[Sammelthread] Elektroautos

Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Wie sich einige immernoch an der Ladeleistung stoßen. Wohl mit Absicht oder?
Ne halbe Stunde Stopp weil da ein unnötiger Outlet ist wo die Frau unbedingt gucken will, oder wenn man 30 Minuten später am Ziel ankommt weil man unbedingt zwischendurch irgendwo halten wollte ist ok - aber wenn man 15 Minuten über "neuester technischer Standard" durch das Auto an eine Ladesäulen gezwungen wird, ist das gleich die Vollkatastrophe.
Der Unterschied ist halt, dass man halten kann wo man MÖCHTE und im anderen Fall halt anhalten muss wo man es MUSS. Himmelweiter Unterschied.
Wenn dann wenigstens überall an den Outlet-Centern genug Ladesäulen wären, dann hätte man das Problem nicht. Das ist aber noch lange nicht der Fall.
Selbst in Roermond sind das vielleicht 20 oder 30 Ladepunkte maximal. Und dort ist die E-Auto-Dichte gefühlt doppelt so hoch wie in Deutschland.
Das ist noch viel zu tun..
 
Wie definierst du denn "schlechte" Technik?
Nicht schlecht, schlechtere.

Ich vergleiche halt mit der Konkurrenz. Weiß nicht so recht worauf du hinaus willst. Wenn einen das nicht juckt ist doch schön, gibt ja auch genügend Anwendungsfälle für E Corsa und Co. Aber wenn ich ein Auto vor allem für Langstrecke anschaffe sicher keins mit vergleichsweise schlechter Reichweite und langsamer Ladegeschwindigkeit
 
Witzig. Die Diskussion hat beim Verbrenner 100 Jahre lang keiner geführt - jetzt ist sie relevant.
Riecht für mich leider nach "Haar in der Suppe suchen".
 
Man muss sich halt immer fragen, was einem persönlich wichtig ist. Wenn man sowieso kaum weiter als 150-200km am Tag fährt, braucht man kein 800V-Lademonster. Aber wenn man zwei Kandidaten in einer Klasse hat und der eine mit 80kW laden kann und der andere mit 150kW, dann ist das natürlich für die paar Mal im Jahr, wo man unterwegs schnell nachladen will, ein Vorteil. Mir persönlich wäre es egal, das wären bei meinem Fahrprofil vielleicht 5 Stunden, die ich mir im Jahr spare, aber wenn man mit 4 Personen in den Urlaub fährt, will man die Ladezeiten natürlich so kurz wie möglich halten bzw. sie im Idealfall mit den Fahrtpausen kombinieren.

Ich schau ja noch immer regelmäßig nach einem gebrauchten e-Golf 300 zu einem vernünftigen Preis und da ist mir CCS auch wichtig. Aber eigentlich nur, um zumindest die Option zu haben, weiter als 150-200km weg zu fahren. CCS bedeutet bei dem Auto laden mit 40kW, und das nur im Idealfall, nach mehreren Ladevorgängen können es auch nur mehr 15kW sein. Aber noch immer deutlich besser als nur mit AC und 7kW laden zu können.
 
Witzig. Die Diskussion hat beim Verbrenner 100 Jahre lang keiner geführt - jetzt ist sie relevant.
Riecht für mich leider nach "Haar in der Suppe suchen".
Das kann man aber nicht 1:1 vergleichen, weil eine neue Ladung Sprit in jedem Fall gleich schnell ins Auto kommt. Also so ziemlich.

Das hat auch nix mit Haaren suchen zu tun sondern damit wofür man sein Geld halt ausgeben will und was einem wichtig ist. Würde ich das Auto zum Pendeln mit 100km am Tag nutzen wäre mir das auch egal.

Ich versteh auch gar nicht was du da so drauf rum reitest, ist das schwer zu verstehen dass es da unterschiedliche Ansprüche und Präferenzen gibt? Habe ja geschrieben dass „mir“ die Reichweite nicht reicht.
 
Und das zusammen mit der lahmen "Schnellladefähigkeit". 5-80% in unter 20 Minuten sollte inzwischen Standard sein. Im Allradantrieb ist das wahrscheinlich egal, aber wenn man eine grössere Strecke fährt will man doch nicht alle 250 km 30 Minuten warten. 🤷‍♂️

Aussehen ist top. Aber Ladeleistung bleibt Flop (max. 72 kW). Dachte das wird mit den Generationen mal angepasst.

