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AT - also Aussertarif bzw. Übertariflich wird man heute als Absolvent nirgends bekommen, wenn man sich die Gruppierungen in Hessen oder BaWü anschaut - du bist im Tarifbereich schon sehr gut dabei.
Bei einigen Unternehmen haben die erste Stufe AT noch Gleitzeit - dann muss man sich halt entscheiden, Vertrauensarbeitszeit kann Vorteile haben aber auch Nachteile. Die Entscheidung triffst du ja nicht nur bei deinem aktuellen Chef sondern hast dies auch beim nächsten der dich keine Zeit abbummeln lässt.
Doktoranden kenne ich einige wo sich die Jahre nicht ausbezahlt haben.
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AT != Freie Arbeitszeitgestaltung. Ich hab im Vertrag auch eine feste Wochenstundenzahl vorgegeben. Überstunden werden ausbezahlt oder können verfeiert werden.
Übrigens: ich weiß nicht ob das von Interesse ist, aber hier wurde heute geschrieben dass z.B. manche Leute im Management quasi richtig Kohle abkassieren aber eigentlich nicht viel leisten und sich nicht wirklich die Hände dreckig machen... (ich weiß dass das pauschalisiert ist und es auch natürlich im Management Leute gibt die: richtig lange arbeiten (Stunden pro Tag), Stress ohne Ende haben, wirklich das Unternehmen und die Menschen vorwärts bringen wollen... und so weiter).
Aber hier ein Vergleich aus der Wissenschaft (für die, die es nicht kennen): Studien werden in Journalen publiziert. Ich bekomme für eine Studie also genau 0 Cent. Umgekehrt ist es sogar so dass die Uni oder Forschungsgelder herangezogen werden müssen um für die Publikation zu bezahlen. D.h. die Publikation muss seitens der Forscher bezahlt werden, während die Journale dann Geld mit den Studien machen. Ist das nicht herrlich?
Hier einmal ein Beispiel: mein letzter Artikel hatte etwas an Überlänge (mehrere Seiten, es ging einfach nicht kürzer). Jede Seite extra (ab der Maximallänge) kostete in dem Journal knapp 450€. Der Artikel hat am Ende fast 14.000€ gekostet... Und dafür hetzen die einem zum Teil noch doofe Gutachter/Reviewer auf den Hals.
Achja: und der Bericht wird dann nicht einmal in Farbe gedruckt. Jede Figure/Grafik in Farbe = knapp 400€ extra für JEDE Grafik. Zumindest ist die Onlineversion natürlich in Farbe (immerhin LOL!).
Und da das den Journalen nicht reicht werden die ganzen Leute die den IT-Kram machen oftmals noch nach Indien und co ausgelagert (weil die Leute es dort ja für nen Euro machen). Ist so krank geworden alles...
Ich sagte schon zu meinem Prof: im nächsten Leben machen wir selbst ein Journal auf. Dann lassen wir andere für uns forschen, Artikel schreiben, und kassieren dafür noch mächtig ab. Und am Ende des Tages lachen wir uns bei einer vollen Flasche Wein auf der Couch schlapp was für Idioten wir als Reviewer mit doofen Kommentaren den Autoren wieder aufgesetzt haben. #Masterplan.
Ich will nicht wissen was bestimmte Journale im Jahr verdienen... und ich google es erst gar nicht...
Achja: und der Bericht wird dann nicht einmal in Farbe gedruckt. Jede Figure/Grafik in Farbe = knapp 400€ extra für JEDE Grafik. Zumindest ist die Onlineversion natürlich in Farbe (immerhin LOL!).
Wunderbares Geschäftsmodell. Dann hat man quasi mit einer Grafik die Kosten für einen 4-farbigen Plattenwechsel im Druck schon raus. Hat dann der Druckbogen 64 oder 96 Seiten, macht man richtig Kasse mit ein paar Grafiken!
