[Sammelthread] Die HWLuxx 3D Druckerkolonne....

2. Wissensstand: Ich bin u.a. QM in der Pharma/BioTech/MedTech und habe im Zuge dieser Tätigkeit u.a. auch Validierungen von Produktionsanlagen (13 Werke in DACh) i.S. der EMA, FDA,... durchgeführt. Die Ergebnisse der Überprüfung wurden in Englisch in einer Sprache erfasst, die keine alternativen Gedanken aufkeimen lässt. Die daraus resultierenden SOP's wurden von mir ebenso in Englisch verfasst. Ebenso in einer Sprache die klar definiert, was getan werden soll. Ohne die Möglichkeit von Alternativen. Die anschleßenden Schulungen hielt ich je nach Werkslokation sowohl in Deutsch als auch in Englisch. Die letztlich teilweise resultierenden CAPA's habe ich dann wiederum in Englisch bearbeitet. Nach abschluß des Projektes habe ich dann sogleich von der gleichen Firma einen weiteren Auftrag erhalten.
Also keine praktische Erfahrung. Da erübrigt sich es darüber diskutieren zu wollen. Wie gesagt das wirkt so als wolltest du einem Becker erklären wie man Brot backt, weil du die Datenblätter von Mehlherstellern gelesen hast.
PLA/PETG reicht mir da. Geht um Funktionsteile die etwas mehr aushalten sollen.
Dann würde ich es sein lassen. Die Fasern müssen sehr kurz sein, damit sie die Düse nicht verstopfen. Im Endeffekt wird da eher Carbonpulver beigemischt, denn faserverstärkt. Damit schadet man eher der Layerhaftung, als das man das Material verstärkt.

Zugfestifkeit, Schlagzähigkeiten und Biegefestigkeit sowie Torsionsfestigkeit oder zB ein Wöhler-Diagramm oder Rissfortschritsversuche sind genormte Prüfverfahren. Zu allen Verfahren gibt es eine DIN. Darin sind alle Parameter und die Abmessungen der Proben beschrieben, wie auch der Testablauf.
Bei Metalllegierungen oder Spritzgussteilen mag das ja auch gut funktionieren. Aber das ist eine ganz andere Baustelle als FDM-Druck. Mir ist keine Norm bekannt, bei Temperatur, Flussmenge, Düse etc. definiert sind um eine standardisierte Probe herzustellen. Und ohne das sind Vergleiche von verschiedenen Materialien wertlos, wenn nicht von der gleichen Instanz erstellt.

PS: @GuruSMI du hast nach wie vor nicht erklärt, wie du auf die Idee kommst, technische Datenblätter würden herstellerunabhängig erstellt werden.
 
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Also keine praktische Erfahrung. Da erübrigt sich es darüber diskutieren zu wollen. Wie gesagt das wirkt so als wolltest du einem Becker erklären wie man Brot backt, weil du die Datenblätter von Mehlherstellern gelesen hast.
1. Ein Becker weiß nicht unbedingt, wie Brot gebacken werden soll. Bei einem Bäcker wäre das Unwissen eine Schande.
2. Ob Du denkst ich sei ein Theoretiker oder nicht, bleibt Dir überlassen. Einem Kenner der MedTech wäre klar, daß z.B. Hüftgelenke eine Trennschicht aus Kunststoff haben, damit sich das Titan nicht abreibt und im umliegenden Gewebe einlagert. Soviel nur zu Deinem Kenntnisstand und Deiner heißen Luft. Viel Spaß auf meiner Ignore-List
 
Ich verstehe durchaus falls man sauer ist und andere Meinungen nicht aushält aber gleich immer die Leute auf eine Ignore-List zu packen ist zumindest meiner Meinung nach, eher kontraproduktiv.

Einerseits ist man selber nicht in der Lage mit anderen Meinungen umzugehen, andererseits verpasst man vielleicht doch später den einen oder anderen, wertvollen Tipp falls man Probleme hat.

Theorie ist eine Sache, Praxis in der Regel nicht immer so trivial wie sich viele denken.

Ich weiß, dass viele Youtuber auch Mist empfehlen, immerhin bin ich auch auf sowas reingefallen und habe damals für knapp 150 Euro eine "Simplify 3D" Lizenz erworben welche mittlerweile keinen einzigen Cent mehr wert ist.

Cura braucht freilich zum Teil deutlich länger um ein Bauteil zu bauen bzw. der GCODE ist nicht so optimal, dafür werden auch filigranste Strukturen immer zu 100% richtig gedruckt.

