Ich hatte auch die Ferrum Combo, tatsächlich fand ich auch dass der Amp auch einen Susvara nicht bis zur Obergrenze angetrieben hat, das habe ich aber auch erst rückblickend gemerkt.
Ich habe die Combo bestellt, weil sie so extrem gehyped wurde, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Mein Topping DX5 auf dem Schreibtisch fühlt sich wertiger an, als der 2k€ OOR.
Vom Klang her kann ich keinen Unterschied vernehmen, ob MIT oder OHNE dem HYPSOS, weiterhin kann ich wirklich keinen Unterschied zu meinem R28 vernehmen.
Wenn man sich einmal mit ehemaligen Besitzern aus dem Head-Fi über die Combo unterhält, kommt ziemlich schnell eine ehrliche Meinung zu Tage:
Regarding Hypsos:
If you have 1K which you don't know where to spend and you have the time to do about a hundred A/B tests, you might convince yourself that you may hear some tiny difference.
Which difference, even if it was actually there, wouldn't worth more than 50-100€
Dieser Satz von Dir:
Wenn es um Verstärker geht führen meiner Meinung nach alle Wege zu Röhren (wenn es sich nicht grade um IEM's handelt). Mit nem guten Tuberolling hat man super viel Clarity und büßt quasi nichts ein, gleichzeitig wird der Sound in nahezu allen Bereichen angenehmer. Bessere Dynamics, größere Soundstage, keine scharfen "S" Laute ohne Details einzubüßen. Leider sind die OTC (Output Transformer Coupled) Röhrenverstärker welche man für schwer zu bespielende Planars braucht extrem teuer.
erinnert mich an genau das, was ich vor ein Paar Tagen geschrieben habe
Ich denke auch, dass meine Finale Kombi aus einem Spring 3KTE sowie einem guten Röhrenamp bestehen wird, der sowohl planare als auch dynamische antreibt.
Mein HA-3A ist schon inserriert, ich denke mal, das ich den Euforia auch raushaue, und dann eben einmal in die vollen gehe, und gut ist.
Ich habe sehr viele Kopfhörer durchprobiert bis ich bei dem Zeug gelandet bin was mir wirklich am meisten zusagt, wenn man gebraucht kauft / verkauft kann man viel testen. Das Hobby ist so einfach so viel vielseitiger als PC-Gaming, wo man sich objektiv das dickste reinknallen kann und nach 2-3 Jahren muss man erneut blechen und hat viel Wertverlust. Gute Hifi Produkte halten quasi ewig und verlieren kaum noch an Wert wenn man gebraucht kauft.
Ich bin für mich persönlich nach ein paar Jahren zu folgendem Ergebnis gekommen:
Kopfhörer bringen den maximalen hörbaren Unterschied.
Röhren können den Klang in jedem Fall sehr beeinflussen, sind also auch lohnenswert.
Der DAC ist meiner Meinung nach ein absolutes Randobjekt, zumindest wenn es um das Hören mit Kopfhörern geht.
Bei guten Lautsprechern mag das anders sein, das lese ich auch immer wieder, aber bei Kopfhörern sind die Unterschiede nicht sonderlich groß, da muss für mich einfach das "look & feel" passen.
Ich bin leider ein Mensch, der von sowas sehr beeinflussbar ist, weswegen ich zb. mit einem Topping D90 als DAC in meiner Kette niemals glücklich wäre, egal wie er klingt, oder auch nicht klingt.
KHV ist für mich ebenso zu vernachlässigen, immer vorausgesetzt, er ist potent genug.
Ich lese zb. im Head-Fi im R28 Thread, das Teil wird seit Jahren hochgelobt, dann grätscht einer dazwischen, der meint der KHV Part wäre ihm zu flach, weswegen er sich einen Master9 gekauft hat, denn der ist ja das Maß der Dinge...
Dann gehe ich in den Master 9 Thread, da sind die Menschen begeistert, dann grätscht einer dazwischen, und sagt, der klingt zu flach und leblos, der Auralic Taurus ist das Maß der Dinge.
So gehe ich also in den Aurelic Thread, alle sind begeistert, ABER der BLISS ist noch besser.
Auf geht es zum BLISS Thread, alle sind begeistert, dann grätscht einer rein, ebenfalls ein Mitschreiber aus Deutschland, und sagt, dass der BLISS schon super ist, aber er seinen Cayin HA-3A dennoch behält, weil der dem BLISS kaum in etwas nachsteht...
WTF?
Das einzige, was ich wirklich bestätigen kann, ist, dass zb. mein R28 stunden braucht, bis er auf Betriebstemperatur ist, und sich gut anhört!
Ich hatte den jetzt Wochenlang ausgeschaltet, und erst gestern wieder angeschaltet, als der Ferrum Stack kam, und da fällt es extrem auf.
Die Musik ist fast schon kratzig, Stimmen sind aufdringlich, Instrumente gefühlt zu hell, das gibt sich erst nach Stunden, weswegen hier wirklich gilt: R2R Geräte am besten 24/7 angeschaltet lassen.
Fazit:
Menschen mit zu viel finanziellen Möglichkeiten kaufen sich Geräte, die sie sich schönreden und verteidigen, und wehe dem, einer sagt etwas dagegen, und generell gilt: je teuer, desto besser
ABER:
Ich bleibe so fair, und erwähne nochmals, dass ich bei der letzten betriebsärztlichen Untersuchung einen beginnenden Hörschaden diagnostiziert bekommen habe, eventuell spielt das da wirklich mit rein.