[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Die Frage ist wozu? Ich finde es einfach sinnlos, für den Tarif arbeiten zu gehen, den man genauso ohne großen Aufwand vom Amt kriegen kann. Das erschliesst sich mir einfach nicht.

Es gibt natürlich auch Gegenden, in denen ist 1,1k genug Geld um davon gut zu leben. Und vor allem wo sich das Einkommen auch stark vom Bezug als Hartzer unterscheidet.


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Bei uns ist warm Miete ca 450 - 600 € da muss man zum AMT.

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Warum man zu solchen Konditionen arbeiten geht?
Vermutlich, weil man so die Chance hat, eine bessere Stelle mit besserer Bezahlung zu bekommen, die man vielleicht auf Grund von fehlenden Abschlüssen nicht direkt kriegt.
Zumindest ist das meine Vermutung.
Jemand in einem gefragten Markt und mit Ausbildung wird das vermutlich nicht machen, aber ist vermutlich auch nicht dazu gezwungen ;)
Es gibt eben auch Leute, die in schlechteren Situationen stecken als man selbst!
 
Wo denkst du, kommt das Geld her, welches das Amt zahlt?

Nicht arbeiten gehen ist für mich keine Option, schon allein, weil ich das gegenüber den Arbeitenden nicht fair finde. Nur rumsitzen ist auch nicht meins.
 
Hier übernimmt das Amt zB etwa 490€ + Heizkosten. Da haste mit 1,1k Gehalt in Aussicht echt keinen Anreiz arbeiten zu gehen.


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Warum man zu solchen Konditionen arbeiten geht?
Vermutlich, weil man so die Chance hat, eine bessere Stelle mit besserer Bezahlung zu bekommen, die man vielleicht auf Grund von fehlenden Abschlüssen nicht direkt kriegt.
Zumindest ist das meine Vermutung.
Jemand in einem gefragten Markt und mit Ausbildung wird das vermutlich nicht machen, aber ist vermutlich auch nicht dazu gezwungen ;)
Es gibt eben auch Leute, die in schlechteren Situationen stecken als man selbst!
Ich hab über die Gastronomie Erfahrung gesammelt die ich auch in anderen Bereichen nutzen kann was mehr Geld abwirft aber irgendwie bin ich da massochist ich mag mein Beruf.

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Das ist es ja, es lohnt sich schlicht nicht. Ob ich jetzt 1k fürs Nichtstun bekomme oder 1,1 für 160h/Monat (bei denen man sich auch nicht nur auf dem Bürostuhl dreht, sondern sich in vielen Branchen einfach kaputtarbeitet).

Mit meiner Zeit weiß ich dann auch besseres anzufangen. Beschäftigen kann ich mich alleine.

Was ich hingegen unfair finde, ist eine zu geringe Entlohnung.
 
Natürlich lohnt sich das nicht, aber bei sowas schwimmt mit Sicherheit eine große Hoffnung mit, dass man dadurch dann aufsteigt und mehr verdient und nicht mehr auf die Aufstockung angewiesen ist.
Muss man dann vermutlich als Investition sehen. Eine Ausbildung lohnt sich auch erst, wenn man fertig ist, da kriegt man ja auch unter 1000€ netto.
Während des Studiums ist man auch arm und erst danach verdient man Geld.
Ist doch aber besser, als zu resignieren und vermutlich ein Langzeitarbeitsloser zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
In vielen Branchen hat man aber eben nicht die Chance, groß aufzusteigen. Dann lieber noch mal wirklich ne Ausbildung machen.
 
Alleine schon aus dem Grund, dass man bei der Bewerbung für eine bessere bezahlte stelle besser im Lebenslauf stehen hat "von 2017 - xx Tätigkeit bei Firma so und so" als "arbeitssuchend".

Wenn man den ganzen Tag zuhause sitzt wird man stumpfsinnig, verlernt soziale und fachliche Kompetenz.

Es ist einfacher aus einer schlecht bezahlten stelle in eine besser bezahlte zu kommen, als von Hartz IV direkt in die besser bezahlte, würde ich mal so frei behaupten.
 
Alleine schon aus dem Grund, dass man bei der Bewerbung für eine bessere bezahlte stelle besser im Lebenslauf stehen hat "von 2017 - xx Tätigkeit bei Firma so und so" als "arbeitssuchend".

Wenn man den ganzen Tag zuhause sitzt wird man stumpfsinnig, verlernt soziale und fachliche Kompetenz.

Es ist einfacher aus einer schlecht bezahlten stelle in eine besser bezahlte zu kommen, als von Hartz IV direkt in die besser bezahlte, würde ich mal so frei behaupten.

Kommt darauf an, was man schon gelernt hat.

Außerdem heißt nicht arbeiten ja nicht, dass man nur alleine zuhause rumsitzt.
 
Wenn man zuhause rum hockt und nix tun muss für sein Geld.
Der hat schnell keine Routine mehr, keinen Alttag und die Gefahr zu versumpfen ist sehr gross.
 
Es sind knapp 250 € mehr, ich jetzt an ALG 1 bekomme. Bzw 150 € mehr, als ich mit ALG 2 plus meines Nebenjob bekomme.

Rundfunk und Mehrkosten fürs Ticket sind schon raus gerechnet.
 
