Die Auto-Krise in den USA ist endgültig vorüber.
Der Mai wartete als achter Monat in Folge mit einem deutlichen Anstieg der Neuzulassungen auf. Auch Volkswagen und Mercedes-Benz konnten profitieren.
Mit rund 23 500 verkauften Autos war Volkswagen die stärkste deutsche Marke. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von rund 20 Prozent. Absatztreiber war vor allem der kompakte Jetta, die Stufenheckversion des VW Golf. Auch Konzerntochter Audi legte zu und kam auf rund 9 200 Pkw-Neuzulassungen. Mercedes-Benz verkaufte rund 19 200 Autos und damit knapp 27 Prozent mehr als im Mai 2009. Besonders gefragt war die neue E-Klasse. Nicht so gut lief es bei Smart; rund 700 Neuzulassungen bedeuten ein Minus von knapp 41 Prozent.
Auch Porsche und BMW schwächelten. Die Münchner fielen mit rund 17 900 Neuzulassungen und einem Minus von 2,8 Prozent hinter Mercedes-Benz zurück. Grund sind unter anderem der Modellwechsel bei der 5er-Reihe sowie die anstehende Ablösung des SUV-Modells X3. Kleinwagentochter Mini verkaufte rund 4 200 Neuwagen, 8,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Porsche kam aufgrund des Modellwechsels beim SUV Cayenne auf nur rund 1 900 Neuzulassungen insgesamt, fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Davon entfallen 600 Verkäufe auf den neuen Panamera, der damit das zurzeit erfolgreichste Modell der Marke in den USA ist.
Insgesamt wurden im Mai laut „Automotive News“ in den USA rund 1,1 Millionen Pkw und leichte Trucks verkauft, 19 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Vor allem die einheimischen Hersteller konnten zulegen, aber auch Toyota war trotz der Rückrufaktionen im Plus. Marktführer war mit rund 191 000 Neuzulassungen General Motor, gefolgt von Ford, Toyota und Honda.