Die Situation ist wie folgt bei mir: Bachelor in Psychologie, Master in Neuroscience, und bald Doktor/PhD in Neuroscience. Ich werde im ersten, zweiten und dritten Jahr auch nicht mehr bekommen (weniger!).
Wenn ich hier lese dass in Deutschland Leute mit einem Bachelor in IT bereits 55-60.000€ locker als Einstiegsgehalt bekommen... not bad. Es sei ihnen gegönnt.
Aber es ist halt nicht "fair" und wird nie fair sein. Sorry wenn ich das so sage, aber ein blöder Neurologe verdient auch bereits viel mehr als ein Doktor in Neuroscience zu Beginn und die ersten Jahre... muss man nicht verstehen, aber isso. Hat sich halt so entwickelt. Arzt = Prestige, genauso beim Gehalt...
Und so ist es halt auch im Business... Management... da bekommt man eben mehr.
Na ja, ich bin aber mittlerweile der Meinung, das Geld ist wichtig, aber hat bei mir nicht den höchsten Stellenwert. Mir ist wichtig, dass mir die Arbeit Spaß macht, mich fordert, ich auch "gerne" hin gehe und das ganze drum rum stimmt.
Sieht halt jeder anders, aber wie hier schon mehrfach gesagt wurde, ich arbeite um zu leben, nicht anders herum 😊
Ansonsten ist das bei dir ja, gerade in Anbetracht der Studienzeit/-gänge, echt bissl hart
Das mag alles richtig sein. Mir ist weniger Arbeit und Pendelzeit auch immer wichtig gewesen und bleibt es auch.
Trotzdem kann ich nur für mich sagen, dass man sich auch automatisch an mehr Geld gewöhnt, wenn man es hat. Nach unten möchte man, wie immer im Leben, eigentlich nicht.
Ich habe aber eine relativ einfache Relation von 'genug Geld'.
Ich muss mir über das Essen auf dem Tisch und Dach über dem Kopf keine Gedanken machen, kann mir auch meine favorisierten Hobbys leisten (natürlich immer in Relation). Wenn dann auch noch bisschen was über bleibt, dann ist es wirklich gut und nicht nur 'ausreichend'.
Man ist viel zu wenig dankbar für das, was man hat. Ich habe schon 70-80 Stunden Wochen hinter mir, da will ich nie wieder hin.
Dann lieber mehr Freizeit, sonst hilft alles Geld nicht.
Und die wichtigste Quintessenz: Gesundheit kann man eh nicht kaufen, die muss man sich erhalten!
Leider ist es in unserer westlichen Welt so dass die Gesundheit auch mit dem Wohlstand/Einkommen korreliert. Arme Menschen werden im statistischen Mittel häufiger krank, sterben früher, haben eine geringere Lebensqualität usw.
Wobei ein Teil der Probleme natürlich hausgemacht ist. Gesunde Ernährung korreliert doch auch mit dem Einkommen. Warum? Sie ist nicht teuer, im Gegenteil. Ich vermute hier eher Bildung als Ursache.
Es gibt vier Arten von Reichtum: Geld, Status, Gesundheit und Freiheit. Wenn dein Job dir zwar die ersten beiden gibt aber die letzten beiden wegnimmt, sollte man vielleicht wechseln
Wenn ich überlege dass ich von 39 Stunden eg3 mich auf 39 Stunden eg11 hoch gearbeitet habe, bin ich eigentlich relativ zufrieden.
Klar jetzt muss ich manchmal 50 Stunden die Woche machen, aber das ist alles absehbar.
Manche Kollegen sind nicht ganz einfach, aber das hast du überall würde ich sagen.
Die Vorgesetzten lassen ein jetzt machen und sagen einem nicht mehr, was man zu tun hat, was wie ich finde, ein großes Plus ist.
So ne 35h Woche ist natürlich schon ganz nett. Bei mir ist Vertrauensarbeitszeit auf 40h welche sich bei mir echt gut die Waage hält. Ist natürlich auch mal mehr, aber häufig auch mal weniger. Finde das eigentlich ganz angenehm, weil ich mich einfach vor niemandem rechtfertigen muss wenn ich mal irgendwas privates mache tagsüber. Bei sowas muss man sich den AG aber echt gut aussuchen damit das nicht nach hinten losgeht bzw. die Bezahlung passt.