Solche Youtuber z.B. sind eher selten aber dort findet man auch Content der den Namen auch verdient:


Solche Tests kann man schlecht mit irgendwelchen Datenblättern beschreiben, da gehört wiederum nicht nur etwas Wissen sondern auch einiges an Praxis und "Try and Error" dazu.

Vielleicht sollten sich manche Menschen wieder darauf besinnen, menschlich miteinander umzugehen und nicht gleich zum Ignore Button zu greifen.

Ich habe persönlich selbst seit Jahren eine Ignore-List mit genau 0 Teilnehmern drauf und fahre damit trotzdem bestens, auch wenn manche Beiträge von manchen Personen nicht immer herzlich sind. That´s life, so be it!
 
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Theorie ist eine Sache, Praxis in der Regel nicht immer so trivial wie sich viele denken.
Blöd ist, wenn es an beidem fehlt. Wenn man die Grundprinzipien nicht verstanden hat, kann man jede Menge Richtlinien und Datenblätter lesen ohne danach auch nur ein Quäntchen mehr von der Materie zu verstehen.
Solche Youtuber z.B. sind eher selten aber dort findet man auch Content der den Namen auch verdient:
Der Stephan von CNC-Kitchen hat es echt drauf. So eine Unviersalprüfmaschine baut man nicht mal so eben. Und er hat schon eimerweise Versuchsteile gedruckt, bei denen von den Herstellerversprechen eher wenig übrig geblieben ist. Gibt auch noch einige andere, die echt Ahnung haben und auch nicht zögern Hersteller für allzu rosige Versprechen zu kritisieren. Die alle über einen Kamm scheren zu wollen und als Honks zu bezeichnen ist ziemlich überheblich. Passt aber gut dazu, dass man dann ziemlich empfindlich reagiert, wenn das eigene Verständnis der Materie in Frage gestellt wird.

Im Prinzip ist es mir eigentlich egal, jeder kann glauben und machen was er will. Nur wenn jemand dann anfängt anderen Leuten unnötige Dinge zu empfehlen, sollte man schon darauf hinweisen dürfen. Auch wenn eventuell das eine oder andere Ego etwas geknickt wird.
 
@GorgTech:
Es geht hier nicht um Meinungen. Es geht um Fakten. Normen sind dazu da, daß man sie anwendet. Und TDS sind eine Aufstellung von Testergebnissen, die gegen Normen getestet wurden. Wenn man solche Grundlagen nicht versteht, verschwendet man meine Zeit und sollte schleunigst zurück zum Almöhi aus Heide ziehen. Wer mir vorwirft, daß ich einen elaborierten Sprachcode statt dem eigenen Restringierten nutze, Ist es für mich nicht wert, daß ich Worte an ihn richte oder die Seinen lese. Er hat mixh stumpf von der Seite angemacht und ist dabei letztlich gegen eine Mauer gelaufen.

Wie bzw. ob es Dir behagt, wie ich mit meiner Ignore-Liste umgehe, interessiert mich ebensowenig. Daß Du Dir aber das Recht herausnimmst, darüber zu urteilen, dagegen schon. Da steht insbesondere die Frage im Raum, wer der das Recht gegeben hätte. Ich war es azf jeden Fall mal nicht. Wir sind keine Freunde und wir haben auch nicht gemeinsam besoffen unter dem Tisch gelegen. Ich würde Dir dringen raten, die Contenance zu wahren. Das Thema geht Dich nichts an.
 
Junge du bist ganz schön abgehoben.
Ich prahle hier auch nicht mit Meinen drei Häusern und einer Finca in Spanien + das ich Milliarden Projekte leite.
Und dann eine Forum untypische Rhetorik abzusondern nur weil man dadurch eloquent wirken möchte zeugt nur von einem riesen Ego, nicht mehr nicht weniger.

Bleib auf dem Teppich !
Oft sind die größten Prahler die , welche eigentlich ganz arm sind , vor allem Sozial
 
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Ich hab eine 6er Stahldüse und mach mir da keine Sorgen.

Die Infos von Euch sind sind jetzt widersprüchlich. ;) Ob ich das Geld investiere oder nicht.

Es geht mir um einen Griff den ich drucken möchte. Der muss also stabil sein und auch gute Scheereigenschaften haben muss.



