[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Hast du denn nen Einblick in die Gehaltsstrukturen dort?
Leider nicht. bzw. nur n paar interne Aussagen wie '25% ueber Markt ist kein Problem bei uns'.

Weniger als aktuell werden sie auf gar keinen Fall bieten, das garantiert mir mein Bauchgefuehl.
 
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Hab meinen Post nochmal ergänzt, ist denn dein aktuelles Gehalt genug dass du wechseln würdest oder wolltest du dich verbessern? Weil sonst hättest du vermutlich gleich höher nenne müssen, es sei denn du verdienst schon völlig utopisch und willst einfach auf dem Level bleiben und aus anderen Gründen wechseln.
 
*edit*
Wenn du ne gewisse Erwartung hast, hätte ich einfach direkt das gesagt. Wenn deine Erwartung ist dass du auf jeden Fall +20% beim Wechsel machst, hätte ich das direkt als Anker hingeworfen und nicht das aktuelle Gehalt, weil damit hast du ja jetzt quasi nichtmal das unterste Limit gesetzt.
Ich habe bei meiner aktuellen Angabe einen kleinen Puffer eingebaut, daher bin vom inneren Monk her sicher einverstanden was sie mir unterbreiten werden.
Mein innerer Schweinehund wuesste jetzt nur gerne ob da was ganz verruecktes bei rumkommen koennte. ( 150k+ oder so ).
 
( 150k+ oder so ).
In Deutschland? :d Gut du hast ja die Position nicht genannt, als Abteilungsleiter vermutlich schon ;) Da du ja scheinbar nicht unter Druck wechselst kannst du es ja erstmal ganz entspannt sehen.
 
Er hat ja letztens irgendwo geschrieben, dass er jetzt schon um die 130k verdient. Da müssten es dann schon fast 140-150k sein. Wenn man halt wegen dem Gehalt und neuen Herausforderungen wechseln will.
 
Ja natürlich, dass dann der Wechsel nur dann Sinn macht sehe ich ein, ist halt die Frage wo das Gehalt positioniert ist. Diese gigantischen Sprünge hören ja irgendwann auch auf. Unter 150k würde ich auch nicht wechseln aber die Frage ist halt ob mir das noch jemand zahlt :fresse:
 
Ich wechsel nicht des Gehaltes wegen. Ueberhaupt nicht. Auch bin ich mit meinem jetzigen AG voll zufrieden. Waere einfach n Branchenwechsel der mich antreiben wuerde.
 
Mein Abteilungsleiter teilt seinen Outlook-Kalender mit uns und hat diesen Monat zwei Bewerbungsgespräche bei anderen Butzen drin stehen :unsure:
Ich zitiere mich mal:
Heute hat er uns "überraschenderweise" mitgeteilt, dass er leider zum 1.7. das Unternehmen verlassen wird...

Bin ja mal gespannt wie es hier weiter geht, sind keine sehr große Abteilung. Ein anderer hatte schon gesagt, wenn der wirklich geht geht er sicher auch. 2 Frauen sind ab Juni und Oktober erstmal weg in Elternzeit.
Und wer weiß was man dann für nen eierkopf vor die Nase gesetzt bekommt..
 
Hm, hier wird der Druck hinsichtlich Office-Tagen immer stärker... dann order ich halt doch mal n Firmenwagen. mit dem Privatwagen fahre ich nicht 3 mal die Woche ins Office :fresse:
 
An die Schweizer Fraktion:
Gilt nach wie vor ca. 30-40% mehr zu fordern ggü. DE?

Bewerbe mich aktuell auf Stellen für Head of / Director / Betriebsleiter und setze gute 30% an unabhängig der geografischen Lage.
 
Drunter würde ich nicht hinziehen vorallem wenn Kinder ein Thema sind bei dir. Ich glaub bei @sayer waren es sogar nochmal deutlich mehr wenn ich mich recht erinnere, während die Headhunter ihm erstmal Stellen mit deutlich weniger vermitteln wollten.
 
Ich bin mit ca. +80 % im Base und ca. +70 % Total (Target) gewechselt. Gerechnet 1:1 ohne Währungsschwankung
unabhängig der geografischen Lage.
Die Steuersätze sind sehr unterschiedlich in West-, Ost- und Zentralschweiz, das sollte man klar berücksichtigen. Lebenshaltungskosten haben sich bei mir übern Daumen verdoppelt von Köln nach (Region) Zürich.
Die 30 % erscheinen mir aber auch eher zu niedrig, aber das kommt natürlich auch massiv auf das Ausgangsgehalt an. Sind das 70.000 + 30 % oder 150.000 +30 %?
 
