[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

leider ist unsere gesellschaft noch nicht weit genug um "genug ressourcen" als ziel über "jeder hat von 8-17 uhr was zu tun" zu stellen.
Ja. Die Mittelschicht denkt ja immer noch, dass Arbeitslose die Bösen wären. Bloss nicht die Reichen. Hat seit jeher gut funktioniert. Reichtum kommt immer von Erben oder der Arbeit anderer, anders gehts doch gar nicht. Wie will einer alleine mit einer richtigen Arbeit reich werden (also ohne Glück zu haben beim Geldanlegen etc.) Das geht mmn gar nicht. Es sei denn man ist eine absolute Koryphäe/Genie in einem Gebiet, das Geld bringt, oder ein Ausnahmeathlet. Dann ist man das Geld vielleicht wert, weil man zu den absolut Besten gehört.

Und dann kommen so Themen dazu, dass man Flüchtlinge herbringt, die dem Staat auf der Tasche liegen. An sich hab ich nix dagegen. Wenns in Deutschland halt nicht so viele arme Menschen gäbe, die sich dabei durchauch verarscht vorkommen können.

Und dann, wenns endlich mal bei einer Bundestagswahl quittiert wird und es kein beschissenes Zwei-Parteien-System mehr gibt (wer das haben will, kann ja gerne in die USA gehen), wird in den Medien rumkrakeelt, dass Demokratie zerfällt in D. Hahaha, selten so gelacht. Demokratie ist, wenn es mehr als 2 35%+ Parteien gibt.
 
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Bei einer 40 Stunden wäre 3.000 Netto mein aktuelles Wunschgehalt:) Wenn ich das zeitnah erreichen würde, wäre super aber nicht realistisch.
3000 klingen gut, aber ich finde das Gehalt was ich brauche hängt von der Miete ab die ich zahlen muss.
Wenn ich mit etwa 1200€ Netto nach Warmmiete rauskomme bin ich am Anfang zufrieden.
 
Bei einer 40 Stunden wäre 3.000 Netto mein aktuelles Wunschgehalt:) Wenn ich das zeitnah erreichen würde, wäre super aber nicht realistisch.

Ich hätte das gerne bei einer 35h Woche.
Ist aber nur realistisch, wenn ich den Arbeitgeber wechsel.
 
@Daunti: Ist bei mir auch so deshalb 3000 €;)

@Inso: Mit einer 35 h Woche ist das schon fast etwas unverschämt:)
 
3000 klingen gut, aber ich finde das Gehalt was ich brauche hängt von der Miete ab die ich zahlen muss.
Wenn ich mit etwa 1200€ Netto nach Warmmiete rauskomme bin ich am Anfang zufrieden.

Man kann nie genug haben. Nie.


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3000 klingen gut, aber ich finde das Gehalt was ich brauche hängt von der Miete ab die ich zahlen muss.
Wenn ich mit etwa 1200€ Netto nach Warmmiete rauskomme bin ich am Anfang zufrieden.

Und jetzt überlegt man, dass es Millionen Menschen gibt, die schon froh wären, wenn sie das vor der Miete bekämen :d
 
... und ich dachte immer, dass die Miete davon abhängt, was ich an Gehalt bekomme. :fresse:
Wieder was gelernt :)
 
Die Frage ist wozu? Ich finde es einfach sinnlos, für den Tarif arbeiten zu gehen, den man genauso ohne großen Aufwand vom Amt kriegen kann. Das erschliesst sich mir einfach nicht.
Dieses Kriechertum findet leider auch in Österreich immer öfters anklang (vor allem in Regionen in denen viele Deutsche Saison arbeiten kommen, die Arbeitgeber lernen das schnell). Vermutlich die gegenwärtige Interpretation von "Arbeit macht frei", gegenseitiges Lohn unterbieten, Sklavenjobs annehmen und unbezahlte Überstunden. Die Gastronomie hierzulande beschwert sich schon längere Zeit, dass die Ostdeutschen nun immer weniger in die Tourismusgebiete kommen und für einen feuchten Händedruck arbeiten.

Schade, denn anstatt hierher zu kommen und es besser zu haben herrschen in einigen Branchen, vor allem jenen mit relativ schwacher Gewerkschaft schon deutsche Verhältnisse. Was wohl nur für die Arbeitgeber ein Gewinn ist.
 
