[Sammelthread] Der "Kopfhörerlaberthread" Nummer 1

Moin,

ich kann dir bei deiner Fragestellung leider nicht helfen, jedoch wäre es in Zukunft, falls du auch eine Antwort haben möchtest, äußerst wichtig den Text kurz wie auch informativ zu halten. Stichpunkte der Probleme hätten gereicht, ohne zu erklären woher sie kommen

Habe tatsächlich deinen kompletten Text gelesen, aber das dauert schin einige Minuten und die Aufmerksamkeitsspanne der meisten beim Lesen von Beiträgen, sofern es keine Tests sind, liegt vermutlich bei höchstens 30s. Bin auch nicht sonderlich gut darin mich kurz zu fassen, aber in der heutigen Zeit wichtig. 🙂

Meine Freundin und ich benutzen beide Samsung Buds Live, äußerst zuverlässig, klanglich jedoch für die Tonne und beide hatten wir nie Abbrüche (sie iphone XR, ich Samsung Note 10 plus).

Laut deinen Anforderungen würden evtl. die Airpods Pro deine Wünsche erfüllen. Terror meine, sie seien klanglich nicht übel.
 
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Ja, Spotify ist zu spät dran.
Ich selbst bin auch von Spotify zu Apple Music gewechselt, alleine weil ich für 5€ Aufpreis im Apple One Abo da noch diverse Games drin habe, 200 GB iCloud und Apple TV (Familien-Abo gegenüber Spotifiy Familien-Abo). Nur die App fand ich bei Spotify besser.
 
Ja, fand Spotify von der Bedienung ebenfalls besser, sowohl mobil als auch Desktop.

Ob Flac oder lossy ist egal, macht keinen hörbaren Unterschied, gibt dazu auch genug ABX Hörvergleichsmöglichkeiten im Netz, falls man sich selbst testen möchte :wink:
 
Ob Flac oder lossy ist egal, macht keinen hörbaren Unterschied, gibt dazu auch genug ABX Hörvergleichsmöglichkeiten im Netz, falls man sich selbst testen möchte :wink:
Ich möchte keine Diskussion darüber auslösen, jeder nach seinem Gusto, dennoch bin ich mal so frei, und füge ein fettes ABER hinzu:

ABX Tests sind zweifelsohne eine tolle Sache, blöderweise funktioniert unser Gehirn auf diese Weise nicht.
Kennst du die Spiele, wenn in einem geschriebenen Text Wörter absichtlich falsch geschrieben werden, mit vertauschten Buchstaben?
Das Hirn "korrigiert" das von alleine, und du kannst fließend lesen.

Beim Hören ist das ähnlich, darüber gibt es diverse Abhandlungen!

Für Hörtests ist meiner Meinung - und meiner eigenen Erfahrung nach! - das hören über mehrere Stunden, eventuell sogar Tage unumgänglich, um sicherzugehen, dass einen das Gehirn NICHT austrickst.

Ganz simpel ausgedrückt, sind 100km/h gemessen IMMER 100km/h, aber die fühlen sich auf oder in jedem Vehikel anders an :)

Ein gutes Beispiel ist, wenn man 2 völlig unterschiedliche Kopfhörer hat:
Am Anfang brauche ich persönlich mindestens einen Tag, bis sich der "alte" aus meinem Hirn verabschiedet hat, und ich den neuen "aufgenommen" habe, sozusagen so höre, wie er ist.
Das wusste ich zu Beginn nicht, und habe einige KHs schlecht geredet, bevor ich sie überhaupt richtig gehört habe.

Wieder an meinem Beispiel:
Der HP-2 ist ein sehr geiler Hörer, nachdem ich eine Woche mit ihm gehört habe, kam mir der Auteur wie ein Plastikbecher vor, allerdings war diese Wahrnehmung schnell rum, einfach, weil mein Hirn beide Hörer nun kennt, und zum Umstellen nicht mehr lange braucht.