130k +30%

Edit: keine Kinder
und zukünftig fordere ich dann halt mal 220k :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nach Region und Branche würde ich sagen, ist eine Range von 170.000 - 200.000 für einen Director realistisch. Damit wären die 30 % aber weiterhin am unteren Ende. In Zürich würde ich die 170k da aber eher als Base und nicht als Total ansetzen. Auch im Vergleich zu meinem jetzigen Gehalt und Rolle/Position. In den anderen Regionen fehlt mir ein wenig die Einsicht aufgrund meiner relativ kurzen Zeit hier. Bei konkreten Angeboten definitiv beim Total darauf achten wie z. B. die Pensionskasse gehandhabt wird. Da gibt es massive Unterschiede

Quellensteuersätze kannst du ja an den entsprechenden Orten nachschauen und dann rechnen.
 
Uiuiui, mein Vorstellungsgespräch beim Mittelständler war ernüchternd. 100% onsite in der Probezeit, danach maximal 50% Remote, meine Position wäre massiv kastriert und in der falschen Abteilung aufgehangen, weil der IT-Leiter in der Vergangenheit unzufrieden mit dem Vorgänger war. Überhaupt sind nur IT-Risiken die wirklichen Risiken.
So viele falsch verstandene Ansätze. Ich bin aus dem Gespräch raus und dachte mir nur: auf gar keinen Fall fange ich da an.

Am Montag trudelt das Angebot vom Startup ein und am Donnerstag habe ich das letzte Interview fürs Consulting.
Dazu darf ich Montag meiner Chefin sagen, dass ich gehen werde. Das wird ein Spaß. :fresse2:
 
War auch mein Gedanke, ist doch prima, dass die dich quasi gewarnt haben was dich erwartet 😅
 
...

Als wir dann zum Geld kamen, wurde mir Betrag xx pro Stunde geboten, und obwohl ich in der aktuellen Firma weniger verdient habe (!!!), habe ich direkt gesagt, dass ich jetzt mehr verdiene, und somit für mich ein Wechsel uninteressant ist.

Übliches Gewäsch dann, Wirtschaftslage, bla bla bla, mehr ist nicht möglich, bla bla bla...
Ok, habe dann meinen Bewerbungsunterlagen genommen, die noch vor dem potenziellen neuen Chef lagen, habe alles zusammengepackt, und mich mit freundlichen Worten verabschiedet, natürlich nicht ohne mich für das nette Gespräch zu bedanken, und auch mich zu entschuldigen, dass der Chef nun seine Zeit mit mir verschwendet hat :d

Der Wechsel hat mir seinerzeit fast 1000€ (Netto!) mehr pro Monat eingebracht.

Hätte natürlich auch blöd ausgehen können, da spielt einiges zusammen, vor allem braucht es eine gewisse Menschenkenntnis.
Ich habe schon vor Chefs gesessen, da hätte dieses Spiel NIE funktioniert, und wenn ich der einzig verfügbare Mann für den Job gewesen wäre :d
Mein Prof meinte mal dass ich der direkteste Mensch bin den er jemals gertoffen hat, im positiven wie im negativen Sinne.

Ehrlich: ich hätte auf diese sozialen "Spielchen" bei Gehaltsverhandlungen in der normalen Arbeitswelt mit irgendwelchen Personalern gar keinen Bock. Wenns nicht passt würde ich es sofort sagen und dann gegebenenfalls halt gehen. Mich nervt das eh so dermaßen, diese ganzen Show & Shine Selbstvermarktungstreffen und -spielchen. Und wenn ich hier im Thread lese was teilweise bei Vorstellungsgeprächen für Fragen gestellt werden – ich müsste lachen wenn ich in solchen Situationen wäre. Wahrscheinlich würde ich dann den Narzissmus der Personaler eh so sehr kränken dass ich schon unten durch wäre. Ich könnte das alles gar nicht mehr ernst nehmen...
 
Sicherlich macht jeder so seine eigenen Erfahrungen mit Vorstellungsgesprächen und die Kultur mag von Unternehmen von Unternehmen unterschiedlich sein.

Ich kann nur sagen dass sich meine Erfahrungen auf beiden Seiten des Tisches so gar nicht mit den hier beschriebenen Geschichten von harten Pokerrunden, sensationellen Mind Tricks und gewieften Verhandlungspartnern decken.

Am Ende ist das meistens alles völlig unspektakulär. Als Bewerber weiß ich was ich möchte und was ich dafür vorzuweisen habe. Hier und da im Lebenslauf vielleicht einen Schlag Sahne dazu ganz klar. Aber am Ende passt das schon und am Ende zählt im Gespräch einfach die von beiden Seiten geschaffene Atmosphäre. Fühle ich mich unwohl, nahm ich den Job auch nicht an wenn es mehr gab als erwartet.

