Jlagreen
Urgestein
also ich halte deine regeln für dünnschiss, auf deutsch ausgedrückt
ich lebe lieber, als zu sparen. ich bin jetzt jung, reise viel, gehe feiern (und habe mega viel spaß dabei), gehe oft ins schwimmbad mit massage und co, ...
nur wozu sparen? damit ich mir mit 50 jahren nen dickjen porsche kaufen kann? oder ein tolles eigenhaus?
Tja, so sind halt Ansichten verschieden, aber das ist auch OK so. Jedem das Seine
Deine Denkweise ist eindeutig Geld = Konsum, meine Ansicht ist Geld = Freiheit. Das sieht man daran, dass du direkt den Porsche erwähnst, den ich nirgends erwähnt habe. Ich habe ja nirgends gesagt, wofür man sparen sollte, das ist eine rein subjektive Entscheidung. Für mich ist die Sache halt klar, wenn ich Geld habe und von Zinsen leben kann, dann muss ich nicht für Andere arbeiten. Mein Ziel ist es diesen Zustand in 30J. zu erreichen und dann auszubauen, so dass meine Nachkommen noch mehr Freiheit genießen können. Allerdings habe ich auch nicht vor dies auf Biegen und Brechen zu tun, d.h. ich genieße auch durchaus das Leben jetzt. Nur habe ich erkannt, dass ich nicht jede Woche feiern gehen muss, oder ständig konsumieren muss. Mir gefällt eher die Vorstellung, jederzeit bei einer Kündigung einfach nur müde Lächeln zu können und pfeifend das Büro verlassen zu können, da genug Vermögen vorhanden ist.
Deine Situation derzeit ist so ideal für Vermögensaufbau, dass du es gar nicht siehst. Und ich sage ja nicht, dass man 100% sparen sollte, aber würdest du jetzt mit 1500€/Monat bei den Eltern wirklich so schlecht leben? Müsstest du dann auf viel verzichten? Wer weiß, vielleicht werden dir später im Leben mal 10.000€ fehlen und dann denkst du an heute zurück und errinnerst dich, dass du diese Summe alle 4 Monate verballert hast. Die Errinnerung an den "Spass" ist dann wohl ein schwacher Trost ...
Das war auch nicht meine Aussage, natürlich steigt der Lebensstandard mit dem Gehalt. Aber bei vielen, wird das Gehalt stets voll ausgeschöpft. Bis zu einem Grad ist das auch notwendig, aber der Unterschied 2.500€ zu 3.000€ Netto ist nicht so groß. Trotzdem gibt es Menschen, die diese 500€ lieber auf Gedeih und Verderb ausgeben als sie zu sparen.Ich finde man passt seine materiellen Anforderungen schon seinem steigenden Verdienst an.
Also Student hatte ich eine billige Wohnung, ein >10 Jahre altes Auto, ein billiges Nokiahandy und auch nicht wirklich viel teure Klamotten. Ich habe bei jedem Kinogang überlegt, ob ich die 7€ wirklich ausgeben will.
Das hat sich mittlerweile alles geändert. Nichtsdestotrotz überlege ich schon sehr, wofür ich mein Geld ausgebe. Man muss Prioritäten setzen. Aber ich gönne mir letztendlich trotzdem etwas Luxus (Autos, Reisen etc.), da ich mein Leben genießen will.
Dann hast du den Artikel wohl nicht zu Ende gelesen. Denn die Aussage stimmt bezogen auf selbstgenutztes Eigentum. Ich würde das nun wohl auch nicht mehr machen. Aber vermietete Objekte sind dank Abschreibungen und Gewinnmöglichkeiten ein ganz anderes Thema. Idealerweise lebt man also zur Miete und vermietet einige Immobilien. So bindet man wenig Kapital (Miete statt Schulden) und erwirtschaftet Geld (Mieteinnahmen+Verkauf).ich hab vor kurzem in irgendeiner zeitschrift gelesen, dass die profi "finanzler" selten oder garnicht in eine ETW oder ein haus investieren, weil es sich einfach nicht lohnt. ich lebe in den tag hinein, haben meine eltern auch so gemacht und ich bin froh drum
Sehe ich das richtig, dass du deine Altersvorsorge auf aktuelle Gesetzeslagen (bzw. vergangene, siehe deine Kollegen) und Betriebssituationen stützt? Hast du dich eigentlich mal informiert was beim Thema Rente, Altersteilzeit und Betriebsrente in den letzten 20J. passiert ist? Meinst du ernsthaft es bleibt die nächsten 30J. so wie es jetzt ist? Der Generationenvertrag und die demografische Entwicklungen sind Stichpunkte, die bei deiner Planung eine wichtige Rolle spielen werdenwenn ich in meinem betrieb bleibe, werde ich kaum bis 65 arbeiten. die ältestens sind um die 50. rest macht altersteilzeit, nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es können und wollen ...
wenn man das durchrechnet, von sagen wir mal 4500€ brutto als durchschnittslohn in den nächsten 30 jahren, dann habe ich eine betriebliche rente von ca 1300€ + die gesetzliche. das sollte nun wirklich reichen. derzeit möchte ich sowieso nicht älter als 50-60 werden, reicht einfach irgendwann ^^
Im Übrigen werden Renten im Gegensatz zu Pensionen besteuert und es fällt Krankenversicherung an, d.h. deine Zahlen sind Brutto (die gesetzl. Rente wird auch besteuert!). Davon ab, was ist mit Inflation? Auf die weist mittlerweile selbst die DRV hin, zumindest im Kleingedruckten .
Korrekt! Aber bevor man investieren kann, braucht man Kapital, muss also erstmal sparenSparen ist eben nicht investieren...das ist der Unterschied.
Man muss sehr genau abwägen wo man rein investieren will. Und dazu gehört auch Zeit und Lebensqualität. Geld allein macht nicht glücklich. Bevor ich für ein Jahreseinkommen von 100k€ eine Arbeitszeit von 60-80 Wochenstunden, arbeiten gehe bleib ich lieber bei 40k€ und hab auch zwischendurch meine Ruhe und Freizeit. (Zahlen nur Beispielhaft...)
Letztendlich liegt es an jedem, sein Optimum zu finden. Und das hat mit der Summe die am Konto steht nichts zu tun. Die Gehaltsvorschläge die man überall sieht sind grober Unfug, ich hab da wenig Ahnung wie man auf den einen oder anderen Wert kommt. Und ein gutes Betriebsklima ist - mir persönlich - mehr Wert als ein paar Hunderter mehr am Konto.
Deine Aussage zum Thema Arbeitszeit stimmt, dem stimme ich auch voll zu! Als AN steigt die Arbeitszeit ab einer gewissen Gehaltsstufe zu sehr an, so dass man viel Freizeit opfern muss. Daher überlege und arbeite ich daran in den nächsten Jahren in die Selbstständigkeit zu wechseln. Allerdings nicht als Unternehmer, sondern als Experte. D.h. das was ich jetzt schon mache, weiterhin zu mache, dann aber direkt abzurechnen. An solchen Experten haben wir einen Mangel, der auch noch nicht wirklich erkannt ist von Management, aber der Mangel wird schon bald erheblich (da Wachstum gefordert ist). Nur vorher möchte ich meinen Namen in den Gesellschaften noch weiter stärken, ergo Netzwerken . Alternativ werde ich versuchen ins Management vorzudringen, in Tarifunternehmen ist auch dort die Arbeitszeit meist noch OK, zumindest WE in der Regel frei.