[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

edit. kotzt mich echt an, werde versuchen die firma zu wechseln, wenn sich ein angebot ergibt

Du weißt ja, ich kenn da was in deiner Nähe. Und wenn ich wen mit deiner Berufserfahrung werbe krieg ich 3000 € Prämie. Können wir uns ja teilen. :fresse:
 
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danke für das angebot. aktuell arbeiten wir gerade mal 350m weit auseinander, ihr seid aber schöner am shuttle angesiedelt.

aktuell habe ich eine bewerbung bei bmw laufen (wobei das sehr unwahrscheinlich ist) und bin mit zwei headhuntern im gespräch, wenn das zeitverschwendung war melde ich mich gerne wieder. wir müssen uns aber einen anderen grund für die wechselmotivation suchen :p
 
Berufliche weiterentwicklung mit Übernahme von mehr Verantwortung ist immer ein legitimes Motiv ;)
 
Meine Frau hatte diesen Monat auch mit Prämie weit über 6000 brutto, übrig mit stkl 4 sind 3,6 k... Zum kotzen was da weg geht

Bei mir sind es ab Juli knapp 300 brutto mehr im Monat, kann man ned meckern :)
6000€ Prämie... Habe diesen Monat ganze 160€ Prämie bekommen, Brutto versteht sich. :fresse:
 
Wäre dir das lieber gewesen? Ich nehme Prämien immer dankbar an, egal wie hoch, haben oder nicht haben!
 
Genau..
Kannst mir gerne die läppischen 160e überweisen...

Gesendet von meinem D6603 mit Tapatalk
 
Wir haben 200€ Gratifikation diesen Monat bekommen. Müssen noch versteuert werden. Das Haus hat mehrere Millionen Gewinn gemacht die letzten Jahre.

free
 
Schon lustig wie hier auf hohen Niveau gemeckert wird... :d

Ich bekomme knapp über 1,2k netto, arbeite 4 Jahre in der Firma und habe weder Urlaubs-, noch Weihnachtsgeld, noch sonstige Sonderzahlungen... und eine Gehaltserhöhung gabs die letzten 4 Jahre auch nicht.
Natürlich habe ich bei dem Gehalt nicht studiert, aber auch andere Kollegen (Architekten, Ingenieure) bekommen keine Sonderzahlungen (kein Urlaubs-, Weihnachtsgeld etc.)

Jetzt werden viele sagen selber Schuld, wenn man nicht beim Chef verhandelt... Sicher, aber wenn ich beim Chef ne Gehaltserhöhung fordere und er verweigert, werde (muss) ich gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bekannte von mir aus Brandenburg ist Erzieherin in einem awo Kindergarten mit über 300 Kindern. Sie selbst hat mit einer anderen Erzieherin eine Gruppe von 30 Kindern, was ja eh schon krass ist. Die macht das seit 6 Jahren und geht auch mit knapp 1200 netto heim. Bei dem Job und der Verantwortung fehlen einem da echt die Worte.
 
Tja, und das ist leider das Problem. Jobs gibts hier nicht wie Sand am Meer, zumindest in meinem Beruf.

Entweder Berufswechsel oder mindestens 50km+ Arbeitsweg in Kauf nehmen.

EDIT:
Erzieher und Altenpfleger sind definitiv unterbezahlt!
 
Vor allem viele sozial absolut notwendigen Berufe sind dermaßen schlecht bezahlt, daß sich da überhaupt noch leute finden, ist ein Wunder. Hat man ja an den aktuellen Streiks im öffentlichen Dienst gesehen, daß man für ned mal 50 Euro netto mehr erstmal tagelang auf die Barrikaden gehen muss. Das kann es echt ned sein.
 
Ich könnte jetzt auch sagen, das Gebäudereiniger auch unterbezahlt sind für das was sie Leisten, aber bringt das hier im Forum was? Nein.