Was ich persönlich auf jeden Fall nicht mehr mitmachen würde wäre unter 30 Tage Urlaub. Hatte in meinem ersten Job 24 Tage das war einfach so nervig wenig und zusätzlich noch 43h Woche lt. Vertrag (realistisch eher 50) Wenn ich mir zusätzlich noch das Gehalt das dafür gezahlt wurde heute anschaue frage ich mich echt was mich da geritten hat.
Es gibt vier Arten von Reichtum: Geld, Status, Gesundheit und Freiheit. Wenn dein Job dir zwar die ersten beiden gibt aber die letzten beiden wegnimmt, sollte man vielleicht wechseln
Wobei Gesundheit das einzige davon ist, was für mich zählt. Was nützen einem die 3 anderen, wenn du es gar nicht ausleben kannst. Leider merkt man das oft erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Das Problem ist halt, dass man sich meistens nicht darum kümmert, solange alles in Ordnung ist. Und wenn die Probleme dann auftauchen, ist es oft schon zu spät.
Wobei Gesundheit das einzige davon ist, was für mich zählt. Was nützen einem die 3 anderen, wenn du es gar nicht ausleben kannst. Leider merkt man das oft erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Das stimmt wohl. Ich habe es auch lange einfach ignoriert bzw. nicht wahr haben wollen - zum Glück ist der Groschen irgendwann dann gefallen. Ich bin froh, dass ich den Stress, die ständigen Magenschmerzen und die großen Schlafprobleme inzwischen los bin.
Er sorgt für den richtigen Abstand zwischen Flugzeugen in der Luft, bringt auch mal die Air Force One auf Kurs - und nach maximal zwei Stunden muss er eine Pause einlegen: ein Fluglotse über den Alltag im Tower.
www.spiegel.de
Aber ja keine Regel ohne Ausnahme, was anderes kenne auch ich nicht.
Das stimmt wohl. Ich habe es auch lange einfach ignoriert bzw. nicht wahr haben wollen - zum Glück ist der Groschen irgendwann dann gefallen. Ich bin froh, dass ich den Stress, die ständigen Magenschmerzen und die großen Schlafprobleme inzwischen los bin.
55-60k Einstiegsgehalt als Bachelor Info bei SAP, IBM und Co. sind eig. Standard, ohne groß zu verhandeln. Hast du so schlimme Erfahrungen mit Consultants gemacht, oder wieso sind das in deinen Augen nur Parasiten ?
genauso wenig, wie nicht jeder bei den 10% Unternehmen arbeiten kann, die tatsächlich extrem gut zahlen (aus welchen verqueren Gründen auch immer). 55k sind außerdem schon deutlich unter 70k und soviel bringt ein Master dann jetzt auch nicht mehr.
Erfahrungen mit Consultants habe ich darüber gemacht, dass a) mir berichtet wurde, wie die in diversen Konzernen, wo Verwandte arbeiten, "gearbeitet" haben, b) sie (medien-)erfolgreich in der öffentlichen Verwaltung und bei Großkonzernen tätig sind, c) ein Freund, mal meinte: "diese Algorithmik, das mag ich nicht, so strukturiert," jetzt IT-Orga-Beratung macht und d) diese Unternehmen die Dienstleistung "Reorganisation" verkaufen und selbst eher das progressive und nachhaltige Arbeitsumfeld eines flugreisenden Staubsaugervertreters bieten...* Sind sicher auch kluge Köpfe dabei, aber grundsätzlich verstehe ich nicht genau, wieso es für kleine/mittelgroße Unternehmen sinnvoll sein soll, vorranging jemanden zur Optimierung von Vorgängen zu beschäftigen, der exakt 0 Erfahrung in irgendetwas Praktischem hat und nie lang genug vor Ort war, um irgendetwas mitzubekommen, was man nicht nachlesen kann...