Aber belassen wir es dabei, ich finde nur immer wieder die Verweise auf Messungen unnötig - der Adi2 ist auch gemessen Top of the Art, dennoch würde ich ihn nie mehr haben wollen, so what?

Für eine erste Erklärung dient dies:

Etwas tiefer geht es schon hier:

Und wer es noch genauer wissen will, der möge goggeln :)

Edit:
Hier noch mal eine schöne Abhandlung:

Ein Gehör ist so komplex, das ein hinzuziehen von "Geräten" zum Argumentieren, das sich dieses und jenes gleicht beinahe schon absurd ist :d
Aber natürlich ist jeder Mensch anders, mein Schwiegervater ist so ein Typ, wenn der Bundeskanzler heute anordnen würde, man MÜSSE in roter Unterwäsche schlafen, dann würde er das machen, ohne es zu hinterfragen, schließlich hat es der Bundeskanzler angeordnet :fresse:
 
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ABX Tests sind zweifelsohne eine tolle Sache, blöderweise funktioniert unser Gehirn auf diese Weise nicht.
Kennst du die Spiele, wenn in einem geschriebenen Text Wörter absichtlich falsch geschrieben werden, mit vertauschten Buchstaben?
Das Hirn "korrigiert" das von alleine, und du kannst fließend lesen.

Beim Hören ist das ähnlich, darüber gibt es diverse Abhandlungen!

Für Hörtests ist meiner Meinung - und meiner eigenen Erfahrung nach! - das hören über mehrere Stunden, eventuell sogar Tage unumgänglich, um sicherzugehen, dass einen das Gehirn austrickst.

Das ist nicht falsch, dass Problem ist aber, dass uns das Gehirn nicht nur bei ABX Tests betuppt sondern bei solchen Langzeittests mindestens genauso stark.
Das ist ja das perfide, man kann sich nie sicher sein, wie ein Klangeindruck entstanden ist und wie ein wahrgenommener Klangunterschied tatsächlich entstanden ist.
Daher gibt es ja die zwei Fraktionen, die einen verlassen sich daher auf Messungen und versuchen widersprechende Sinneseindrücke zu ignorieren, die anderen verlassen sich nur auf ihr Ohr und sind entweder überzeugt, dass dieses unbestechlich ist oder ihnen ist es egal.
Da es letztlich um ein Hobby geht, gibt es da auch kein richtig oder falsch, kann jeder halten wie er will.
Ich persönlich finde nur offenkundigen Voodoo, wo klar ist, dass da nichts sein kann, schwierig. Gleiches gilt dann leider auch für das Reizthema MQA, klar kann man da sagen, mir gefällt es besser, da ist aber der technische Hintergrund klar nachteilig und der Entwickler versucht den Nachteil mit Schwurbel abzusprechen.
 
Ich möchte keine Diskussion darüber auslösen, jeder nach seinem Gusto, dennoch bin ich mal so frei, und füge ein fettes ABER hinzu:

ABER - Dir ist schon klar, dass Du im Grund damit eine Diskussion genau eröffnest oder? Weil hier zwei Sichtweisen aufeinanderprallen und eine Sichtweise so in den Raum zu stellen selten unwidersprochen stehen bleibt.

ABX Tests sind zweifelsohne eine tolle Sache, blöderweise funktioniert unser Gehirn auf diese Weise nicht.
Kennst du die Spiele, wenn in einem geschriebenen Text Wörter absichtlich falsch geschrieben werden, mit vertauschten Buchstaben?
Das Hirn "korrigiert" das von alleine, und du kannst fließend lesen.

Ja, es gibt genauso akustische, wie optische Täuschungen, das steht außer Frage.

Beim Hören ist das ähnlich, darüber gibt es diverse Abhandlungen!

Für Hörtests ist meiner Meinung - und meiner eigenen Erfahrung nach! - das hören über mehrere Stunden, eventuell sogar Tage unumgänglich, um sicherzugehen, dass einen das Gehirn austrickst.