Man kann immer noch auf das Streikrecht zurückgreifen im Fall der Fälle ;)
 
Und das ist halt genau das Problem. Einige glauben sie seien der Nabel der Welt nur weil sie z.B. im gehobenen Finanzsektor tätig sind oder dank eines Studiums von Anfang an mit nem dicken Lohnscheck nach Hause kommen.
Dabei wird oft komplett vergessen wie viele Menschen (oft auch aus Idealismus) Arbeiten für Hungerlöhne durchführen, die viel wichtiger sind als die eigenen. Vor diesen Menschen habe ich allerhöchsten Respekt und krieg daher auch nen Hals wenn irgendwelche Snobs jammern weil ihre jährliche Boni-Zahlung um ein paar tausend Euro "zu gering" ausgefallen ist. Zum Glück sind in meinem Job alle Menschen gleich zu behandeln, sodass ich arroganten Snobs die andere von oben herab behandeln gerne mal eine Sonderuntersuchung zuteil werden lasse. ;) Natürlich nicht willkürlich aufgrund von äusseren Merkmalen sondern nur wenn diese Personen offensichtlich frech und arrogant handeln und sich für etwas Besseres halten. Ich habe es hier im Thread ja schonmal gesagt: Ich finde es generell peinlich wenn sich Menschen allen Ernstes anhand ihres Einkommens bzw. ihres Vermögens definieren. Für mich ein klares Zeichen von Charakterschwäche.
Das habe ich damals auch mal jemandem so ins Gesicht gesagt der eine Kollegin von mir dumm angemacht hatte. Seine Antwort: "Ich scheisse auf sie und ihre Meinung. Wenn ich nur wollte wären sie morgen ihren erbärmlichen Job los und würden meine Toiletten putzen während ich meine Magnum poliere um sie dabei zu motivieren!"
Tja, der gute Mann bekam dann eine Gratis-Untersuchung durch meine "erbärmlichen" Kollegen vom Zoll, da er von einer in seinem Besitz befindlichen Waffe sprach mit der er mich gerne bedrohen würde. :d
Es gibt schon arrogante Idioten auf dieser Welt...
 
Bekannte von mir aus Brandenburg ist Erzieherin in einem awo Kindergarten mit über 300 Kindern. Sie selbst hat mit einer anderen Erzieherin eine Gruppe von 30 Kindern, was ja eh schon krass ist. Die macht das seit 6 Jahren und geht auch mit knapp 1200 netto heim. Bei dem Job und der Verantwortung fehlen einem da echt die Worte.

bei wievielen stunden? wenn die erzieher nach den tvöd tarif vergütet werden ist der verdienst gar nicht mal so schlecht (den tarif nehmen auch die meisten privaten firmen- nur kirche zahlt schlechter). meine partnerin kommt als heilpädagoge (S8) und 40stundenwoche auf 1700€ netto + altersvorsorge + fahrgeld (~150€). vorteil dieses tarifes ist, das man ohne rumgesabbel nach wenigen jahren aufsteigt und mehr verdient. von stufe 1 auf 2 muss man zb nur 1jahr dabei sein. auf stufe 3 geht dann nach 3jahren usw...
das erzieherin ein stressiger job ist ist ein anderes thema. hat sie aber auch keiner gezwungen diese ausbildung zu machen. leider kappieren die meisten hilfsbereiten menschen erst zu spät, das man in den sozialen berufen nicht helfen kann sondern die kunden nur noch abgefrühstückt werden. die probleme sind aber auch hausgemacht und man kommt aus den teufelskreis nicht wieder raus.
 
"Die meisten" ist ne falsche Aussagen, TvÖD ist im Osten zB überhaupt nicht verbreitet, selbst in öffentlichen Bereichen wie Krankenhäuser, öffentlichen Kindergärten etc. Und da Jobs eh rar gesäht sind, werden die Leute eiskalt ausgenutzt. Und das ist leider im Gesundheitsbereich genau so.
 
Arbeitsbedingungen in sozialen Berufen folgen selten der Logik, da es nicht nur die zwei Seiten Arbeitnehmer und Arbeitgeber gibt, sondern auch noch die Seite der Träger, sprich öffentliche Institutionen (Länder, Kommunen etc...).
oder Krankenkassen und die Seiten der "Kunden", die wesentlich diversifizierter ist (von Kindern, über Behinderte, Kranke, Alte, Schüler, Patienten...). Und alle versuchen, genau an den Stellschrauben zu drehen, die für sie am besten sind. Und mitten drin bist du als Arbeitnehmer.

