findet ihr es nicht traurig das euch als informationsquelle im 21.jh nichts weiter als fernsehn und radio einfällt?
dank der fußball wm hat es mich seit 2 jahren mal wieder vor den fernseher eins freundes gezogen.
aber auch nur weil ich garkeinen eigenen tv habe (diesen weder brauche noch vermisse)
und es kein sender schafft nen guten internet stream bereit zu stellen.
das muss man sich mal reinziehen, im jahr 2010 ,
wo jeder durchschnittshaushalt eine 6000er dsl leitung hat ,schafft es niemand einen HD ähnlichen stream der FUSSBALL WM
zu liefern .
die qualität ist erlich gesagt nichtmal auf SD niveau.
und dafür soll ich demnächst im monat 18€ zahlen,
für einen pixeligen pseudo SD stream den ich alle paar jahre zu einem großevent einschalte?
Du musst die gesamte Bevölkerung betrachten - da sind TV und Radio nun mal die am weitesten verbreitesten Massenmedien, die zudem auch extrem leicht und mehr oder minder überall zu empfangen sind. Es gibt immer noch SEHR viele Menschen in Dt., die nicht so firm in Sachen Internetnutzung sind, wie wir. Und Tageszeitungen kosten mehr Geld und sind auch nicht von jedermann zu gebrauchen (Bettlägrige, Blinde, Analphabeten....).
Wir brauchen aber etwas, was wirklich von der ganzen Masse (mit Ausnahme der Taub-Stummen-Blinden vllt.) genutzt werden kann.
Und Qualität ist erst mal nur zweitrangig. Natürlich wird an der Qualität mittlerweile mehr gearbeitet, als an der Verbreitung, denn die ist schon sehr gut...
@ Scharrlatan
Und ja, etwas lapidar dahergesagt: hätten wir nicht unsere öff. recht. Massenmedien nicht, würden wir sehr dumm dastehen. Es ist doch klar, dass selbst da noch vieles unter den Tisch gekehrt wird, gelegentlich falsche Prioriäten gesetzt werden und auch schon mal einseige Fragen gestellt und beantwortet werden. Aber vergiss nicht, dass das auch alles nur Menschen und keine Maschinen sind, die die Nachrichten machen und kommunizieren. Keiner von uns kann das in der Gesamtheit besser.
Es kann auch keinen Anspruch auf 100%ige Objektivtät geben - noch kann in jedem Fall zweifelsfrei entschieden werden, ob die entsprechende Information nun verbreitet werden muss/sollte, oder ob sie doch nicht so wichitg ist oder man vllt. noch andere Ereignisse abwarten sollte, bis man damit auf Sendung geht (Stichwort: Panikmache vermeiden etc.).
Sehr wohl ist aber ein HOHES MAß an Objektivität und Transparenz gegeben, das es gilt, aufrechtzuerhalten, zu überwachen und stets zu verbessern.
Optima gibt es nur theoretisch
Das ärgerliche ist halt, wenn man merkt, dass manche Intendanten beginnen, mehr Wert auf diese völlig am Informationsauftrag vorbeigehenden Unterhaltungssendungen wie Telenovelas u.w. zu legen oder die öff. rechtl. Gelder in großer Höhe auf "Teufel komm raus" verschwenden. Es sind nicht ihre Gelder, sondern die unseren.
Das von vielen ein Interesse an solchen Sendungen besteht, das ist nicht zu verleugnen. Dann muss man aber genau solche Sendungen entweder als PayTV-Angebot unterbreiten, mit Werbung finanzieren oder sonstige Gelder dafür beschaffen. DAFÜR darf eine Zwangsabgabe eben nicht genutzt werden. Weiter strittig sind auch die ganzen Internetauftritte, die ca. 100 Mio. pro Jahr kosten. Zwar machen diese prozentual nicht viel vond den ca. 8 Mrd. Einnahmen aus (vor allem, da ja schon eh alles recherchiert wurde), aber man muss sich diese Zahl mal auf der Zunge zergehen lassen. 100 Mio. für die Internetplattformen (obwohl bereits alle Informationen vorliegen und nur noch "abgetippt" werden müssten.). Ich nutze diese Angebote zwar oft und gerne (und finde auch die ganzen Videostreams toll) - aber dafür würde ich keinen "zwingen" wollen, mitzubezahlen. (Der Streit mit der Konkurrenz (in persona die ganzen Tageszeitgungen etc kommt natürlich auch noch hinzu.).
Es ist für mich daher nicht vermittelbar, dass SO VIEL GELD für eigentlich so wenig, wozu man gesetzlich beauftragt ist, erzwungen werden kann.
Nachrichten und Dokumentationen müssen bleiben und ausgebaut werden. 1000 Kamerateams, Telenovelas, Wetten, das... uvm. gehören aus den Rundfunkgebühren extrahiert. Hier sind andere Wege und Mittel zu finden, wenn ein berechtiges Interesse aus der Bevölkerung an diesen Dingen besteht und sie somit weiterhin gewollt sind.
Und das ist für alle ernsthaft diskutierenden ja auch der Knackpunkt: nicht
OB öff. rechtl., sondern
WIE öff. rechtl.
Natürlich kann man über das OB nachdenken, dann muss man aber sehr gut argumentieren können, politische, historische und statistische Erkenntnisse haben und zusammenfügen können und Alternativszenarien betrachten. All dies ist hier von keinem der "Großmäuler" auch nur ansatzweise geschehen...und selbst wenn man das den einen oder anderen Punkt aufzählte, dann stünde dieser immer noch auf sehr dünnem Eis und einer gewaltigen Anzahl von Gegenargumenten gegenüber.
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