Als ich am Institut als Student gearbeitet habe kamen additive Verfahren gerade erst wirklich in die Institute. Ich habe auch gesehen, dass Zugproben ob rund oder flach gedruckt wurden. Verschiedene Parameter (Infill, Temperatur) - es wurden verschiedene Verfahren getestet. Gesintert nachdem das Plastik ausgeschmolzen wurde oder direkt aus Pulver mittels Laser.

Schlussendlich wurden da auch normale Zugversuche durchgeführt.
Ob es da jetzt mittlerweile Normen gibt, kann ich dir nicht sagen. Ob die Nozzle nun welche Temperaturen hatte etc spielt natürlich eine Rolle.

Bei Zugproben weißt du eben auch nicht, ob die Wärmebehandlung bzw. die Messung der eingebrachten Temperatur im Toleranzbereich liegt. Werkstoffe werden ja auch auf unterschiedlichen Maschinen getestet. Einen gewisse Messtolleranz wirst du haben.

Solange die Temperatur, Layerhöhe und Nozzle-Durchmesser und Druckgeschwindigkeit angegeben sind, sind die Werte mMn vergleichbar.
 
Das größte Problem ist, das die Verfahren genormt sind, aber für die additive Fettigung sind mir keine fest vorgegebenen Proben bekannt. Auf FDM Filament gemünzt heißt das, das es keine Vorgabe für Layerhöhe, Linienbreite, düsendurchmesser, Temperatur, Zahl der Wandlinien, Typ und Menge des Infills gibt. All das beeinflusst die Messwerte erheblich.
 
Das größte Problem ist, das die Verfahren genormt sind, aber für die additive Fettigung sind mir keine fest vorgegebenen Proben bekannt. Auf FDM Filament gemünzt heißt das, das es keine Vorgabe für Layerhöhe, Linienbreite, düsendurchmesser, Temperatur, Zahl der Wandlinien, Typ und Menge des Infills gibt. All das beeinflusst die Messwerte erheblich.

Meinte ich ja: Die Infos der Hersteller sind für die Katz. :d Wenn die angeben würden, wie und was die getestet haben, wäre die Welt in Ordnung.
 
Meinte ich ja: Die Infos der Hersteller sind für die Katz. :d
Meine Rede, aber ein gewisser Traumtänzer hier fühlt sich davon echt angegriffen.:rolleyes:


Guter Test zu einem Carbon-Filament. Sieht cool aus, bei der Stabilität ist es nur mittelmäßig. Ganz am Anfang und am Ende gibt es auch REM-Aufnahmen was ziemlich cool ist, da wird auch die Faserlänge gemessen. Wie man sieht sind die kurzen Fasern in Druckrichtung ausgerichtet und verbinden die Layer nicht. Da die gedruckten Teile sowieso deutlich schwächer in Z-Richtung sind, bleibt vom Versprechen der besseren Stabilität praktisch nichts über.

Noch ein Erfahrungsbericht, was das Handling von dem Zeug angeht:
Bild_2021-08-20_093915.png
 
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Und dann eine Forum untypische Rhetorik abzusondern nur weil man dadurch eloquent wirken möchte zeugt nur von einem riesen Ego, nicht mehr nicht weniger.
Ich weiß nicht, auf welchem Trip Du nun bist. Ich verwende diese Sprache tagtäglich. Privat als auch beruflich. Was Du besitzt oder nicht, ist und bleibt Deine Geschichte. Das juckt mich nicht. Das geht mich nichts an. Daß ich meine Sprache ändern soll ist jedoch mein Thema in dem andere nichts zu suchen haben. Ich kann auch nichts dafür, daß selbst die Nachrichtensprecher und Schreiberlinge der Newsticker Legastheniker und funktionale Analphabeten sind. Sorry, daß meine Erziehung auch Kultur und Sprachvermögen enthielt. Ich bin halt kein Emporkömmling.

Das größte Problem ist, das die Verfahren genormt sind, aber für die additive Fettigung sind mir keine fest vorgegebenen Proben bekannt. Auf FDM Filament gemünzt heißt das, das es keine Vorgabe für Layerhöhe, Linienbreite, düsendurchmesser, Temperatur, Zahl der Wandlinien, Typ und Menge des Infills gibt. All das beeinflusst die Messwerte erheblich.
Das wird hier niemand wirklich wissen. Denn die CHF 90 für das PDF-Dokument, in dem die Norm genau definiert beschrieben wird, hat hier wohl keiner gekauft. Was angegeben ist und was nicht, ist dadurch allerdings ein Produkt der eigenen Phantasie.

