Dann ist das aber nicht DIE 20h Regelung (die du oben anführst), sondern eine Teilzeitstelle die auf 20h ausgelegt ist. Es könnten ja auch 19h sein, wenn der AG nicht auf gerade Zahlen steht.
Es gibt bei dir also keine Regel, sondern lediglich eine Stellenbeschreibung mit einer max. Anzahl. Dass du an der HS keine Ü-Stunden machst ist auch fast klar, dennoch sind sie (technisch) möglich, weil es nichts gibt, was sie verbietet. Sie sind halt nicht erwünscht und gewollt.
Ich nehme auch vieles hin, nur sind deine Aussagen entweder unpräzise oder falsch. (siehe z.B. auch "die Pauschale")
Ein Student (kann) hat eben auch Ü-Stunden.
Mag sein, dass ich da sehr penibel bin. Aber gerade beim Thema Steuer und Versicherungen (worum es ja in den Threads hier immer wieder geht) muss man schon präzise sein.
Ansonsten ist man sehr schnell in einer schwierigen Situation oder lässt sich eine Menge Geld durch die Lappen gehen.
"Richtig" wäre bei dir gewesen, als Mitarbeiter an meiner Hochschule mit 12h-ohne-Ü-Stunden-Vertrag in der Woche habe ich keine Ü-Stunden.
Dein Kommilitone neben an, der in der Bar arbeitet, bei ihm kann es genau anders aussehen. Er hat evtl. immer wieder ne Menge Überstunden und muss quasi jedes Mal mit der Steuer hantieren.
Und natürlich hat man was von den Überstunden. Jeder hat von den Überstunden genau soviel, wie er von den regulären Stunden hat. (ich lasse die Steuerprogression mal außen vor, ab 50k EUR ist es perse so)
Nur meinen viele, dass man die Ü-Stunden vergolden müsse.
Wenn jemand 30EUR Stundenlohn hat, dann hat er eben effektiv nur 18EUR nach Steuer. Und das betrifft die regulären als auch die Ü-Stunden.
Man muss sich halt nur entscheiden, ob man nach 8h am Tag nochmal für 18EUR arbeiten geht (abzüglich der Nebenkosten) oder ob ihm der Besuch im Park mehr Wert ist.
Der eine Mag es so, der andere so. Das kommt auf viele Faktoren an. Eine Ü-Stunde ist eben genau soviel Wert wie eine normale Stunde. Allerdings gibt es Leute die sagen, dass 40h reichen müssen und für mehr muss es auch richtig scheppern und andere sehen 50h in der Woche noch als OK an und sind demnach mit den "50%" zufrieden.
Und natürlich ist nicht alles wiederzuholen. Wenn man jetzt von den Werbungskosten und 42% Steuersatz ausgeht, dann muss man folgende Rechnung aufmachen.
Man nehme mal die 16k Steuer im Jahr. Um die wiederzubekommen muss man sein Brutto von 67,5k EUR auf 10k runterdrücken. Man muss also 57,5k EUR an Ausgaben erzeugen um die 16k wiederzubekommen.
Gesetz dem Fall, man würde das irgendwie hinbekommen und Abzugsfähig hindrehen, so macht es wirtschaftlich keinen Sinn, deswegen solche Ausgaben zu tätigen.
Man sollte also nicht erzwingen etwas wiederzubekommen.
Für den Otto-Normalo, auch die wirklich Gutverdienenden, hat man eigentlich wenig Chancen auf Sonderrückzahlung. Interessant wird es eigentlich nur, wenn man ne Firma hat und solche Sachen.
Das Übliche ist mit der Pauschale meist schon erledigt. Dann kommt im Regefall eigentlich nur noch die km-Pauschale die öfter mal reinhaut.
Und bei der km-Pauschale muss man dann auch bedenken, dass man selber ja auch nicht unwesentliche Kosten dabei hat.
Steuern sind halt kacke, insbesondere für die, die kein Schlupfloch haben und immer mit >0EUR am Jahresende dastehen.