Hatte 3 Angebote, davon eins direkt und zwei bei Ingenieurdienstleistern. Auch wenn ich von einigen Seiten schlechtes darüber gehört habe, habe ich dann ein Angebot von eben so einem angenommen. Verschlagen hat es mich nach Aachen, der Betrieb sitzt 17km Autobahn entfernt und hat <100 Mitarbeiter, davon ~20 in der Entwicklung.
Und um ehrlich zu sein, war ich in meiner Zeit direkt beim Dienstleister super zufrieden, würde also aus meiner Erfahrung nie abraten. Vereinbart waren 6 Monate beim Dienstleister und dann Übernahme in den Betrieb wenn es passt. Nach 4 Monaten kam das Angebot vom Entwicklungsleiter im Betrieb, direkt bei denen einen Vertrag zu machen, nach 5 Monaten wurde ich vorzeitig übernommen.
Es gibt einen Haufen Ingenieursdienstleister, Entwicklungsdienstleister, Konstruktionsbüros etc. - und die sind alle sehr unterschiedlich was die Firmenstrukturen und die Philosophie angeht. Das reicht von der Personalvermittlung (was ja dann eher der Arbeitnehmerüberlassung/Leiharbeit gleicht) über Auftragsarbeiten bis hin zur vollkommen selbstständigen Projektarbeit; Und das mit einem sehr unterschiedlichen Aufgabenspektrum.
An sich sind die Mitarbeiter von OEMs/TIER1s immer besser bezahlt als die der EDLs. Das Problem ist nur: Erstere sind hauptsächlich Schreibtischtäter und Powerpoint-Entwickler. Letztere "echte" Entwickler. Ich bin daher lieber beim EDL, anstatt mich mit Firmenpolitik herumzuschlagen bin ich an der Technik selbst dran. Das ist halt immer die Frage was einem Spaß macht...