[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Solange die Überstunden bezahlt werden, bzw. du diese wirklich wie du möchtest abfeiern kannst oder du dadurch Chanchen zu einem schnelleren Aufstieg hast, sehe ich darin kein Problem.
definititv ja. wenn ich am montag 16 stunden arbeite und am freitag daheim bleiben kann wär es doch nice. aber sicherlich würde ich keine 60 stunden arbeiten um für 40 stunden geld zu bekommen. gibt leider genug abzock-unternehmen die das machen. am besten auch unbezahlt als trainee, praktikant von 9 bis 21 uhr wie ich das angebot von tripodo.de letztes jahr bekommen habe...
 
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Wenn einem die Arbeit Spaß macht und man vielleicht auch was erreichen will , macht man das ganz automatisch :))

auch dann würde ich keine einzige "unbezahlte"(wie auch immer das aussieht --> Zeit abbauen, ausgezahlt in Bar oder Sachwerten etc.) machen. Wieso soll ich denn für andere eine Wertschöpfung vornehmen und davon nichts haben? Kein Wunder, dass viele mit ihren Jobs bzw. Arbeitsbedingungen unzufrieden sind bzw rummosern (das ist jetzt nicht auf dich bezogen, da ich deine Situation ja überhaupt nicht kenne), zum großen Teil ist man selbst daran schuld.
Meine Arbeit macht mir Spaß und ich bin auch bereit in diversen Situationen mehr als mein Soll zu tun, ABER für diese Zeit will ich auch etwas haben. Warum sollte ich das anders handhaben? Mein Arbeitgeber ist mein Arbeitgeber und nicht mein Freund oder meine Familie.....

@bawder - hör mir bloss auf. Ich habe sechs Monate als Praktikant gearbeitet (160 Stunden im Monat) und bekam monatlich 300 Euro.

und hier ist eines der Beispiele die ich gemeint habe. Da gibt es nur eine Frage zu stellen: Wieso?
 
Ich sprach nicht von “mal Überstunden“, sondern von der Einstellung, dass man ordentlich Überstunden machen muss, um erfolgreich zu sein.
Und nicht alle Chefs sehen Leute mit viel Überstunden immer als toll an.
 
Und nicht alle Chefs sehen Leute mit viel Überstunden immer als toll an.

Das kann ich so leider nicht bestätigen.
Bin seit 20 Jahren Berufstätig, und habe es immer wieder erlebt, das Kollegen bewusst ihr Tagespensum hinauszögern, um länger zu bleiben.
Mehr wurde damit nicht geschafft, allerdings waren die Chefs immer zufrieden, und so habe ich es bisher auch immer nur erlebt, das die größten Arschkriecher IMMER die angesehensten in der Firma waren, unabhängig von dem was sie geleistet haben.
Ich habe mit einem Kerl gearbeitet, der zu dieser Zeit länger in dem Beruf war, als ich an Jahren zählte, aber nichts desto trotz hat er nur Scheisse produziert.
Beim Chef war er der beste, weil EGAL was der Chef gesagt hat, der Kollege hat es gemacht, und so war ich leider noch nie.

Bei meinem letzten Arbeitgeber haben die Kollegen sogar ganz bewusst größere Arbeiten auf die Bereitschaft gelegt, und da dann am besten noch auf einen Sonn- oder Feiertag, oder Nachts, und während der Regulären Zeit hat man sich an den Eiern gespielt, oder Kaffee getrunken, oder beides.

Aber bestimmt gibt es auch Chefs, die das anders sehen, leider kenne ich solche nicht, und kenne auch keinen, der so einen Chef hat.
Im ganzen Bekanntenkreis wird über zu lange Arbeitszeiten gejammert, meine Freundin zb. leistet aktuell sogar zwei Doppelschichten pro Woche, um der Arbeit Herr zu werden - ok, es wird aber sehr gut bezahlt.
 
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Bei uns sind Überstunden auch kein Problem - können abgefeiert, für eine längere Auszeit angesammelt oder ausbezahlt werden. Da wir in der Hausplanung stecken hab ich mir testweise mal 15 Überstunden auszahlen lassen um zu gucken was netto raus kommt - statt 2437 waren es nun 2609 netto... Macht also rund 11,50 netto pro Überstunde! Lohnt sich nicht so wirklich wie ich finde.
 
Ach so, um mal dem Thread wieder gerecht zu werden: Mein Gehalt beträgt seit dem 01.05. knappe 1.300€ Netto, Arbeitgeber ist im Moment die Agentur für Arbeit... :rolleyes:

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Macht also rund 11,50 netto pro Überstunde! Lohnt sich nicht so wirklich wie ich finde.

