[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Zinsen, Reperaturen, verlust an Flexibilität... Wohneigentum ist nicht so toll wie es immer dargestellt wird. Klar, im Alter sicher von Vorteil wenn man weiß das man keine großartigen Sprünge mehr macht, aber früher wär ich da eher vorsichtig.

Genau das ist der Punkt. Es ist ja nicht so, dass die Ausgaben nach dem Abzahlen des Kredits zu Ende sind. Die Instandhaltung, Reparaturen, Wartung, tralala sind ja auch noch da. Und die Immobilie wird auch nicht jünger. Wenn bei mir in der Wohnung was kaputt geht, ein Anruf beim Vermieter und das Thema ist durch, muss nur den Termin mit dem Handwerker ausmachen.

Angenommen, Du hast eine Eigentumswohnung und da ist ein Nachbar eingezogen, der Dir auf die Nüsse geht, sich absolut asozial verhält und etc. Bei einer Mietwohnung sagste einfach "scheiss drauf" und ziehst um und das Problem ist erledigt. Bei einer Eigentumswohnung geht es nicht. Genau das Problem hat nämlich meine Freundin. Ein Nachbar von ihr ist ein absolutes Arschloch und dann gibt es eine Nachbarin, die meint in ihrer Wohnung eine medizinische Fußpflege betreiben zu müssen. Und das stinkt sowas von abartig im Treppenhaus, das glaubste nicht.

Aber, es hat alles so seine Vor- und Nachteile.
 
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Wir stehen auch kurz davor eine ETW zu kaufen sind aber aufgrund allem was dafür und dagegen spricht hin und her gerissen...
Erstmal müssen wir mindestens etwa 6 Jahre wohnen bleiben um im vgl zur Miete bei Plus minus 0 zu landen (Zinsen, kauf nk, Instandhaltung). Dann darf die Immobilie aber auch nicht an Wert verloren haben, was zur jetzigen Zeit keiner mit Sicherheit sagen kann.

Dazu kommen dann die ganzen Punkte die hier schon angesprochen wurden... Wie ist das Verhältnis zu den Nachbarn, bzw. Wie viel bekommt man von denen mit. Wie entwickeln sich die heizkosten im vgl zum vorbesitzer, Vlt hatten dies gerne um die 17 Grad und im Schlafzimmer nur 5 (ist eine sehr große Wohnung, kann dann schon viel ausmachen). Wie gefällt es einen in der Wohnung wenn man erstmal eine Weile dort wohnt... Das kann man am Anfang auch kaum sagen.

Berufsbedingt umziehen fällt dann eigentlich die nächsten 10 Jahre auch aus.

Es ist wirklich knifflig... Leider reicht es für die halbe Million bei uns nicht, was hier ein Haus kostet, sonst wäre die Entscheidung einfacher.
 
@Sw00p

Ist das Semesterticket für die Mitarbeiter wesentlich teurer? rund 240€ im Semester nur fürs Ticket halte ich für etwas teuer ..
 
Nabend

Hab auch mal meine Kosten zusammen gerechnet. Komme auf ~2200€ Ausgaben im Monat. Lebe und arbeite aber an der Schweizer Grenze in der Schweiz. Da frag ich mich ob ich vielleicht doch zu viel fixe Kosten habe.

Netto sind es 2650€ im Monat runter gerechnet.

Autoversicherung 95 €
Autosteuer 27 €
Benzinkosten 40 €
Nebenkosten Auto (Service etc.) 38 €

Haftpflicht Wohnung 9 €
Hausratsversicherung Wohnung 22 €
Telefon, TV, Internet 59 €
Handy 20 €
Billag (GEZ) 34 €

Strom 40 €
Nebenkosten(Heizung, etc.) 210 €
Wohnungskredit 190 €
Tilgung 511 €

Müll 6 €
Krankenkasse 205€
Krankenkasse Selbstbeitrag 60€
Spende 30 €
Haftpflicht Privat II 6 €
Essen 350€ Daheim
Kosmetik, etc. 35€
Pflegeversicherung 46 €
Unfallversicherung 41 €
Bahncard 5 €
Sparkonto 75 €
Kino 20€

Summe ca. 2.170 €

Gruss Murkser
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja du tilgst ja auch 830€... Was sind denn die 235€ Nebenkosten?