Mir ist klar, dass das ein freudscher Versprecher ist, Du wolltest sagen "nicht austrickst". Und ich sage, es ist genau andersherum - weil ein Effekt der Gewöhnung einen bestimmte Aspekte gar nicht oder nicht mehr so wahrnehmen lässt. Ich vergleiche das an der Stelle gerne mit Medikamenten - als Schmerzpatient musste ich da eine Weile ganz schön starkes Zeug einwerfen. Wenn man die Maximaldosis sofort nimmt hat man heftigste Nebenwirkungen und wird richtig high, steigert man die Dosis langsam, so gewöhnt sich der Körper daran und die fallen minimal aus. Und genau so ist es mit dem Kopfhörer auch, hörst Du erstmal eine Weile damit, dann fallen Dir bestimmte klangliche Aspekte gar nicht mehr so auf. Bei der Nutzung des eigenen Kopfhörers kann aber das genau das richtige sein. Weil das Gehirn einen möglicherweise störenden Teilaspekt einfach ausblendet, wenn der Rest "passt".

Ganz simpel ausgedrückt, sind 100km/h gemessen IMMER 100km/h, aber die fühlen sich auf oder in jedem Vehikel anders an :)

Ein gutes Beispiel ist, wenn man 2 völlig unterschiedliche Kopfhörer hat:
Am Anfang brauche ich persönlich mindestens einen Tag, bis sich der "alte" aus meinem Hirn verabschiedet hat, und ich den neuen "aufgenommen" habe, sozusagen so höre, wie er ist.
Das wusste ich zu Beginn nicht, und habe einige KHs schlecht geredet, bevor ich sie überhaupt richtig gehört habe.

Ich persönlich bin da ja pragmatisch. Einen Schallwandler kann ich auch kaum nach wenigen Sekunden beurteilen, also egal ob Kopfhörer oder Lautsprecher. Weil das ein Gerät ist, dass einen so massiven Einfluss auf den resultierenden Klang hat, da muss man sich einfach Zeit für nehmen. Eben auch um festzustellen ob einen die Gewöhnung an ein Gerät das ganze anders beurteilen lässt.
Ein Blindtest mit relativ schnellen Wechseln kann aber trotzdem Sinn machen. Zum einen um die Unterschiede zwischen zwei Schallwandler-Modellen sofort beurteilen zu können, zum anderen aber gerade bei so etwas wie ALAC/FLAC gegen MP3, das kann man einfach nur auf diese Weise machen, anders funktioniert es nicht. Außerdem hört man nicht immer gleich, je nach Umgebung, Streß, Stimmung nimmt man manches anders wahr. Wenn man da jeden Tag ein Model oder eine Klangdatei, vergleicht, hat man ein absolut nichtssagendes Ergebnis.

Wieder an meinem Beispiel:
Der HP-2 ist ein sehr geiler Hörer, nachdem ich eine Woche mit ihm gehört habe, kam mir der Auteur wie ein Plastikbecher vor, allerdings war diese Wahrnehmung schnell rum, einfach, weil mein Hirn beide Hörer nun kennt, und zum Umstellen nicht mehr lange braucht.

Aber belassen wir es dabei, ich finde nur immer wieder die Verweise auf Messungen unnötig - der Adi2 ist auch gemessen Top of the Art, dennoch würde ich ihn nie mehr haben wollen, so what?

Im Bereich Schallwandler finde ich Messungen immer als einen guten Anhaltspunkt. Wenn bei der Messung rauskommt, dass das Gerät nur minimalen Bass hat oder einen extremen Höhenpeak, dann weiß ich für mich, ich muss mich mit dem Teil gar nicht näher befassen, das sagt mir die Erfahrung mit Geräten ähnlicher Messkurven, davon hat mir noch keines gefallen. Da fallen dann aber bei mir wirklich nur extreme raus.
Bei allen anderen Geräten sind - für mich und aus rein physikalischer oder technischer Sicht - Messungen meist schon sehr aussagekräftig. Weil der Verstärker oder DAC mit nicht linearem Frequenzgang dann einfach nicht in Frage kommt, wenn die Verzerrungen im hörbaren Bereich sind oder der Rauschabstand zu gering ist. Und ansonsten bleiben einfach nur Blindtests um Verstärker und DACs und ähnliche Geräte abseits des eigentlichen Schallwandlers objektiv zu beurteilen, weil bei jeglichem nicht-Blindtest immer das Gehirn zwischenfunkt.