Ja...und jetzt ? Wenn man von sich überzeugen kann, landet man ohne Probleme bei Daimler, Porsche und Co. Insbesondere dann, wenn man dort vorher als Werkstudent bereits während des Studiums anfängt.
...dementsprechend wüsste ich nicht, warum man dort dann genau überhaupt Werksstudent sein soll, denn das kann man doch auch so oder mit einer Beschäftigung an der Aldikasse, nicht wahr .
Irgendjemand muss diese Jobs auch machen? Und die dort gebotenen Jobs dürften zusammen mit den Zulieferern auch stark in der Mehrheit sein, also ist es nicht so unwahrscheinlich, dass man eben dort arbeitet und dementsprechend Glück haben muss, nach Tarif bezahlt zu werden, ergo deine Lohnvorstellungen eher nicht in der Breite realisiert werden... Und zum Thema "zufrieden geben": auch durch Leistung wird man nicht immer in einen der Top-5%-Verdiener-Jobs kommen, spezifisch noch weniger, wenn dort auch die Hälfte noch durch Credentials, Vitamin B oder Glück vergeben wird...
Oder sich einen Full-Remote Job suchen. Den zweiten Punkt glaubst du aber doch selbst nicht, die Eidgenossen sind abhängig von qualifizierten Grenzpendlern.
Naja, die Banken und internationale Konzerne sind abhängig von Grenzpendlern. Die Leute, die dort Käse produzieren eher nicht und die machen dann halt den Unterschied (siehe Brexit). Aber ja, Option 1 kannst du gerne machen.
Ich durchaus, zumindest bei meinen ehemaligen Kommilitonen. Entweder Großkonzern/-bank, "Parasiten-Consultant" oder Schweiz/Liechtenstein/Luxemburg. Ich war damals der einzige Depp der im Mittelstand angefangen hat.
Und was machen die dort? So ganz praktisch für unser menschliches Zusammenleben und unsere Gesellschaft?
*mit Consultant meine ich übrigens in der Tat den Beruf, der im Wesentlichen exklusiv das ganze Leben (wie in einer Sekte...) ausgeübt zu werden hat... Damit meine ich explizit nicht irgendwelche besseren Outsourcing-Betriebe (aka "Software-Consulting") oder tatsächlich dazu "berufene", Solo-Selbstständige mit spezieller Berufserfahrung
Er sorgt für den richtigen Abstand zwischen Flugzeugen in der Luft, bringt auch mal die Air Force One auf Kurs - und nach maximal zwei Stunden muss er eine Pause einlegen: ein Fluglotse über den Alltag im Tower.
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Aber ja keine Regel ohne Ausnahme, was anderes kenne auch ich nicht.
Ja die Anwaltsbuden sind nochmal ne eigene Nummer. Die Zahlen stimmen aber, Freund von mir ist 2018 bei Hengeler Müller mit 120K eingestiegen. Als Senior associate dann direkt 140k 🙄. Da gehört man dann aber auch zu den Top Absolventen und hat nen LL.M.
Mit 35h Anspruch brauchst da aber auch nicht antreten
Übrigens: ich weiß nicht ob das von Interesse ist, aber hier wurde heute geschrieben dass z.B. manche Leute im Management quasi richtig Kohle abkassieren aber eigentlich nicht viel leisten und sich nicht wirklich die Hände dreckig machen... (ich weiß dass das pauschalisiert ist und es auch natürlich im Management Leute gibt die: richtig lange arbeiten (Stunden pro Tag), Stress ohne Ende haben, wirklich das Unternehmen und die Menschen vorwärts bringen wollen... und so weiter).
Aber hier ein Vergleich aus der Wissenschaft (für die, die es nicht kennen): Studien werden in Journalen publiziert. Ich bekomme für eine Studie also genau 0 Cent. Umgekehrt ist es sogar so dass die Uni oder Forschungsgelder herangezogen werden müssen um für die Publikation zu bezahlen. D.h. die Publikation muss seitens der Forscher bezahlt werden, während die Journale dann Geld mit den Studien machen. Ist das nicht herrlich?
