[Sammelthread] Die HWLuxx 3D Druckerkolonne....

Die Frage ist ja welche Genauigkeit man benötigt ;)
Ob nun ein 3D Drucker in Privatbesitz 0,0xx mm mehr oder weniger in eine Richtung druckt ist doch in 99,999% der Fälle völlig egal. Da hast du allein schon durch die Schrumpfung von manch einem Material wesentlich höhere Abweichungen vom Soll.
Für genaue Drucke kann der Privatmann SLA Drucker einsetzen.

Bei einem Selbstbau kommen mehrere Faktoren zusammen: Bauraumgröße. Der von GuruSMI ausgesuchte HEvoRT erlaubt riesige Drucke, bei Chinadruckern ist das Bett meist nur 220-300mm lang/breit und die Höhe beträgt selten mehr als 300-400mm.
Qualität: Wie ja bereits gesagt wurde sind die Standardrollen etc nicht gerade toll. Selbst billige MGN12 oder 15 sind da doch meist deutlich besser, kauft man Qualitätsware aus Europa ist man auf jeden Fall besser aufgestellt.

Manch einer bastelt auch einfach nur gerne ;) Mir ist auch eher das Projekt selbst wichtig. Basteln, verbessern oder anmalen von Figuren, die eigentliche Arbeit ist für mich das entspannende (auch wenn meine bessere Hälfte ab und an böse schaut, je nachdem wie ich fluche XD )
 
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Mir z.B. ist der Bauraum unseres Ender3 eigentlich auch zu klein. - Gut, man kann die Teile stückeln und kleben, aber je nach dem, was man da Drucken will, ist das auch blöd.
Aktuell habe ich aber den Platz, den mein Drucker mal einnehmen sollte eh wieder belegt, weil dort der Junior jetzt seinen PC stehn hat.
Aber aus den Teilen, die ich schon da habe, werd ich mir jetzt einen Lasercutter zimmern - das ergibt auch wieder völlig neue Möglichkeiten.

in 99% der Zeit druckt der Drucker aktuell eh nur Zeug für die Zwerge, da ist der Bauraum derzeit aber ok.
 
@PayDay:
Ich fang mal von vorne an:

1. Warum der Bauraum von rd. 500x500x500mm.
Die Baugröße ist an die WaKü-Radiatorgröße von 420 gebunden. Denn nur der Mora3 liefert ein Case. Und das gefällt mir nun mal überhaupt nicht. Ebenso will ich meine beiden Rechner mit selbstgedruckten Gehäusen an die Wand setzen. Die sollen auch je 2 x 5,25" Slots haben. Das Gesamte soll ein gewissen Designkonzept verwirklichen. Da es sowas nicht von der Stange gibt, mach ich das selbst. Andere gehen bereits da Kompromisse ein oder geben auf.

2. Warum ein Selbstbau

a) Manche kaufen sich in der MidLife-Crisis einen Prosche 911, um junge Maderl abzuschleppen. Ich baue einen 3D Drucker. Der Selbstbau wird locker zu 95% ungenutzt dastehen. Aber ich werde mir immer sagen können, daß ich das Gerät erschaffen habe. Für einen Menschen, der rein geistig/theoretisch arbeitet, kann sowas ein immenser Ausgleich und eine große Ego-Politur sein. Ich definiere mich nicht als IT'ler, sondern in meiner Familientradition als Techniker. Mal ganz davon abgesehen, daß man für die Maderl auch hervorragend Dildos drucken kann. :rofl:

b) Weil ich es kann. Ich habe auch meinen billigen Chinaböller massiv aufgerüstet und umgebaut. Ergebnisse zeigen sich da in der Klangkulisse/Lautstärke, im Druck an sich, mit Sicherheit auch bei der Geschwindigkeit und bei den Möglichkeiten der Druckmaterialwahl. Zudem bleiben jetzt die Moire-Muster aus, die er vorher hatte. Und und und.

c) Nur bei einem Selbstbau kann man wirklich wählen, welche Komponenten an Extruder, HotEnd, Elektronik, Heizbett,... man nimmt. Das hat einen massiven Einfluß auf die Materialien, die man verarbeiten kann. Die Chinaböller machen realistisch zuerst mal nur wenige Materialien mit, Will man ABS, ASA,... drucken, muß man mehr oder weniger umbauen. Eigentlich könnte ich da ja auch eine WaKü mit einem 420'er Mora3 einsetzen. Gesteuert von einem Aquaero 6 XT.

d) wenn man das Thema Design aufnimmt, kann man nur bei einem Selbstbau wählen, wie das Ding aussehen soll, welche Farben verwendet werden,...

e) Ich habe bei einen Recherchen genau zwei "fertige" und bezahlbare Drucker mit einem 500'er Bett gefunden. Den Tronxy X5SA-500 (Pro) und den Creality CR10 S5 (o.ä.), Letzterer ist ein Bett-(ähhh)-beweger. Und Ersterer ist als CoreXY eine reine Bastelbude. Gerade bei letzterem würde ich (wie bei meinem Predator) locker nochmals 2.000€ für Umbauten reinstecken. Und trotzdem hätte ich eine Lösung, die mir nur zu maximal 90% zusagt.

