[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Kein Ausgleich von Überstunden... never ever. So groß kann der finanzielle Vorteil nicht sein, dass man auf sowas verzichtet.
 
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Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Aktuell stempel ich. Künftig brauche ich das nicht mehr. Das hat Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist es, dass ich meine Arbeit machen kann, wann ich will. Hauptsache, es wird innerhalb der Zeitvorgabe erledigt. Nachteil ist, dass bei stärkerem Arbeitsaufkommen eben keine Überstunden mitgemeißelt werden. Dafür ist dann mein Grundeinkommen höher.
 
Wir haben Vertrauensarbeitszeit und dürfen trotzdem Mehrarbeit ausgleichen. Man schreibt halt für sich selbst mit. Jeder hat allerdings freiwillig die Möglichkeit, zu stempeln.
 
Genau, das kann ich auch machen, d.h.: Mal n Tag länger arbeiten und dafür an einem anderen Tag kürzer treten.
Wird halt nicht mehr ausbezahlt.
 
Hmmm, ich habe heute ein Angebot meines Arbeitgebers bekommen, doch außertariflich vergütet zu werden.
Vorteile:
- Weihnachts-/Urlaubsgeld auf den Monat umgerechnet (soll wohl die Steuerlast drücken?)
- Vertrauensvolle Arbeitszeit (kein Stempeln)
- Firmenwagen mit privater Nutzung (auch im Urlaub und Ausland)
- Das jährliche Brutto-Gehalt steigt (wird also auch mehr Netto hängen bleiben)

Weihnachts-/Urlaubsgeld auf den Monat umgerechnet (soll wohl die Steuerlast drücken?)
Das bringt gar nichts außer, dass du eben verteilt das Geld bekommst. Die Steuerlast bleibt die Gleiche, da du über die Steuererklärung das 13. Gehalt genauso auf das Jahr umlegst steuerlich gesehen.

Vertrauensvolle Arbeitszeit (kein Stempeln)
Hab ich auch und klingt toll aber man macht ganz schnell Überstunden die man nicht angerechnet bekommt. Das würde ich mir sehr gut überlegen und von der aktuellen Situation abhängig machen, z.B. wie viel Überstunden du aktuell so hast und wie viel flexibilität es dir in deinem Job bringt. Wenn du eh zu Kernzeiten erreichbar/im Büro sein musst naja...

Firmenwagen mit privater Nutzung (auch im Urlaub und Ausland)
Klingt gut ist aber stark abhängig von den Konditionen die dir dein Ag anbietet und kann genauso schlecht sein. Lass dir vorher die genauen Bedingungen geben was Zuzahlungen etc. angeht.

Das jährliche Brutto-Gehalt steigt (wird also auch mehr Netto hängen bleiben)
Hier ist die Frage wie viel. Außertariflich bedeutet auch, dass tariflich geregelte Gehaltserhöhungen für dich nicht mehr in Frage kommen und die individuell verhandeln musst.

Meiner Meinung nach kann man das hier nicht so einfach bewerten, es fehlen einfach die genauen Bedingungen und Zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich weiss Sayer :). Ich muss das für mich selbst abwägen und entscheiden.
Wollte damit nur mal zum Ausdruck bringen, wie sich über die Zeit meine persönliche Einstellung zu den Themen Einkommen vs. Freizeit geändert haben.

Den Firmenwagen hab ich ja schon seit rund 8 Jahren. Er bleibt mir halt (das ist mir wichtig) und ich kann mir beim nächsten Fahrzeug was Größeres raussuchen (muss natürlich dann auch mit 1% versteuert werden).
 
Vertrauensarbeitszeit heisst weder, dass man keine Überstunden mehr erarbeiten kann, noch dass man mehr als die gesetzlich zulässigen 10h am Tag arbeiten kann, sondern lediglich, dass es im entsprechendem Fall am Arbeitnehmer ist, einen entsprechenden Beweis zu führen. (mal davon ausgehen dass es sich um ein übliches, nicht leitendes Arbeitsverhältnis handelt).

Ich persönlich würde das immer wieder der Stempelei vorziehen, ist aber sicherlich nicht jedermanns sache.
 