Hier einmal ein Beispiel: mein letzter Artikel hatte etwas an Überlänge (mehrere Seiten, es ging einfach nicht kürzer). Jede Seite extra (ab der Maximallänge) kostete in dem Journal knapp 450€. Der Artikel hat am Ende fast 14.000€ gekostet... Und dafür hetzen die einem zum Teil noch doofe Gutachter/Reviewer auf den Hals.
Achja: und der Bericht wird dann nicht einmal in Farbe gedruckt. Jede Figure/Grafik in Farbe = knapp 400€ extra für JEDE Grafik. Zumindest ist die Onlineversion natürlich in Farbe (immerhin LOL!).
Und da das den Journalen nicht reicht werden die ganzen Leute die den IT-Kram machen oftmals noch nach Indien und co ausgelagert (weil die Leute es dort ja für nen Euro machen). Ist so krank geworden alles...
Ich sagte schon zu meinem Prof: im nächsten Leben machen wir selbst ein Journal auf. Dann lassen wir andere für uns forschen, Artikel schreiben, und kassieren dafür noch mächtig ab. Und am Ende des Tages lachen wir uns bei einer vollen Flasche Wein auf der Couch schlapp was für Idioten wir als Reviewer mit doofen Kommentaren den Autoren wieder aufgesetzt haben. #Masterplan.
Ich will nicht wissen was bestimmte Journale im Jahr verdienen... und ich google es erst gar nicht...
Wobei ein Teil der Probleme natürlich hausgemacht ist. Gesunde Ernährung korreliert doch auch mit dem Einkommen. Warum? Sie ist nicht teuer, im Gegenteil. Ich vermute hier eher Bildung als Ursache.
Bestimmte Themen muss ich in bestimmten Journalen publizieren, weil die genau eben solche Themen aufnehmen. Und natürlich publiziere ich auch via OpenAccess. Aber wer bezahlt denn OpenAccess? Richtig, die eigene Uni.
Und Journale die komplett OpenAccess sind, also solche die keine Verträge mit den Unis haben (sodass die Unis nicht automatisch für OpenAccess bezahlen müssen da es wirklich komplett gratis ist) haben kein Ansehen in meinem Bereich... wenn man dort publiziert bringt es quasi nichts... natürlich publiziert man in Journalen mit einem bestimmten impact-factor. Ansonsten ist man irgendwann weg vom Fenster. Mag sein dass das in anderen Wissenschaftsbereichen nicht so ist.
Also sorry, sehr navie Ansicht. Es wäre ja schön wenn das so einfach wäre.
Sind sicher auch kluge Köpfe dabei, aber grundsätzlich verstehe ich nicht genau, wieso es für kleine/mittelgroße Unternehmen sinnvoll sein soll, vorranging jemanden zur Optimierung von Vorgängen zu beschäftigen, der exakt 0 Erfahrung in irgendetwas Praktischem hat und nie lang genug vor Ort war, um irgendetwas mitzubekommen, was man nicht nachlesen kann...
Anderer Blickwinkel, und alles ergibt Sinn:
0815 Consultants in dem Bereich machen einen Job. Die bekommen einen Auftrag wo das Ergebnis feststeht. Da der Consultant prekär beschäftigt ist hängt er am Rock des Auftraggebers, schließlich will er einen Anschlussauftrag. Der Auftraggeber kann sich nachher hinstellen und sagen der Personalabbau sei nicht deine Schuld, der Consultant habe herausgefunden dass es sein müsse. Nenn es Sündenbock-Branche.