3. Linearschienen
Ich hatte bereits beim Predator original HiWin's verwendet. Und auch beim Selbstbau Alien werde ich auf HiWin's setzen. Beim Alien kosten mich die dort benötigten HiWin Linearschienen aus Italien nur 750€. Dafür bekäme ich den o.g. Tronxy bereits in der Pro-Version, die ebenso mit Linearschienen ausgestattet ist. Ich könnte auch billige China-Versionen verwenden, bei denen ich mir dann auch 500€ einsparen könnte. Aber. Generell versuche ich die Bauteile aus der EU zu beziehen und eine gewisse Bauteilqualität zu halten. Die Stepper kaufe ich, wie auch beim Predator, direkt von StepperOnline. Beim HEvoRT könnte ich auch Nema23-Servos verbauen. Aber warum? Er wird mit den Nema17 locker in einer Auflösung von 0,1mm drucken können. Mehr muß er für die Abdeckungen, Kabelführungen und die PC-Gehäuse nicht. Ich baue das Ding nicht, uk damit auf professionelle Art 10.000 identische Bauteile mit kleinsten Toleranzen zu drucken.

4. Schrauben:
Ich will gundsätzlich und generell Edelstahlschrauben A2 in Schwarz haben. Ebenso müssen die L-Brackets und die 3060 Winkel Passend zu den Alu-Profilen in Schwarz sein. Ganz im Sinne meines Design-/Farbkonzeptes.

5. Benamung.
Mein Predator heißt eigentlich ab Werk Anycubic Predator. Ich dachte da an die Filmserie Predator und danach Alien vs. Predator,... Den Anycubic habe ich beim Namen belassen und den Selbstbau passend zu den Filmen Alien benennen. Auch ein Nickname basiert auf meinem Spitznamen, den man mir vor locker 30 Jahren gab. Vor Windows hatte der Amiga bereits eine Guru Meditation Message, die dann Microshit kopierte und in Windoof als Bluescreen integrierte. Und die sah man beim Amiga öfters, wenn man ihn in MNemonics (symbolisches Assembler) programmierte.
 
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Bin schier vom Stuhl gefallen XD
2 a solltest du aber dann entsprechend versiegeln zwecks hygienischer Reinigung ;)

Schöne Auflistung (y)

edit: Hättest du mal den Link zu den HiWin Schienen?
 
Thingiverse hat auch Auswahl ^^
 
Ich hatte mal im TV eine Doku gesehen, da hat ein Tischler seine Firma umgesattelt. Von der Schrankherstellung hat er dann mit der kompletten Familie auf Drechselbänken Holz-Dildos gefertigt und konnte da locker von leben. Da ziehe ich den Hut vor. Problem analysiert und eine funktionale Lösung gefunden. Andere jammern und gehen dann Pleite.

Onanie: Liebe an und für sich. ;)
 
Irgendwie hab ich gerade wieder bemerkt, daß ich doch einen kleinen an der Klatsche habe. Verschiedene Schrauben gbt es nicht in Schwarz, sondern nur in Natur. Also hab ich jetzt Revell Farbe, Pinsel und Pinselreiniger einkalkuliert. Damit pinsel ich dann den sichtbaren bereich schwarz. Es sieht halt in meinen Augen etwas Shyce aus, wenn man profile winkel etc in Schwarz hat und dann vereinzelt Schrauben in Edelstahl A2 Natur auftauchen. :d
 
Irgendwie hab ich gerade wieder bemerkt, daß ich doch einen kleinen an der Klatsche habe. Verschiedene Schrauben gbt es nicht in Schwarz, sondern nur in Natur. Also hab ich jetzt Revell Farbe, Pinsel und Pinselreiniger einkalkuliert. Damit pinsel ich dann den sichtbaren bereich schwarz. Es sieht halt in meinen Augen etwas Shyce aus, wenn man profile winkel etc in Schwarz hat und dann vereinzelt Schrauben in Edelstahl A2 Natur auftauchen. :d
Warum kein Sprühlack? Macht dir das Leben einfacher. Würde einfach die Schraubenköpfe vor dem verbauen lackieren.
 
Revellfarbe platzt auf Schrauben beim kleinsten Stoß direkt ab... Acryllack aus der Dose meist auch.
 
Revellfarbe war der erste Gedanke, den ich hatte. ;) Wie gesagt. Die Sourcing-Tabelle ist nur die erste Iteration. Ein Anhaltspunkt, was der HEvoRT kosten kann.
 
Kauf halt hochfeste Schrauben, die sind meistens schwarz in "klein". Sowas rostet dir nicht.
 
Ich hab bei den Schrauben zumeist die 10.9 bzw.12.9 Edelstahl A2 gewählt. Da kommt das Ab nicht so schnell nach dem Fest. Quasi die Grobmotorikerversion.
 
An der Stelle muss ich (innerer Zwang :d ) mal Klugscheissen. Es gibt keine Edelstahl A2 Schrauben "rostfrei" in 12.9.
Bei normalen verzinkten, brünierten oder blanken Stahlschrauben wird die Festigkeit wie erwähnt in X.Y angegeben, also z.B. 8.8, 10.9 oder 12.9. Die erste Zahl gibt die Zugfestigkeit an, das Produkt aus beiden Zahlen die Streckgrenze. Also 12.9 ist 1200N/mm³ Zugfestigkeit und 1080N/mm² Streckgrenze.
Bei rostfreien Schrauben wird dagegen mit Typ des Stahls, Sorte und dann der Festigkeitsklasse gearbeitet. Die Kennzeichnung ist dann zum Beispiel A2-50 oder A4-70. Wobei die höhere Zahl am Ende mehr Festigkeit bedeutet, es gibt 50, 70 und 80.

Kaufst du also eine 12.9 Schraube, dann ist die eher nicht rostfrei oder falsch gekennzeichnet. Und kaufst du eine A2-50, dann ist die nicht schwarz sondern blank, also außer sie ist brüniert natürlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte das Thema Schrauben so vor 35 Jahren in der Schule in der metallurgischen Grundausbildung. Danach kam die Elektronik und IT. Die dabei erlernten praktischen Fähigkeiten nutze ich gerade am Predator und danach am Alien. Die Theorie ist meilenweit entfernt. Ich kann noch das technische Zeichnen und kenne so manchen Begriff. Aber ich hab die Theorie, in diesem Fall die Berechnungen, seitdem nicht mehr benötigt. Ich hab das Gefühl für das Material behalten und habe in dem Bereich ein technisches Grundgefühl. Aber das war es dann auch. Um sicher Fräsen, Stoßen, Drehen oder auch schweißen zu können, bräuchte ich auch erst al wieder eine Einführung. Das hab ich nicht mehr drauf. Ich bin kein Maschinenbauer. Ich hab Systeminformatik und Kommunikationselektronik studiert und mit Dipl abgeschlossen. Also entschuldige bitte, wenn ich bei der Mettaltechnik nicht immer die exakte Benamung treffe. ;)

Die Schrauben für den HEvoRT habe ich fast alle als Edelstahl A2 Schwarz kalkuliert. Ich hab sogar die L-Brackets und Eckwinkel für die Profile in Schwarz gefunden. Zudem achte ich auf die Angabe von DIN/ISO-Normen. Also z.B. DIN912 für Zylinderkopfschrauben. Und um Withworrth Gewinde mache ich außer bei den Bowden Fittingen einen ganz großen Bogen. ;)
 
Passt! War als informativer Zwischenruf gedacht, weil ich mir gedacht habe das davon alle im Thread was haben. Ich hab btw. einen Maschbau Hintergrund, da kann man manchmal einfach nicht anders :d
 
Passt! War als informativer Zwischenruf gedacht, weil ich mir gedacht habe das davon alle im Thread was haben. Ich hab btw. einen Maschbau Hintergrund, da kann man manchmal einfach nicht anders :d
Passt auch von meiner Seite. Ich hatte das nur geschrieben, um zu erklaren, warum ich das so fehlerhaft schrieb. Ich hatte in der Schule 3 Jahre lang Metalltechnik und hätte das erste Jahr einer Lehre im Maschinenbau auslassen dürfen. Aber wie gesagt. Das ist Ewigkeiten her. Ich könnte heute auch nicht mehr einen Fet oder komplexere Elektro-Schaltungen berechnen. All das hatte ich gelernt. Ich lebe da in einer anderen Welt. Ich bin richtig stolz auf mich, daß ich den koplexen Umbau des Predators relativ problemlos hinbekommen habe. Die darauf folgende Konfiguration konnte ich ja leicht verstehen. Das kommt wiederum aus meiner Welt.