Edit: Warum sparst du 75€, kannst du nicht höher tilgen?
 
Vermutlich als Reserve, falls mal was Unvorhergesehenes kommt? Auto, Haushaltsgeräte usw. Komplett ohne Sparreserve fahren ist auch ziemlich riskant..
 
Ohne die Einnahmen ist das relativ bis garnicht zu bewerten. Wenn die Einkünfte im oberen fünfstelligen Bereich liegen, dann sind die Ausgaben völlig gerechtfertigt.

Würde aber fragen, was Tilgung ist wenn Darlehen und Wohnungskredit noch extra aufgeführt werden.
Und wozu braucht eine Wohnung eine Haftpflicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich als Reserve, falls mal was Unvorhergesehenes kommt? Auto, Haushaltsgeräte usw. Komplett ohne Sparreserve fahren ist auch ziemlich riskant..

Ich nehme mal an 2565€ ist nicht genau sein Verdienst :d Also wenn bei den Ausgaben nicht mehr als 75€ übrig bleiben dann stimmt ja was nicht.
 
@Sw00p

Ist das Semesterticket für die Mitarbeiter wesentlich teurer? rund 240€ im Semester nur fürs Ticket halte ich für etwas teuer ..
Ich bin als Promotionsstudent eingeschrieben und das ist die normale Semestergebühr. Da ist natürlich noch mehr als nur das Ticket drin. Für Mitarbeiter kostet es aber das selbe. Dafür gilt das Ticket nicht so weit und sie dürfen im Gegenzug auf dem Campus parken.
 
Naja du tilgst ja auch 830€... Was sind denn die 235€ Nebenkosten?
Edit: Warum sparst du 75€, kannst du nicht höher tilgen?

In der Schweiz ist das System ein anderes. Nein ich kann nicht höher tilgen.
Der Sparvertrag ist einer von den alten guten. Läuft 25 Jahre und im Schnitt sind es 4% Zins pro Jahr.
 
Ich nehme mal an 2565€ ist nicht genau sein Verdienst :d Also wenn bei den Ausgaben nicht mehr als 75€ übrig bleiben dann stimmt ja was nicht.

Ja und? Deswegen spar ich trotzdem noch ein bisschen. Mir ist klar, dass das nicht sein volles Gehalt sein wird. Trotzdem kannst du ohne Sparrücklagen aus dem laufenden Gehalt eher selten große Ausgaben abfedern..
 
@all
die meinen Mieten ist ganz toll.
Es gibt nichts besseres wie "Betongold"
Wo bin ich unflexibel wenn ich mir als Alleinstehender eine 2,5 Zimmer Wohnung kaufe?
Wenn dann die Familienplanung kommt verkaufe ich diese 2,5 Zimmer Wohnung wieder, so What?
Ich habe dann vorher schon in die eigenen Tasche bezahlt.
Wenn ich hier lese das "Mieten" viel toller ist wie kaufen geht mir der Hut hoch.
So einen Blödsinn muss mann sich nur lange genug einreden, dann stimmt es auch irgendwann!
Die 20- bis ca. 30 Jährigen hier haben die Weisheit hier mit dem Löffel gefressen.
Gerade jetzt, in dieser "Niedriegzinszeit", kein Eigentum anzuschaffen ist völliger Blödsinn.
Ich kenne noch Zeiten von 7% Zinsen für Eigentum.
Ihr werdet euch Ärgern in Zukunft, die jenigen die meinen das "Mieten" richtig toll und flexibel ist.
 
Der Weise Mann... Nicht ein Argument aber in alle Richtungen geschossen. Wann ein Eigentum sich nicht lohnt wurde öfter beschrieben.
Entweder du rechnest nach denen oder du suchst dir im Internet diese. Und Versuch die Rechnung nachzuvollziehen.
Allein der Verwaltungsaufwand, dazu die Nebenkosten, fressen schnell den "in die eigene Tasche einbezahlten Mietanteil" locker auf.

