[Kaufberatung] Festplatten + Diskussion (keine SSDs)

Die 6TB Red hat genau genommen wohl 5700rpm.
 
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Gibt es einen Test der diese Aussage belegt? WD gibt ja nur IntelliPower an und das war bisher immer 5400rpm bzw. bei einen früheren Untersuchungen mit akustischer Frequenzanalyse sogar etwas weniger. Vergiss nicht, dass auch eine größere Datendicht zu besseren Transferraten führt, wenn also jemand aufgrund der besseren seq. Transferraten auf eine höhere Drehzahl schließt, so kann er da leicht falsch liegen.
 
Nein, gibt es nicht, bzw kenn zumindest keinen. Wäre natürlich mal interessant. (oder auch ein test mit dem hddRpmEst tool)
Beziehe mich nur auf die CrystalDiskInfo Daten.
 
Zuletzt bearbeitet:
CrystalDiskInfo kann auch nur ausgeben, was die HDD in den Device Ident Daten im Word 217 (Norminal Media Rotation Rate) ausgibt, das muss aber leider nicht zwangsläufig stimmen. Sicherheit gibt letztlich eine akustische Messung, obwohl es auch da Abweichungen aufgrund der Serienstreuung geben kann. Beim Vergleich der 6TB Red, Green und Purple bei tomshardware wird für alle 3 5400rpm genannt, aber die die Purple war bei den seq. Transfers über 10MB/s schneller und hat im Idle über 1W mehr gebraucht, was beides auf eine höhere Drehzahl hindeutet, wobei letzteres natürlich auch z.B. von einem fehlenden Unload kommen kann. Beim maximalem Schreibdurchsatz lag die Purple in der Mitte, die Red nahm sich da 0,2W wenig und die Green 0,1W mehr, was eigentlich gegen eine höhere Drehzahl sprechen würde.

Aber letztlich ist es auch egal, die Seagate dreht selbst dann mit 5900rpm immer noch ein wenig schneller.
 
Also ich brauche es als Datengrab in meinem Nas/Server. Da alle wichtigen Daten eh auf einen anderen Nas gespielt. Dann sollte doch eine 6TB WD60EFRX doch gut passen oder?

Zwar bin ich neugierig wie sich die 8TB Seagate machen würde, aber mir ist es wichtiger das es Funktioniert.
 
Die Red ist dafür optimal, die Archive sollte bei Nutzung als Einzellaufwerk auch keine Probleme machen, aber die Schreibrate kann halt u.U. sehr schwach und die Antwortzeiten hoch sein, da darf es nicht zu Timeouts kommen.
 
Hallo, ich bin nicht wirklich up-to-date bei Festplatten und hoffe ihr könnt mir helfen.

Suche eine Zweitfestplatte in Form einer HDD (Systemplatte ist eine 250GB SSD).

- Größe 1,5 - 3 TB
- Budget 50 - 80€
- Langlebig
- Spiele: kleinere Klick- und Puzzlespiele, nichts Anspruchsvolles wie GTA V oder Fallout 4 etc.
- MP3s
- 7200 rpm
- Sollte nicht unbedingt im ganzen Haus hörbar sein.
- Muss keine Überschall-Highendplatte sein, aber auch nicht die sparsamste Öko-Green-Variante.
- Einfach eine gute HDD mit Top Preis-/Leistungsverhältnis. Die Standardempfehlung.
 
- 7200 rpm
- Sollte nicht unbedingt im ganzen Haus hörbar sein.
- Muss keine Überschall-Highendplatte sein, aber auch nicht die sparsamste Öko-Green-Variante.
- Einfach eine gute HDD mit Top Preis-/Leistungsverhältnis. Die Standardempfehlung.
Wenn Du schon auf 7200rpm festgelegt bis, dann bleibt nur die Frage ob es eine Zulassung für Dauerbetrieb sein muss, denn die einfachen Desktopplatten ohne so eine Zulassung sind für 2400 Betriebsstunden pro Jahr ausgelegt und halten so etwa 20.000 Stunden durch, dann sind sie auf. Bei Dauerbetrieb werden diese Stunden eben nur etwa über 2 Jahre erreicht, was sonst 7 bis 8 Jahre dauern würde. Wenn der Rechner also im Schnitt täglich weit mehr als 8 Stunden läuft, würde ich zu einer Platte mit Zulassung für den Dauerbetrieb raten, wenn die HDD wirklich die üblicherweise anvisierten 5 bis 7 Jahre Lebensdauer erreichen soll.

Oder spricht da was dagegen?
Die Blue mit 2TB ist eine Green, also 5400rpm und das will er ja nicht.

