Was muss man da finanziell so einplanen? Was kostet die Lizenz und was zahlt man so für den laufenden Flugbetrieb?
Ich bin jetzt 34, damals war ich 14 - 15
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Also ab 1994. In der Zeit hatte ich nur ein Fahrrad und 2 starke Hände. Das bedeutete das ich von Morgens bis Abends Sa u So die Flieger von der Piste schob und unter der
Woche mal eine Olympiameise am Rippenflügel verarztete.
Geld hatte ich daher fast keins bezahlt. Was nur arg war als in den Fluglagern war die Sauferei. Da wurde jeden Abend gesoffen bis zum Abwinken.
Geldmäsig keine Ahnung aber sollte bezahlbar sein. Grundsätzlich zahlst Du weniger wenn Du dich als "Arbeitsdiener" gut in den Verein einbringen kannst.
Wenn Du nur kommen möchtest und fliegen willst kannst Du auch mit entsprechendem Geld aber dann sei Dir bewusst das Du dann schnell der arrogante Ar*ch bist für mindestens die Hälfte der Leute dort.
Es ist einfach Vereinsleben. Das bedeutet anpacken wie die Pfadfinder. Kann aber auch klasse sein wenn man paar nette "Matrosen" gefunden hat die ebenfalls als "arme Schweine" dabei sind
Segelfliegen hat halt den Anspruch vom Himmel zu fallen wenn man nicht die Thermik finden kann.
Ich selber habe aber das echte Segelfliegen zu seiner Zeit aufgrund eines Umzuges aufgegeben und dann mit dem Modellsegelfliegen mit paar Pausen dazwischen weiter gemacht.
Das Freiheitsgefühl ist für mich bei so einem 3,3 m RC Segler an einem schönen großen Hang sogar noch höher aber die Steuerung finde ich schwieriger als bei den "Echten".
Was mich ehrlich gesagt enorm rattig werden lässt sind die vielen Wingsuitvideos (Dreamlines usw...
). Das ist, glaube ich zwar mit das Gefährlichste aber das Freiheitsgefühl dürfte seines Gleichen suchen.
Es gibt ja Heutzutage echte Segelflieger mit Gleitzahlen jenseits der 50 und einer Leistungsfähigkeit die einfach nur noch wie Magie wirken kann.
So eine Superorchidee wie eine Duodiscus z.B., und da fallen die guten, fetten ASK 21 Hummeln schon lange vom Himmel, sind extrem dynamische Flugobjekte.
Sie nehmen Fahrt auf und setzen aufgrund ihrer genialen Aerodynamik fast die komplette kinetische Energie wieder in Höhe um (liegt aber auch mit am Einsatz von Kohlefaserverbundwerksstoffen)
Mit solchen Seglern sind Flüge von über 1000 km möglich. Schön kann es auch sein wenn Du an einer Hangkante deine Achten fliegst, die Aussicht zu genießen.
Da ist man meist auch tiefer und hat so mehr den dreidimensionalen Eindruck um einen herum.
Wenn man 2 km über Grund ist und unter einem nur flaches Land ist wirkt es eher platt.
Also langweilig braucht das ganz und gar nicht zu sein. Dann gibt es auch noch Alpensegelfliegen. Leewellenfliegen, Dynamicsoaring (brutal schnell und gefährlich
) und natürlich Segelkunstflug.
Das kickt gut
Jaja, vielleicht fang ich das mit den Echten doch wieder mal an...