Ich habe hier in München mit Menschen zu tun gehabt, die das nicht BRUTTO bekommen ;)
Ist halt immer alles Relativ, wenn du aber sowieso schon ~2.500€ bekommst, dann sollte das doch mehr als genug sein.
 
Meinst du mich, Aviator?
Wir sind zu zweit, von daher ist es ok, allerdings würde ich auch allein klar kommen.
Mein Teil der Miete beträgt 478€, somit bleibt mir genug über, um zu leben.
Allerdings habe ich auch eine ganz andere Einstellung wie so viele.
Dieses Geld bekomme ich fürs nichts tun, demnach kann ich auch keine Ansprüche stellen, im Gegenteil, ich bin sehr zufrieden.
Kann diese Auszeit nutzen, um mir über meine weitere Zukunft Gedanken zu machen, und ganz entspannt bleiben.
 
Ach so.
Ja, das ist sehr wenig Geld, das Problem ist aber, dass du hier zum Teil Menschen rumspringen hast, die wirklich nur für Hilfsarbeiten geeignet sind, und was willst du so einem dann zahlen, bzw. wenn der Hilfsarbeiter schon mehr bekommt, wo soll sich dann der Stundenlohn des Facharbeiters eingliedern?

Man darf hierbei aber auch nicht vergessen, das bei solch geringen Löhnen nur noch sehr wenig abgezogen wird.
Wenn du als Beispiel 10€ pro Stunde bekommst, und 1.700€ Brutto hast, dann sind das Netto 1.220€ mit der Steuerklasse 1.
Natürlich ist das wenig, man kann aber leben, möchte man mehr verdienen, so muss man was dafür tun.
 
Dieser scheiß burnout-hype geht mir übrigens gewaltig auf die Nüsse. Damals gab es dies auch nicht und ich bin fest der Überzeugung das nur die Menschen an "burnout" leiden, die es sich einreden.

Das würde ich so nicht sagen.
"Damals" hat man sich einfach scherer getan darüber zu reden.
Die Akzeptanz der Menschen bei psychischen Erkrankungen ist sehr gering, in der Regel wirst du mit "Der/Die hat nicht alle Tassen im Schrank!" abgetan, und das war es dann.
Was glaubst du warum so viele Bauarbeiter schwere Alkoholiker sind?
Bestimmt nicht, weil das Bier so gut schmeckt.

Man sollte ganz klar zwischen positivem und negativem Stress unterscheiden, und wenn du etwas nicht gerne machst, aber dennoch Druck besteht, dann kannst du daran ganz schnell kaputt gehen, wobei da jeder eine andere Grenze hat.
 
Also ich will jetzt kein Rosinenpicker sein aber "...Selbst wenn man sich alles erdenkliche leisten konnte und ALLES (ich meine wirklich alles, auch Frau, Autos und Haus) verliert..." und "...beste Qualität liefert und auch dann arbeitet, wenn andere am Wochenende feiern gehen..." "Schafft man das und hält das mental durch, ist man GANZ SICHER auf dem Weg zum Glück!"

Jetzt müssten wir mal Glück definieren, das ists für mich zum Beispiel kein Glück und ich kann damit Leben, dass ich wahrscheinlich nie über 100k € pro Jahr verdiene. Dafür hat das Leben halt andere Vorzüge. Also sry aber dein Post liest sich für mich eher so als ob du auf biegen und brechen selbständig werden wolltest. Wie würdest du darüber denken wenn dein aktuelles Engagement wieder im Sand verlaufen wäre?

Und wenn du auf den 24-jährigen Homepagebastler ansprechen wolltest: Der wird sich sicher den Arsch aufgerissen haben dafür und weit mehr als 8h/Tag dafür gearbeitet haben. Aber es war halt sein Hobby und dementsprechend gerne hat er es gemacht. Klar muss man da auch der richtige Typ Mensch sein sich da so reinzuhängen, trotzdem sind es im Endeffekt viele glückliche Umstände, dass es überhaupt so weit gekommen ist. Andere können vielleicht besser webdesignen und verdienen trotzdem wenig.