Hab mal nebenher ein bisschen recherchiert und bin auf diesen Zuverlässigkeitsreport gestoßen:
https://www.backblaze.com/blog/hard-drive-reliability-stats-for-q2-2015/
Dort wird Dauerbetrieb in großen Storagepools mit 45 Platten in einem Gehäuse gefahre, dafür sind Desktopplatten nicht gemacht, die Barracuda haben da die ersten beiden Jahre im Dienst gut durchgehalten und hatten geringe Ausfallraten, nur waren sie dann eben aufgeschlissen und fielen reihenweise aus.

Seagate baut aber nicht generell schlechte HDDs, wie gerne behauptet wird, die haben nur schon früher als anderen konsequent die HDDs nur so gut gebaut wie es für die vorgesehenen Einsatz reicht, diese dafür aber günstiger angeboten. Die Desktop Platten sind eben nicht für RAID, NAS oder auch nur Dauerbetrieb gedacht und gemacht, denn hält sie nicht so sehr lange und fälle so nach etwa 2 Jahren durch vermehrte Probleme und Ausfälle negativ auf.

Früher gab es eben eher wenig Baureihen, da war jede mehr oder weniger für alles zu gebrauchen. Wie bei den Autos, mit einen Ford T Model konnte man über Stock und Stein, querfeldein und durch Gräben fahren, das konnte der ab und er war lange das einzige Modell von Ford. Ein Fiesta kann so einem T-Model da längst nicht folgen überall folgen, da muss man einen Geländewagen mit Allrad, möglichst einer Untersetzung und auf jeden Fall einer guten Bodenfreiheit haben. Die meisten Hersteller haben heute mehr Modellvielfalt als ein T-Model Teile hatte.

Heute sind mindestens die drei Klassen wie hier im Modellprogramm von Toshiba zu sehen:


attachment.php



Extra hervorgehoben ist hier auch der Workload und zum Workload schreibt Seagate:
Workload-Belastung
Der Einfluss der Workload auf die Zuverlässigkeit ist etwas schwerer verständlich.

Per Definition ist die primäre Funktion von HDDs das Speichern und Abrufen von Daten, wobei Hunderte von Gbits an Daten auf jedem Quadratzoll an Speicheroberfläche aufbewahrt werden. Sie können Daten bei anhaltenden Datenraten in der Größenordnung von 200 MB/s oder mehr aufzeichnen und abrufen.

Um diese hohe Aufzeichnungsdichte und einen hohen Datendurchsatz zu erreichen, werden magnetische Lese- und Schreibkomponenten physisch mehrere Nanometer (1 nm = 0,001 µm) von schnell rotierenden Medien gehalten. Das ist eine komplexe technische Designaufgabe, die erfordert, dass Festplatten für eine bestimmte Arbeitsumgebung entwickelt, getestet und klassifiziert werden, die unter anderem durch den Bereich der Nutzungsdauer und der Benutzer-Workload charakterisiert wird.

Workload ist ein technischer Begriff, mit dem die Größe der Arbeitsbelastung definiert wird, der die Festplatte beim Normalbetrieb ausgesetzt ist. Beispielsweise könnte Festplatte A täglich mehrere GB an Daten lesen und schreiben, während Festplatte B täglich mehrere hundert GB liest und schreibt. In diesem Fall würden wir sagen, das Festplatte B unter viel höherer Workload-Belastung arbeitet.
Um eine Vorstellung zu bekommen, wie viel Workload zu viel ist, betrachten wir drei typische Szenarien (Festplatten A, B und C):

Betrachten wir eine Seagate Constellation ES.3 HDD mit 4 TB. Diese Festplatte ist zu einer anhaltenden Datenübertragungsrate von 175 MB/s fähig. Stellen wir uns drei dieser Festplatten vor, die alle unter ähnlichen Bedingungen arbeiten (und mit demselben Server). Die erste Festplatte (Festplatte A) überträgt stetig 5 MB/s (oder durchschnittlich 158 TB/Jahr), während die zweite (Festplatte B) 10 MB/s (durchschnittlich 315 TB/Jahr) überträgt. Die dritte Festplatte schließlich (Festplatte C) überträgt in diesem Beispiel 100 MB/s (durchschnittlich 3.150 TB/Jahr).

Aus den obigen Szenarien ist einfach zu erkennen, dass Festplatte B einer 2× höheren Workload-Belastung ausgesetzt ist als Festplatte A und dass Festplatte C eine 20× höhere Workload-Belastung als Festplatte A hat.