Meinte ich ja: Die Infos der Hersteller sind für die Katz. :d Wenn die angeben würden, wie und was die getestet haben, wäre die Welt in Ordnung.
Das haben Die doch mit der Angabe der Norm. Daß hier keiner ein solches Dokument kauft, ist verständlich.
 
Meine Rede, aber ein gewisser Traumtänzer hier fühlt sich davon echt angegriffen.:rolleyes:


Guter Test zu einem Carbon-Filament. Sieht cool aus, bei der Stabilität ist es nur mittelmäßig. Ganz am Anfang und am Ende gibt es auch REM-Aufnahmen was ziemlich cool ist, da wird auch die Faserlänge gemessen. Wie man sieht sind die kurzen Fasern in Druckrichtung ausgerichtet und verbinden die Layer nicht. Da die gedruckten Teile sowieso deutlich schwächer in Z-Richtung sind, bleibt vom Versprechen der besseren Stabilität praktisch nichts über.

Noch ein Erfahrungsbericht, was das Handling von dem Zeug angeht:
Anhang anzeigen 662182


Eine Universalprüfmaschine ist jetzt nicht schwer selber zu bauen. Generell misst du nur den Weg, Zeit und die Kraft und damit kann man ein Spannungs-Dehnungsdiagramm erstellen. Brauchst also nur einen Motor der die Spindel antreibt und eine Kraftmessdose an der Halterung. Dann nimmst du noch den Weg auf und fertsch. Dann kann man das schön auftragen und sieht je nach Material den Elastischen sowie plastischen Teil der Kurve und kann somit die Zugfestigkeit und die Streckgrenze (ende elastischer Bereich, bei kontinuierlichem Übergang dann eben Rp0,2) bestimmen.
Egal, ich schwafel wieder! 😅 Zu lange mit gearbeitet.


Thx no thanks! Dann überleg ich mir lieber einen Filter zu bauen, kleine Heizung einbauen und drucke ASA…
 
Eine Universalprüfmaschine ist jetzt nicht schwer selber zu bauen. Generell misst du nur den Weg, Zeit und die Kraft und damit kann man ein Spannungs-Dehnungsdiagramm erstellen.
Mach mal. So ein Drucker ist auch nur ein Rahmen ein Controller und ein paar Schrittmotoren. Aber bis das Ganze (also eine Universalprüfmaschine) zuverlässig funktioniert, ist das ein ziemliches Projekt. Merkt man schon, wenn man eine neue in Betrieb nimmt.

@GuruSMI <- ich glaube er hat etwas zu oft an seinem Schraubenkleber geschnüffelt. :fresse:
 
Mach mal. So ein Drucker ist auch nur ein Rahmen ein Controller und ein paar Schrittmotoren. Aber bis das Ganze (also eine Universalprüfmaschine) zuverlässig funktioniert, ist das ein ziemliches Projekt. Merkt man schon, wenn man eine neue in Betrieb nimmt.

@GuruSMI <- ich glaube er hat etwas zu oft an seinem Schraubenkleber geschnüffelt. :fresse:

Sollte jetzt nicht sagen, dass das keine Arbeit ist. Das ist schon ein Projekt. Die Teile müssen gesourced werden, dann müssen die ermittelten Daten validiert werden. Die Aufnahmen müssen Parallel laufen etc…
Dennoch sind die Dinger im Rahmen von der Komplexität kein Hexenwerk. :d

Na gut… mir fällt gerade ein, dass die Motoren bzw die Zuggeschwindigkeit natürlich konstant bleiben muss… das erfordert natürlich Regelung…

Ach ich hab nix gesagt! 😜
 
Wenn es um Stabilität geht hab ich nichts stabileres in meinem Arsenal als PC solange man es drucken kann. Viel mehr geht mit FDM kaum außer mit ein paar wirklich teuren Filamente. Danach kommt Nylon+Carbon, das die PLA/PETG Carbon Filamente eigentlich fast nur Optik sind wurde ja schon erwähnt.

Reines PLA ist für mich aber immer noch ein Favorit wenn es um mechanisch belastete Teile geht die keiner Hitze ausgesetzt sind. Ist halt nicht besonders Schlagfest.
 
Ist halt nicht besonders Schlagfest.
Und es hat den Nachteil, dass es zum kriechen neigt. Wobei ich bisher kein Problem damit hatte, verschraubte Teile hatten auch nach Wochen noch Spannung auf der Verbindung. Gibt online aber einige Tests, die das Verhalten ganz gut zeigen.

