Wir hatten das Thema ja schon einmal und ich habe dir damals schon geraten nur RAW zu fotografieren und die Bilder dann möglichst ohne zusätzliche Umwandlungen zu bearbeiten - sprich den Zielfarbraum direkt bei der Umwandlung aus dem RAW zu bestimmen. Bei schwierigen Motiven oder aufwändigen Nachbearbeitungen (HDR, Tonal_Splicing) kann es aber helfen, sich übergangsweise einen grösseren Farbraum zu nutze zu machen - typischerweise nutzt man dann den LAB-Farbraum, der quasi der native Photoshop Farbraum ist.
Solang dein Output für das Internet bestimmt ist, solltest du dir in Windows und am Monitor auch ein sRGB-Farbprofil hinterlegen. Denn dass ist der Farbraum (fast) aller anderen Internetnutzer. Das dir mit deinem nach Adobe-RBG kalibrierten Monitor die sRGB-Bilder etwas quietschig vorkommen kann ich mir schon vorstellen... aber halt auch nur dir!
Wenn du also die Bilder im Adobe-Raum bearbeiten willst, dann musst du
nach dem umwandeln nach sRGB die Ergebnisse auch mit einem entsprechend kalibrierten Windows/Monitor prüfen (Stichwort: Proofing, zB bei Wikipedia). Es gibt da auch so ein schickes Tool, mit dem auf Knopfdruck die Farbprofile wechseln kannst (die Eizo-Monitore schalten ja automatisch je nach Anwendung um).