Die Jobs sind dann nicht weg, nur der Gewinn geht an wen anders. Oder der Staat geht als stiller Teilhaber rein und bekommt die fällige Erbschaftssteuer über Jahrzehnte zurückgezahlt.
Ähnlich wie es Einzelpersonen machen wenn sie ein Haus kaufen.
Das ist einfach nur dumme verlogene
Propaganda wie sie von der Stiftung Familienunternehmer kommt.
Tatsächlich hat das Thema für mich (eines Tages, hoffentlich ists noch lang hin) einen Bezug.
Ich bin zu 0,0 bereit, das bereits versteuerte Geld meiner Eltern abermals zu versteuern, damit jemand anderes davon profitiert. Keine Gier, sondern schlicht Opportunitätskosten. Ein Unternehmen baut sich nicht auf, indem man am Freitag mittags Feierabend macht und 40 Stunden die Woche arbeitet. Das ist viel und harte Arbeit samt Risiko, aber das sieht wieder keiner.
Ich hätte mich früher auch gefreut, wenn mein Vater mal zu Hause gewesen wäre, war halt nicht, hat gearbeitet und anderen Arbeit gegeben. Diese Zeit und Schäden, die sowas in einer Familie erzeugt, ist weg bzw. irreversibel. Aber das sieht man als AN nicht, man sieht nur mal ein großes Haus, teures Auto oder einen Urlaub.
Und ich zahle auch jede Menge Steuern für eine Autobahn, die du mit zwei Autos plus Wochenendspielzeug befährst und habe dabei nicht mal ein Auto. Wo ist da doch gleich die Gleichbehandlung?
Infrastruktur, Bildung und ähnliches kostet immer Geld, was keiner zahlen möchte. Dein Vater hat offenbar Bafög für andere Studierende UND dich bezahlt - ist er daran jetzt arm geworden? Vermutlich nicht.
Ich sag nicht, dass man es nicht bezahlen sollte, es sollte dann aber auch nutzbar für alle sein. Ich zahle für die Nutzung auch für jedes Auto Steuern, kann aber auch nur mit einem gleichzeitig fahren, der Vergleich hinkt also mMn.
Abgesehen davon ist das Geld der Eltern deren Geld und nicht das eigene, sollte man immer bedenken.