Ich zitiere es mal, obwohl es garnicht sj lange her ist :rolleyes:
 
Naja, rein technisch gesehen ist die Ladeleistung von 72 kW ein Flop - gerade wenn man vergleicht was Kia zur Verfügung steht und den Preisunterscheid zwischen Niro und EV6 betrachtet. Ist einfach auch absolut nicht Stand der Technik. Allerdings 5-80% unter 20 Minuten, das ist auch nicht Standard - das erreicht ja kaum ein Auto. 30 Minuten sind schon eher Standard. Wobei ich auch von Akku-Größen ab rund 70 kWh ausgehe, alles darunter bedingt mir zu oft nachladen. Aber klar, bei 50 kWh sind kürzere Zeiten erreichbar ;)

Ich bin ja jetzt erst 6 Wochen im Elektroauto-Club, aber kann - als noch nicht Wallbox-Besitzer - eindeutig sagen: rund 150 kW, darunter kommt es für mich nicht in Frage bei einem großen Akku. An einer AC-Station kriegt man den Wagen nicht voll, weil ja nach 4 Stunden i.d.R. Blockiergebühr erhoben wird. Daher muss ab und an doch der DC-Lader ran und dann find ich eine halbe Stunde von 10-80% in der man blöde rumsitzt schon mehr als genug ... Manchmal lässt sich das laden mit dem Einkaufen verbinden, das ist dann ganz ok. Insofern freue ich mich, dass im Frühjahr wohl endlich die PV-Anlage und die Wallbox kommen ;)
 
Ich zitiere es mal, obwohl es garnicht sj lange her ist :rolleyes:
Meine Beiträge waren ja schon etwas her und die Diskussion ging weiter. Wollte nur wissen, woran Du dich genau stößt. ;)

Beim Niro: 72kW an sich kann ja gut sein, aber nicht mit dem Akku.
Ich finde die Angabe für 5 oder 10 Minuten auf 80% ziemlich gut um das zu erläutern, da der Wert eigentlich relativ unabhängig von der Akkugröße ist.
Und mit 72 kW bei 64 kWh Batterie kommt da nichts gutes bei rum. Der braucht fast eine Stunde von 5-80%:
Damit will ich nicht in den Urlaub fahren...

Und beim EQB stehen 100 kW max. mit 32 Minuten von 10-80% lt. Hersteller:

Das finde ich für den aufgerufenen Preis dürftig. Der hat mit seiner ganz brauchbaren WLTP von 475 km damit eine Ladegeschwindigkeit von 9,6 Minuten pro 100 km.
Der EQS schafft im Test 5,8 Minuten. Mit derselben 400V-Technik.
PS @ WLTP: Mit dem selbst eingestellten Profil gibt Mercedes für den 350er bei 0° C eine Reichweite von knapp 230 km bei 0 °C an.

Zu deinem Hinweis "Was spricht gegen 20 Minuten Pause mehrmals"? Grundsätzlich nichts, wenn genug km geladen werden in der Zeit. Auch hier finde ich ca. 200 km sehr dürftig.
Damit würde ich auch nicht in den Urlaub fahren wollen. Und einfach nicht den Preis wert.

Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wird da an wichtigen Features gespart. Der EQS und der EV6 dienten ja nur als Beispiele was im Maximum möglich ist. Das muss nicht jedes EV erreichen, aber es sollte doch generell eher in diese Richtung gehen, als mit neuen Generationen stehen zu bleiben (z.B. bei 72 kW).
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Niro: 72kW an sich kann ja gut sein, aber nicht mit dem Akku.
Ich finde die Angabe für 5 oder 10 Minuten auf 80% ziemlich gut um das zu erläutern, da der Wert eigentlich relativ unabhängig von der Akkugröße ist.
Und mit 72 kW bei 64 kWh Batterie kommt da nichts gutes bei rum. Der braucht fast eine Stunde von 5-80%:
Ich denke der Widerspruch fällt auch dir ins Auge?
Der Wert ist ja nur von der Akkugröße und der Ladeleistung abhängig. Daher ist die Angabe natürlich hilfreich, aber man kann da nichts vergleichen. Kleinerer Akku mit identischer Ladeleistung lädt halt schneller als ein großer Akku, kommt aber auch nicht so weit dann. Interessanter und besser zu vergleichen wäre die Angabe in "Reichweite pro 15 Minuten Ladevorgang" oder so.
 
In meinen Augen ist die Diskussion trotzdem konstruiert.

- Wie oft fährt man im Jahr so weite Strecken, dass man mehr als einmal von 10-80% wieder aufladen muss?