Es ist auch völlig klar, dass je weniger Arbeitsplätze es gibt, desto stärker die Arbeitgeber werden. Viele Jobs werden heutzutage nicht mehr gebraucht, aber statt sie abzuschaffen werden sie eben niedrig bezahlt, weil es einen Arbeitgeber gibt, der damit Geld verdienen kann.

Gastronomie :kotz: bah furchtbar, mit Altenpflege und Einzelhandel wohl schlimmste Branche überhaupt zum Arbeiten
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist auch völlig klar, dass je weniger Arbeitsplätze es gibt, desto stärker die Arbeitgeber werden. Viele Jobs werden heutzutage nicht mehr gebraucht, aber statt sie abzuschaffen werden sie eben niedrig bezahlt, weil es einen Arbeitgeber gibt, der damit Geld verdienen kann.

Gastronomie :kotz: bah furchtbar, mit Altenpflege und Einzelhandel wohl schlimmste Branche überhaupt zum Arbeiten
Arbeit gibts hier mehr als genug. Das Problem ist einfach dass immer Leute kommen und die Arbeit für weniger machen. Zur Gewerkschaft gehen sie auch nicht, was die Spirale in Bewegung setzt -> weniger Mitglieder -> weniger Einfluss -> die Kollektivverträge können nicht mehr so gut verhandelt werden -> die Arbeitsbedingungen werden immer mehr dem großen Bruder Deutschland angeglichen. Toll für die Unternehmen, schlecht für die Arbeitnehmer. Bald stehen wir dann auch da mit unbezahlten Überstunden, ohne Urlaubs und Weihnachtsgeld wenn es so weiter geht.

Hier hat jeder Chef noch mehrere über sich, die Gewerkschaften, die Arbeiterkammer (die es so ein Deutschland gar nicht gibt) und nicht zuletzt das Finanzamt (von allen Instanzen wohl am meisten gefürchtet :d)

Es ist ja toll dass Leute sich entscheiden von zu Hause weg zu gehen und hier arbeiten zu wollen, aber sich selbst die Vorteile die man hat kaputtmachen? Das ist schlicht und einfach dämlich.

edit: Die Werkverträge habe ich hier noch vergessen, diese Art der Sklavenhaltung ist hier inexistent (es sei denn man opfert sich freiwillig für dubiose Geschäfte).

Und das ist nicht zuletzt ein Verdienst von Gewerkschaften und Arbeiterkammer, ein Zitat der AK Homepage

Was ist ein Kollektivvertrag
Ein Kollektivvertrag (KV) ist eine Vereinbarung, die die Gewerkschaft jährlich für alle Arbeitnehmer/-innen einer bestimmten Branche mit der Arbeitgeber-Seite (Wirtschaftskammer) aushandelt. Die österreichischen Gewerkschaften schließen jährlich über 450 Kollektivverträge ab.

Ein Kollektivvertrag

Ein Kollektivvertrag (KV) ist eine Vereinbarung, die die Gewerkschaft jährlich für alle Arbeitnehmer/-innen einer bestimmten Branche mit der Arbeitgeber-Seite (Wirtschaftskammer) aushandelt. Die österreichischen Gewerkschaften schließen jährlich über 450 Kollektivverträge ab.

schafft gleiche Mindeststandards bei der Entlohnung und den Arbeitsbedingungen für alle Arbeitnehmer einer Branche,
verhindert, dass die Arbeitnehmer zu deren Nachteil gegeneinander ausgespielt werden können,
schafft ein größeres Machtgleichgewicht zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern und
sorgt für gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen den Unternehmen einer Branche.

Mitgliederstarke Gewerkschaften haben gegenüber den Arbeitgebern eine stärkere Verhandlungsposition und können daher vorteilhaftere Kollektivverträge für die Arbeitnehmer/-innen in ihrer Branche aushandeln. Metallarbeiter/-innen oder Privatangestellte haben daher bessere Kollektivverträge als Mitarbeiter/-innen im Gastgewerbe.
 
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Im Endeffekt können nur die Menschen selber was dran ändern. Es gibt nur eine Sache, vor der Reiche Angst haben, und das sind Revolutionen. So wie die industrielle Revolution, deren Arbeiterbewegungen. Oder Lenin. Ich frage mich, ob es sowas jemals wieder geben wird, oder obs den Leuten heutzutage einfach zu gut in den reichen Nationen, selbst wenn es ihnen relativ zu Anderen gesehen schlecht geht. Klar sind die Bedingungen heute nicht mehr vergleichbar mit Minenarbeitern und Fabrikarbeitern von Anno dazumal, die 6-7 Tage die Woche geschuftet haben bis zu 16h am Tag.

