Danke, ich weiss, was Liquor ist. Das war aber nicht die Frage.
"Relativ gesehen (= prozentual) verbrennt man umso mehr Fett, je weniger intensiv die körperliche Belastung ist. So gesehen verbrennt man also während des Schlafens am meisten Fett! Jedoch ist aufgrund des niedrigen Energieumsatzes die absolute Menge an verbranntem Fett gering."
Warum sollte also der Körper bei keiner Anstrengung die Glykogenspeicher angreifen, wenn ihm genug Zeit zur Verfügung steht seine Fettreserven anzugreifen? Außerdem glaube ich nicht, dass die Glykogenspeicher während des Schlafens so stark aufgebraucht werden, dass sie vollkommen leer sind. Dazu müsstest du schon 20-30km Laufen.
Außerdem musst du mich nicht wie ein kleines Kind behandeln und kannst dich normal mit mir unterhalten. Vielleicht hab ich ja wirklich eine falsche Meinung, die darfst du dann gerne (mit Quellen) widerlegen.
Was hat denn die Energiebereitstellung bei körperlicher Aktivität mit der Energiebereitstellung für das Zentrale Nervensystem zu tun? Nicht so viel.
Das Problem ist nun mal einfach, dass das Gehrin Glucose BRAUCHT um zu überleben. Deswegen kommt es bei einer Hypoglykämie zu Krämpfen. (Geht genauso bei einer Hyperglykämie, hat da aber auch was mit dem Säure-Base Haushalt zu tun)
Natürlich verbennst du maßgeblich bei geringer körperlicher Aktivität Fett, was ja auch der Gedanke hinter sämtlichen Fettstoffwechselpulsbereichen ist. (Auch wenn sich das mittlerweile gott sei danke gelegt hat) Denn sobald du im aeroben Bereich bist, steht genug Sauerstoff zur Verfügung, um die komplexeren Stoffwechselvorgänge des Fettverbrennens umzusetzen.
Die wenige Energie, die der Körper zur Aufrechterhaltung der lebensnotwendigen Funktionen braucht, fällt natürlich beim Schlafen nicht ins Gewicht. Das Problem ist, ich kann mich nur wiederholen, dass dein zentrales Nervensystem (Cerebrum, Rückenmark) nun mal für die Energiegewinnung nicht am Fettstoffwechsel beteiligt ist, sondern unmittelbar (hauptsächlich, obs 100% der Energie sind weiß ich nicht) über die Glucose im Liquor versorgt wird (Der Liquor ist auch in der Wirbelsäule). Und das ist nicht unerheblich. Zwar ist im Schlaf ein Teil deines Gehirns nicht wirklich aktiv, andere Bereiche sind es aber. Welche genau, keine Ahnung, bin kein Neurologe. Und da aus Fett keine Glucose gewonnen wird, sondern nur durch die Umwandlung des Glykogens mit Hilfe von Glukagon, müssen logischerweise die Glykogenspeicher verwendet werden.
Und ich habe nie gesagt, dass die vollkommen leer sind am Morgen.
Aber überleg doch mal: Du stehst doch bestimmt morgens auf und hast Hunger, oder nicht? Das kommt neben der bloßen Gewohnheit morgens zu essen v.a. daher, dass dein Blutzuckerspiegel relativ niedrig ist, weil deine Glykogenspeicher eben nicht mehr randvoll sind, da dein Gehrin die ganze Nacht geschafft hat. Natürlich ist das nicht im lebensbedrohlichen oder krankhaften Bereich, dass dein BZ jetzt bei 25 ist (normal 80-120). Aber du spürst es, weil du Hunger hast.
Zu den Quellen: Den Verlag der Bücher habe ich dir genannt, du findest das aber bestimmt alles auch bei Wiki.