Mir geht es bei den Farben darum, daß ich nicht am Ende des Tages eine Ecke im Arbeitszimmer habe, die regenbogenartig ausschaut. Ich habe im Drucker bereits ein goldfarbenes Druckbett (PEI Sheet). Dazu sehen silberfarbene Schrauben und Winkel am Rahmen nicht gerade dralle aus. Ich vermeide es auch, Logos und Markennahmen sichtbar zu haben. Ich will keine Litfaßsäule. Ich habe die Akzente in Orange gewählt, da dies zu der leicht gelblichen bzw. altweißen Wandfarbe und den burgundroten Übergardinen passt. Trotz aller technophilen Gedanken bin ich vor allem designorientiert. Meine beiden 32" Monitore wie auch mein TV habe ich gekauft, weil sie einen Ultradünnen und damit dezenten Rahmen haben. Privat heißt es bei mir immer "function follows form" und nicht umgekehrt. Ich kann da richtig piggy sein. Mich stört schon, daß beim Predator die Riemenspanner und Schlitten in Blau sind, das Druckbett aber in Gold. Das passt in meinen Augen nicht zusammen.

Übrigens: 1+1=10 ;)
 
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Klugscheissmodus: DIN 912 ist nicht mehr aktuell. Heißt heute ISO 4762 :ROFLMAO:
Ist aber am Ende wie beim Stahl. Auch heute sagen viele noch ST-37, obwohl es seit über 20Jahren S235 heißt...
Solange aber alle DIN912 sagen, werden die Schraubenhändler auch DIN912 Schrauben anbieten. Und solange Händler DIN912 Schrauben anbieten, werden die Leute DIN912 sagen und auch bestellen.

Superklugscheissmodus: Es gibt aber auch Unterschiede zwischen DIN und ISO. Die Mutter DIN 934 hat bei M12 eine Schlüsselweite von SW19, bei der neuen ISO aber SW18...

Wenn du DIN912 einsetzt, könntest du dir auch einfach schwarze Kappen drucken und dann draufstecken auf das Innensechskant der Mutter.
 
Mir geht es bei den Farben darum, daß ich nicht am Ende des Tages eine Ecke im Arbeitszimmer habe, die regenbogenartig ausschaut.
RGB Lüfter zur Kühlung! Bringt viel bessere Druckergebnisse ;)
 
RGB Lüfter zur Kühlung! Bringt viel bessere Druckergebnisse ;)
Aber nur, wenn da blaues Licht an ist, weil das viel Kälter ist als rotes! 🙃

Problem:
Ich hatte zwischenzeitlich mal auf eine Steel-Nozzle umgebaut, weil ich das Phosphorzierende Filament drucken wollte und es hieß, das ginge nur mit Steel-Nozzle.
Hatte auch das Neon Filament damit gedruckt, eine etwas höhere Temperatur und Vorheizzeit auch mit berücksichtigt, dennoch ist bei dem Druck nach 1h alles schief gegangen und ich hab ihn abgebrochen.
Nozzle war verstopft.

Der Kühlerlüfter bläst halt leider noch bissl seitlich an die Nozzle hin, hab das mit Tesa etwas umgelenkt. - aber aus Frust dann wieder die Messing-Nozzle eingebaut.
Druckte schon 1kg Filament ohne Probleme.

Frage:
Was muss ich bei einer Steel-Nozzle noch beachten? - bzw. muss ich die wirklich nehmen? - Was ist der Nachteil wenn ich das Filament mit der Messing-Nozzle drucke? - Außer das es wohl etwas mehr Materialabrieb und damit eine Vergrößerung der Auslassöffnung gibt?

Danke schon mal für Tips.
 
Wenn du DIN912 einsetzt, könntest du dir auch einfach schwarze Kappen drucken und dann draufstecken auf das Innensechskant der Mutter.
Gute Idee.
Ich hab primär Din912 und ISO7380 im Einsatz. Bei Deinen Worten ist mir dann der Möbelbau eingefallen. Dort hat man ja auch bunte Kappen im Einsatz. Das würde die Schrauben günstiger machen. In Natur kosten die großteils nur ein Bruchteil der Schwarzen und man bekommt alle Größen.
 
Kleiner Tip am Rande:
Ich habe soeben bei Sunlu.com im Germany Special 5kg PLA+ Grau für $80 aus dem DE-Lager bestellt. In Euro achte das (dank Paypal) 68,24 Euronen. Pro Rolle sind das €13,65. Güntiger geht's nicht mehr.
 
