Irgendwie zickt die Grafikkarte bei mir rum.
Obwohl ich diese nicht gewechselt habe.
Hatte schon vor dem Upgrade auf Sandy Bridge die GTX470 drin.
... nicht die Karte zickt, sondern dein instabiles System ... genauer gesagt, dessen PCIe (PEG)-Anbindung ....
Und nun hatte ich vorhin einen BlueScreen wegen dem Grafiktreiber, den ich zu vor noch mal frisch drauf gemacht hatte.
.... wenn die Graka-Anbindung häufig zwischen 8/16 Lanes hin- und herflickert, weil irgendeine Komponente meint, sich gelegentlich mal die Hälfte der PCIe-Lanes abgreifen zu müssen (wofür diese Direktanbindung aber nie vorgesehen war, sondern bestenfalls für symmetrische SLI-Teilung oder Muxing zwischen gleichen Karten), ja dann ......
Und eben hatte ich plötzlich ein komplett weißes Bild, als ich auf der Suche nach Memtest war.
.... passiert sowas eben.
Dass kanns doch nicht sein.
Das isses aber.
Denn was beim X58 dank ausreichend PCIe-Lanes problemlos ging - das Integrieren von Durchsatz-fordernden, zusätzlichen Anschlüssen wie USB3 und / oder SATA3 - ist beim P67 ungleich schwieriger und bestenfalls eingeschränkt realisierbar.
Da einfach so alles "dranmuxen" ist eben nicht - da hat i.d.R. nicht nur die Firmware der entspr. Extra-Controller schon was degegen, sondern mit Sicherheit auch die MIO der CPU - und deren 2x8 PEG-Direktanbindung erst recht. Da ist es eben nicht mehr nur eine weitere kaskadierte Schaltung hinter einer NB, einem IOH oder einer SB.
Nach dem unglaublichen Murks, den bisher praktisch alle Anbieter derartig "verschlimmbesserter" P67-Boards anbieten - offenbar mit ganz heißer Nadel gestrickt und völlig ungetestet auf den Markt geworfen - können alle derzeitigen Käufer / Betatester schon froh sein, wenn sie zumindest ihr jew. Kernsystem - alle extra-Schnickschnack-Features disabled und frei von deren zusätzlichen Treibern gehalten - zunächst halbwegs stabil betreiben können. Und ggf. noch froher, wenn die Hersteller die vermurkste Hardware später überhaupt noch korrigieren, d.h. die Zusatzhardware zu einwandfreier Funktion bringen können, ohne die Systemleistung insgesamt drastisch herabzusetzen.
Die nackten Tatsachen zeigen (wieder mal) drastisch auf wie sinnvoll es doch ist, neu eingeführte Systeme tatsächlich erst dann zu kaufen, wenn schon die zweite Board-Revision und mindestens das zehnte (dann wohl halbwegs funktionierende) BIOS-Release dafür erschienen ist. Und vor allem zeigt es, wie "informativ" die meisten Test-, Review- und "Benchmarking" Sites im Netz sind - leider meist reine Phantasieprodukte der Verkaufsförderung, als "neutral" daherkommende Werbung, und abseits jeglicher Realität.
Ich sehe das ohne jegliche Schadenfreude und bin im Nachhinein nur heilfroh, mich bislang mit einer Kaufentscheidung zurückgehalten zu haben. Zugegeben - es war nicht leicht der Verlockung zu widerstehen.