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Legende
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- 27.02.2013
- Beiträge
- 18.436
Seit ich vor ca. 1 Jahr meinen PC in seine Einzelteile zerlegt und verkauft habe, besuche ich das Forum nur noch übers Handy. Ich lese und tippe manchmal ein paar Zeilen an der iPhone Tastatur. Sehr oft ist es mir die Mühe an der frickligen Tastatur am iPhone 11 Pro nicht wert wirklich in Worte zu fassen, was ich am Liebsten sagen möchte und/oder könnte. Seit Covid-19 sitze ich auch nicht mehr im Büro und beteilige mich aus Langeweile noch so aktiv wie früher an einer richtigen Tastatur am Forumleben. All das was ich also die letzen Monate hier so abgelassen habe, war mehr oder weniger so nebenbei am Telefon wenn ich gerade mal Zeit und Lust hatte. Das Audio Unterforum ist auch eines von nur noch sehr wenigen Subs, die ich überhaupt noch mehr oder weniger aktiv verfolge. Seit geraumer Zeit nehme ich das hier also alles lange nicht mehr so ernst wie ich das noch früher gemacht habe. Früher habe ich mich stundenlang mit irgendwelchen mir völlig unbekannten Leuten im Internet im HWLUXX "gefetzt", musste jede in meinen Augen noch so falsche Aussage richtig stellen. Mache ich schon lange nicht mehr, hier und heute habe ich aber wieder das Gefühl ich müsse mich mal an eine richtige Tastatur setzen und mal ein paar Dinge "klarstellen". Also das MacBook aufgeklappt, den iDSD angeworfen und in die Tasten gehauen.
MQA, angefangen hat es für mich vor ca. 3 Jahren, als ich das erste Mal wirklich damit in Berührung kam. Durch die Suche nach meinem HiFi Gear kam ich dann auf MQA. Damals kam ich über Umwege auf die ifi Pro Geräte und noch bevor ich sie gekauft habe, habe ich mich (wie immer) lange auf YT mit dem Zeug beschäftigt. Jedes YT Video wird bei mir wenn ich mich erst mal festgebissen habe, gefühlt gleich 2 Mal geguckt um jede noch so eigentlich unwichtige Information aufzusaugen. Besonders das MQA Feature des iDSD Pro hat damals meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Denn was MQA schon damals versprochen hat, hat mich unglaublich fasziniert. Es gibt also HiFi Geräte die versprechen 1zu1 Studioqualität in meine Wohnung zu liefern. Unter anderem sollte die Musik also im DAC genau so zurück ins analoge Signal gewandelt werden, mit "kalibrierten" DACs und einem kalibrierten DSP Algorythmus, wie man es im Studio aufgenommen, gemixed und gemastered hatte. Davon versprach ich mir zunächst auf einer technischen Ebene erst mal nur ein sehr cooles Feature. Immer mehr habe ich mich zum Thema informiert, mir wieder jedes YT Video mit "MQA" in der Videobeschreibung reingezogen und auch viel im Internet gelesen. Die Idee einen kalibrierten DAC zu haben, der nicht seine individuellen Filter in den Klang der Musik einfließen lässt, sondern eben genau so „kalibriert“ ist, wie er es sein sollte, fand ich einfach unheimlich interessant. Und da kommt der Vorteil einer der Kritikpunkte von MQA ins Spiel, das Zertifikat, darauf gehe ich aber später noch ein. Schon damals gab es jedenfalls viele Informationen sowohl auf YT als auch in diversen Online Magazinen, die auch wenig gute Worte über MQA verloren haben (Beispiel wie gesagt wird das Zertifikat). Das Thema ist nicht nur hier im Forum sehr kontrovers.
Auf der Audiophiles 2017 wurde eine Umfrage gemacht was die Szene so zu MQA denkt. (
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). Sehr kompakt werden hier diverse Punkte pro und kontra angesprochen bzw gennant. Kurz und bündig.
MQA wurde damals vor allem sehr umstritten diskutiert, weil es vor allem fürs Streaming entwickelt wurde, sehr teure und spezielle Hardware erforderte und auch eine politische bzw wirtschaftliche Komponente hat. Es stand am Anfang also weniger wegen seiner klanglichen Eigenschaften im Rampenlicht, vor allem aber weil es eben mit einem Zertifikat arbeitet und damit teure Lizenzgebühren fällig werden. Es kann also nicht mehr Hinz und Kunz (MQA) Musik produzieren, wie es seit dem Millenium plötzlich gefühlt jeder konnte, der ein MAC Book sein Eigen nannte. Es mussten Lizenzgebühren gezahlt werden, es mussten Studios teuer umgerüstet werden und vor allem musste man, wenn man es in vollem Potential hören wollte, ein neuer und sehr teurer DAC gekauft werden. Das ist zurecht ein Kritikpunkt von MQA, der aber eben nicht nur Nachteile mit sich bringt, sondern auch so seine Vorteile hat.