- Wer oft so lange Strecken fährt und für wen auf 300 km 30 Minuten zusätzlicher Zeitverlust schon absoluten Todesstress bedeuten, ist vielleicht mit einem Diesel besser bedient. Elektromobilität ist eine Ergänzung und kein Allheilmittel

- bei 600km oder mehr Distanz für einen Urlaub muss man, wenn man Mobilität modern und neu denkt, vll auch mal das Auto als Reisemittel in Frage stellen. Alle die ich kenne, die grundsätzlich mit dem Auto auch weite Strecken in den Urlaub fahren, fahren durch (idR die Väter) und sind nach der Fahrt grundsätzlich absolut unerholt und gestresst

Der EQB ist kein schlechtes Auto - grundsätzlich muss sich jeder persönlich eine Liste machen was er an Auto braucht, und wer was an Auto bietet.
 
Also wenn das "trotzdem" deine Antwort ist, dann hast Du und haben andere auch oben schon x-mal geschrieben. Da hätte ich mir für die Antwort keine Mühe geben müssen...

Ich denke der Widerspruch fällt auch dir ins Auge?
Der Wert ist ja nur von der Akkugröße und der Ladeleistung abhängig. Daher ist die Angabe natürlich hilfreich, aber man kann da nichts vergleichen. Kleinerer Akku mit identischer Ladeleistung lädt halt schneller als ein großer Akku, kommt aber auch nicht so weit dann. Interessanter und besser zu vergleichen wäre die Angabe in "Reichweite pro 15 Minuten Ladevorgang" oder so.
Nein, welcher Widerspruch? Und warum "auch Dir"?

Ladeleistung hängt auch von der Akkugröße ab. Je größer der Akku, desto schneller kann man (in gewissen Grenzen) auch laden.
 
Also den EQB finde ich an sich in Ordnung bei der Ladeleistung, für mich passt da nur nicht Premiumanspruch - Preis - Ladeleistung zusammen. Aber an sich kann man mit der Ladeleistung leben. Denn ob der Stop auf Langstrecke 35 oder 25 Minuten dauert ist wirklich nicht entscheiden.

Der neue Niro hingegen ist einfach eine Enttäuschung, das darf bei bei einem neuen Auto in dem Segment nicht mehr passieren, Ladestops von mehr als 45 Minuten sind eine herbe Enttäuschung.

Um Elektromobilität in die Masse zu bringen dürfen auch die "günstigeren" Autos (auch wenn das auf den Niro nicht mal richtig zutrifft) keine Showstopper haben. Weil das die Dinge sind, an die die Masse sich dann erinnert.

Dacia Spring - als Zweitwagen durchaus interessant - aber dann habe ich gesehen 0-100 km/h dauern 19 Sekunden ... Das muss auch bei einem "billigen" e-Auto (immerhin auch noch über 27T €) nicht sein.
 
Die Beschleunigung vom Spring ist wirklich ein Wahnsinn, im negativen Sinne. Das Teil ist ein Verkehrshindernis. Zumindest 50kW Leistung hätten es schon sein müssen.
Der MG4 mit kleinem Akku ist dann auch nicht viel teurer, da würde ich immer den nehmen. Wenn wir schon dabei sind, der soll nächstes Jahr mit 64 und 77kWh Akku und auch Allrad kommen. Eine Version mit 315kW und 600NM soll auch kommen. In Asien gibt es den schon als MG Mulan.
 
Dacia Spring ist zB ein klassisches Stadtauto. Sprint von 0-50 wäre interessanter, wobei kein Autofahrer - bis auf ein paar minderbermittelte Fahranfänger - an jeder Ampel das Gaspedal voll durchtritt. Das macht man nicht beim Benziner, und auch beim Elektroauto nach zwei Wochen nicht mehr.

Wer das erste mal ein Elektroauto hat findet da noch einen Kick, aber das legt sich nach kürzester Zeit.

Den Spring bin ich schon mal gefahren - bezüglich Beschleunigung macht der das kein Stück schlechter als alle Kompakten 08/15 Benziner oder Diesel die aktuell auf dem Markt sind.

Dazu kommt die Tatsache, dass zuhause meist eh nur AC anliegt - da ist es ein NoGo wenn noch 3,6 kW das Limit wären. Aber 7,2 bis 11 kW reicht zuhause völlig aus für die meisten, da die karre am Tag eh nicht komplett leer gefahren wird.

Auch noch ergänzend der Umstand, dass viele Ladesäulen in Städten ebenfalls limitiert sind. Nicht überall stehen Supercharger - größtenteils geben die Säulen auch nur AC ab.
 
Also wenn das "trotzdem" deine Antwort ist, dann hast Du und haben andere auch oben schon x-mal geschrieben. Da hätte ich mir für die Antwort keine Mühe geben müssen...