Edit: gerade mal gerechnet. So als Mitte 20 jährigen, kein Eigenkapital (bzw für Renovierung etc genommen) und dann 80k Wohnung (2 Zimmer, Durchschnitt bei uns in der Gegend)
Dagegen steht die Mietwohnung, 400€ kalt, 4 Zimmer, Stellplatz, Keller, Balkon, Böden neu, Bad komplett neu und Fenster 2010 erneuert.
Nach dem Rechner wäre man nach Ca 15 Jahren erst bei "0". Aber dann hast du in 2 Zimmern gelebt, hausgeld bezahlt und Eigentümer Versammlungen besucht. Und dann eventuell noch weitere Kosten.

Verstehst du die Rechnung?

Und dass der bauernfang mit den "niedrigen Zinsen" immer noch funktioniert, hätte ich auch nicht gedacht. Schon mal geschaut wie die Immobilienpreise in den letzten Jahren gestiegen sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo du unflexibel bist wenn du dir als Alleinstehender ne 2,5 Zimmer Wohnung kaufst? Mal überlegen.
Die Barriere zum umziehen ist deutlich höher. Sei es weil man die Wohnung noch abbezahlen muss, die Immobilienpreise im Keller sind oder man grad so viel Investiert hat (Rennovierung, Reperatur etc.) das es einfach keinen Sinn machen würde weil man den "Neuwert" niemals im Verkauf bekommt.
Du bist Jahrelang verschuldet. Du willst in einen Job welchseln der zwar schlecht(er) bezahlt ist dir aber viel mehr Spaß macht? Erstmal Schulden abbezahlen. Unbezahlten Urlaub nehmen und ne lange Reise machen? Erstmal Schulden abbezahlen. (...)

Überleg mal wie lange du in deiner tollen Eigentumswohnung leben musst um wieder bei 0 anzukommen und dann sag nochmal das du nicht unflexibel bist.
 
Also wenn ich wirklich ne Immobilie haben wollte (und ein bisschen Geld habe), dann würde ich mir ein Mehrfamilienhaus kaufen. In einer Wohnung würde ich selber wohnen und den Rest vermieten, so dass (wenn machbar) 1/3 für Kredit draufgehen, 1/3 Sparen für Maßnahmen am Haus und 1/3 für das eigene Portmonee übrig sind. Oder auch 1/2 Kredit, 1/4 Sparen, 1/4 Gewinn.
 
Bei einem Mehrfamilienhaus dürften allerdings die Anschaffungs- und laufenden Kosten in einer Größe liegen, die eine solche Aufteilung nicht zulassen werden:
1/3 für Kredit draufgehen, 1/3 Sparen für Maßnahmen am Haus und 1/3 für das eigene Portmonee übrig sind. Oder auch 1/2 Kredit, 1/4 Sparen, 1/4 Gewinn.
Von den "Mieteinnahmen" müssten neben den Tilgungsleistungen auch noch Rücklagen gebildet werden. Wenn natürlich ausreichend Eigenkapital vorhanden ist, welches das aufzunehmende Finanzierungsdarlehen entsprechend niedrig halten, dann mag die Rechnung möglicherweise aufgehen.
 
Und ich kenne ein paar im erweiterten Bekanntenkreis die vermieten. Du hast eigentlich immer schwarze Schafe zwischen, die nicht zahlen oder etwas grob mit der Wohnung umgehen. Da sollte man nicht am Limit planen
 
Ich habe den Fehler gemacht meine Bude zu mieten.
3 Zimmer - 280k-300k Euro (2011)
Jetzt wäre sie 380k-410k wert.

Ich zahle immernoch 1200 Euro Miete inkl. 2 TGaragen Stellplätze.

Ich hätte lieber...hätte...Wette...Fahrradkette
 
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Ich habe den Fehler gemacht meine Bude zu mieten.
3 Zimmer - 280k-300k Euro (2011)
Jetzt wäre sie 380k-410k wert.