Als ich mir damals also den ifi Pro Stack gekauft habe, war ich sehr interessiert, wie es denn nun klingt. Vorweg muss man sagen, dass MQA ohnehin erst und quasi nur mit Tidal zu bekommen war. Es wurde ja auch fürs Streaming entwickelt, hat technische Aspekte die genau und nur fürs Streaming entwickelt wurden (Komprimierung, auch darauf gehe ich gleich noch ein). Also war ein Tidal Hifi Abo erforderlich um die spezielle Master Qualität zu hören. Jay-Z, der Besitzer von Tidal hat damals MQA um den Dienst an sich in dieser Master Qualität natürlich pushen zu wollen sein eigenes aktuelles Album in MQA angeboten. Für mich kam mit dem Hören dieses Albums erst mal sofort eine Ernüchterung, denn das Album war nicht besonders audiophil, es klang nicht wirklich besser oder anders. Ganz im Gegenteil ist diese Art von Musik ohnehin nichts, was man als audiophil bezeichnen würde. Es kratze, war schrill und wirklich kein Beispiel für das, was MQA eigentlich sein sollte. Ich glaube sogar, dass das Album schon vor MQA damals erschienen ist und er das halt in den MQA Container verpackt hatte, aus wirtschaftlichen Gründen. Ich war wie gesagt erst mal etwas enttäuscht. Man sieht aber, dass MQA nicht nur um audiophile Beweggründe hat, sondern auch Geld damit gemacht werden will.
Das Thema Bitrate ist ja schon lange vor MQA ein viel diskutiertes Thema. Manche schwören auf High-Res Audio, manche tun es als Nonsense ab. Oft wird dann mit technischem Punkten argumentiert. Ein Argument ist oft, dass man die zusätzlich gespeicherten Informationen ja eh nicht hören könne, sie und somit auch das besser aufgelöste Format sinnfrei sei. Trotzdem hört heute keiner mehr MP3, sondern jeder sucht nach möglichst hochwertigen Audio Dateien. bzw Quellen. Jeder hat ein Tidal, Quoboz oder Amazon HD Abo. Es gibt ja sogar auch technische Argumente die FÜR hoch aufgelöste Musik sprechen. Für mich der beste YT´ber, Hans, was technische Informationen zu digitaler Musik betrifft, beschreibt in diesem Video (
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) sehr gut, was MQA da anders macht.
Bob Stuart, der Erfinder von MQA vergleicht das Digitalisieren von Musik hier (
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) ganz gut mit dem Erstellen eines Fotos. Ich finde es deshalb sehr interessant, weil es der erste wirklich einleuchtende Vergleich ist, der die Vorteile von High-Res ganz gut und einfach Verständlich beschreibt.
Ein viel diskutierter und zurecht kritisierter Punkt von MQA ist zum Beispiel auch, dass es eben nicht mal lossless ist. Es ist ein komprimiertes Format und somit technisch erst mal nicht mehr als verlustfrei zu bezeichnen. Was MQA anders macht und warum es „egal“ ist, dass es technisch als nicht lossless zu bezeichnen ist, beschreibt Hans hier wieder sehr gut (
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).
Der CCC spricht sogar von einem DRM Trojaner… (
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) Natürlich wird hier nur der Nachteil, nicht aber der Vorteil vom Zertifikat, was durchaus als DRM beschrieben werden kann, kritisiert. Natürlich ist das Zertifikat eine Art DRM, aber das hat halt nicht nur Nachteile, sondern schütz den Musiker und auch den Konsumenten. Rumgeritten wird aber nur auf den (wirtschaftlichen) Nachteilen.
Paul McGowan, PS Audio CEO, hat hier erklärt, warum er MQA in seine DACs implementiert hat. (https://www.youtube.com/watch?v=xl3LDwQ1pVs&feature=youtu.be) Es gibt einfach viele Leute mit ziemlich guten Systemen, die auf MQA schwören und er muss das MQA anbieten, will er weiterhin seine sehr teuren DACs verkaufen, auch wenn er selbst kein großer Fan von MQA zu sein scheint. Was ihn aber an MQA stört, es macht etwas mit der Musik und ihm gefällt diese Änderung im Imaging nicht. Er beschreibt hier (https://youtu.be/0UoQ95UoqM8) aber sogar, dass jeder DAC das Signal eben beeinflusst und was der Gedanke an MQA in der DAC Implementation ist.