Aber die Schere zwischen Arm und Reich, die gibt es immer noch. Auch wenn es allen besser geht. Wird diese Schere brechen?
 
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@Jochen2K: :d Ich habe mich mit einem Schulkollegen unterhalten , Lehramt (Englisch/Sport) in Hessen. Er bekommt keine Festanstellung, wird über die Sommerferien gekündigt und bekommt 1600€ netto raus.
 
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Man kann nie genug haben. Nie.


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Richtig. Ich hatte nach der Ausbildung auch so das Ziel 2.000€.. dann 2.500, 3.000.... ging alles ziemlich schnell und dran gewöhnt hab ich mich natürlich auch ziemlich schnell. Nächster Meilenstein ist die 4.000€. Mal schauen wie es in 2-3 Jahren aussieht.
 
Richtig. Ich hatte nach der Ausbildung auch so das Ziel 2.000€.. dann 2.500, 3.000.... ging alles ziemlich schnell und dran gewöhnt hab ich mich natürlich auch ziemlich schnell. Nächster Meilenstein ist die 4.000€. Mal schauen wie es in 2-3 Jahren aussieht.
Wir reden von netto oder brutto, weil netto bei Steuerklasse 1 dürften das 5.000 brutto sein in etwa

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Nee ich meine schon Netto aber seit einiger Zeit auch Steuerklasse 3. Die Ausbildung ist auch schon 9 Jahre her.. also kann man das "schnell" auch wieder relativ sehen.
 
Im Endeffekt können nur die Menschen selber was dran ändern. Es gibt nur eine Sache, vor der Reiche Angst haben, und das sind Revolutionen. So wie die industrielle Revolution, deren Arbeiterbewegungen. Oder Lenin. Ich frage mich, ob es sowas jemals wieder geben wird, oder obs den Leuten heutzutage einfach zu gut in den reichen Nationen, selbst wenn es ihnen relativ zu Anderen gesehen schlecht geht. Klar sind die Bedingungen heute nicht mehr vergleichbar mit Minenarbeitern und Fabrikarbeitern von Anno dazumal, die 6-7 Tage die Woche geschuftet haben bis zu 16h am Tag.

Aber die Schere zwischen Arm und Reich, die gibt es immer noch. Auch wenn es allen besser geht. Wird diese Schere brechen?
Die Schere wird es immer geben, egal welches Modell man nun verwendet.

Auch hier ist nicht alles Sonnenschein, es gibt auch Berufe die trotzdem schlecht bezahlt sind (Gastro, Bäcker, Friseur etc.), jedoch als Arbeitnehmer schon einiges an Handwerkszeug und Rückendeckung der Arbeiterkammer um einem Chef der meint er wäre Graf Koks auf die Finger zu hauen. Wie schon gesagt, hier hat eben auch der Chef noch einen Chef und nicht den Status vom Herrgott im Himmel.

Aus unbezahlten Überstunden und solchen Scherzen können schnell mehrere zehntausend Euro für den Unternehmer werden da gleich mehrere Instanzen aktiv werden, Arbeiterkammer stellt kostenlos den Rechtsanwalt für ein Verfahren vor dem Arbeitsgericht und, das ist der eigentliche Hammer für den Chef, die Finanzpolizei (= deutsche Steuerfahndung) stellt ihm die komplette Bude auf den Kopf. Wenn die mal anfangen unangenehme Fragen zu stellen wirds richtig ungemütlich. :d

Leiharbeit im Niedriglohnsektor wird ebenfalls sehr wirkungsvoll bekämpft.
 