Als Unternehmen weiß ich was ich suche und was ich dafür bezahlen kann. Und in diesem Gehaltsband bleibt es dann auch. Weder gibt es mehr noch weniger (also auch Leute, die wir für geeignet erachten, sich aber schlecht verkaufen kommen nicht zu kurz). Wir möchten in meinem Bereich zwei Stellen auf Leiterebene besetzen und es gibt eine klare Obergrenze, der Spielraum entspricht also genau dem Delta, mit dem ein Bewerber aufkreuzt. Ist er drüber wird das im Telefonat geklärt und dann kann er sich überlegen, ob er doch zum Gespräch kommen möchte.
 
Meine bisherige Lebenserfahrung bald Mitte Vierzig bzgl. Bewerbungen ist:
- Bei sämtlichen Bewerbungen die aktiv von mir ausgingen, wurden bestenfalls abgelehnt, ansonsten ignoriert.
- Bei allen drei Jobs die ich bisher hatte und habe wurde ich aktiv gefragt, bzw. ge-headhunted, ob ich sie nicht machen will. Beim ersten war es auch mein eigenes Ziel, der zweite kam ziemlich durch Zufall und für den dritten wurde ich von zweitem abgeworben. In Summe bin ich aber mit meinen bisher drei Stationen inhaltlich, menschlich aber auch finanziell sehr zufrieden. Mehr Geld wäre durch ein paar andere Entscheidungen immer möglich gewesen, aber Inhalte und das soziale Umfeld wären da oft weniger meins gewesen. Und es gibt Firmen, i.d.R. große OEMs, da kommt man faktisch wegen des hohen Gehalts nie mehr raus, zu viele sitzen dort dann aber frustriert fest. Kenn ich genügend Leute, die zwar in und um München ihr Haus oder Wohnung haben, ständig große Autos leasen, intellektuell mit dem Arbeitsleben aber eigentlich bereits durch sind, und ich nicht tauschen wollen würde.

Wie ich es 'passiv' mache hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist, dass ich normal bereits über LinkedIn Daumen hoch oder runter zeige und dort normal immer interessante Anfragen und Angebote reinbekommen - sogar mit dem Status für Recruiter, dass ich weder suche noch offen bin. Und wenn ich was interessant finde, dann ist ja bereits klar, dass die Gegenseite auch ein gewisses Interesse hat. Bissl wie beim Onlinedating vs. Kaltaquise in der Disco. Gewisser Nachteil ist, dass ich Rahmenbedingungen wie Branche, Wohn- und Arbeitsort und ähnliches da dann kaum beeinflussen kann - das ist eben friss oder stirb.

Vor Station 1 saß ich in ein paar Bewerbungsgesprächen, wo mir bereits nach Minuten klar war, dass hier gerade die Zeit aller Beteiligten verschwendet wird.
- Einmal war mir mehr oder weniger unklar, worum es geht, das konnte mir erst jemand aus der Fachabteilung erläutern. Sowas mach ich doch als HR nicht, oder?
- Einmal war der von der Fachabteilung so derart geladen, dass klar war, da liegt ein größerer Konflikt zwischen dem und HR. Hätte man sich auch vorher schon sparen können.
- Gut, ein paarmal haben mir als eher Allrounder ein paar Spezialskills in der Tiefe gefehlt, die ich als jemand der in Richtung Teamleitung unterwegs ist, in meinen Augen nicht brauche, aber du kannst als Uni-Absolvent nirgends als Teamleiter anfangen. Wobei ich es im ehrenamtlichen vorher schon war und dann nach nem halben Jahr im ersten Job auch informell auch wieder war. Wobei bei meinem Tätigkeitsspektrum Teamleitung und 1-Mann Team sich kontinuierlich die Klinke in die Hand geben.

Für Bewerbungsverfahren und HR würde ich mir wünschen, dass zumindest abseits der Einstiegsjobs immer gleich zu Beginn in eher klares Gehaltsgefüge kommuniziert wird.
Ich hab gelegentlich ne Anfrage, ob ich nicht eine Festanstellung verlassen würde, für ein auf 6-12 Monate befristetes Consulting, dafür in eine andere Stadt ziehe und ich mir Pi*Daumen ausrechne, dass sich das in etwa bei 2/3 meines aktuellen Gehalts einordnen würden. Wie kann ich einem Recruiter da eine freundliche Absage erteilen?
 