Ich würde sagen das du da auch die Zukunft nicht außen vor lassen darfst. Im normal fall bekommt man so ein Angebot wenn man am Ende des Tarifes angekommen ist. Sprich lehnst du es ab war es das mit Gehaltrserhöhungen bis auf die normalen Tarif Erhöhungen für die nächsten Jahre. Wenn du noch jung bist solltest du dir das also ganz genau überlegen den auch im AT Bereich gibt es Gehaltsbänder und du steigst sicherlich ganz unten ein. Wenn du schon älter bist oder deine Karriereplanung abgeschlossen hast kannst du diesen Hinweis getrost ignorieren.
 
Uhm, einigen wir uns darauf dass das auf die Branche ankommt? Ich hab in meinem Leben in genau einem Unternehmen stempeln müssen, in allen anderen herrschte (für die kfm. Abteilungen) Vertrauensarbeitszeit. Egal ob das jetzt ein Automobilzulieferer, ne Sparkasse, ne Agentur oder ein Systemhaus war. Von besonders gehobenen Stellen war ich da auch jeweils (sowie auch die Kollegen) ein ordentliches Stück entfernt.
 
Wie willst du auch Überstunden machen wenn du nicht stempelst?
Wenn man Vertrauensarbeitszeit hat gibt es die Verpflichtung die Mehrarbeitsstunden aufzuzeichnen und diese Pflicht wird in der Regel auf die Arbeitnehmer übertragen vom Arbeitgeber, so ist das bei uns. Ich stempel auch nicht und hab Überstunden, bei uns gibt es nicht mal eine Stempeluhr und das trotz fast 5.000 Mitarbeitern

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Ergibt sich die Aufzeichnungspflicht evt. aus der maximal gültigen gesetzlichen Arbeitszeit? Die erlaubte Tages- und Wochenarbeitszeit darf man offiziell ja trotzdem nicht überschreiten.
 
Ne die ergibt sich aus der tariflich festgelegten 40h Woche und alles was drüber hinaus geht muss dokumentiert werden.
 
Auch das.

Wobei aber der Arbeitgeber dann wieder am Ende den schwarzen Peter bekommt, wenn ein Mitarbeiter mehr als 10h arbeitet, er davon weiß (oder hätte wissen können) und nichts getan hat. Kann sogar relativ teuer werden. Wird aber praktisch nicht kontrolliert.
 
Auch das.

Wobei aber der Arbeitgeber dann wieder am Ende den schwarzen Peter bekommt, wenn ein Mitarbeiter mehr als 10h arbeitet, er davon weiß (oder hätte wissen können) und nichts getan hat. Kann sogar relativ teuer werden. Wird aber praktisch nicht kontrolliert.

Und wenn es eine Prüfung gibt und Verstöße festgestellt werden, wird nicht der Arbeitgeber dafür verantwortlich gemacht, sondern i.d.R. dann der direkte disziplinarische Vorgesetzte (z.B. Teamleiter). Das habe ich bei einem Großkonzern erlebt. Das war keine schöne Sache, für den TL gewesen. Das vergessen oder wissen viele nicht. Selbst die TLs nicht.

Ende vom Lied war, jeden Tag, wenn er Feierabend gemacht hat und noch jemand da war, wurde auf die 8 h bzw. 10 h hingewiesen (damit hat er seine Pflicht erfüllt) und wer > 10 h da war, musste sich ein Taxi nehmen und durfte nicht mehr mit dem Auto heimfahren. Die Kosten wurden natürlich übernommen und am Nächsten Tag ging es dann weiter mit dem Betriebsrat, wieso der MA länger als 10 h da war :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Firmenwagen mit privater Nutzung (auch im Urlaub und Ausland)
Klingt gut ist aber stark abhängig von den Konditionen die dir dein Ag anbietet und kann genauso schlecht sein. Lass dir vorher die genauen Bedingungen geben was Zuzahlungen etc. angeht.

Bisher lese ich hier schon lange still mit, finde es aber immer wieder interessant.
Zum Thema Firmenwagen: meiner Meinung nach gibt es nichts besseres.
Keine EK-Bindung (gut, bei den jetzigen Zinsen werden einige sagen, dass es egal ist), dir ist alles was Sprit und Service etc angeht egal, usw. Man nutzt das Auto einfach, und nach 2-4 Jahren gibt es ein neues.
 
