Na ja, das ist alles relativ. Wenn du mehr verdienen würdest, würdest du auch mehr ausgeben, größere Wohnung haben, mehr Urlaub machen, größeres Auto haben etc. Bin damals mit 3050 Brutto-Grundgehalt angefangen, da kam ich anfangs auch mit klar, aber mit sparen war da im Verlauf nix. Jetzt bin ich bei knapp 8000 Brutto, davon kann man gut die Hälfte weglegen.
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Nun bei Daimler am Band, hab ich auch meine 3200€ anfangs gehabt und bin trotz hoher fixkosten prima damit ausgekommen. Konnte mir auch 2 Autos leisten und bin 2-3mal im Jahr im Urlaub gewesen und das bei Steuerklasse 1 damals.
Heute hab ich bedeutend weniger und komme genauso gut klar. Ok nen eigenes Auto hab ich nicht, da ich den Firmenwagen vor der Tür habe und froh bin wenn ich nach der Arbeit, nicht mehr ins Steuer greifen muss (zwischen 1200 und 1500km die Woche, überwiegend Stadtverkehr). Die 70m² Wohnung, kostet nur halb soviel wie die 55m² Wohnung vorher, bei besserem Komfort und dank Steuerklasse 3 hab ich auch weniger Abgaben. Nur übersiehst du, dein Durchschnitt wird durch überdurchschnittliche Gehälter wie du sie hast, verfälscht.
Beispiel 1. Lagerarbeiter verdienen im Schnitt 1800€ Brutto.
Beispiel 2. Müllwerker im Städtischen Dienst (Angestellter) verdient im Schnitt zwischen 1700 und 2200€ Brutto als Lader (der, der die Tonne ans Auto zieht)
Beispiel 3. Müllwerker im Privaten Unternehmen (z.B. Alba, Remondis) verdient 1750€ Brutto als Lader und 2100€ Brutto als Fahrer.
Beispiel 4. Hausmeister, verdient zwischen 1800 und 2200€ Brutto.
Das sind Beispiele der normalen Berufe, wo man nicht Studiert hat und die den großteil unserer Gesellschaft ausmachen.