Unter Annahme einer linearen Abhängigkeit würden die nächsten vernünftigen Schlussfolgerungen annehmen, dass Festplatte B eine 2× höhere Ausfallrate als Festplatte A hat und Festplatte C eine 20× höhere Ausfallrate als Festplatte A. Seagate-Daten legen jedoch nahe, dass die Annahme einer linearen Skalierung der Ausfallrate mit Workload falsch ist.

Jahre an Forschung und Experimenten ermöglichten Technikern von Seagate, die komplexen Effekte von Workload auf Festplattenzuverlässigkeit zu verstehen und die folgenden Schlüsse zu ziehen:

•Jeder HDD-Typ hat eine sichere Workload-Schwelle, die jetzt als das Limit für die Workload-Rate (WRL) definiert wird.
•Solange die Workload das WRL nicht überschreitet, hat die Workload-Belastung sehr wenig bis gar keinen Einfluss auf die Zuverlässigkeit und die Ausfallrate dieses Produkts.
•Wird das WRL überschritten, beginnt die Zuverlässigkeit dieses Produkts nachzulassen.
Man sollte diese Workload Ratings also beachten, sonst wird man mit erhöten Ausfallraten bestraft und das geht nicht linear.


Nur Hitachi hatte zumindest früher bei allen Modellen 24/7 Zulassung und sogar eine Rotational Vibration Safeguard (RVS) genannte Technik gegen Vibrationsprobleme. Das haben die Deskstar und auch die Megascale die Backblaze verwendet, letztere ist übrigens eine als OEM vermarktete Enterprise HDD und entsprechend teuer, die kann man mit einer einfachen Desktop Platten wie den Barracudas gar nicht vergleichen.

Gerade bei HDDs die zu mehreren in einem Gehäuse betrieben werden (und bei Backblaze sind es 45 in einem Gehäuse) sind auch die Vibrationen ein Problem, also welche Schutzmechanismen die HDD da bietet. Hier gibt es z.B. in der NAS Drive Selection Guide von Seagate eine schöne Übersicht:
Sowas steht genau wie die Workload in keinem Preisvergleich, kann aber eben bei entsprechend vielen HDD in einem Gehäuse einen Unterschied machen und die billigen, einfachen Desktop HDDs da natürlich i.d.R. gar nichts haben, aber die sind ja auch dafür gedacht alleine in einem Gehäuse zu sitzen. Selbst wenn man sich das Bild oben von Toshiba ansiehst, so steht da auch zur MC Serien nur was von 1 oder 2 HDDs im RAID 1 zu sehen, für viele HDDs zusammen ist die MG Serie gedacht. Die HDDs verweigern natürlich nicht sofort den Dienst weil eine HDD mehr drin ist, aber die Auswirkungen Fehlerraten, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit sind dann eben u.U. nicht zu übersehen.

Auch nicht vergessen sollte man die Platten die gleich am Anfang bei den ersten Tests ausfallen und in den Zahlen nicht enthalten sind:

Ebenfalls nicht unwichtig ist die Behandlung, bei Backblaze auch der Transport der fertigen Racks:

Auf jeden Fall würde ich jedem dem diese Statistik über den Weg läuft empfehlen sich auch diesen Artikel von tweaktown dazu einmal aufmerksam durchzulesen. Deren Fazit kann man sich daher nur anschließen:

Vorsicht, von HGST sind viele aufbereitete gebauchte HDDs mit Kapazitäten wie HGST sie heute gar nicht mehr herstellt von z.B. 2TB am Markt, die werden als neu und von 2012 verkauft und sind angeblich Lagerware, aber das war nach der Flut die Zeit als die HDDs knapp und sehr teuer waren, wer hat da seine wertvolle Ware auf Lager liegen lassen? Die 0 Betriebsstunden kommen durch die "Generalüberholung" und sind bei solchen Aufbereiteten Platten, wobei Aufbereitung nur ein Test und das Zurücksetzen der S.M.A.R.T. Werte ist, die Lager oder Köpfe kann man ja nicht mit vertratbarem Aufwand tauschen, leider üblich.