Für wen ein Auto nur ein Gebrauchsgegenstand ist, für den ist es toll, für Freaks eher nur bedingt.
 
Bisher lese ich hier schon lange still mit, finde es aber immer wieder interessant.
Zum Thema Firmenwagen: meiner Meinung nach gibt es nichts besseres.
Keine EK-Bindung (gut, bei den jetzigen Zinsen werden einige sagen, dass es egal ist), dir ist alles was Sprit und Service etc angeht egal, usw. Man nutzt das Auto einfach, und nach 2-4 Jahren gibt es ein neues.

Tja nur leider gibt es Firmen mit sehr "interessanten" Modellen. Zum Beispiel gibt es Programme wo der MA sämtliche Zusatzausstattung als Einmalzahlung Privat leisten darf. Wer mal ein wenig mit einem Konfigurator gespielt hat (wer eigentlich nicht? :d) kennt die Kosten. Dann gibt es, sogar sehr häufig, z.B. Restriktionen bei den privaten Kilometern oder Vorgaben, dass dann auch absolut alle Dienstreisen mit dem Auto abgefahren werden muss.

Daneben ist auch interessant was der AG denn für eine Zahlung zusätzlich verlangt sprich Nettoabzug und was für Marken/Klassen überhaupt im Fuhrpark zugelassen sind. Versteh mich nicht falsch, ich will meinen Firmenwagen auch nicht missen und finde es großartig aber ich habe auch schon genügend Firmen gesehen wo ich "Nein Danke" zum Firmenwagen gesagt hätte.
 
Eben solche AG mit solchen Restriktionen habe ich (zum Glück) noch nicht gesehen.
Klar, ich habe auch Vorgaben wie Hersteller, aber der Rest wird über die max. Leasingrate all inclusive und klassisch 1% Regelung gelöst. Dienstreise häufig mit Dienstwagen, aber auch hierbei ist man flexibel.
Und auch wie beim Privatleasing sind "typische" Gebrauchsspuren inkludiert, wer die Alufelgen zertrümmert darf eben auf eigene Kosten zum Felgendoc :d
Außerdem kann man sich auch einen Firmenwagen mit Spaß konfigurieren, dass es aber natürlich nichts für die Tuningshow oder vier Mal im Jahr für die Nordschleife ist, sollte auch klar sein.
 
Kenne es aus nem 'kleineren' Unternehmen so, dass die Mitarbeiter je nach Position ne Nettoleasingrate genannt bekommen. Rest können die frei wählen. Einer wartet da sei nem dreiviertel Jahr auf seinen Neuwagen :fresse:
1% Regel, alles andere läuft über Firma inkl Sprit.

Restriktionen: keine Sportwagen, keine Cabrios.
 
Zu dem Thema Firmenwagen:
Bei uns ist das recht easy gehalten: bin Prokurist mit Führungsverantwortung und kann mir zwischen A3 und A5 alles aussuchen. Ginge aber auch BMW, VW usw.
Die Fahrzeugmarke sollte halt "Deutsch" sein, also kein Renault, Nissan, Toyota, Peugeot usw. Außerdem gibt's ne Co2-Schadstoffausstoß Obergrenze. Die erreiche ich aber eh nicht.
Habe mich zuletzt für n schicken A3 entschieden und der reicht mir. Habs auch mit der Ausstattung nicht übertrieben. Bissl Optikpaket, LED, Navi und kleine Spielereien.
Da zügelt man sich auch recht schnell wieder, weil dank 1%-Lösung verliert man mit zunehmendem Listenpreis auch im Netto-Gehalt. KM-Begrenzung hab ich auch nicht.

Das ist mMn auch alles fair.
Firmenwagen ist für mich ein enorm hoher Anreiz: Alle 3 Jahre neues Fahrzeug. Keine Kosten für Werkstattaufenthalt, TüV, Winterreifen usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auto ist bei uns vorgegeben, da alle Techniker das gleiche fahren. Ist bei uns ein Octavia, sehr gute Ausstattung. 0815 1% Regelung, Arbeitsplatz ist offiziell Zuhause, da ich auch von da aus zum Kunden fahre. Urlaub usw ist mit dabei, nur bei Fahrten in schwierige Länder müssen wir das für die Versicherung angeben. Alle 2 Jahre gibt's dann einen neuen, da beschwert sich bei uns eigentlich niemand :d

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk
 
Octavia ist ja auch ein tolles Auto. Wüsste nicht was es für das Geld besseres gäbe. Aber es geht auch anders. Mein Trauzeuge durfte als Consultant die ersten 1,5 Jahre mit ner A-Klasse AMG Line deutschlandweit seine Termine abklappern. Sahnehäubchen: das Auto hatte zwar die AMG Line aber keine Einparkhilfe. Den Typen der das bestellt hat hätte ich echt gerne mal kennengelernt...
 