Da ich nicht aus der IT Branche komme, waren bei mir weniger die Headhunter entscheidend. Wenn ich Bock auf was Neues hatte, habe ich geschaut wer sucht und mich beworben. Bis dato habe ich zu jeder Bewerbung eine Einladung erhalten und in den meisten Fällen auch im Nachgang des Gesprächs eine Zusage. Ich kann aber auch die Kommentare vorher gut nachvollziehen. Im Großteil der Gespräche kamen "Bullshit"-Fragen vor, um Reaktionen zu erzeugen. Hat sich im Markt einfach breitgemacht und etabliert. :)
 
Ich hatte erst ein Vorstellungsgespräch mit Bullshit-Fragen in meinen Leben nach dem Studium.

- Was ist ihre größte Schwäche?
- Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
- Warum sollten wir gerade Sie einstellen?
- Beschreiben Sie eine Situation in der Sie sich unwohl gefühlt haben....

Die hätten mich eingestellt, aber ich habe dankend abgelehnt. Das war auch das einzige Vorstellungsgespräch bei dem ich mal die mir zustehenden Reisekosten in Rechnung gestellt habe.

Wenn die ein steriles Gespräch wollen, kriegen sie auch einen sterilen Bewerber. Da waren im Gespräch auch 6 Leute anwesend. Ich schätze mal, da waren auch Personen einer externen Firma für Personalbeschaffung dabei. Die haben die meisten der idiotischen Fragen gestellt.

Bei guten Gesprächen war es ein gegenseitiges Abklopfen, ob es passt. Fachfragen waren auch dabei. Die wollen ja auch nicht die Katze im Sack kaufen. Ich habe auch mal angeboten einen Tag zur Probe vorbeizukommen und denen mal das eine oder andere meiner Fähigkeiten zu zeigen. Oder ich habe mir nach dem Gespräch einmal die Firma zeigen lassen. Wenn da nur Trauerklöße rumlaufen auf dem Flur, dann weiß man auch wo man da landen wird. Keinen Bock in einer Firma zu arbeiten wo man zum Lachen in den Keller gehen muss. Kann ich jedem nur raten sich einmal das Unternehmen oder bei größeren zumindest die Abteilung mal zeigen zu lassen.

Bisher hatte ich bei jeder Firma, bei der ich im Vorstellungsgespräch gelandet bin, auch immer eine Zusage.

Rückblickend betrachtet war ich bei einer Firma zu lang angestellt und hätte mich schon früher woanders umsehen müssen. Das hat mich viel Geld gekostet, da die Gehaltsanpassungen oft mager ausgefallen sind trotz ausgezeichneter Leistungen meiner Seite (eigene Einschätzung). Die verpassten Lohnanpassungen ziehen sich durch den Rest meiner eigenen Laufbahn. Besser nicht ausrechnen was mich dieses krampfhafte Festhalten an einer Firma gekostet hat und immer noch kosten wird. Die entgangenen Rentenpunkte sind einfach weg und kommen auch nicht mehr zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Abwechslung kann ich heute auch mal was positives berichten!

Ich hatte heute ein Teams-Interview angesetzt auf 1,5 Stunden, wo man sich ja im Vorfeld schon mit Bingo Fragen etc. den Kopf zermartert.
Aber halb so wild, es war kein Personaler dabei sondern nur der Fachbereich (evtl. Zukünftiger Chef) und bis auf 4-5 Fragen die auf meine Motivation, Gehalt und Standortwechsel abgezielt haben, sind ausschließlich Aufgaben-/Fachbezogene Fragen gestellt worden. Firma wurde erläutert und wo die Reise bei denen hingehen soll. Entsprechend auch mein Werdegang, auch meine nicht so guten Excel-Skills (nicht in der Ausschreibung explizit erwähnt) wurden mir wohl nicht negativ ausgelegt.
Ich fand das ganze Interview sehr angenehm und zum Abschluss der dann 2 ! Stunden, habe ich ein positives Feedback bekommen, dass ich gut ins Team passen würde und ich einen guten Eindruck hinterlassen hätte.
Vor-Ort-Termin haben wir dann auch gleich ausgemacht.

Läuft, ich freu mich grad wie Bolle :fresse2:

PS: Ich drück mir mal die Daumen, dass Morgen das Interview ähnlich entspannt wird
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wissen halt auch, dass das kein Hexenwerk ist und man das zügig drauf hat, wenn man nicht ganz auf den Kopf gefallen ist. Genau das werden sie natürlich in der Gesamtbewertung berücksichtigt haben. Von daher Glückwunsch schon mal zu dem ersten kleinen Erfolg. Das gibt natürlich auch für ein weiteres Gespräch eine gewisse Sicherheit und Selbstbewusstsein. Von daher alles Gute auf dem weiteren Weg der da vor dir liegt :)
 
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