Morgens halb 6 in Deutschland...
ach nein, das war was anderes.
Ich denke ich weiß, warum die AMD-Graka (unter Linux) so scheiße läuft.... also mit OpenCL und FAH. Abgesehen davon das FAH mit OpenCL eh suboptimal ist, weil ein Gemeinschaftsprojekt wie FAH selbstverständlich auf sowas propritäres wie Cuda setzen muss. Wo kämen wir auch hin, wenn ein Gemeinschaftsprojekt auf Gemeinschaftsprojekte aufbauen würde.
Aber das ist (leider) nichtmal das Problem.
Hat mich jetzt beschäftigt, wie es sein kann, das andere auch unter Linux auf die 3-4fache Computeleistung mit der gleichen Grafikkarte kommen. Und es hat absolut nix mit UV zu tun.
Das Problem entsteht, wenn sich zwei Arschlöscher treffen. Die vereinigen sich dann nämlich zu einem Schwarzen Loch. Sorry für die Ausdrucksweise, aber ich habe leider keine noch schlimmeren Worte mehr dafür gefunden.
Arschloch 1 ist Ubuntu (Canonical). Wie manche vielleicht kennen, die "bekannteste" Linux-Distribution. Genau das hab ich leider installiert, also Ubuntu. Um genauzusein: Ubuntu 22.04 LTS. LTS steht für "Long Term Support". Also eigentlich eine Version die längere Zeit Updates kriegt (bis 2027) und "stabil" gehalten wird/werden sollte.
Ich interpretiere die Abkürzung in Zusammenhang mit Ubuntu in Zukunft als "Lutsch Teinen (eigenen) Schwanz".
Ich habe ja schon vor einiger Zeit festgestellt, das Ubuntu eigentlich nichtmehr ertragbar ist. Ubuntu ist mittlerweile das Windows unter den Linuxen, aber im Quadrat. Hat eigentlich ausser dem Kernel nicht mehr viel mit Linux zu tun. An jeder Ecke wird man wie bei Windoof genötigt sich doch einen Micros.... äh... Canonical-Cloud-Account anzulegen und sich einzuloggen. Programme soll man bevorzugt aus dem MS-Sto... äh proprietärem Canonical Store installieren, da kann man natürlich auch toll Software für Geld kaufen, statt wie eigentlich bei anderen Linux-Distris üblich aus öffentlichen Paketquellen mit OpenSource-Software. Kommt dann halt auch schonmal vor, das der Firefox aus dem Canonical-Store kaputt ist, während er bei allen anderen funktioniert, weil Canonical natürlich irgendwelche Beta-Releases bereitstellt. Hast dann halt Pech gehabt und und musst warten bis das gefixt wird oder man frickelt halt rum, das man den Firefox doch wieder aus öffentlichen Quellen kriegt, die eine Version bereitstellen, die funktioniert, weil die Firefoxleute selbst die Beta ja nichtmal freigegeben haben.
Und noch dazu hinken die Kernelversionen mindestens ein Jahr hinterher, was für LTS ansich nicht schlecht wäre... aber.... dazu komme ich noch.
Für Windows-User: Die Ubuntu "LTS" Updates sind ungefähr so, also würde man jetzt das Windowsupdate von 2021 "frisch" kriegen. Nicht ganz weil Security Updates bauen sie ein, aber keine Features.
Warum habe ich dann überhaupt noch Ubuntu? Weil ich bisher zu Faul war meinen kompletten Rechner neu aufzusetzen.
Arschloch 2 ist AMD, die ja immer groß damit angegeben haben, das der Linux-Treiber eben nicht proprietär, sondern komplett Opensource ist.... Sie erwähnen aber nicht, das das nur auf den "Grafik"-Treiber zutrifft, aber sie irgendwann in den letzten paar Monaten still und heimlich die OpenCL-Unterstützung (das was man für FAH braucht) doch irgendwie zu Closed Source gemacht haben.
Also ja, für Videospiele mit 3D-Grafik tut der Treiber, sogar ziemlich gut, sogar unter Linux. Will man Computing machen, wie das eben FAH braucht... wirds schwieriger.
Soweit so schlecht. Jetzt trifft sich Arschloch 1 und Arschloch 2 in der Mitte im Loch. Der aktuelle AMD-Treiber braucht für OpenCL eine Library in einer Version, die Ubuntu mittlerweile nicht mehr unterstützt. Das Ergebnis: Auf veralteten Ubuntu-Versionen, z.B. die von 2020 funktioniert das noch. Auf neuen Ubuntuversionen von 2022 aber nichtmehr. Soviel zum Thema "Long Term Support". Man hat jetzt also die Wahl ob man ein altes Ubuntu mit einem aktuellen AMD-Treiber nimmt, oder ein neues Ubuntu mit einem alten AMD-Treiber. JUHU!
Man kann das wohl doch irgendwie zusammenfrickeln, aber die "Anleitungen" lesen sich selbst für mich wie "Raumschiffbau für Neandertaler".
Wie war das nochmal? Man sollte möglichst aktuelle Software verwenden um Sicherheitslücken zu vermeiden? Ist nur doof, wenn die neue Hardware auf der neuen Software nicht (mehr) funktioniert.
Ich bin echt kein OpenSource-Fetischist der prinzipiell was gegen ClosedSource hätte (ich kenne aber Leute die das so sehen
). Eigentlich ist es mir komplett egal ob was OSS oder CSS ist, es soll halt einfach nur funktionieren (dazu erwähnt: Bei NVidia ist der komplette Treiber closed Source, aber der funktioniert wenigstens). Aber wenn da halt so ein Murks rauskommt, ist mir auch egal wer genau es verkackt hat, die können sich ihre Software samt Hardware dann in eine frei wählbare Körperöffnung stecken, wo die Sonne sonst nie hinscheint.
Ubuntu will ich ja schon länger loswerden. Die AMD-Graka war ein Fail, oder hat sich dazu entwickelt, was es ja eigentlich noch übler macht. So das ich jetzt wirklich Lust habe diesen Elektronikschrott rauszuwerfen und mir doch wieder eine NVidia zu holen und wenn ich schon die Graka wechselt, dann lohnt es sich auch gleich den Rechner neu aufzusetzen. Egal ob ich jetzt wechsle oder nicht, das war auf jedenfall die letzte AMD-Graka die ich gekauft habe, für die nächsten 5-10 Jahre.
Leider muss ich sagen "mal wieder". Die letzte AMD-Graka hatte ich vor ca. 15 Jahren und die war auch (verhältnismäßig) schlecht (damals noch ATI).
Hmmm, konnte mir jetzt überhaupt noch jemand bei der Erklärung folgen?
Naja egal, ich musste mich jetzt einfach mal auskotzen.