clabebin, da sind keine Lesefehler, nur 14 Suchfehler und ein paar Befehlszeitüberschreitungen. Im Anbetracht der wiederzugewiesenen Sektoren sind die normal und wenn es nicht mehr werden, besteht kein akuter Grund zu Sorgen, zumal:
die Anzahl der neuzugewiesenen Sektoren ist seit Jahren konstant.
Damit würde ich die Platte weiter nutzen, ggf. nur die Backups davon regelmäßiger aktualisieren und die S.M.A.R.T. Werte eben regelmäßig überwachen, beides sollte man aber sowieso und für alle Platten immer machen!
ist ja noch relativ weit entfernt von der MTBF von 700k Stunden
Die MTBF wird zwar in Stunden angegeben, ist aber eine Ausfallwahrscheinlichkeit und kann keineswegs in Betriebsstunden umgerechnet werden. Die bezieht sich ja auch nur auf einen bestimmten Zeitraum und der umfasst nur die mittlere Zeit der Badwannenfunktion der Ausfallrate technischer Geräte. Diese neigen dazu am Anfang besonders häufig auszufallen. Dann fällt die Ausfallrate aber steil ab und bleibt für eine Zeit, die der geplanten Betriebsdauer entspricht, auf einem geringen Niveau stabil und genau für diese Zeit gilt auch nur die MTBF. Gegen Lebensende (Wear-Out Phase) steigt sie dann wieder deutlich an. Schon diese Definition auf einen beschränkten Zeitraum verbietet jede Umrechnung in eine Betriebszeit.
Obendrein ist es theoretisch errechneter bzw. schöngerechneter Wert der auch nur unter ganz genau definierten Bedingungen (Temperatur, Nutzung, etc.) gültig ist und praktisch keine Bedeutung hat, erst recht wenn diese Bedingungen nicht genannt sind und nicht eingehalten werden können.
Plextor gibt sogar an, wie man die eigene Angabe ermittelt hat:
400 SSDs werden 500 Stunden lange getestet und mit einem wunderbaren Faktor 12 der vom Statistikerhimmel fällt, kommt man dann satt auf 200.000 eben auf 2.400.000 Stunden.
Zu Intels 520er Reihe gibt es bei
legitreviews aber immerhin diese Information bzgl. MTBF und Nutzung:
Bei halber Menge an geschriebenen Daten pro Tag gibt es dann also die doppelte MTBF. Frag doch mal den Hersteller Deiner SSD, welche Vorraussetzungen er für die Berechnungen unterstellt hat.
Hier wurde es schon 2008 mal recht gut erklärt, inklusive dem Hinweis auf das Verhältnis zur Nutzungdauer:
Wobei ich aber an der Aussage "Daher greifen die Festplattenhersteller gerne auf die Mittellung im ersten Jahr zurück, welche anfangs dieses Textes beschrieben wurde", so meine Zweifel habe, denn alleine die Ausfallraten wie man sie z.B. bei hardware.fr immer mal wieder findet, korrelieren nicht mit den MTBF Angaben und auch kein Hersteller korrigiert diese Angaben nachdem die Platten länger am Markt ist und damit Rückmeldungen vorliegen. Ein krasses Beispiel waren die
OCZ Octance S2 und OCZ Petrol, deren MTBF sich mal jeder selbst ergooglen kann.