Es gibt zig Einschränkungen. Gängig sind ...
- Farbwahl (z. B. Corporate Design)
- Hersteller
- Fahrzeugklasse (z. B. keine Cabrios, keine Limousinen im Außendienst, Oberklasse für Vorstände usw.)
- Ausstattung
- Co2-Ausstoß
- ...
 
Bei uns muss man jegliche Sonderausstattung, die über den Firmenstandard hinaus geht(und da ist nicht viel drin), jedes mal selbst bezahlen (können gut und gerne mal 5000€ und mehr sein).
Farbe ist vorgegeben (blau), damit es zur CI passt.
Dann kommen die 1% monatlich dazu und je nach Wohnort, die Radiuskilometer.
Für mich würde sich ein Firmenwagen niemals rechnen. Für alle die über 20km entfernt wohnen ist es dank Radiuskilometer nicht mehr lohnenswert. Wenn man dann noch die 5000€ jedes zweite Jahr dazu rechnet, legt man am Ende kräftig drauf.
Lohnt sich nur, wenn man sonst privat auch wirklich jedes zweite Jahr ein neues(!!!) Auto kaufen / leasen würde.

So wie ich es mache, Jahreswagen kaufen und 5 Jahre oder mehr fahren und dann erst was neues, ist es deutlich deutlich günstiger.

Für alle, deren Stempelzeit nachteilig gerundet wird ganz interessant:
Arbeitsrecht: Was tun, wenn der Chef nicht die volle Arbeitszeit bezahlt? - SPIEGEL ONLINE
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns bekommen nur Top-Management und Sales Firmenwagen. Da gibts dann aber kaum Beschränkungen. Tesla wäre auch möglich. Ich bekomme eine Pauschale für Spesen und muss mit dem eigenen Auto fahren. Zumindest bekomme ich Firmenrabatt beim Kauf bei den meisten Marken.
 
bass, wenn die Pauschale passt und der Rabatt beim Neuwagen sich sehen lassen kann, ist das ggf. nicht wirklich schlechter, da man so bestimmten Beschränkungen aus dem weg geht.
Muss man aber abwägen.

Meinereiner würde sich z.B. schon ärgern wenn meine bisherige Marke nicht wählbar ist, allein weil ich zu Frieden bin ;)
Leider hat asiatisch, daher zumeist nicht gewollt.
Andererseits, ich Arbeite bei meiner Firma eigentlich zu 100% für einen OEM, den darf ich natürlich wählen, so gesehen wäre die Einschränkung zumindest verständlich und hätte den Vorteil, dass wenn ich mal auf den Hof/ins Werk fahren muss, bei denen, dass ich da nicht schief angeschaut werden würde.

Auch das kann durchaus einer der Gründe sein, warum man Markeneinschränlkungen macht. Da mein AG ein Zulieferer für Automobilisten und deren Tier1 ist, haben wir da natürlich auch entsprechend Kontakt.

Einschränkungen in der Fahrzeugklasse sidn in meinen Augen eher das kleinste der Probleme, denn dass mein Auto dann z.B. ein Passat Variant sen müsste, statt der Limosine ist gut verkraftbar, und dass ich keinen 911er nehmen darf auch. Schon ärgerlicher wäre es, wenn z.B. ein Touran/Sharan raus fällt, weil das für die Firma "nicht passt" der Angestellte aber aus familiären Gründen das Fahrzeug gut nutzen könnte. Dabei ist so ein Fahrzeug ja heute durchaus auch ok, und keiner guckt einen schief an, weil man Van fährt.

Thema Farbwahl: Ist in meinen Augen zwar ärgerlich aber kein Beinbruch, so lange man nicht aus CI-Gründen z.B. unmögliche Farben nehmen muss.
 
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