Ich nehme jetzt mal das Beispiel Rettungsdienst, denn dort habe ich bereits Erfahrung (ein Jahr hauptamtlich und sechs Jahre ehrenamtlich):

- 48 Wochenstunden im Zweichicht-Dienst (07:00 - 19:00 und 19:00 - 07:00 Uhr)
- 25 Tage Urlaub (+ Überstundenfrei)
- Bruttogehalt ca.: 30-35k € p.a. inkl. Schichtzuschlägen, je nach EG

Derzeit herrscht akute Personalknappheit in allen Landkreisen, in die ich Einblicke/Kontakte hab' und zwar organisationsübergreifend. Alte gehen, keine neuen kommen nach. Die Patienten werden älter und die Bagatell-Einsätze nehmen kontinuierlich zu. Die Krankenkassen weigern sich, zusätzliches Personal und Fahrzeuge zu finanzieren. Dazu die Verantwortung, die man hat (immer mit einem Bein im Gefängnis, da der Gesetzgeber keine Rechtssicherheit schafft). Obendrauf noch die psychischen und physischen Belastung.

Dass es nicht nur beim Rettungsdienst so aussieht, sondern auch bei den Berufsfeuerwehren, Altenheimen, Pflegediensten, Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern zeigt doch, dass hier ein Missverhältnis zwischen dem, was vom Arbeitnehmer gefordert wird und dem, was bezahlt wird, herrscht. You get what you pay for.

Es ist immer leicht zu sagen, dass man es ja selber in der Hand hat und es sich so ausgesucht hat. Aber jemand, der im sozialen Bereich arbeitet, macht das meist aus Idealismus und Berufung. Aber auch er darf verlangen, den Umständen entsprechend bezahlt zu werden, denn Idealismus bringt mir am Ende des Monats halt einfach kein Brot auf den Tisch.

Aber diese Diskussion ist glaube ich nichts für diesen Thread hier :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
+1 @ lolig + Dave.

Ich sag ja: Es läuft gewaltig was schief wenn Finanzjongleure die mit fremden Geldern zocken ohne dafür selbst haften zu müssen 1000x mehr verdienen als Personen die sich für die Gesellschaft aufopfern und dabei bei jedem Schritt von allen Seiten kritisch beäugt/überwacht werden.
Traurig aber wahr.
 
Die Überschüsse in Deutschland sind im internationalen Vergleich enorm.
Aber von dem Geld kauft der Staat lieber Anleihen fremder Länder (derzeit Verbindlichkeiten in Höhe von 2 Billionen Euro). Ein Viertel davon wird D aufgrund von Zahlungsunfähigkeit nie zurück bekommen. Die Unternehmen investierten in 2015 fast 100 Milliarden im.. Mehr als hier in Deutschland.

Wo Deutschland Weltmeister ist: sparen. Die Unternehmen sparen beim Lohn. Man könnte hierzulande deutlich mehr investieren und auch deutlich höhere Löhne zahlen. Davon hätten am ende alle etwas..
 
Aber dann würde man den heiligen Gral anfassen: die Lohnkosten. Denn nur wenn die international möglichst gering sind, bleiben die Unternehmen überhaupt hier, nur dann können so viele Menschen arbeiten, nur dann schaffen wir das Wirtschaftswunder durch Exporte, und dann - aber auch nur dann - geht es uns allen gut.

Natürlich sind höhere Löhne durch die Bank sinnvoller als niedrige (bei denen obendrein noch ein guter Teil durch diverse Leistungen des Staates, ergo den anderen Beschäftigten, subventioniert werden muss), natürlich wäre es sinnvoller und notwendig, dass Kapitalerträge höher besteuert werden als reale Arbeitsleistung, natürlich ist es sinnvoller, dass Gutverdiener stärker besteuert werden als Geringverdiener, und natürlich ist es sinnvoller, Unternehmen auch konsequent zur Kasse zu bitten, wenn es um Steuern geht. Aber das ist eben aktuell aus einem Konglomerat von Gründen nicht möglich.

(Das klingt jetzt etwas nach Verschwörungstheorie, ist aber keine Absicht)
 
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