Das ist sooo lächerlich , weil meine kranke Mutter mich hier braucht -.-
Als sonntags Abend mein Vater (unerwartet) verstorben war, sollte ich Mittwoch morgen darauf um 5:15 wieder bei meinem Zug sein. Es dauerte allein 1 Stunde, bis ich an dem Sonntag abend "gehen durfte", da der GvD nicht wusste, ob er einen Rekruten nach Hause fahren lassen darf, welcher gerade einen Elternteil verloren hat.
Dienstag darauf habe ich mich 1 Woche KzH schreiben lassen. Somit musste ich Mittwoch nicht wieder in die Kaserne. Den Montag darauf habe ich mich noch einmal 1 Woche KzH schreiben lassen. Zum Glück wurde in der Zeit aber mein KDV Antrag anerkannt. Dieser allerdings nur, da ich es über einen Verein gemacht habe, der dafür 30€ wollte. Dauerte aber eben nur 1 1/2 Wochen statt 4 oder 6.
Es gab auch KEINE einzige sinnvolle Möglichkeit in dem Fall. Ich musste auch bei meiner Mutter sein, wollte aber auch Wehrdienst leisten. Ich hätte mich auch für 3 Monate zurückstellen lassen können, aber bis solch ein Antrag durch ist dauert es lt. Kompaniechef auch Wochen (Wochen, in denen ich hätte in der Kaserne sein müssen).
Somit war die einzige Lösung den Dienst nachträglich zu verweigern. Ade Bundeswehr nach 2 Wochen. Nur weil es da keinen "Notfallplan" in solch einem Fall gibt (ich habe danach mit einem Großteil meiner Ausbilder gesprochen, es gab einfach keine andere Lösung. Ein Rekrut muss nunmal in der Kaserne sein oder garnicht dienen).
Jetzt mache ich Zivildienst und kann wenigstens abends für meine Mutter zuhause sein.