Es gibt sogar ein Video, das ein Spectrum Gap in MQA gefunden hat (https://youtu.be/7JZm3VppCfQ). Das Video beschreibt, dass da sogar was broken zu sein scheint bzw. technisch bedingt fehlt.
Trotz all dieser durchaus berechtigten Kritik bin ich als jemand der MQA seit über 2 Jahren, bald 3 Jahren auf einem durchaus als fähig zu beschreibenden System hört, einfach davon begeistert davon was MQA mit der Qualität der Musik macht. Ich höre einen Gewinn an Klarheit und im Raum, eine angenehme Weiche in der Musik die ich als musikalisch beschreiben würde, mir gefällt die MQA Musik Qualität sehr gut und ich habe wirklich Erfahrung mit dem Format, nicht erst seit einer Woche und 2-3 Tracks. Zudem finde ich die Idee des DRM eigentlich auch ganz gut, denn es ist (eigentlich) ein Qualitätsmerkmal, auch wenn es vielen wirtschaftlich nicht in den Kram passt.
Zurück zu Tidal. Auf die Frage wie viel Musik für MQA ausgelegt ist, kann ich nur sagen, mittlerweile sehr sehr viel. Das war am Anfang vor 2-3 Jahren noch anders, da war das MQA Angebot auf Tidal noch eher gering. Es gab zwar einige Alben und nur wenige Künstler die MQA hatten, mittlerweile aber gibt es sehr sehr viele Musiker, die ihre Musik in MQA anbieten, vor allem auch die bekanntere Musik, die man ohnehin schon hört. Es gibt eine Playlist auf Tidal die ich jedem mit MQA DAC empfehlen kann, die „New Arrivals“. Auf die Kategorie „Alben in Masterqualität“ kann ich empfehlen um sich mal einen Überblick zu verschaffen. Das Angebot ist mittlerweile so groß, dass man nur noch MQA hören kann, wenn man möchte. Mir droppt immer noch oft das Kinn auf den Tisch, wenn ich zwischen all den hier und da nicht so guten MQA Tracks dann wieder ein paar finde, die wirklich zeigen, was MQA kann. Natürlich gibt es auch Tracks, die nicht für bzw mit dem MQA Gedanken aufgenommen/gemastered wurden und trotzdem im MQA Container stecken, die erkennt man aber recht schnell am Klang. Denn wie gesagt, MQA hat eine gewisse Wärme, eine gewisse Klarheit, einfach einen gewissen Charme und wenn das fehlt, hilft auf der Container auch nichts.
Auch ist eine wirklich gute Kette halt wichtig um die Nuancen des MQA Formats überhaupt ausmachen zu können. Ob der iDSD BL das kann, kann ich nicht beurteilen, denn das MQA Feature hat man erst nachdem ich ihn besessen habe, mit Software hinzugefügt. Aber auch im Auto wenn ich meine Musik streame oder im Wohnzimmer Musik an den Klipsch höre, kann ich den Unterschied von normalem PCM und einem MQA Track nicht mehr ausmachen, da klingt alles gleich. Was mir zeigt, dass eine gewisse Kette schon mal Grundvoraussetzung ist, um MQA überhaupt wirklich „hören“ zu können.
Und da sind wir eigentlich auch an dem Punkt, der mich verleitet hat so viel Text zu verfassen. Wieder mal wird sich ein Urteil erlaubt bzw rumkritisiert, gemeckert oä. ohne das man es selbst gehört und getestet hat. Es ist ja ganz toll wenn jemand meint, es sei sein Hobby wenn er sein Gear „misst“, aber mal ganz ehrlich, are you kidding me? Was ist das bitte für ein Gegenargument, wenn mir ein Hobby Audiophiler mit „ich messe meine DACs“ kommt?! (Repsekt dafür, für das Wissen und die Muse, könnte ich nicht, aber als Argument Kontra MQA wohl nicht wirklich zu verwerten...) Gut, du hast die Erfahrung noch nicht gemacht, AG1M, du findest offenbar auch DSD nicht gut bzw. kannst den klanglichen Vorteil offenbar nicht ausmachen. Hast hin und her konvertiert und getestet. Alles gut, aber für mich kein akzeptables Argument gegen MQA. Ich teste null rum oder höre mir Tracks in MQA und normalem PCM an um mir meine Meinung zu bilden. Ich höre seit Jahren sehr viel Musik und jedes Mal wenn die Playlist plötzlich wieder einen von mir abgespeicherten MQA spielt, höre ich sofort, das es MQA ist. Dom sagt wenigstens, ihm ist es das nicht wert anstatt sich hinter so nichtssagenden Floskeln zu verstecken um etwas zu beurteilen, dass er gar nicht kennt. High-Res ist für dich also die richtigen Entscheidung, alles gut. Ich habe meine Entscheidung Zugunsten MQA getroffen, da brauchst nicht dagegen argumentieren mit „deiner Meinung“ oder irgendwelchen Links die wieder mal nur zeigen sollen, wie fake MQA ist.
