Shank (FFF, O-Ton,
imdb) 6/10
"Shank" dreht sich um die Gang "The Paper Chasers" in einem fiktiven London im Jahr 2015, welches durch den Einbruch der Wirtschaft von Banden und Kriminialität beherrscht wird.
Die Story gewinnt definitiv keinen Preis - kaum vorhanden, keine wirkliche Charakterentwicklung (der coolste Typ der Gang ist Craze), etc. -, gibt es doch eindeutig besser Filme die das Leben von Gangs erzählen.
Viel mehr lebt der Film durch seine Inszenierung, sprich Optik, Sound, Kamera und dergleichen.
Die Vision der heruntergekommen Stadtteile des fiktiven Londons sind wirklich gut getroffen, liegt diese "Zukunft" doch nicht in allzuweiter Ferne.
Getragen wird der Film von einem richtig gutem und drückendem Mix aus TripHop, Drum'n'Bass, Dub etc.
So sehr ich auch ein Verfechter des O-Tons bin, aber sobald britisches Englisch - und vor allem Slang wie in diesem Film - auf "die Spitze getrieben" wird, wünsche ich mir entsprechende Untertitel. Ich hab zum Teil vieles nur sehr schwer verstehen können.
Allerdings muss man auch dazu sagen, dass der Film dadurch an Authentizität gewonnen hat.
Alles in allem war es doch recht spaßig den Film zusehen, allerdings fehlte es ihm an vielen Stellen an Substanz um ihn zu etwas besonderem zumachen.
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Centurion (FFF, O-Ton,
imdb) 6,5/10
"Centurion" spielt im 11. Jahrhundert und handelt von der Besetzung Englands durch das Römische Imperium.
Der (wie so oft übermächtige) Feind in diesem Film ist das Volk der Pict (fiktiv oder nicht, hab ich nicht herausfinden können), die sich gegen die Belagerung auflehnen.
Daraus wird eine Geschichte gestrickt, die die Überlebenden eines großen Angriffs verfolgen auf ihrem Weg zum großen römischen Wall.
Man darf von dieser Geschichte nicht zu viel verlangen, dann funktioniert es auch.
Schauwerte bietet der Film einige, da er in Teilen Englands und Schottlands gedreht wurde, was zum Teil für wirklich gute Aufnahmen sorgt.
Daneben dominiert auch die Grundstimmung durch ein teils düsteres Bild.
Und bezügl. Schauwerten kommt auch die Gewalt nicht zu kurz, welche allerdings doch etwas hätte mehr sein können. (

) Denn über weite Strecken verliert sich der Film in seinen Dialogen.
Michael Fassbender spielt hier die Hauptrolle des Quintus Dias, nicht sonderlich herausragend aber ansprechend für diese Art Film.
Olga Kurylenko kann sich hier endlich mal austoben, ohne auch nur ein Wort sprechen zu müssen. Dadurch wird ihr Charakter zwar etwas flach, aber mehr brauch es auch nicht. Man kann die Rolle zu einem gewissen Grad mit der von Keira Knightley (Guinevere) vergleichen.
Der Rest der Cast liefert ihren Teil dazu bei, dass der Film nicht in die Belanglosigkeit abrutscht.
Sound und Musik sind passend und nicht sonderlich störend, fallen aber auch nie sonderlich positiv auf oder stechen hervor.
Der Film ist kein Meilenstein des Genres, aber doch sehenswert. Auf DVD sollte man ihn sich auf jedenfall anschauen wenn man dieser Art von Film nicht abgeneigt ist.
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Hatchet 2 (FFF, O-Ton,
imdb) 9,5/10
"Hatchet II" ist der direkte Nachfolger von "Hatchet" und das hat einen guten Grund, setzt er doch
genau da an, wo der erste Teil aufgehört hat.
Und ganz in der Tradition des ersten Teils geht es auch in "Hatchet II" mit dem Töten weiter und zwar so wie man es von altbekannten Slashergrößen gewohnt ist.
Es ist einfach erfrischend einen wirklich guten traditionellen Slasher zu sehen und keinen weiteren Torture-Porn-Streifen oder irgendein dämliches Remake, die sich viel zu ernst nehmen.
Da der Film erst vor ein paar Wochen oder Monaten fertig wurde, wurde auf dem Fantasy Filmfest noch keine "endgültige fertige" Version gezeigt, das Soundmixing ist laut Adam Green - der den Film im Übrigen persönlich vorgestellt hat in München - noch nicht ganz fertig.
Zudem gibt es für Deutschland auch noch keine Veröffentlichungsdatum, allerdings gibt es schon einen Verleih.
Wie eingangs schon erwähnt führt der Film die Story des ersten Teils fort (man muss "Hatchet" also gesehen haben) und ... mehr kann ich nicht erzählen, sonst verderb ich euch noch den ganzen Spaß.
Nur soviel, er steht dem ersten Teil in nichts nach. Die Story selber ist wie bei vielen Slashern nur hübsches Beiwerk, aber dafür doch grundsolide.
Da er der alten Tradition treu bleibt, gibt es auch wunderbare und handgemachte Special Effects! CGI sucht man vergebens. (Obwohl ich bei einer einzigen Sache doch etwas stutzig war ob da nicht doch ein klein wenig getrickst wurde ...)
Hier spritzt noch echtes Kunstblut, es werden richtige Körperattrappen auseinandergenommen, zerhackt, zersägt und was weiß ich nicht noch alles.
Auch wenn der Hauptaugenmerk dabei auf dem möglichst brutalen Töten der Protagonisten ausgelegt ist, so nimmt sich der Film keine Sekunde selber ernst. Was woll das wichtigste dabei ist.
Wie Teil 1 ist "Hatchet II" für mich eine Offenbarung für das Slashergenre, macht es doch einen Heidenspaß dabei zuzusehen wie irgendwelche Rednecks nacheinander das Zeitliche segnen.