Ich zahle immernoch 1200 Euro Miete inkl. 2 TGaragen Stellplätze.

Ich hätte lieber...hätte...Wette...Fahrradkette

Naja die Immobilienblase kommt....spätestens wenn die ganzen Leute die wegen den achso niedrigen Zinsen gekauft haben ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Mann eben nicht so einfach mal nach 2-3 Jahren seine Kredite ablösen
und verkaufen. Das wird nicht billig.
 
wer einen kredit aufnimmt mit niedrigen zinsen, den er gerade noch so zahlen kann und wenn es das eine oder andere prozent hoch geht nicht mehr, ist a) selber schuld und b) ist der berater der das durchgewunken hat ein idiot.
 
Ich habe den Fehler gemacht meine Bude zu mieten.
3 Zimmer - 280k-300k Euro (2011)
Jetzt wäre sie 380k-410k wert.

Ich zahle immernoch 1200 Euro Miete inkl. 2 TGaragen Stellplätze.

Ich hätte lieber...hätte...Wette...Fahrradkette

Je nach ek wäre die Differenz locker von den Zinsen gefressen worden. Dazu die kaufnebenkosten nicht vernachlässigen...
 
Einkommen
1920,26 Netto

359,00 Miete (718€ Gesamtmiete inkl. Energie und Strom, 50/50 mit meiner Verlobten)
15,00 Handy
120,00 private Versicherungen
360,00 Kredit
25,00 Internet
200,00 Unterhalt
42,00 Motorrad Haftpflicht
80,00 Tank
380,00 Lebensmittel
 
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Naja die Immobilienblase kommt....spätestens wenn die ganzen Leute die wegen den achso niedrigen Zinsen gekauft haben ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Mann eben nicht so einfach mal nach 2-3 Jahren seine Kredite ablösen
und verkaufen. Das wird nicht billig.
Blödsinn.
Du kannst dir heute die Zinsen bis zum Ende der Abzahlung festschreiben lassen.
D.h. das du z.B. über die gesamte Laufzeit bis auf NULL Schulden die Zinsen festschreibst.
 
In manchen Großstädten ist das leider nunmal so.
Klar, man könnte argumentieren, dass man eine solche Summe dann zumind. in Eigentum investieren sollte, aber das ist leider immer einfacher gesagt als getan.
Wir hier im Forum kennen die alle Hintergründe der einzelnen User nicht, daher bin ich auch der Meinung dass man den Usern selbst überlassen sollte ob Mieten oder Kaufen.

(Bin ein stiller Mitleser, und alle paar Seiten wiederholt sich die Diskussion bzgl. Mieten oder Kaufen, und ja, das geht mir auf den Sack :fresse:)
 
mephisto hat recht.
wem es wichtig ist, im zentrum einer teuren stadt zu wohnen, der soll/muss diese mietpreise eben zahlen. punkt.
gff. könnte man davon ein EFH auf dem dorf abzahlen aber das möchte eben auch nicht jeder.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Er schreibt ja auch, dass sie 300.000€ gekostet hätte, für drei Zimmer und 90m^2.
Das find ich aber schon mega krass für ne Wohnung, oder ist das wirklich normal und es geht noch teurer?
 
ohne worte, 1.200€ :lol:

Eigentlich garnicht mal so lustig. Ein ehemaliger Studienkollege von mir wohnt nun in MUC. Er zahlt 1200 mit einem Stellplatz (vorm Haus) für zwei Zimmer und 55m².
Davor war er noch in Friedrichshafen: 800 Euro für 4 Zimmer inkl 1 Garage. Aber auf dem Land ist halt einfach Scheisse (subjektiv). Genau eswegen ist er nun nach MUC.

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Er schreibt ja auch, dass sie 300.000€ gekostet hätte, für drei Zimmer und 90m^2.
Das find ich aber schon mega krass für ne Wohnung, oder ist das wirklich normal und es geht noch teurer?

Hahahaha...ernsthaft?
Meine Wohnung ist nicht teuer.
 
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