[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Was geht denn aktuell im Bereich Senior Software Developer bzw als Software Architect (nicht in Großstadt bzw auch nicht in Ballungsräumen)?

Ich denke dass aktuell da so 85 bis 95k aufgerufen werden können, oder?
 
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Halte ich fuer realistisch.

Wuerde jedoch, wenn ich an deiner Stelle waere auch den Punkt des Freelancers in Betracht ziehen. Wenn du eh den Gedanken hegst beruflich etwas zu veraendern.
Da herrschen grad wirklich goldene Zeiten (Wenn dir die Kohle wichtig waere).

Oder nen Remote-Only Vertrag verhandeln und dort wohnen bleiben wo du bist.
 
Ich denke, dass das weniger auf die Lokation sondern auf das Unternehmen/Branche ankommt. Ich bin Funktionaler Analyst oder Offizielle Jobbezeichnung ist "Engineer"... Habe etwas Fachlichkeit und schreibe technische Spezifikationen für COBOL Programme (bei uns inklusive der Algorithmen, Variablendefinition, Sectiondefinitionen), Ein Entwickler muss das quasi nur anhand der Nassi Shneidermanndiagramme und der Gliederung in Code gießen (teils gebe ich auch Code vor und es ist ein copy & paste). Segregation of Duty und so.

Das Senior habe ich "noch" nicht und liege aktuell bei 88k. Arbeite in Frankfurt.

Von daher würde ich sagen, kommt hin
 
Für COBOL gibts aber extra Schmerzensgeld😬 ohne Senior ist 88k schon ordentlich, vermutlich sogar für Frankfurt? @tbird deine Range sollte hinkommen allerdings wieder das vermutlich nicht bei den kleinen Buden bekommen.
 
Ich denke, dass das weniger auf die Lokation sondern auf das Unternehmen/Branche ankommt. Ich bin Funktionaler Analyst oder Offizielle Jobbezeichnung ist "Engineer"... Habe etwas Fachlichkeit und schreibe technische Spezifikationen für COBOL Programme (bei uns inklusive der Algorithmen, Variablendefinition, Sectiondefinitionen), Ein Entwickler muss das quasi nur anhand der Nassi Shneidermanndiagramme und der Gliederung in Code gießen (teils gebe ich auch Code vor und es ist ein copy & paste). Segregation of Duty und so.

Das Senior habe ich "noch" nicht und liege aktuell bei 88k. Arbeite in Frankfurt.

Von daher würde ich sagen, kommt hin
ITler im Banken und/oder Versicherungsbereich verdienen halt alg. ganz gut. Wenn dann noch Mainframe/COBOL als Keyword kommen biste eh bei +20%.
 
Jup, es bleibt einiges übrig. Meine Partnerin ist auch Vollverdiener. Das Tagesgeldkonto hat auch reichlich Reserven.
Ich spare aber nicht wirklich gezielt. Ich gebe gerne Geld aus und lebe einfach.
 
Oder nen Remote-Only Vertrag verhandeln und dort wohnen bleiben wo du bist.

Warum wollen Unternehmen das eigentlich ungerne? Hatte ein zwei Gespräche mit Recruitern und erwähnte "ich will nur Remote, da ich mittelfristig viel ländlicher umziehen werde" und dann kamen trotzdem Angebote mit "Ja im Vertrag steht das Büro, aber eigentlich geht dann schon Homeoffice, also so zwei Tage vor Ort und ansonsten Homeoffice" ... "Äh nein? Ich will Remote-only, bin aber bereit auch ein halbes Jahr Einarbeitungsmäßig erstmal zu pendeln, wenn das vertraglich alles so festgehalten wird" ... "Naja das geht nicht, aber im Büro gibt es einen Hemdenservice als Benefit" -.-
 
Weil in vielen Firmen das Vertrauen fehlt, dass die Arbeit dann auch ordentlich gemacht wird oder du zumindest deine Zeit der Firma opferst. Man könnte sagen, solange die Arbeit passt, ist es egal, was du den ganzen Tag daheim machst, es gibt aber viele Chefs, die sagen, ich zahle 8-10 Stunden pro Tag, also hast du die Zeit auch im Büro zu sitzen, wo du keiner anderen Aktivität nachgehen kannst. Dass man im Büro genauso den ganzen Tag "nichts" machen kann, ist wieder ein anderes Thema.
 
Wenn es keine vernünftigen Kennzahlen für MA/Leistung bzw. "Kontrollfunktionen" gibt, ist es für einen leitenden Angestellten halt einfacher, zu argumentieren, dass es nicht an seinen MA liegt, da er diese ja ständig im Auge hat, wenn sie in der Firma sitzen

Ich persönlich bin auch ein Fan von HO, weiß aber auch, dass das nicht für jeden tauglich ist, Firmen tun sich dann auch schwer, dass für einen MA zu akzeptieren, für den anderen aber nicht.

Konsequenzen bzw. Maßnahmen setzen, über Kündigungen hinaus, sind in den meisten Firmen, in denen ich bis jetzt war, ein Problem gewesen
 
Es geht aber auch darum, dass man Teams ggf. einfach mal zusammen haben möchte. Wir hatten die Diskussion auch gerade erst im neuen Team / AG wo prinzipiell auch egal ist wann und wo man arbeitet. Dennoch vergibt man ungern "Remote Only" Verträge. Sich im Team vor Ort zu verständigen ist einfach sehr viel Wert. Hast du dann Remote Only Leute siehst du die halt einfach nie abseits von Videokonferenzen. Mal kurz in ein Meetingraum verschwinden, Kaffee auf den Tisch und man bekommt schnell viel diskutiert. Gemeinsam zum Mittagstisch schafft häufig Einblicke in Bereiche wo man sonst wenig mit zu tun hat. Bei Teams hat man immer eine Barriere dazwischen. Es geht also mMn nicht immer nur rein um Kontrolle (wobei es wohl häufig der Fall ist)

"ich will nur Remote, da ich mittelfristig viel ländlicher umziehen werde
Überspitzt gesagt das Gehalt für Stuttgart/München bekommen aber im tiefsten Brandenburg wohnen. Finde es verständlich, dass es da Vorbehalte gibt.
 
100% Remote ist deswegen schwierig, weil es echt ne sehr große Herausforderung ist die Teams zusammenzuhalten. Das ist nicht zwangsweise ne Vertrauensfrage sondern hat auch was mit der Arbeitskultur zu tun. Bei uns wird es deswegen auch nicht angeboten auch wenn ich eigentlich gerne 100% hätte. Es wird bei uns jetzt auf einen Office Tag / Woche rauslaufen, allerdings auch nicht in Stein gemeißelt. 100% Remote Verträge sind aber vom Tisch.
Überspitzt gesagt das Gehalt für Stuttgart/München bekommen aber im tiefsten Brandenburg wohnen. Finde es verständlich, dass es da Vorbehalte gibt.
Das wäre halt natürlich das geile dran ;)

Wenn man aber dem Recruiter sagt, dass man ausschließlich 100% Remote Stellen sucht und er einem dann versucht hintenrum einen "ja manchmal kann man Home Office machen" Vertrag reindrücken will ist das einfach frech.
 
Warum wollen Unternehmen das eigentlich ungerne? Hatte ein zwei Gespräche mit Recruitern und erwähnte "ich will nur Remote, da ich mittelfristig viel ländlicher umziehen werde" und dann kamen trotzdem Angebote mit "Ja im Vertrag steht das Büro, aber eigentlich geht dann schon Homeoffice, also so zwei Tage vor Ort und ansonsten Homeoffice" ... "Äh nein? Ich will Remote-only, bin aber bereit auch ein halbes Jahr Einarbeitungsmäßig erstmal zu pendeln, wenn das vertraglich alles so festgehalten wird" ... "Naja das geht nicht, aber im Büro gibt es einen Hemdenservice als Benefit" -.-
Hängt sicher auch von der Art der Arbeit ab, aber ich finde 100% HO, gerade in einem Team, auch für sehr schwierig. Ich sehe es bei uns. Das Teamgefüge hat schon ein wenig darunter gelitten. Auch ist es für mich als Führungskraft etwas komplett anderes, ob ich bestimmte Beratungen per Teams mache oder direkt vor Ort. Die soziale Komponente bei HO sollte man halt nicht außer acht lassen (ja, ich weiß, gibt auch genug Menschen, die keine anderen brauchen).
 
Wenn im AV 100% Homeoffice steht bekommst die Leute halt nicht mehr in die Firma rein wenn es Probleme gibt.

Da macht man eher eine Homeoffice Regelung mit 100% Remote, die man dann im Zweifelsfall jederzeit widerrufen kann.
 
Überspitzt gesagt das Gehalt für Stuttgart/München bekommen aber im tiefsten Brandenburg wohnen.
Naja ich bin dann immer noch im erweiterten Einzugsgebiet von Stuttgart, jetzt circa 30km, dann vll. 50-60km ;)

Die Hinweise bzgl. Vorort/Team/etc. verstehe ich, aber wenn ich jetzt bereits in Teams arbeite bei denen es einen(!) Kollegen gibt der im selben Office angestellt ist wie ich und der Rest über Bundesländer/Kontinente/Zeitzonen/etc. verteilt ist, verstehe ich nicht wieso sowohl dieses Unternehmen auf "Office" zurück will, als auch warum andere Unternehmen (die ein ähnliches Setup haben) die Leute jeweils in die Offices zwingen will in denen man dann 90% des Tages eh mit dem Headset sitzt weil man mit einem entfernten Kollegen telefoniert.

Ich denke ich werd meine Suche nicht über Recruiter und auch nicht über potenzielle Arbeitgeber bei denen ich gelegentlich pendeln könnte fortsetzen, sondern direkt nur noch auf Remote only am anderen Ende von Deutschland oder gleich Europa konzentrieren. Es eilt aktuell nicht, daher hat das Zeit, nur waren die Termine/Telefonate mit Recruitern halt mehr als ernüchternd "Ja umziehen ginge doch auch" (klar, Frau, Verwandschaft, Verein ... nix da! Rate mal warum ich sag Remote)

Als Einordnung mal: Softwareentwicklung. Teamsprache eh bereits auf Englisch seit Jahren (okay zwischendrin gabs mal 1 Jahr ein deutsches Team). Daher reizt mich ein "Office" einfach nicht. Pendeln, Ausgaben, etc. Nein danke.
 
Wenn ich mir hier manche Beiträge so durchlese kommt es einem so vor als können manche leute nie genug bekommen...
Da wird wohl manchmal nicht dran gedacht das es auch die Gruppe gibt die Jahrelang im Handel arbeitet oder Schreiner ist, sogar als Meister(in) die sich zu tode arbeiten,
hohes verletzungsrisiko haben und sich körperlich kaputt machen um dann mit 1500-2200 netto nach hause zu gehen...
 
Naja, wir sind im Luxx
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir hier manche Beiträge so durchlese kommt es einem so vor als können manche leute nie genug bekommen...

Das ist aber eine sehr negative Auslegung der Diskussion. Jeder hat doch das Recht mit seiner eigenen Situation unzufrieden zu sei und alles dafür zu tun, diese zu verbessern?! Unabhängig davon, ob es anderen Leuten besser oder schlechter geht.
 
Luxx. Wir sind hier kein Pornoportal für Technik-fetisch. :fresse:
Nicht?
:fresse2:
Wenn ich mir hier manche Beiträge so durchlese kommt es einem so vor als können manche leute nie genug bekommen...
Da wird wohl manchmal nicht dran gedacht das es auch die Gruppe gibt die Jahrelang im Handel arbeitet oder Schreiner ist, sogar als Meister(in) die sich zu tode arbeiten,
hohes verletzungsrisiko haben und sich körperlich kaputt machen um dann mit 1500-2200 netto nach hause zu gehen...
Liegt wohl einfach an der Zeit.
Vor 20 Jahren waren ITler als Pickelnerds mit fettigen Haaren die jeder nur als übel, bestenfalls notwendiges übel angesehen hat.

Jetzt hat sich dummerweise die Welt weiter gedreht und auch jene welche niemals was mit IT zu tun haben wollten haben erkannt dass sie IT brauchen. Angebot und Nachfrage haben sich verschoben, Ansprüche der ITler haben sich durch Cloud und silicon valley Gehälter verschoben.

Das Thema wird sich die nächsten 20 Jahre noch Mal verschieben, evtl auf Elektriker und Elektroniker und Klimatechniker.

Und wer weiß wo sich ein Trend in 40 Jahren hin verschiebt.

Mein Punkt ist:
Wir sind ein IT Forum. Hier tummeln sich ITler. Und für die sind halt gerade goldene Zeiten.
Weil die Unternehmen 20 Jahre gepennt haben, nicht ausgebildet haben und jetzt zahlen müssen oder auf die Nase fallen.

Das kann man jetzt gut finden oder schlecht finden. Aber Demut zu fordern und zu unterstellen man würde den Hals nicht voll bekommen? Ich weiß nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber eine sehr negative Auslegung der Diskussion. Jeder hat doch das Recht mit seiner eigenen Situation unzufrieden zu sei und alles dafür zu tun, diese zu verbessern?! Unabhängig davon, ob es anderen Leuten besser oder schlechter geht.
Man muss ja nichtmal unzufrieden sein. Ich bin eigentlich sogar sehr zufrieden, will mich aber trotzdem verbessern 🤷‍♂️
 
Wenn ich mir hier manche Beiträge so durchlese kommt es einem so vor als können manche leute nie genug bekommen...
Da wird wohl manchmal nicht dran gedacht das es auch die Gruppe gibt die Jahrelang im Handel arbeitet oder Schreiner ist, sogar als Meister(in) die sich zu tode arbeiten,
hohes verletzungsrisiko haben und sich körperlich kaputt machen um dann mit 1500-2200 netto nach hause zu gehen...
2200 euro netto ist jetzt auch nicht soooo wenig für einen Job ohne schwere Qualifikation
 
2200 euro netto ist jetzt auch nicht soooo wenig für einen Job ohne schwere Qualifikation
Also ich hatte das nach meiner Ausbildung nichtmal Brutto :fresse: Ich musste mich auf meine aktuelle Position auch lange hocharbeiten, wer das nachlesen will kann ja mal meinen alten Post von Ende 2021 raussuchen wo ich meine Laufbahn genauer beschrieben hatte. Von "Hals nicht voll kriegen" fühle mich eher nicht angesprochen.
 
Wo sind denn hier die Normalverdiener? Da wird sich entschuldigt, weil man mit 2490€ ein noch sehr niedriges Gehalt hat? Sorry, aber es gibt tatsächlich Menschen, die müssen von so einem "niedrigen" Gehalt eine Familie ernähren. Oder tummeln sich hier im Luxx wirklich nur die oberen 10000?
 
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Wenn ich mir hier manche Beiträge so durchlese kommt es einem so vor als können manche leute nie genug bekommen...
Da wird wohl manchmal nicht dran gedacht das es auch die Gruppe gibt die Jahrelang im Handel arbeitet oder Schreiner ist, sogar als Meister(in) die sich zu tode arbeiten,
hohes verletzungsrisiko haben und sich körperlich kaputt machen um dann mit 1500-2200 netto nach hause zu gehen...
Ich hab ein Anschreiben und Lebenslauf für einen guten Freund geschrieben gestern. Italiener, Koch. Kann halt nicht so gut Deutsch. WIll in eine Kantine, weil Restaurantbetrieb (Zeit, Arbeitszeiten, ...) einfach Dreck sind fürs Privatleben. Bezahlung halt auch nicht gut, trotz gehobenem Restaurant.

Selbst in nem großen Betrieb kann er auf 30.000 oder bissl mehr hoffen, ist aber schnell schluss. Soll aber eine Gehaltsvorstellung angeben. Wenn ich da an meine 6 stellen denke, ist das schon übel.
 
Frei nach Jeremy Fragnance: Wenn du nur 1000 € machst, würde ich dir empfehlen, mehr zu machen :d
Ab 00:39
 
Gibts hier eigentlich auch Leute die nicht nur die Karriereleiter rauf sind sondern auch freiwillig wieder runter?

Ich bin gerade an so einem Punkt wo ich überlege 1-2 Schritte zurück zu machen einfach weil ich dann weniger Verantwortung, weniger Stress und etwas geregeltere Arbeitszeiten hätte.
 
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