Und Journale die komplett OpenAccess sind, also solche die keine Verträge mit den Unis haben (sodass die Unis nicht automatisch für OpenAccess bezahlen müssen da es wirklich komplett gratis ist) haben kein Ansehen in meinem Bereich... wenn man dort publiziert bringt es quasi nichts... natürlich publiziert man in Journalen mit einem bestimmten impact-factor. Ansonsten ist man irgendwann weg vom Fenster. Mag sein dass das in anderen Wissenschaftsbereichen nicht so ist.
Traurig aber wahr. Ich hatte im master für mich selbst sehr schnell beschlossen dass ich wieder in die Wirtschaft gehe und nicht in der Wissenschaft bleibe. Am Ende war ich einfach angewiedert.
Traurig aber wahr. Ich hatte im master für mich selbst sehr schnell beschlossen dass ich wieder in die Wirtschaft gehe und nicht in der Wissenschaft bleibt. Am Ende war ich einfach angewiedert.
Es freut mich sehr zu lesen dass hier Mal jemand meiner Meinung ist, ehrlich! Denn von manchen Kollegen bekommt man auch viel Konter und sie verstehen einen nicht (nicht aus der eigenen Arbeitsgruppe, sondern von anderen). Ich mache Mal ein Beispiel und dann ist das Thema auch gut:
- Wir laufen in unserer Gruppe was bestimmte Themen betrifft gegen den Mainstream. Die Themen werde ich jetzt nicht erörtern, geht zu sehr ins Detail und wäre für die meisten hier wohl eh völlig uninteressant.
Wo ist das Problem? Ganz einfach: die meisten Reviewer in Journalen sind ja auch nur Doktoren und Professoren aus der Szene. Und die meisten folgen ebenfalls dem Mainstream. Warum? Wer dem Mainstream folgt hat es in der Regel einfacher. Wissenschaft ist eben auch Business und Politik. Wer in der Szene mitschwimmt wird von der Szene gefeiert und erhält auch eher höhere Machtpositionen wo man das sagen hat.
- Wenn du nun kreativ bist, wirklich neue Theorien hast, dann bewirkt das erst einmal Gegenwind. Gegenwind ist gut, schließlich ist es durch Kritik auch möglich die eigene Position weiterzuentwickeln, Schwächen aufzudecken usw usf. Alles klar.
- Aber (jetzt kommt das buuuut): es ist inzwischen so politisch geworden, dass "andere" Meinungen durch manche Reviewer direkt rejected werden. Warum? Ja stell dir vor es kommt raus das Theorie X richtiger lag als die gängige Meinung Y. Was würde das bedeuten? Das würde bedeuten dass die Wissenschaftler, die Theorie X hervorgebracht haben, ja plötzlich die Stars in der Szene wären! Und das lassen die Wissenschaftler, die aktuell Y vertreten, auf keinen Fall zu. Immerhin wollen die die Big Players bleiben und an der Macht bleiben (es ist wie in der Politik!).
Deshalb wollen wir jetzt auch neben der wissenschaftlichen Tätigkeit ein Unternehmen gründen und eigene Produkte für den Gesundheitsbereich entwickeln (Psychiatrie, Neurologie, etc.). Denn wenn unsere Theorien richtig sind, dann werden unsere Produkte auch funktionieren. Und der praktische Erfolg wird dann für die Richtigkeit der theoretischen Seite sprechen. Ganz unabhängig von diesem teils korrupten Journalsystem.
Das klingt alles sehr verbittert und nach "ich habe den Heiligen Gral gefunden, aber die wollen es einfach nicht wahrhaben".
Mag sein dass du am Ende richtig liegst, kann aber auch gut sein dass die anderen Recht haben und bei dir irgendwo ein Fehler drin ist. Und Schulmeinung ändert sich evtl, aber eben langsam wenn es neue Erkenntnisse gibt die dann bestätigt werden. Man hebt die Welt nicht einfach so aus den Angeln. Siehe Kopernikus, davinci usw. Auch das gehört dazu.
"The difference between science and messing around is writing it up."
