ich hol mal diesen angestaubten thread wieder aus der versenkung. oftmals habe ich nun schon gehört "ich studiere/habe studiert um eine familie zu gründen und diese anständig zu ernähren". doch ich frag mich woher das geld dafür kommen soll? ich bin bin maschinenbauer doch ist der verdienst eigentlich so gering das ich damit keine familie anständig ernähren könnte. selbst mit 42000€/jahr (was zb viele handwerker ohne schichtzulagen usw nie erreichen würden) kommt man nur auf 2100€ netto/monat (steuerklasse 1/4), bei familie mit frau und die bleibt zuhause 2400€ (klasse 3). das ist aber keine allzugewaltige summe um eine familie anständig über die runden zu bekommen.
hier gibts einige die erzählen sie wären als ansgestellte eines unternehmens mit 3000€ netto/monat dabei,das ist natürlich schon eine ganz andere ansage, doch ist dafür schon ein verdienst bei 55 kilo€/jahr notwendig. für einen berufsanfänger (die ersten 5+ jahre) ein wert den nur die wenigsten überhaupt schaffen.
nun kommt mir die frage woher haben die leute diese illusion das ein studium automatisch zu einen so guten verdienst führt das der partner zuhause bleiben kann und es einen trotzdem an nichts fehlt.
ich fühle mich zb derzeit völlig unterbezahlt, ich höre von jüngeren bekannten die gerade ausgelernt haben und sofort mit einen gehalt anfangen was echt verdammt nahe meinen verdienst ist. und dafür habe ich studiert? bei mir ist es derzeit so das ich völlig demotiviert bin. ich verdiene weniger als andere schlosser die von ihren 40stunden 30 stunden videos gucken weil die anlage läuft. ich habe morgens nie lust zur arbeit zu gehen und während der arbeit habe ich kaum lust wirklich produktiv zu sein. ständig ertappe ich mich dabei in foren zu surfen oder jede andere möglichkeit der arbeit anzunehmen. noch liege ich mit meiner arbeit top im soll, doch so geht es nicht weiter. ich trau mich aber auch nicht so recht den chef zu fragen, unser meister meinte mal solche anfragen gehen immer völlig geblockt über die bühne. die firma wechseln wollte ich eigentlich nicht, hier habe ich mich eingelebt und weiss das sie mich auch nicht loswerden wollen.
das einzige was wirklich für mich arbeitet ist die nachfrage nach maschbauern und keinerlei freies personal in dieser region. auf jede bewerbung folgt zu nahezu 100% ein vorstellungsgespräch. doch dafür muss man jedesmal auch nen halben tag urlaub nehmen und es sollte wenn auch eher versteckt ablaufen. weiterhin müßte ich mich im neuen unternehmen wieder neu beweisen, auf so einen quark habe ich eigentlich wenig lust. ich weiss was ich kann, mein chef weiss was er an mir hat. ich habe viele organisatorische dinge übernommen die vorher von extern teuer zugekauft wurden(telefonanlage, netzwerk/pc software/hardware usw). eigentlich würde ich gerne bleiben, aber mit einen gehalt mit den ich mich auch gerecht entlohnt fühle. vielleicht sollte ich es einfach probieren, mehr als nein sagen kann er nicht. will er mich dan loswerden(sehr unwahrscheinlich weil man keine chance hat was neues zu finden) oder was neues suchen habe ich eh innerhalb von 1monat was neues.
mir geht es um eine steigerung des verdienste um rund 20%, das dürfte ziemlich schwirig werden durchzusetzen. derzeit komme ich auf 33400€/12 + 1/2 urlaub und freiwillig 1/2 weihnachten. damit komme ich netto auf 1650€ (nach abzug von 220€ für betriebliche altersvorsorge). das ist genau die summe welche meine ex direkt nach ihrer ausbildung zur altenpflegerin auch verdient....
ich möchte auf jeden fall die 2000€ netto knacken, dafür ist mit abzug der altersvorsorge ein bruttogehalt von ~43000/jahr notwendig. das wird der chef aber nie mitmachen... ich selbst behaupte das ich das wert bin. wenn ich vorm jahr als neuer mitarbeiter die 33400 wert war bin ich nun auch die 43000 wert...