Ein Gehör ist so komplex, das ein hinzuziehen von "Geräten" zum Argumentieren, das sich dieses und jenes gleicht beinahe schon absurd ist :d
Aber natürlich ist jeder Mensch anders, mein Schwiegervater ist so ein Typ, wenn der Bundeskanzler heute anordnen würde, man MÜSSE in roter Unterwäsche schlafen, dann würde er das machen, ohne es zu hinterfragen, schließlich hat es der Bundeskanzler angeordnet :fresse:

Das ist eben das übliche Thema, im Hifi Forum stöbere ich gerade in dem Bereich. Da findet man schon herrliche Dinge, die dann mit "aber man hört es doch" herbei geredet werden, obwohl die dahinter liegende Technik einfach keinen Klangunterschied erlaubt, es geht manchmal einfach nicht.
Da ging es z.B. um "audiophile" Netzwerkswitche und passende Kabel, in deutlich vierstelligen Bereichen. Ein 2000 € Switch war dann im Endeffekt nur ein umgelabelter D-Link für 30 €, wo man brav alle relevanten Teile vergossen hatte, damit ja niemand nachvollziehen konnte, dass da nix dran gemacht wurde außer vorne ein neues Label dran zu pappen. Weil einfach bei der zugrundeliegenden Technik ein Einfluss von Störsignalen konzeptionell gar nicht möglich ist. Das ist so, als ob eine CD anders klingen soll, je nachdem ob sie mit DHL oder Hermes geliefert wurde. Das würde auch niemand glauben.
In den Bereichen wo jemand da sagt "aber ich höre es doch" obwohl alle Messwerte und alle technischen Erklärungen das verneinen, schlägt eben die Psychoakustik und Auto-Suggestion voll zu.

Jedem sei gegönnt, soviel Geld zu investieren wie derjenige mag. Schließlich muss man sich damit wohlfühlen und im Endeffekt nur vor sich selbst verantworten.

Edit:
Und ein "mir gefällt es besser", wie auch immer das entstanden ist, ist im Zweifel ein guter Grund - das will ich nicht abstreiten. Auch wenn die technische Seite sagt, ALAC/FLAC ist auf jeden Fall technisch besser als MQA kann das MQA ja einer Person trotzdem besser gefallen. Ein Transistorverstärker ist einem Röhrenverstärker technisch auch überlegen und trotzdem gefällt einigen Leuten der Klang eines Röhrenverstärkers besser. Man muss dann aber so ehrlich sein und sich eingestehen, dass das, was einem besser gefällt, nicht mehr unbedingt das ist, was der Künstler produziert hat.
 
@MadCat69
Danke für so eine ausführliche Antwort, leider muss ich jetzt auf die Arbeit, und somit bleibt keine Zeit mehr zum Antworten - das hole ich aber mit Sicherheit morgen früh nach :)
 
Ich habe es gerade gewagt und ein Kabel bei AliExpress bestellt, bin mal gespannt. Zwei mal 3,5 mm auf 2,5 mm balanced, 1,5 m lang für 13€. Und für 9€ einen Adapter 2,5 mm auf 4,4 mm Pentaconn. Da bin ich einfach zu neugierig, was für den Preis tatsächlich zu erwarten ist.
 
Ich finde gerade bei DAC (und KHV) sind die Blindtests sehr schwer. Das liegt nicht daran, dass die in der Praxis eh alle gleich klingen, sondern meiner Meinung nach daran, dass die Unterschiede teils so klein sind, dass die beim Anspielen 3er Tracks einfach nicht auffallen. Wenn ich einen DAC aber mal 1 Woche höre, dann auf DAC Nummer2 wechsle und wieder 1 Woche höre und dann wieder auf den 1. DAC zurück, dann merkt man i.d.R. die kleinen Unterschiede (oder eben auch nicht, aber das ist dann halt auch eine Erkenntnis).

Beim KH ist das nochmal etwas anderes mit dem Langzeittest. Die sog. Effekthascher (meist durch analytische, spezielle Hochtonpeaks) sind meist für das 1. Hören über 1 Stunde phänomenal geil, aber im Langzeittest merkt man dann ggf. doch, dass einen das auf Dauer eher stört.


Aber wie so oft gehen die Meinung da auseinander und für mich gibt es hier kein richtig oder falsch.
 
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Ich habe es gerade gewagt und ein Kabel bei AliExpress bestellt, bin mal gespannt. Zwei mal 3,5 mm auf 2,5 mm balanced, 1,5 m lang für 13€. Und für 9€ einen Adapter 2,5 mm auf 4,4 mm Pentaconn. Da bin ich einfach zu neugierig, was für den Preis tatsächlich zu erwarten ist.
Ich bin mit meinem "Ali-Kabel" eigentlich relativt zufrieden. Noch funktioniert es auch :d Hat allerdings auch 37 € gekostet.
 
Ich finde gerade bei DAC (und KHV) sind die Blindtests sehr schwer. Das liegt nicht daran, dass die in der Praxis eh alle gleich klingen, sondern meiner Meinung nach daran, dass die Unterschiede teils so klein sind, dass die beim Anspielen 3er Tracks einfach nicht auffallen. Wenn ich einen DAC aber mal 1 Woche höre, dann auf DAC Nummer2 wechsle und wieder 1 Woche höre und dann wieder auf den 1. DAC zurück, dann merkt man i.d.R. die kleinen Unterschiede (oder eben auch nicht, aber das ist dann halt auch eine Erkenntnis).

Beim KH ist das nochmal etwas anderes mit dem Langzeittest. Die sog. Effekthascher (meist durch analytische, spezielle Hochtonpeaks) sind meist für das 1. Hören über 1 Stunde phänomenal geil, aber im Langzeittest merkt man dann ggf. doch, dass einen das auf Dauer eher stört.
Kann ich so 1zu1 unterschreiben. Wobei ich aber Fan von Kopfhörern mit leichten Hochtonpeak bin. Anfangs ist man damit völlig weggeblasen, wie viel mehr Brillanz einem vorgegaukelt wird. Hört man dann einen in den Höhen neutralen Kopfhörer, vermisst man erstmal ziemlich viel, man gewöhnt sich aber dran. Wechsel ich aber dann wieder zu den Kopfhörern mit Hochtonpeak, werde ich wieder komplett überwältigt von der Fake-Brillanz. Aber genau so mag ich das, auch wenn es mit Neutralität nichts zu tun hat, und es darf auch nicht zuviel sein, wie es manche Beyer-Kopfhörer übermitteln, das ist dann auch für mich zu schmerzhaft auf Dauer.

Bei DAC und KHV bin ich auch komplett bei dir. Im Direktvergleich tu ich mich richtig schwer, Unterschiede raus zu hören, erst wenn man dann ein paar Tage hintereinander ein und denselben Typen gehört hat und dann wechselt, dann hört man Anfangs die feinen Unterschiede, was sich aber auch wieder schnell ergibt und das selbst in der 30€ vs 250€ Klasse.
 
Wenns drum geht feine Unterschiede rauszuhöhren, geht nicht über schnelle Wechsel zum Vergleich. Und zwar immer nur die gleiche kurze Stelle von zB einem bestimmten Musikstück. Natürlich muß die Stelle auch geeignet sein vorhandene Unterschiede aufzuzeigen, das muß man ggf vorher auswählen.
Paar Sekunden länger gehört und das Gehör vergisst dein Eindruck bereits wieder.

Natürlich bildet/verändert sich beim permanenten Hören der Geschmack, so dass ein anderer Schallwandler plötzlich ungewohnt klingt. Logischerweise sind die Unterschiede bei Lautsprechern/Kopfhörern so stark, dass man sie auch nach langem Dauergebrauch unterscheiden kann.
Bei Amps oder Fileformaten muss man wirklich auf kleinste Details achten und da erkennt man es wie oben beschrieben viel leichter. Wobei ich aus Erfahrung sagen kann, dass man Verluste aus komprimierten Formaten leichter hört, wenn man nur eine Schallquelle hört, also zB nur einen Speaker.
 
Ich finde man ist schnell an einem Punkt angelangt wo einfach nicht mehr viel passiert. Die Luft wird "oben" einfach immer dünner. Das dieses Hobby mal so eskaliert hätte ich auch nicht gedacht als vor etwa 10 Jahren damit angefangen habe... Da bringt es auch nichts mehr andere Quellen/DAC/Verstärker zu nehmen, das einzige was wirklich noch eine spürbare (!) Verbesserung bringt ist der Einsatz von DSP. Mit DSP kann aus einer eigentlich schon "perfekten" Quelle/DAC/Verstärker und Kopfhörer aus einer bereits traumhaften "9 von 10" eine "10 von 10" machen.
 
Für die Unterschiede bin ich aber im Audition unterwegs, sample mir 1-2 Sekunden raus, manchmal nichtmal über das komplette Spektrum und validiere via AB Switch. Immer vorausgesetzt, dass der aktuelle DAC nicht absolute Grütze ist, also quasi schon im Bereich defekt oder fehlerhaftes Design, waren mir die Unterschiede am Ende das Geld nicht wert. Bin aber auch nur in die 2-3k Klasse vorgedrungen. Vielleicht sieht das bei 5-10k ja ganz anders aus :d Selbes bei Amps. Dazu kommt noch, dass es nicht dabei bleibt tatsächlich einen Unterschied zu hören, man muss sich auch noch entscheiden, was man bevorzugt (wieder defekte Geräte ausgenommen).
 
Ich finde man ist schnell an einem Punkt angelangt wo einfach nicht mehr viel passiert. Die Luft wird "oben" einfach immer dünner. Das dieses Hobby mal so eskaliert hätte ich auch nicht gedacht als vor etwa 10 Jahren damit angefangen habe... Da bringt es auch nichts mehr andere Quellen/DAC/Verstärker zu nehmen, das einzige was wirklich noch eine spürbare (!) Verbesserung bringt ist der Einsatz von DSP. Mit DSP kann aus einer eigentlich schon "perfekten" Quelle/DAC/Verstärker und Kopfhörer aus einer bereits traumhaften "9 von 10" eine "10 von 10" machen.
Für die Unterschiede bin ich aber im Audition unterwegs, sample mir 1-2 Sekunden raus, manchmal nichtmal über das komplette Spektrum und validiere via AB Switch. Immer vorausgesetzt, dass der aktuelle DAC nicht absolute Grütze ist, also quasi schon im Bereich defekt oder fehlerhaftes Design, waren mir die Unterschiede am Ende das Geld nicht wert. Bin aber auch nur in die 2-3k Klasse vorgedrungen. Vielleicht sieht das bei 5-10k ja ganz anders aus :d Selbes bei Amps. Dazu kommt noch, dass es nicht dabei bleibt tatsächlich einen Unterschied zu hören, man muss sich auch noch entscheiden, was man bevorzugt (wieder defekte Geräte ausgenommen).

Jo ... Am Ende, wenn ich ehrlich bin, tut es ein KHV wie ein SP200 (H16, 887, SH-9, A30Pro usw.) auch absolut, auch ein 200 EUR balanced DAC (SU-8, LA-QXD1 usw.) ist ausreichend. Aber das macht das Hobby am Ende halt auch aus. Ein Pro iCan klingt gewiss nciht 10x so gut wie ein KHV der 200 bis 300 EUR Region, ich würde sogar sagen nicht einmal doppelt so gut. Am Ende bezahlt man es dennoch, weil er geiler aussieht, toller verarbeitet ist, ein paar Features mehr hat und man einfach ein tolles Gefühl dabei hat.
 
Kritisiert ja auch keiner. Jeder hat eine andere Herangehensweise. Das Design und die Verarbeitung kann durchaus eine Auswirkung darauf haben, wie du den Klang empfindest und letztendlich kommt es darauf an. Ich überlege auch den May zu kaufen, weil das Design zum Carbon passt 🤷‍♂️
 
Am Ende bezahlt man es dennoch, weil er geiler aussieht, toller verarbeitet ist, ein paar Features mehr hat und man einfach ein tolles Gefühl dabei hat.

Und das sind auch völlig legitime und nachvollziehbare Gründe. Ist ja in vielen Bereichen so, z. B. Autos oder Frauen 😜
 
Der Point of Diminishing Returns ist oft schneller erreicht als einem lieb ist. Man steigert sich immer mehr rein und glaubt Unterschiede wahrzunehmen, die mehr in die Welt der Psychoakustik gehören oder wirklich marginal sind... Die ersten "90%" des Klang sind schnell erreicht und durchaus machbar. Danach wird die Luft sehr dünn. Ich hatte zu früheren Zeiten schon 10k€ DACs in der Anlage laufen. Die größten Unterschiede gab es da aber wirklich eher in der Topologie oder im Aufbau. Ein Lampizator DAC klang mit Röhre das erste Mal wirlich "anders".

Irgendwann gibt es nicht unbedingt nur noch "besser", sondern eher "anders". Zumindest nach meiner Erfahrung.

Wir haben damals auf Hifi Messen Anlagen gehört, die deutlich 6-stellig waren und es klang furchtbar. Deutlich kleinere Anlagen hingegen klangen traumhaft. Alles immer eine Sache der Synergie, des Aufbaus und natürlich des Raumes.

Ich denke man muss für sich den Sweetspot finden, sollte es aber nicht ausufern lassen. Das Thema DACs und gerade die komplette Sound Wiedergabe vom PC wird von der ganzen Hifi und High End Welt meiner Meinung nach völlig aufgeblasen und sie übertragen alte Analogien aus der Vinyl Zeit auf neue Technologien wie Netzwerke oder den "Eigenklang" eines Mainboards. Kein Witz, in meinem alten Stammforum unterhalten sich die Herren über den Klang von Mainboards und das das Qobuz Stream anders klingt, wenn die Fritzbox ein anderes Netzteil bekommt.

Aber selbst in der analogen Welt sind die Unterschiede meiner Meinung nach deutlich geringer, als manch einer sie gerne hätte.

Bestes Beispiel für den "Point of Diminishing Returns" sind für mich meine alten Plattenspieler. Angefangen hat es mir einem kleinen Pro-ject RPM 1.3 Genie und einem Ortofon 2m Red Tonabnehmer für ca. 350€ und einem kleinen Pro-ject Phonopre.

Das hat gereicht um Vinyl abzuspielen, aber eine Klangliche-Erfüllung war das nicht unbedingt. Und trotzdem hat das Platten hören danach nie mehr Spaß gemacht als mit dieser Kombi.

Dann kam das Upgrade auf einen Pro-ject RPM 9.1 Acryl, ein Ortofon Rondo Bronze und eine Whest PS. 20. Preislich lag ich damit schon bei ordentlichen 3k+ für das Phono-Setup und der Klang war traumhaft. Hier hätte ich stoppen können und es wäre der Sweetspot gewesen.