Sag doch mal als was du dann Angestellt bist.
1100 Netto sind ja grademal ca. 1550€ Brutto.

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Bei 160h/Monat sind das grademal 9,70€/Std.
 
Call Center Agent
 
Meine Frau hat auch leider nur 1200 € raus. 3 Jahre Ausbildung und danach 4 Jahre Berufserfahrung als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte.
Alleine würde sie nicht über die Runden kommen mit Auto, Wohnung, Essen etc.

Sie macht jetzt ein berufsbegleitendes Studium zur Notarfachwirtin (zahlt zum Glück der Chef :cool: ) danach wirds wohl etwas mehr
 
Ich denke das Kernproblem ist die "Übergangsphase" bei den Löhnen unter und bis zur Grundsicherung und dann bis zu einem gewissen Niveau darüber. Man muss sich das auch mal auf der Zunge zergehen lassen; Wem mit Partner und drei Kindern und Wohnung von der örtlichen Wohnbaugenossenschaft geholfen wird, hat eine "drei" an der ersten Stelle des an monatlichen Einkommens - unter anderem auch, weil die Wohnkosten hier so exorbitant hoch sind. Um die Summe mit normaler Arbeit zu erreichen muss man Facharbeiter mit entsprechender Bezahlung sein oder studiert haben ...
 
Gibt noch mehr Probleme.
 
Call Center Agent

das ist ein echt harter job! vollzeit ist das schon was für hartgesottene. wer aber damit klarkommt, hat einen ziemlich sicheren job. denn wer erfahrung hat wird in jeden call center gerne genommen. provisionen gibts dort normal ja auch...
aber schon heftig, wie wenig man mit den mindestlohn am ende bei vollzeit eigentlich rausbekommt. aufstocken ist aber bei 1100€ aber wohl kaum noch drin ?!

und man geht arbeiten, damit das amt einen in ruhe lässt...


hat eine "drei" an der ersten Stelle des an monatlichen Einkommens
nur wenige verdienen bei 40stunden woche bei steuerklasse 1 über 3000€ netto ^^ hier gefühlt jeder 2, aber im durchscnhitt vielleicht jeder 10.... ein normaler facharbeiter fällt da so aber nicht drunter. mit 300stunden ist natürlich alles machbar...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer 40 Stunden wäre 3.000 Netto mein aktuelles Wunschgehalt:) Wenn ich das zeitnah erreichen würde, wäre super aber nicht realistisch.
 
@ch4f: Großartige Einstellung, dass du damit nicht allein bist, lässt sich ja gut erkennen. Lieber gar nicht schaffen gehen, als "wenig" zu bekommen.

Tja, hat halt nicht jeder Bock auf Lohnsklaventum.

Auf den "Fachkräftemangel", den Mangel an Leuten die Scheissjobs für ne Scheissbezahlung machen wollen.

Es müsste eh schon lange nicht mehr jeder arbeiten gehen, der Arbeitsmarkt wird nur aufgebläht mit unnötigen Dienstleistungsjobs wie BWLern, um die Lücke zu füllen, weil in der Produktion und Landwirtschaft und Industrie längst nicht mehr so viele Leute gebraucht werden.

Diese Blase wird bald platzen. Dann will ich mal sehen wies so weitergeht.
 
Ein Glück, dass man meinen Berufszweig nicht ohne weiteres durch Roboter ausüben kann :fresse:

Automatisieren kann man trotzdem viel, aber der Mensch für die Betreuung und Pflege wird wohl nie wegfallen.


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naja.
eigentlich ist es ja glück, wenn der eigene job durch eine maschine ersetz werden kann. denn dann gibts die benötigte dienstleistung immer noch, während man selbst frei hat.
leider ist unsere gesellschaft noch nicht weit genug um "genug ressourcen" als ziel über "jeder hat von 8-17 uhr was zu tun" zu stellen.
 
leider ist unsere gesellschaft noch nicht weit genug um "genug ressourcen" als ziel über "jeder hat von 8-17 uhr was zu tun" zu stellen.
Ja. Die Mittelschicht denkt ja immer noch, dass Arbeitslose die Bösen wären. Bloss nicht die Reichen. Hat seit jeher gut funktioniert. Reichtum kommt immer von Erben oder der Arbeit anderer, anders gehts doch gar nicht. Wie will einer alleine mit einer richtigen Arbeit reich werden (also ohne Glück zu haben beim Geldanlegen etc.) Das geht mmn gar nicht. Es sei denn man ist eine absolute Koryphäe/Genie in einem Gebiet, das Geld bringt, oder ein Ausnahmeathlet. Dann ist man das Geld vielleicht wert, weil man zu den absolut Besten gehört.

Und dann kommen so Themen dazu, dass man Flüchtlinge herbringt, die dem Staat auf der Tasche liegen. An sich hab ich nix dagegen. Wenns in Deutschland halt nicht so viele arme Menschen gäbe, die sich dabei durchauch verarscht vorkommen können.

Und dann, wenns endlich mal bei einer Bundestagswahl quittiert wird und es kein beschissenes Zwei-Parteien-System mehr gibt (wer das haben will, kann ja gerne in die USA gehen), wird in den Medien rumkrakeelt, dass Demokratie zerfällt in D. Hahaha, selten so gelacht. Demokratie ist, wenn es mehr als 2 35%+ Parteien gibt.
 
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