Hallo an alle,

wie sich der eine oder andere erinnern mag, hatte ich im März ja ein Gespräch mit meinem "neuem" Chef wg. der Montage etc. und das in meinem Vertrag was von bis zu 50% steht.
Es hat sich zwischenzeitlich einiges getan, nach meinem Gespräch wurde ich nicht mehr so oft zur Montage verplant. Mitte Juni meinte mein Produktionsleiter, der neue Chef hat ihn angerufen,
es würde eine Innendienststelle frei, ich sollte mich initiativ bewerben. Gesagt getan. Leider musste es dann doch wieder "offiziell" ablaufen. Stellenausschreibung wurde am 01.11. in Intranet gestellt.
15.11 war Bewerbungsschluss. 2 Bewerber (ich und ein Kollege). Kurzum ich hab die Stelle bekommen ab 01.12.17 bin ich jetzt im Haus bei uns.
In diesem Zuge gleich mal frech noch 150€ brutto mehr verlangt, die ich auch bekommen habe. Anscheinend hat der neue "Chef" doch nicht Recht gehabt. Im Bwerbungsgespräch noch hämisch zu mir gesagt, stimmt Sie hatten was von Work/Life Balance erwähnt wir kennen uns ja schon...
Zitat neuer Vertrag:"Alle sonstigen vertraglichen Vereinbarungen Ihres Anstellungsvertrages bleiben unverändert"
Ich bin der festen Überzeugung, dass ich diese Stelle auch nur bekommen habe, weil der neue Chef mich als unangenehmen Mitarbeiter aus dem "Weg" räumen wollte, damit ich den anderen Kollegen nix davon stecke,
das es höchstwahrscheinlich auch nicht in ihrem Arbeitsvertrag steht.
Und gestern die Mitteilung bekommen das mit der Januarabrechnung eine Leistungsprämie ausbezahlt wird. Da lach ich mich jetzt schon kaputt, wenn wir wieder im Meeting sitzen und die Führungsriege von schlechten Zahlen redet.

Fazit: Bis jetzt alles richtig gemacht, manchmal sollte man doch seine Fresse aufmachen und das an den richtigen Stellen. Endlich mal geregelte Arbeitszeiten

@eraser777 dann legst hoffentlich auch ordentlich was weg oder verprasst es anderweitig für Freizeitaktivitäten. Bin auch eher der sparsame Mensch.
 
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Sparqoute ist aktuell bei 27,5%, ist aber zu hoch, da ich mir doch hier und da was gönne. Sparkonto hat im Studium gut gelitten, da muss wieder etwas Puffer drauf.
 
Sparquote war beim mir vor dem Meister bei 32% durch die Meisterschule jetzt auf 24% runtergeschraubt. Aber ich muss sagen ich gönne mir auch ab und an mehr jetzt. Geb viel Geld fürs Hobby (Motorrad fahren)aus. Auto kostet zum Glück nicht viel, dafür fahr ich ne alte Kiste 19 Jahre alt. Kollege von mir meinte auch ist der Reichtum bei dir ausgebrochen, weil ich mir ne zweite Maschine gekauft hatte. Ich habe dann darauf geantwortet: Wer fährt hier ein 4 Jahre altes Auto? Es kommt auch immer drauf an, was für Interessen man hat, etc. Ich verdiene jetzt auch sehr viel mehr zu früher und bin auch der Meinung für 1600 Brutto steh ich nicht mehr auf, habe es aber 3 Jahre gemacht als Steuerfachangestellter. Zum Leben zu wenig zum sterben zuviel. Aber bin auch der Meinung weiterbilden, ich habe damals die 2. Ausbildung gemacht und es hat sich rentiert. Jetzt den Meister noch um ein gewisses Lohngefüge zu "sichern."
 
Ist ne kleine (!) Landeshauptstadt in der Stadtmitte. Und der Mietpreis ist unverschämt günstig und steht ihm eigentlich garnicht zu :fire:
 
in ingolstadt habe ich 370€ miete gezahlt (inkl. 40€ tiefgarage) waren halt nur 30 qm
 
nur wenige verdienen bei 40stunden woche bei steuerklasse 1 über 3000€ netto ^^ hier gefühlt jeder 2, aber im durchscnhitt vielleicht jeder 10.... ein normaler facharbeiter fällt da so aber nicht drunter. mit 300stunden ist natürlich alles machbar...

...und wenn du das hochrechnest wie viel man da als Single verdienen müsste ist man beim Spitzensteuersatz ... um das Haushaltseinkommen einer Familie auf Grundsicherung zu bekommen. Finde den Fehler!? Oder doch eher Äpfel und Birnen?
Ich war Gedanklich aber beim kombinierten Einkommen beider ... und ich war beim Thema Familie und Lohnsteuerklassen 3/5 oder 4/4 ... Wie angedeutet: Der Faktor Miete/Immobilien/Wohnkosten wird zunehmend ein Problem für die soziale Gerechtigkeit in Deutschland.
 
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