Aber nur, wenn da blaues Licht an ist, weil das viel Kälter ist als rotes! 🙃


Was muss ich bei einer Steel-Nozzle noch beachten? - bzw. muss ich die wirklich nehmen? - Was ist der Nachteil wenn ich das Filament mit der Messing-Nozzle drucke? - Außer das es wohl etwas mehr Materialabrieb und damit eine Vergrößerung der Auslassöffnung gibt?

Danke schon mal für Tips.
Blaues Licht ist eh viel besser, bei rotem denkt der Nachbar womöglich das Falsche ;)

Wie du bereits sagst: Der Nachteil an Messing ist schlicht das es "weich" ist. Bei abrasivem Material musst du entsprechend oft die Nozzle wechseln.
Die Temperatur müsstest du mit der Stahlnozzle etwas anpassen, eventuell würde ich den Cooling Fan etwas zurückfahren. Gibt ja Stahl, gehärteten Stahl etc als Nozzle, entsprechend anders ist die Wärmeleitfähigkeit.
Ich hab bisher eigentlich alles mit Brass Nozzle gedruckt. Egal ob Wood oder Carbon....die Nozzle ist so oder so ein Verschleißteil.
 
Ich will mir demnächst ein Gehäuse für ein paar Bauteile drucken. Meine Überlegung war, das der Deckel geschraubt werden soll, ggf. müssen auch ein paar Komponenten innendrin angeschraubt werden.
Die Idee wäre jetzt gewesen, Schraubenlöcher zu lassen und dann entweder selbstschneidende Schrauben reinzudrehen, oder "normale" Schrauben und vorher ein Gewinde ins Plastik schneiden.

Frage 1: Hat jemand sowas schonmal ausprobiert? Hält das überhaupt? Welche Gewindemaße wären geeignet?
Frage 2: Egal ob selbstschneidend oder Gewinde reindrehen: Um das Loch rum müsste dafür dichtes Material vorhanden sein, also quasi mit höherer Wandstärke gedruckt. Wie kriege ich das hin, ohne gleich das ganze Gehäuse mit dickeren Wänden zu drücken? Vermutlich müsste man dazu im Slicer den Gcode anpassen, so wie ich das für TempTowers schonmal gesehen habe? Hat da evtl. jemand "best practices" zur Hand?
 
Metrische Schraube direkt ins Druckteil geht, ist aber nichts für mehrmalige Montage. Um Sachen dauerhaft zu befestigen taugt es aber. Ich drucke das Loch so, das die Schraube stramm reingeht und drehe dann eine leicht erwärmte Schraube zum Gewinde formen rein. Alternativ geht auch ein gewindeschneider. Oder du nimmst Selbstschneidende Schrauben und drehst die so rein.

Druck ein Testteil und Probier verschiedene Durchmesser für die Löcher durch. 3 Wände reichen, so kannst du dann einfach das ganze Teil drucken und gut.
 
Mehrmalig muss nicht für meinen Fall. Das man so eine Schraubverbindung nicht 20mal lösen kann und die dann immernoch hält, ist mir schon klar. :d
Dachte nur eine Wandstärke von 3 (also 3x 0,2mm) wäre etwas arg dünn. Für einmal reindrehen passts schon, aber wäre auch nicht ganz schlecht, wenn es wenigstens 2-3 mal ginge. :d Da hätte ich also schon eher 6-10 Wandstärke vorgesehen. Und damit es hält auch nicht unbedingt ein feines ISO-Gewinde, sondern halt ein gröberes Gewinde?
Muss jetzt auch nicht bombenfest sitzen, sondern halt nur halten.

Aber danke für deine Erfahrungen, sowas wollte ich lesen. ;)
 
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Was muss ich bei einer Steel-Nozzle noch beachten? - bzw. muss ich die wirklich nehmen? -
Ich hab eine Rubindüse mit Kupfer. Es ist im Endeffekt eine Kupferdüse mit einem durchbohrten Rubin, der die komplette Schmelzzone inkl dem Austritt schützt. Damit hat an die Temperaturvorteile von Kupfer mit der Härte eines Rubins. Zude hält sie 500°C aus. Der Spaß ist aber relativ zum Standard oder Steel nicht ganz billig. Die Ruby von Brozzl kostet €90. Bei AlEx gibt es auch einige. Von Mellow liegt die dann bei rd. €40-€45.
 
Für meine Linear Rails habe ich normale Muttern in das Druckmaterial schmelzen müssen, da die Halterung dünner als 4mm war. Hält auch.
 
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