Ich nutze für mechanische Teile daher lieber PETG, auch wenn es etwas schwächer ist, was Zugfestigkeit und Layerhaftung angeht. Darüber hinaus hat man etwas mehr Spielraum bei der Temperatur. Bei PLA geht das oftmals schneller als man denkt, dass Teile sich im prallen Sonnenlicht verformen. Ich habe mal eine Handyhalterung fürs Auto gedruckt und die war schon lange vorm Sommer krumm.
 
Der Kundenservice bei Banggood ist wie zu erwarten der allerletzte Müll. Nach 4 emails mit Bildern und Videos von der defekten Schiene denken sie sich immer neue Sachen aus, die ich machen müsste, damit sie etwas unternehmen könnten. Habe jetzt den PP Käuferschutz eingeschaltet. Mal gucken was passiert.
 
PLA braucht ja afaik eigentlich keine temperierte Grundplatte... bzw. nur für die erste( n ) Schicht(en) wegen der Haftung.

Ich hab jetzt mal ne größere Platte gedruckt (ca. 20x15cm) mit 60°C für die erste Schicht und danach ohne Heizung. Bei der großen Fläche sind mir die Ecken aufgestanden. Ich denke mal, bei so einer Fläche dauert das Drucken pro Schicht so lange, das die Grundplatte schon lange wieder komplett abgekühlt ist, bevor überhaupt die zweite Schicht fertig ist und wenn die sich dann beim Abkühlen zusammenzieht, zieht sie die erste Schicht mit. Bei Drucken mit (deutlich) kleiner Grundfläche hat das ohne Heizung (nur für die erste Schicht) hervorragend geklappt.

Die Frage wäre jetzt, kann ich im Qidi-Slicer (==Cura) irgendwie eine separate Temperatur statt nur für die allererste Schicht für z.B. die ersten 5 Schichten einstellen?
Ich kann natürlich auch durchheizen lassen, dann klappts auch, allerdings widerstrebt es mir etwas bei nem 10h Druck die Platte dauerheizen zu müssen, obwohl es nach z.b. 2h überhaupt nichtmehr nötig wäre.
 
Cura kann das. Gut möglich das die Option standardmäßig ausgeblendet ist. Such mal nach „Temperatur erste Schicht“ oder sowas. Allerdings löst sich zumindest bei mir das Druckteil von der Platte, wenn das Bett auskühlt. Musst du also mal testen, ob das so gangbar ist bei dir. Generell heize ich auch bei langen Drucken einfach durchgängig und gut. Die paar Watt sind auch egal.
 
Wie gesagt, bisher ging bei mir alles auch ohne Dauerheizen. Die Teile kleben trotzdem richtig fest auf der Platte. Auch wenn ich über Nacht drucke und das Teil erst nen halben Tag später aus dem Drucker hole, also alles schon komplett ausgekühlt ist, klebt das noch bombenfest.

In den Cura-Einstellungen hab ich nichts dahingehend gefunden, ausser eben "Temperatur für erste Schicht".
 
@Liesel Weppen ich heize bei mir auch durch, bin allerdings auf den PrusaSlicer umgestiegen, gefällt mir bersönlich sehr viel besser als Cura.

Bei beiden Slicern könntest du alternativ einen Custom G-Code bei einem hinreichend hohen Layer einfügen um die Bedtempertur abzuschalten. Also in den Slicereinstellungen durchheizen wählen und dann mit Custom code bei z.B. Layer 30 abschalten. De G-Code für Marlin müsste "M140 S0;" heißen.

Mfg Bimbo385

PS: Wer het Erfahrung mit Nylon aufm Ender 3 oder ähnlichem Drucker?
 
Je nach Druckplatte kann man PLA auch komplett ungeheizt drucken. Auf Uhu-Holzeim beschichteten Glas drucke ich auch flächige Stücke ohne Probleme mit Raumtemperatur. Allerdings muss man bei flachen Teilen aufpassen, weil die Schlecht vom Glas wieder runter gehen.
 
Wenn das Glas abnehmbar ist, dann 15min in den Gefrierschrank und das Teil fällt ab. Kann ich im Fall der Fälle nur empfehlen.
 
Die Frage wäre jetzt, kann ich im Qidi-Slicer (==Cura) irgendwie eine separate Temperatur statt nur für die allererste Schicht für z.B. die ersten 5 Schichten einstellen?