Edit: und weil ich den Post nochmal gelesen hab, besagter 24-jähriger hat am Anfang nebenbei am Band gearbeitet. Also ich freue mich ehrlichgesagt für ihn, dass es geklappt hat. Sicher der Traum vieler Menschen sein Hobby zum Beruf zu machen.
Aber das ist genau dieser amerikanische "Vom Tellerwäscher zum Millionär" Traum. Jeder zweite McDonalds Mitarbeiter wollte dort mal Filmstar oder Rapper werden, sieht man ja bei wievielen es klappt. Aber genau die, bei denen es geklappt hat, halten das ganze Rad am laufen, weil jeder denkt: "Ja wenn ich mich genug anstrenge, dann kann ich (noch) genauso werden".
 
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Als Praktikant oder Trainee "umsonst" arbeiten ist doch garnicht mehr zulässig?!

Es hat schon seine Gründe, warum viele Unternehmen nurnoch Praktikanten nehmen, wenn nachgewiesen ist, dass es sich um ein Pflichtpraktikum handelt. Denn nur dann dürfen die eine Vergütung komplett streichen.
Wenn du fertig studiert oder ausgebildet irgendwo als Praktikant Dinge erledigst für die andere regulär bezahlt werden, steht dir der gleiche Lohn zu..
 
Ja schon, aber nur weil Minenarbeiter in China auch mit einem gebrochenen Arm weiterarbeiten müssen, bin ich trotzdem froh, dass wir hier die Mittel und Kenntnisse haben sowas zu heilen.

Das Problem bei psychischen Erkrankungen ist einfach, dass man sie nicht sieht. Man kann aber viele psych. Krankheiten durch versch. Werte nachweisen.

Aber was ich so zwischen den Zeilen gelesen habe: Ja, ich finde auch das in unserer Gesellschaft viel zu viel gejammert wird und viele Menschen selten mal reflektieren wie gut es ihnen geht, auch wenn sie als Frisörin um 1000€ netto arbeiten gehen.
Andererseits haben wir uns als Gesellschaft halt sehr weiterentwickelt und sehen gewisse Strukturen einfach nicht mehr als fair an.
Ich habe in den Ferien mal in einem Betrieb gearbeitet, ich war nur in der 3er Schicht (also normal 40h/woche). Zusätzlich gabs noch eine 4er Schicht, die arbeiteten immer 2 Tage Früh, 2 Tage Nachmittag, 3 Tage Nacht, 2 Tage frei (im Grunde 1,5 Tage weil ja Ende Nachtschicht schon am nächsten Tag ist). Dafür verdienten die sehr gut (die meisten hatten mal eine Lehre gemacht) - um die 3,2 Brutto. Aber natürlich sehr anstrengende Arbeit und wenig Freizeit, keine Wochenenden usw. Wie kann man mir jetzt erklären, dass die Arbeit eines Menschen jetzt das 100-fache dieses Verdienstes wert sein kann? Geht mir nicht ein.
 
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ich zitiere ihn mal:
@Sheemie
"Man muss sich im klaren darüber sein wo man sich befindet. Es gibt auch top fitte Bauarbeiter. Das viele Alkoholiker sind liegt nur an IHNEN SELBST und keinem anderen. Mag sein das der Job hart ist, aber wenn man dran denkt das Menschen sterben MÜSSEN, weil sie nichts zu essen kriegen,egal wie hart sie arbeiten würden, sollte Grund genug sein den Arsch hoch zu kriegen, denn man befindet sich in einer unglaublich besseren Lage! Habe mir jetzt nicht die Seiten zuvor durchgelesen und weis nicht ob es um den Job an sich ging, aber so ist und bleibt meine Meinung dazu. Zu viele Menschen reden sich ein sie hätten burnout usw. Hätten diese Menschen Probleme wie akute Hungernot, gäbe es kein/kaum burnout, da bin ich mir ziemlich sicher (meine Meinung), selbst wenn die Arbeit noch so hart wäre."


Gesendet von meinem U9200 mit der Hardwareluxx App

Ich denke auch das man zu schnell sagt, ich leide an burnout, aber trotzdem soll ein Facharbeiter in Deutschland angemessenen Lohn bekommen und nicht mit 1000€ netto abgespeist werden, es dem jenigen reichlich wenig wenn in anderen Ländern Hungersnot herrscht usw
 
Wenn der Facharbeiter mit 1000€ abgespeist wird, heißt das nicht, dass es unserer Volkswirtschaft halt so schlecht geht, das heißt nur, dass sich die Differenz auf einen fairen Betrag jemand anders in die Tasche steckt ;)
 
Das ist richtig, wenn man sieht ein kfzmechaniker bekommt ~1100€ netto, bei mcdoof irgend ein Hiwi der gerade lesen und schreiben sollte bekommt 900€,steht absolut nicht im Verhältnis
 
Ich finde solche aussagen völlig falsch.
Überstunden bedeutet, dass man sich für die vorhandene Zeit entweder selbst zuviel eingeplant oder wer anders einem zuviel zugeteilt hat.
D.h. es wurde schlecht geschätzt und geplant.