Nein, welcher Widerspruch? Und warum "auch Dir"?

Ladeleistung hängt auch von der Akkugröße ab. Je größer der Akku, desto schneller kann man (in gewissen Grenzen) auch laden.
Weil es ein Widerspruch ist, schau einfach noch mal was ich geschrieben hab. Es ist halt doch abhängig von der Akkugröße. Erst sagst du es wäre unabhängig davon, im nächsten Satz sagst du dann dass es bei 72 kW bei 64 kWh Batterie fast eine Stunde braucht.

Und man KANN einen großen Akku theoretisch schneller laden. Aber das ist nicht automatisch so. Also ist die Angabe von dir Unsinn. Sagt halt nichts aus über die Reichweite die man nachlädt.
Der Verbrauch spielt ja theoretisch auch noch eine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Spring bin ich schon mal gefahren - bezüglich Beschleunigung macht der das kein Stück schlechter als alle Kompakten 08/15 Benziner oder Diesel die aktuell auf dem Markt sind.

Hier im Ruhrgebiet mit vielen Autobahnen ist 0-100 sehr relevant. Ein durchschnittlicher Kompakter liegt bei 12-14 Sekunden, da sind die 19 s des Spring einfach nur mies. Selbst der kleinste Sandero braucht nur 16,7 s und kostet ein Drittel… Ein Fiesta liegt zwischen 6,5 und maximal 14,7 Sekunden.

Ich glaube auch nicht, das die Elastizität 80-120 beim Spring besser ausfallen wird.

Wie man es dreht und wendet - da hat Dacia eine Wanderdüne gebaut.
 
Bis 70 ist die Beschleunigung in Ordnung, danach tut sich aber nicht mehr viel.
 
Leider finde ich gerade den Artikel nicht mehr - aber glaube das Handelsblatt war es, die die Frage aufgeworfen haben, wieso aktuelle E-Autos überwiegend schwere SUV mit viel zuviel PS sind.
Da ist schon was wahres dran. Ich schätze zwar auch die Beschleunigung - aber gegen geringeren Verbrauch und kleineren Akku hätte ich auch nichts einzuwenden. Der Dacia Spring zeigt ja, wie man mit wenig PS sehr sehr effizient fahren kann.
E-Autos im Bereich 130-180 PS sind ja fast schon selten. Oft gehts bei 200 PS überhaupt erst los.

Wie weit würde wohl ein Dacia Spring mit großem Akku kommen?
 
Macht das bei e-Autos überhaupt was aus? Beim Verbrenner ist es klar, aber verbraucht ein ansonsten identisches e-Auto mit 100 PS weniger als eines mit 200 PS bei identischer Fahrweise? Auf Anhieb würde ich sagen nein, die werden ziemlich identischen Verbrauch haben.
 
Beim BEV dürfte der Unterschied zwischen Kleinwagen und großem SUV beim Verbrauch durch bessere Effizienz und Rekuperation nicht allzu riesig sein.
Unser Model Y liegt nach knapp 10k km bei 16,4kWh/100km. En Fiat 500E wird vielleicht maximal 2kWh drunter liegen.
20221101_095902.jpg

Der Ressourcenverbrauch bei der Produktion ist natürlich entsprechend höher.
 
Ein Elektromotor hat auch einen Bereich, in dem er am effizientesten ist. Aber auch in seinem ineffizienten Bereich ist er noch sehr effizient. Aerodynamik und der Antriebsstrang machen viel mehr aus, also wie "gut" der Motor ist. Ein Model 3 braucht bei gleicher Fahrweise zum Beispiel weniger als ein Peugeot e-208.
 
Was mir im Zusammenhang mit dem Laden noch in den Sinn kommt: warum kostet die kWh DC eigentlich grundsätzlich mehr als die AC? Die Arbeit (1 kWh) ist die Gleiche und auch mit der günstigeren (AC) kWh haben die ne Marge.
Das Ziel sollte doch eher sein, dass die dann mehr verdienen weil man in gleicher Zeit mehr tankt?

An der Tanke Kosten 10 Liter Sprit ja auch nicht mehr pro Liter als 50 Liter.

Ich hoffe ja, der Gesetzgeber evaluiert da nochmal reichlich, einmal gleiche Preise für alle (ohne Abo, GG, usw) und 1 kWh = 1 kwh
 
Du bezahlst für die Technik. Die Versorgung erfolgt ja aus dem AC-Netz, also muss man da einen leistungsstarken Gleichrichter hinsetzen. Den bezahlst du damit quasi "mit".
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh