[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Wow also soweit ich verstanden habe, hat der "Chef" irgendwie übersehen was dein Weggang bedeutet (oder im Urlaub zu wenig drüber nachgedacht), nun wohl das Wasser bis zum Knie weil du nicht der einzige bist der geht und nun wirft er mit schnell angerührtem Dreck umsich wenn die letzen auch noch gehen und das Wasser langsam bis zum Halse reicht....

Wenn in einer Abteilung 1/4 der Belegschaft in kurzer Zeit kündigt ist der Grund ja meist nicht lang zu suchen, klingt für mich als müsste der "Chef-Chef" dem "Chef-Chef-Chef" am Ende erklären, wieso dein Chef ersetzt werden sollte :)

Das hat sich eh erledigt, weil mein aktueller Vorgesetzter auch Ende September die Segel streicht. Hat aber gefühlt in seiner 2,5-jährigen Teilnahme bei uns nicht viel bewirkt. Jedoch, seitdem er selbst gekündigt hat, wird auf einmal viel bewegt, als ob er sich auf einmal mehr für die Belegschaft interessiert, aber idR nur, um das Leben der Belegeschaft unangenehmer zu machen. Wenn ein neuer Vorgesetzter kommt erhält der erstmal einen Trümmerhaufen, eine Übergabe wirds nicht geben, da es noch keinen Nachfolger gibt, obwohl seit sechs Monaten bekannt ist, dass er gehen wird - unverständlich.

Aber anstatt mal mit den Leuten zu reden und evtl was an den Gegebenheiten zu ändern, dass die Massenflucht aufgehalten werden kann, wird nichts unternommen. "Exit-Gespräche", aus denen rein gar nichts abgeleitet wird. Seit zwei Jahren bei kununu die Standardphrase auf Kritik: "Wir befinden uns in einem großen Umstrukturierungsprozess, daher läuft gerade nicht alles rund bei uns, solltest du Kritik äußern wollen, gerne anonym via Mail an .... oder komme doch gerne persönlich bei HR vorbei.

Gutes Beispiel: Auswertungen des vergangenen Monat werden eigentlich am letzten Donnerstag eingefordert, im gestrigen Jour Fixe (bei uns viel reden, aber nichts sagen) kam so, achja, die Auswertungen will mein Chef-Chef schon diese Woche Donnerstag haben - das wusste er allerdings bereits seit Morgens, also ganze 8 Stunden verschenkt, weil diese Auswertungen leider noch händisch gefahren werden müssen, also musste der Kollege heute ein paar Überstunden schieben, um die Auswertungen rechtzeitig fertigstellen zu können.
 
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Zeig mir eine Firma in der das nicht so ist :)
Und der rest liest sich nach einem ohnehin sinkenden Schiff oder ist das ne zu große Bude, um daran unterzugehen? Furchtbar solche Zustände... besonders für die "normalen" Mitarbeiter

Ist eine recht große Bude, man kennt deren Produkte DACH-weit würde ich sagen und jeder hatte Produkte schon in der Hand oder kennt den Namen. Nach Außen hin ist das Image allerdings aktuell recht gut.
 
Gerade bei Kleinanzeigen durch Zufall ein Jobgesuch gesehen. Jemand sucht mit Mitte 20 einen neuen Job. Schreibt seine Gehaltsvorstellungen dazu mit 2,5k brutto (finde ich erst einmal realistisch). Der Clou ist dann, dass potenzielle Arbeitgeber doch bitte außerdem eine Wohnung bzw. mindestens ein Zimmer zur Verfügung stellen soll, da er aktuell bei den Eltern wohnt.

Ich weiß noch nicht, ob das Verzweiflung aufgrund der angespannten Wohnsituation oder komplette Unselbstständigkeit ist..
 
Ich finde den Zug eigentlich genial! Wenn du in eine Stadt umziehen musst, vielleicht sogar kurzfristig, kann eine Bude echt ein Problem sein. Vielleicht kommt noch obendrauf das er sich ein bisschen Sponsoring erhofft.
 
Peter Prinzip. Im Konzern war es auch so, dass schlechte FK nur nach oben gefallen sind. Um entlassen zu werden musstest du entweder:

a) saufen
b) klauen
Fakt ist doch das die schlechten Hochgelobt werden und die guten man unten hält.Ist ja gerade bei großen Konzernen so.
Geht der,der es draufhat muss sich die FK mit dem schlechteren auseinandersetzten und hat mehr arbeit die unzulänglichkeiten des schlechteren zu vertusch....äh Ich wollte sagen damit zu arbeiten.
Also wird der schlechtere hochgelobt und der bessere bleibt in der Abteilung und macht seinen Job richtig damit die FK keine Arbeit damit hat.Und damit fahren zumindest bei uns ca.95% gut.Dumm wirds halt nur wenn die Leute dann sich was besseres suchen und das Kartenhaus zusammenbricht(Was leider sehr zu selten passiert).
 
Unterschreibe ich so, mehrfach erlebt. Im Konzern wo ich zuvor war, gab es noch einen anderen Faktor: Vitamin B oder Familienzugehörigkeit. Wenn du eine Position höher als Teamleiter haben wolltest, brauchst du entweder einen Fürsprecher in der GL oder brauchtest eine Verwandtschaft mit der Gründerfamilie über mehrere Ecken. Alternativ 2-3 Jahre als Assistenz der GL, um dann eine (kleine) Chance auf eine eigene Abteilung zu bekommen. Dann ist man auch richtig eingenordet.
 
Fakt ist doch das die schlechten Hochgelobt werden und die guten man unten hält.Ist ja gerade bei großen Konzernen so.
Unterschreibe ich so, mehrfach erlebt.
Meine Erfahrung ist genau andersrum. Ich glaube man sollte gefühlte bzw. anekdotische Evidenz nicht als definitive Wahrheit darstellen :-)

*edit*
Um es zu präzisieren: Ich hatte die letzten 10 Jahre immer sehr fähige Vorgesetzte von denen ich einiges lernen konnte. Sie haben mir geholfen mich weiter zu entwickeln und logischerweise habe ich auch Arbeit ausgeführt die mir delegiert wurde welche letztendlich auch den Vorgesetzten gut dastehen lässt, das ist doch erstmal völlig normal.
Sicher gibt es auch genügend Negativbeispiele aber zu behaupten, dass in Firmen grundsätzlich nur die schlechten nach oben kommen ist doch Quatsch. Auch im Konzern kann man gegangen werden.
 
Vielleicht unglücklich ausgedrückt von mir - mehrfach erlebt soll nicht heißen es ist immer so ^^

edit: Ich habe letztens noch mit einem Freund darüber gesprochen. Ich hatte in der Ausbildung einen guten Chef und im Konzern lange einen guten Bereichsleiter, bis er in Ruhestand gegangen ist. Anschließend folgten leider mehrere Katastrophen bzw. Totalausfälle - zuletzt mit der Agentur-Bumsbude. Kann nur besser werden :geek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei Kleinanzeigen durch Zufall ein Jobgesuch gesehen. Jemand sucht mit Mitte 20 einen neuen Job. Schreibt seine Gehaltsvorstellungen dazu mit 2,5k brutto (finde ich erst einmal realistisch). Der Clou ist dann, dass potenzielle Arbeitgeber doch bitte außerdem eine Wohnung bzw. mindestens ein Zimmer zur Verfügung stellen soll, da er aktuell bei den Eltern wohnt.

Ich weiß noch nicht, ob das Verzweiflung aufgrund der angespannten Wohnsituation oder komplette Unselbstständigkeit ist..
 
Vielleicht unglücklich ausgedrückt von mir
Alles gut, war auch eher auf das erste Zitat von Purzelbaum bezogen. Ist natürlich was dran, der Fisch immer vom Kopf stinkt. Wenn das oberste Top Management natürlich kein Interesse an guter Führung hat (bzw. ein fragwürdiges Verständnis davon hat), dann werden die untergeordneten Führungskräfte entsprechend mitziehen und umgekehrt. Das muss von oben nach unten gelebt werden.
 
Die was befördert wurden sehen sich natürlich als non-plus ultra. Andere denken das sie hochgelobt wurden weil sie nichts taugen :d
 
Unterschreibe ich so, mehrfach erlebt. Im Konzern wo ich zuvor war, gab es noch einen anderen Faktor: Vitamin B oder Familienzugehörigkeit. Wenn du eine Position höher als Teamleiter haben wolltest, brauchst du entweder einen Fürsprecher in der GL oder brauchtest eine Verwandtschaft mit der Gründerfamilie über mehrere Ecken. Alternativ 2-3 Jahre als Assistenz der GL, um dann eine (kleine) Chance auf eine eigene Abteilung zu bekommen. Dann ist man auch richtig eingenordet.
Das Vitamine grundsätzlich immer massiv helfen auf den Weg nach oben, ist doch nun ernsthaft kein Geheimnis. Mit Vitaminen bekommt man doch quasi alles, was man möchte. Würdet ihr doch auch nicht anders machen, wenn eine euch gut bekannte Person oder irgendwer anderes zur Auswahl stünde.
 
Naja, jein. Wenn ich die Wahl zwischen zwei gleich guten Bewerbern oder Bewerberinnen hätte und eine davon kenne ich gut aufgrund von was auch immer, und ich komme mit der Person gut klar, dann würde ich wohl auch zu der bekannten Person tendieren.
Ist die mir unbekannte Person jedoch besser qualifiziert, dann ist mir das Vitamin egal.

Und einen Freund oder eine Freundin würde ich generell nicht in mein direktes Team einstellen. Das kann nur Ärger geben. Empfehlung abgeben, wenn ich der Meinung bin, dass ein Job für sie/ihn passend sein könnte, das schon. Aber auch nur wenn ich weiß, dass ich da keinen Müll empfehle, sonst fällt das auch auf mich zurück.
 
Das Vitamine grundsätzlich immer massiv helfen auf den Weg nach oben, ist doch nun ernsthaft kein Geheimnis. Mit Vitaminen bekommt man doch quasi alles, was man möchte. Würdet ihr doch auch nicht anders machen, wenn eine euch gut bekannte Person oder irgendwer anderes zur Auswahl stünde.

Ich habe nie behauptet, dass es ein "Geheimnis" wäre. Und zu deiner anderen Unterstellung: nein. Siehe auch Antwort von @Nelen
 
Na klar, ich verzichte auf die Beförderung und mehr Geld, weil mein Onkel oder sonst wer mir das anbietet, weil ich meinen gehassten Kollegen gerne den Vortritt lasse. Sicher gibt es da genau 1 von 1000, der das ernsthaft machen würde. Beim Rest ist das doch nur moralisches geschwafel. Ich würde auf jeden Fall nicht verzichten und das ist wenigstens ehrlich.
 
Dreh es dir so wie du willst, damit deine eigenen Erwartungen und Moralvorstellungen bestätigt werden. Bist auf jeden Fall eine moralische Instanz.
 
Die einzige Moral die ich in dieser Situation kenne: Mehr Geld für mich :d Was da die Untertanen von mir halten ist mir dann egal :fresse2:

Ausnahmsweise muss man mal @PayDay durchaus zustimmen. Hab das auch schon genutzt für gute Positionen, immer per Du mit den interessanten Kollegen sein hilft da auch - Muss nicht einmal Bekanntschaft sein.
 

WAGO zählt bei uns eigentlich zu den sehr stabilen Arbeitgebern in der Region. o_O Wie sieht’s bei euch auf der Arbeit aus? Merkt man da die Einbrüche?

Bei uns spricht man noch vom Willen zu wachsen. Die Abteilung in der ich bin hat mit Öffentlichen Trägern zu tun. Da merkt man nichts und ist etwas entkoppelt von der Entwicklung am Markt.
Meine Einarbeitung ist auch weit fortgeschritten und komme jetzt bald in die Projekte. :-)
 
Wie sieht’s bei euch auf der Arbeit aus? Merkt man da die Einbrüche?
Aktuell haben wir mehr als genug zu tun (Bereich Telekommunikation, im speziellen Leitungsbau aber auch Auftragnehmer von Telekom und anderen im Bereich Netzbau, Betrieb und Mobilfunk). Aber ich gehe davon aus, wenn der aktuelle Boom (vor allem in Sachen Glasfaserausbau etc.) durch ist wird es wieder ruhiger und es beschränkt sich wieder mehr auf Instandhaltung.
 
Wie sieht’s bei euch auf der Arbeit aus? Merkt man da die Einbrüche?
Wir laufen hier auf 100%. Fahren seit Anfang des Jahres sogar wieder Wochenendschichten und laufen damit 24/7, 7 Tage die Woche durch. Sind aktuell stark auf MA suche, primär Werker. Wir können uns nicht beklagen, ganz im Gegenteil - Zulieferer. Aber ich bekomme von anderen Firmen hier in der Gegend durchaus mit, dass wir eher die Ausnahme sind.
 
Bei uns ist der Markt so gut das man sich den Job mittlerweile aussuchen kann. Sah leider schon anders aus....
 
Ja, es gibt zusätzlich einen Einstellungsstopp und welche Bereiche von Kurzarbeit betroffen sein werden steht noch nicht im Detail fest.
 

WAGO zählt bei uns eigentlich zu den sehr stabilen Arbeitgebern in der Region. o_O Wie sieht’s bei euch auf der Arbeit aus? Merkt man da die Einbrüche?

Bei uns spricht man noch vom Willen zu wachsen. Die Abteilung in der ich bin hat mit Öffentlichen Trägern zu tun. Da merkt man nichts und ist etwas entkoppelt von der Entwicklung am Markt.
Meine Einarbeitung ist auch weit fortgeschritten und komme jetzt bald in die Projekte. :-)
Puh, danke für den Artikel. Echt sehr überraschend.
Aber auch verrückt, dass im April noch ein Rekordumsatz vermeldet wurde. Und aus dem SAP Umfeld weiß ich nur, dass die letzten 1-1,5 Jahre enorm aufgebaut wurde. Da scheint es nun rasant eingebrochen zu sein.
 
Blöd, das WAGO keine Autos baut, weil wie der Herr Opfesoft ja gesagt hat, Deutschland muss Industrieland - Autoland bleiben.
Mich kotzt das dermaßen an, das in der Politik immer nur die Autoindustrie wahrgenommen wird, als wenn es nix anderes geben würde.

In der Baubranche ist es ja momentan auch eher ruhig - und das obwohl so viele Wohnungen am Markt fehlen, wie noch nie...
 
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