Ich wollte jedoch immer mehr und so stand irgendwann ein 60kg Plattenspieler, der Montegiro Mondo, bei mir im Hörzimmer. Diesmal mit Kuzma Tonarm und Van den Hul Colibri Tonabnehmer. Gespielt hat das ganze an einer stst Vorstufe. Kostenpunkt zusammen so ca. 25k€.

Klanglich war das natürlich "der Knaller". Aber das war der Pro-ject davor eigentlich auch schon. Die letzten Prozent Klang sind damit super teuer erkauft worden.

Ich war jedenfalls extrem enttäuscht und hätte mir wirklich den gleiche Wow Momen wie beim ersten Plattenspieler Upgrade erhofft - aber weit gefehlt.

Im Endeffekt hat mir das mehr die Freude am Plattenhören genommen, als alles andere. Unser Hobby scheint getrieben von der "Liebe zur Musik" und mutiert manchmal echt zur reinen Materialschlacht 😂
 
Japp. Gerade durch solch Foren lässt mich sich auch schnell anstecken und treibt sich gegenseitig immer weiter an (was nicht unbedingt positiv sein muss). Am Ende gibts hier keinen mehr mit einem KHV für unter 1000 EUR UVP ^^
Und gerade beim KHV und DAC kann man mit sehr wenig Geld im Jahre 2021 schon wirklich sehr sehr viel erreichen (z.B. E30+L30 oder sowas). Ich persönlich denke, dass etwas in Richtung H16+X16, A30Pro+D30Pro oder SU-9+SH9 der Sweetspot ist, wenn man mind. einen KH der 1500+ EUR Klasse hat. Mehr brauchts nicht wirklich (wenn es rein um den Klang geht). Die haben alle Leistung satt, die DAC sind mit dem neusten Shit ausgestattet, top notch Messwerte und an Ein- und Ausgängen sollte es auch nicht mangeln. Auch Verarbeitung usw. ist da heutzutage schon auf einem top Niveau.
Aber klar ... am Ende darfs jeder selbst entscheiden und sich von mir aus auch ein 500 EUR Netzwerkkabel kaufen oder das gute 800 EUR Kaltgerätekabel. Wenn das Geld nicht stört und man Spaß dran hat? :bigok:
 
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Und weiter geht es...
ZMF.png


:banana:
 
Ladies and gentlemen fasten your seatbelts :banana:

Welche Pads hast du eigentlich mitbestellt?
 
Ich wäre ja echt zu ungeduldig für sowas 🙈🙊 die 3 Monate die ich auf mein Auto warten musste waren schon die Hölle.

Mein Lavricable wird wohl heute oder morgen zugestellt 😍 hätte nie gedacht, dass man so viel Vorfreude für ein scheiß Kopfhörerkabel verspüren kann 🙈😂😂
 
Auf mein Auto warte ich ja auch noch...
Manchmal ist EKA stressig.
Schreibt mir die ganze Zeit einer mit der Anfrage, ob ich auch nach Ungarn versende - er akzeptiert den Preis, und brauch bitte meine Daten.
Nun, sein Name ist ein verstorbener Bildhauer, und seine Handynummer ist mit deutscher Vorwahl.
Blockiert.
 
Oh ja, Geduld ist ein schwieriges Thema, das kenne ich :)
Drücke Euch die Daumen, dass alles pünktlich und in einwandfreiem Zustand ankommt.
 
Drücke Euch die Daumen, dass alles pünktlich und in einwandfreiem Zustand ankommt.
Danke :)
Gehe ich aber mal davon aus.
ZMF legt wirklich viel Wert auf seine Kunden, wenn ich mir da die Threads im Head-Fi ansehe, da gab es noch nie was, was nicht geklärt wurde.

Auto ist halt Corona geschuldet, der ist schon fertig, es fehlen nur Teile für die Innenausstattung.
Kann man ja leider nichts machen.
 
Heute ist Liefertag für das Luxx-Forum :d

Mein Paket ist auch schon in der Auslieferung :fresse2:
 
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