Sind sicher auch kluge Köpfe dabei, aber grundsätzlich verstehe ich nicht genau, wieso es für kleine/mittelgroße Unternehmen sinnvoll sein soll, vorranging jemanden zur Optimierung von Vorgängen zu beschäftigen, der exakt 0 Erfahrung in irgendetwas Praktischem hat und nie lang genug vor Ort war, um irgendetwas mitzubekommen, was man nicht nachlesen kann...
Ein anderer, neuer, frischer Blick auf die Dinge. Gerade in kleinen bzw. mittelgroßen Unternehmen mit das Wichtigste. Da besteht das schmale Management seit Jahren aus den selben Leuten bzw. oftmals dem Gründer/Inhaber und seinen Vertrauten, die alle mit dem Unternehmen gewachsen sind.
Bestimmte Themen muss ich in bestimmten Journalen publizieren, weil die genau eben solche Themen aufnehmen. Und natürlich publiziere ich auch via OpenAccess. Aber wer bezahlt denn OpenAccess? Richtig, die eigene Uni.
Und Journale die komplett OpenAccess sind, also solche die keine Verträge mit den Unis haben (sodass die Unis nicht automatisch für OpenAccess bezahlen müssen da es wirklich komplett gratis ist) haben kein Ansehen in meinem Bereich... wenn man dort publiziert bringt es quasi nichts... natürlich publiziert man in Journalen mit einem bestimmten impact-factor. Ansonsten ist man irgendwann weg vom Fenster. Mag sein dass das in anderen Wissenschaftsbereichen nicht so ist.
Also sorry, sehr navie Ansicht. Es wäre ja schön wenn das so einfach wäre.
Dann ist deine Kritik nicht berechtigt. Ihr bezahlt für den guten Ruf des Journals. Wenn eure Überlänge mehr Platz wegnimmt, dann muss das auch was Kosten, da dann anderen Forschern der Platz nicht zur Verfügung steht.
Aber hier ein Vergleich aus der Wissenschaft (für die, die es nicht kennen): Studien werden in Journalen publiziert. Ich bekomme für eine Studie also genau 0 Cent. Umgekehrt ist es sogar so dass die Uni oder Forschungsgelder herangezogen werden müssen um für die Publikation zu bezahlen. D.h. die Publikation muss seitens der Forscher bezahlt werden, während die Journale dann Geld mit den Studien machen. Ist das nicht herrlich?
In einer idealen Welt ist es egal, wo man publiziert, weil gute Forschung erkannt und gesehen wird. In der echten Welt will man halt in den guten Journals publizieren, die sich das zu Recht bezahlen lassen.
Edit: deine Kritik am Wissenschaftsbetrieb ist 100% richtig. Das ist keine Verbitterung, wie andere meinen, sondern einfach wirklich ein korrupter undurchsichter Sumpf. Ich bin froh da raus zu sein.
Die bekommen einen Auftrag wo das Ergebnis feststeht. Da der Consultant prekär beschäftigt ist hängt er am Rock des Auftraggebers, schließlich will er einen Anschlussauftrag.
Ein anderer, neuer, frischer Blick auf die Dinge. Gerade in kleinen bzw. mittelgroßen Unternehmen mit das Wichtigste. Da besteht das schmale Management seit Jahren aus den selben Leuten bzw. oftmals dem Gründer/Inhaber und seinen Vertrauten, die alle mit dem Unternehmen gewachsen sind.
Nur wie kommt denn ein "anderer, neuer, frischer Blick" zustande, wenn die Leute meistenteils nur studiert haben (also ~10a altes Wissen/im Wirtschaftsbereich eher 50a alte Ideologie verkonsumiert haben) und dann alle die exakt gleichen neoliberalen Praktika und Gehirnwäscheseminare durchlaufen haben? Und die Führungsebene des ganzen hat exakt den gleichen Werdegang, d.h. deren Blick auf die Welt ist gerne mal 20a alt?
Indem da ein pfiffiger Mensch sitzt, der in dem Bereich optimalerweise logisches Denken mit schneller Auffassungsgabe und im besten Fall noch Empathie mitbringt