MQA, angefangen hat es für mich vor ca. 3 Jahren, als ich das erste Mal wirklich damit in Berührung kam. Durch die Suche nach meinem HiFi Gear kam ich dann auf MQA. Damals kam ich über Umwege auf die ifi Pro Geräte und noch bevor ich sie gekauft habe, habe ich mich (wie immer) lange auf YT mit dem Zeug beschäftigt. Jedes YT Video wird bei mir wenn ich mich erst mal festgebissen habe, gefühlt gleich 2 Mal geguckt um jede noch so eigentlich unwichtige Information aufzusaugen. Besonders das MQA Feature des iDSD Pro hat damals meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Denn was MQA schon damals versprochen hat, hat mich unglaublich fasziniert. Es gibt also HiFi Geräte die versprechen 1zu1 Studioqualität in meine Wohnung zu liefern. Unter anderem sollte die Musik also im DAC genau so zurück ins analoge Signal gewandelt werden, mit "kalibrierten" DACs und einem kalibrierten DSP Algorythmus, wie man es im Studio aufgenommen, gemixed und gemastered hatte. Davon versprach ich mir zunächst auf einer technischen Ebene erst mal nur ein sehr cooles Feature. Immer mehr habe ich mich zum Thema informiert, mir wieder jedes YT Video mit "MQA" in der Videobeschreibung reingezogen und auch viel im Internet gelesen. Die Idee einen kalibrierten DAC zu haben, der nicht seine individuellen Filter in den Klang der Musik einfließen lässt, sondern eben genau so „kalibriert“ ist, wie er es sein sollte, fand ich einfach unheimlich interessant. Und da kommt der Vorteil einer der Kritikpunkte von MQA ins Spiel, das Zertifikat, darauf gehe ich aber später noch ein. Schon damals gab es jedenfalls viele Informationen sowohl auf YT als auch in diversen Online Magazinen, die auch wenig gute Worte über MQA verloren haben (Beispiel wie gesagt wird das Zertifikat). Das Thema ist nicht nur hier im Forum sehr kontrovers.
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Als ich mir damals also den ifi Pro Stack gekauft habe, war ich sehr interessiert, wie es denn nun klingt. Vorweg muss man sagen, dass MQA ohnehin erst und quasi nur mit Tidal zu bekommen war. Es wurde ja auch fürs Streaming entwickelt, hat technische Aspekte die genau und nur fürs Streaming entwickelt wurden (Komprimierung, auch darauf gehe ich gleich noch ein). Also war ein Tidal Hifi Abo erforderlich um die spezielle Master Qualität zu hören. Jay-Z, der Besitzer von Tidal hat damals MQA um den Dienst an sich in dieser Master Qualität natürlich pushen zu wollen sein eigenes aktuelles Album in MQA angeboten. Für mich kam mit dem Hören dieses Albums erst mal sofort eine Ernüchterung, denn das Album war nicht besonders audiophil, es klang nicht wirklich besser oder anders. Ganz im Gegenteil ist diese Art von Musik ohnehin nichts, was man als audiophil bezeichnen würde. Es kratze, war schrill und wirklich kein Beispiel für das, was MQA eigentlich sein sollte. Ich glaube sogar, dass das Album schon vor MQA damals erschienen ist und er das halt in den MQA Container verpackt hatte, aus wirtschaftlichen Gründen. Ich war wie gesagt erst mal etwas enttäuscht. Man sieht aber, dass MQA nicht nur um audiophile Beweggründe hat, sondern auch Geld damit gemacht werden will.
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Es gibt sogar ein Video, das ein Spectrum Gap in MQA gefunden hat (https://youtu.be/7JZm3VppCfQ). Das Video beschreibt, dass da sogar was broken zu sein scheint bzw. technisch bedingt fehlt.