In Cura hat man im Menü Erweiterungen-Nachbearbeitung den Punkt G-Code ändern. In dem Dialog kann man mittels "ChangeAtZ" u.a. auch die Bett-Temperatur ändern. Dort würde ich für jeden Layer die geforderte Temperatur einstellen. ;)
 
In dem Dialog kann man mittels "ChangeAtZ" u.a. auch die Bett-Temperatur ändern.
Genau das meinte ich mit Custom G-Code.

Gefrierschrank bei Glasbett würde ich lassen, auf Arbeit gehen so die Glasbetten kaputt, ganz fiese kleine Glassplitter, kleben Teilweise an den gedruckten Teilen noch dran.
Wir nehmen kaltes Wasser aus der Leitung und lassen das in minimalen Mengen (Spritze) zwischen Bett und Teil "kriechen", das dauert zwar ein paar Minuten, lässt aber alles heile.

Ich persönlich bleibe bei Federstahl + PEI.

Mfg Bimbo385
 
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Ich persönlich bleibe bei Federstahl + PEI.
Davon hab ich sogar mehrere. Den FakeTak Klon von Energetic3D und die Originale von BuildTak. Einmal Gold für PetG und die Schwarze für den Rest. Dort empfiehlt man, das Druckobjekt noch heiß zu entfernen.Man soll bei einem kalten Druckbett dieses zum Entfernen des Druckes auch wieder aufheizen. Das macht bei 100°C Betttemperatur richtig Spaß. :d
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich drucke momentan NiceABS von 3D Jake (Hausmarke) auf dem FakeTak. Der Druck haftet super und hat keinerlei Warping. Ich bin mit dem Material für Funktionsteile eigentlich recht zufrieden. Bei 103% Extrusionsfaktor und einer Layerhöhe von 0,1mm ist der Druck verdammt maßhaltig. Mir fehlen für den alternativen Effector jetzt noch drei gedruckte Teile, von denen ich zwei benötige. Da E3D zwei verschiedene Gewindesteigungen in der Mutter zum Halten des threaded Heatsink verwendet, braue ich beide Adapter, um dann beim Einbau den richtigen verwenden zu können. Das letzte Teil ist die Halterung für den Orbiter Extruder. Durch die geänderte Architektur mit dem weiter auseinanderliegenden Rods könnte das mit dem Platz diesmal klappen. Wenn dann am Diensttag/Mittwoch noch das neue Phaetus Dragonfly BMO kommt, verbaue ich dem mal testweise als Alternative zum Volcano. Beim Volcano gefällt mir die Einbauposition von Heater und PT100 nicht. Wenn das BMO rockt, werde ich beim Predator wohl doch zum Mosquito greifen. Wie ich bereits schrieb. Ich bin inzwischen beim Optimieren angelangt.

Im Anschluß an diese drei Drucke wechsle ich zunächst auf Sunlu PLA+. Ich habe einige Weihnachtsgeschenke zu drucken. Danach mache ich mich an den Umbau. Ich tausche die 65Ncm 1,8° Stepper gegen welche mit 45Ncm und 0,9° aus. Die Riemen werden getauscht. Ebenso die Pulleys und Idler. Dann wird die für den Effektor benötigten neuen Slider eingebaut. Zudem der neue Effektor mit dem Dragonfly HotEnd.Wenn das dann alles konfiguriert ist, kann ich mich gerade an die Ostergeschenke setzen.

Den Sunlu hab ich einem Nachbarn geschenkt. Der ist überglücklich. Und ich habe genug Platz für den HEvoRT. Die Steuerelektronik (SKR2, TMC2209, 5" TFT) inkl. BL-Touch und 2m Verlängerungskabel sowie der CR10 Halterung für das BL-Touch (alles Originale) hab ich jetzt ohne Nutzen bei mir liegen. Noch immer Originalverpackt und verschweißt. Immerhin hab ich jetzt zwei BTT Entchen. Auch wenn diese etwas teuer waren. :rofl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze den SuperSlicer, PrusaSlicer hab ich noch nie probiert, was ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden?
 
Glassplitter waren eine der Gründe warum ich von Glas weg bin. Aktuell auch Federstahl + PEI Folie :)
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
@Capoo hab das Kabel mal durchgemessen, bisschen bewegt, sieht aber in Ordnung aus. Die Dupont-Stecker sind bei mir schon weg da ich direkt auf eine Klemmleiste gehe.
Ich werde jetzt prophylaktisch das Kabel erneuern 🤷‍♂️ Danke
 
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