Wie soll man was erreichen, wenn man Zeit nicht sinnvoll schätzen und einplanen kann?

Kommt immer drauf an, was für einen Beruf man hat.
Manche Dinge sind nicht planbar / schätzbar oder gar sicher taktbar.
Ich hab in kürzester Zeit 7h über und absetzen ist schwer, also erfolgt eine Auszahlung.

@ Topic: Ich hab pro Monat noch ~1200€ über nach allen Ausgaben. Manchmal gönne ich mir was, manchmal leg ich's weg.
 
Nach dem Thread zu Urteilen müsste das Deutsche Durchschnittseinkommen bei 70000 Brutto liegen, von daher nehme ich die Aussagen eher nicht ernst.
Und wer bitte verdient als Berufseinsteiger mit Anfang 20 gleich 2000 Netto, als was den bitte.
Und dann noch schon rumprahlen was man alles hat und sich leisten kann, armselig.
Ich hab mehr respekt vor jemand der Asphaltarbeiter, Altenpfleger, Müllmann etc. ist als vor den Leuten hier. Der leistet nämlich wirklich was.

Nur mal so ich hab als Berufseinsteiger nichtmal 2000 Brutto in einer Großstadt gekriegt, und das war nicht mit Anfang 20 sondern nach dem Studium.
Danvon kann hier wohl keiner überleben weil er es nie gelernt ist. Aber Daddy hat ja genug Geld der finanziert gleich das erste Haus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja wir sind im luxx.. Wenn nicht jeden Monat ne neue gpu drin ist, wirds schwer.. ;)

Gesendet von meinem HTC One mit der Hardwareluxx App
 
Nach dem Thread zu Urteilen müsste das Deutsche Durchschnittseinkommen bei 70000 Brutto liegen, von daher nehme ich die Aussagen eher nicht ernst.

Nur mal so ich hab als Berufseinsteiger nichtmal 2000 Brutto in einer Großstadt gekriegt, und das war nicht mit Anfang 20 sondern nach dem Studium.
Danvon kann hier wohl keiner überleben weil er es nie gelernt ist. Aber Daddy hat ja genug Geld der finanziert gleich das erste Haus.

Herrlich wie du alle über einen Kamm scherst ;) Hättest du den Thread etwas intensiver verfolgt, hättest du auch ganz andere Sachen gesehen, genauso wie eine recht lange Diskussion über Einstiegsgehälter etc..

Lebe seit 3 Jahren von meinem Gehalt als BA-Student und bekomme absolut nichts von meinen Eltern (außer das Kindergeld aber das zählt nichts...) und es bleibt Geld über. Steige ab Oktober mit 3850B/2200N ein und bin 21 Jahre jung. Ohne Vitamin B oder Ähnlichem, meine Mutter ist nämlich "einfache" Krankenschwester und mein Vater Bauarbeiter im Abbruchgewerbe...
 
Altenpfleger, Müllmann etc. leisten etwas, Akademiker und Co. nicht? Da könnte man perfekt gegen argumentieren: Diese Berufe erhalten nur den Status Quo; durch sie wird sich nichts in der Welt verändern.
Aber was das Gehalt angeht ist es natürlich richtig, da muss man die Angaben im Inet immer sehr kritisch sehen. Kaum einer wird hier sagen, dass er nach dem Studium nur wie du <2000€ brutto verdient, denn dafür hätte niemand studieren müssen. Daher schreiben eher die, die mindestens einen guten durchschnittlichen Lohn bekommen.
 
1400 brutto, 1000 netto. Im Einzelhandel.
Übrig bleibt quasi nichts, wenn ich alles abziehe.
Aber hey, was leiste ich mir auch Internet und ein Handy.....
 
Gibt's hier niemanden der in Oszialsn Berufen unterwegs ist?
Man liest immer nur solch abgefahrene Dinge wie oben schon erwaehnt..Ich bin 24. Mit der Lehre durch, habe einen tollen Job der mir Spaß macht und wo ich nichts schönreden muss.
Btw Burnout oder Depressionen sollte man nicht so leicht abtun....
 
medizinischer beruf reicht mir ... da is genug sozialer beruf drin ...

+ geld
+ sicherheit
- gern mal 56-64h / woche
- freizeit und privatleben
 
Wahrscheinlich hat sich das dann auch mit der Zeit recht schnell gesteigert?!
 
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