Trotz all dieser durchaus berechtigten Kritik bin ich als jemand der MQA seit über 2 Jahren, bald 3 Jahren auf einem durchaus als fähig zu beschreibenden System hört, einfach davon begeistert davon was MQA mit der Qualität der Musik macht. Ich höre einen Gewinn an Klarheit und im Raum, eine angenehme Weiche in der Musik die ich als musikalisch beschreiben würde, mir gefällt die MQA Musik Qualität sehr gut und ich habe wirklich Erfahrung mit dem Format, nicht erst seit einer Woche und 2-3 Tracks. Zudem finde ich die Idee des DRM eigentlich auch ganz gut, denn es ist (eigentlich) ein Qualitätsmerkmal, auch wenn es vielen wirtschaftlich nicht in den Kram passt.
Zurück zu Tidal. Auf die Frage wie viel Musik für MQA ausgelegt ist, kann ich nur sagen, mittlerweile sehr sehr viel. Das war am Anfang vor 2-3 Jahren noch anders, da war das MQA Angebot auf Tidal noch eher gering. Es gab zwar einige Alben und nur wenige Künstler die MQA hatten, mittlerweile aber gibt es sehr sehr viele Musiker, die ihre Musik in MQA anbieten, vor allem auch die bekanntere Musik, die man ohnehin schon hört. Es gibt eine Playlist auf Tidal die ich jedem mit MQA DAC empfehlen kann, die „New Arrivals“. Auf die Kategorie „Alben in Masterqualität“ kann ich empfehlen um sich mal einen Überblick zu verschaffen. Das Angebot ist mittlerweile so groß, dass man nur noch MQA hören kann, wenn man möchte. Mir droppt immer noch oft das Kinn auf den Tisch, wenn ich zwischen all den hier und da nicht so guten MQA Tracks dann wieder ein paar finde, die wirklich zeigen, was MQA kann. Natürlich gibt es auch Tracks, die nicht für bzw mit dem MQA Gedanken aufgenommen/gemastered wurden und trotzdem im MQA Container stecken, die erkennt man aber recht schnell am Klang. Denn wie gesagt, MQA hat eine gewisse Wärme, eine gewisse Klarheit, einfach einen gewissen Charme und wenn das fehlt, hilft auf der Container auch nichts.
Auch ist eine wirklich gute Kette halt wichtig um die Nuancen des MQA Formats überhaupt ausmachen zu können. Ob der iDSD BL das kann, kann ich nicht beurteilen, denn das MQA Feature hat man erst nachdem ich ihn besessen habe, mit Software hinzugefügt. Aber auch im Auto wenn ich meine Musik streame oder im Wohnzimmer Musik an den Klipsch höre, kann ich den Unterschied von normalem PCM und einem MQA Track nicht mehr ausmachen, da klingt alles gleich. Was mir zeigt, dass eine gewisse Kette schon mal Grundvoraussetzung ist, um MQA überhaupt wirklich „hören“ zu können.
Und da sind wir eigentlich auch an dem Punkt, der mich verleitet hat so viel Text zu verfassen. Wieder mal wird sich ein Urteil erlaubt bzw rumkritisiert, gemeckert oä. ohne das man es selbst gehört und getestet hat. Es ist ja ganz toll wenn jemand meint, es sei sein Hobby wenn er sein Gear „misst“, aber mal ganz ehrlich, are you kidding me? Was ist das bitte für ein Gegenargument, wenn mir ein Hobby Audiophiler mit „ich messe meine DACs“ kommt?! (Repsekt dafür, für das Wissen und die Muse, könnte ich nicht, aber als Argument Kontra MQA wohl nicht wirklich zu verwerten...) Gut, du hast die Erfahrung noch nicht gemacht, AG1M, du findest offenbar auch DSD nicht gut bzw. kannst den klanglichen Vorteil offenbar nicht ausmachen. Hast hin und her konvertiert und getestet. Alles gut, aber für mich kein akzeptables Argument gegen MQA. Ich teste null rum oder höre mir Tracks in MQA und normalem PCM an um mir meine Meinung zu bilden. Ich höre seit Jahren sehr viel Musik und jedes Mal wenn die Playlist plötzlich wieder einen von mir abgespeicherten MQA spielt, höre ich sofort, das es MQA ist. Dom sagt wenigstens, ihm ist es das nicht wert anstatt sich hinter so nichtssagenden Floskeln zu verstecken um etwas zu beurteilen, dass er gar nicht kennt. High-Res ist für dich also die richtigen Entscheidung, alles gut. Ich habe meine Entscheidung Zugunsten MQA getroffen, da brauchst nicht dagegen argumentieren mit „deiner Meinung“ oder irgendwelchen Links die wieder mal nur zeigen sollen, wie fake MQA ist.