Wenn man was richtig Edles haben will, nimmt man eine WD Re, die kann Dauerbetrieb mit unzähligen Platten eine einem Gehäuse, 550TB Workload im Jahr was Dauerlast statt nur Dauerbetrieb entspricht und mehr geht nicht. Braucht man das alles nicht und will nur etwa halb so viel ausgeben, nimmt man eine Toshiba DT01ACA (eine MD Serie) oder eben eine Seagate Desktop, der neue Name der Barracuda. Will man auch Zulassung für Dauerbetrieb wird es schwer, da gibt es nur alte Modelle Seagate Surveillance HDD 7200rpm 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000VX000) aus 2011 und damit immer mit dem Risiko eine aufbereitete Gebrauchtplatte zu bekommen, zumal wenn es nur noch eine Garantie durch den Verkäufer aber nicht vom Hersteller gibt. Eine Toshiba MC wäre da besser, die ist noch recht neu und daher dürfte es davon kaum aufbereitete Gebrauchtware geben, kostet aber auch fast 120€, da würde ich gleich zu einem Spitzenmodell wie der WD Re oder Toshiba MG greifen.
 
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Also Dauerbetrieb ist nicht nötig. Danke für die genaue Erklärung. Hat alle meine Fragen beantwortet!
Es wird demnach die DT01ACA
 
Was haltet ihr von der Synology DS1812+ ?
Diese möchte ich mit 12x WD30EFRX austatten, klar wären WD SE oder gar RE besser, aber die finanziellen Mittel fehlen...
Darauf soll ein Raid 6 laufen und 1/12 Platten wäre Hot Spare...

Was haltet ihr davon? (hoffe bin hier richtig)
 
Die WD Rede ist nur für maximal 8 HDDs in einem Gehäuse zugelassen, bei 12 könnten also die Vibrationen Probleme machen, vom NAS selbst musst Du wissen ob es Dir gefällt, das ist ja schon ein älteres Modell.
 
Naja so alt ist das Nas doch nun auch wieder nicht...
Hm, echt die Vibrationen sind da das Problem ?? Krass...

EDIT:
Sorry, ich hab mich voll verschrieben...
Das "ds2415+" meine ich natürlich :d
 
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Was haltet ihr von der Synology DS1812+ ?
Diese möchte ich mit 12x WD30EFRX austatten, klar wären WD SE oder gar RE besser, aber die finanziellen Mittel fehlen...
Darauf soll ein Raid 6 laufen und 1/12 Platten wäre Hot Spare...
In eine DS1812+ passen nur 8 Platten rein... Wenn es mehr sein sollen dann geht das entweder per einzelnen USB/eSATA-Platten (die Unterstützung für Platten an USB-Hubs hat Synology vor 2-3 Jahren blockiert) oder mit der DX213/DX513 Erweiterungs-Einheit, deren Preise halte ich aber für grenzwertig.

Ansonsten habe ich seit 3 Jahren eine DS1512+ (5 Platten, Eckdaten sonst ähnlich der 18'er) in Betrieb als Medienserver und Ablage und bin noch zufrieden. Ein separater Plex-Server läuft inzwischen auf einem i3-Linuxserver nebenher und serviert Videomaterial das von der DiskStation per NFS gemounted wird.
 
In eine DS1812+ passen nur 8 Platten rein... Wenn es mehr sein sollen dann geht das entweder per einzelnen USB/eSATA-Platten (die Unterstützung für Platten an USB-Hubs hat Synology vor 2-3 Jahren blockiert) oder mit der DX213/DX513 Erweiterungs-Einheit, deren Preise halte ich aber für grenzwertig.

Ansonsten habe ich seit 3 Jahren eine DS1512+ (5 Platten, Eckdaten sonst ähnlich der 18'er) in Betrieb als Medienserver und Ablage und bin noch zufrieden. Ein separater Plex-Server läuft inzwischen auf einem i3-Linuxserver nebenher und serviert Videomaterial das von der DiskStation per NFS gemounted wird.

Wie gesagt hatte mich verschrieben... (s. Edit von oben)
 
Tag zusammen,

eine Frage, hab mir das Leergehäuse Fantec Alu DB3e geholt. Bin morgen auf der Hobby&Elektronik morgen und dort gibt es 2 Festplatte im Angebot:
WD Red Nas 4tb
Samsung Barracuda 2tb

Ich würde 2 Festplatten davon kaufen und diese im halbjährlichen Rhythmus wechseln um am PC bzw. An der NAS Backups (diese werden wöchentlich durchgeführt) zu machen.
Ist es übertrieben hierfür eine NAS Platte zu verwenden? Oder welche würdet ihr empfehlen?

Danke euch
 
Da Backupplatten ja meist nur einmal zum Erstellen des Backup (ggf. vorab beim BurnIn Test) länger belastet werden und dann nur noch ab und zu zum Prüfen der Daten und Aktualisieren des Backups, muss man keine NAS Platten dafür nehmen, aber es schadet auch nicht, außer vielleicht dem Geldbeutel.
 
Hallo Leute,

ich suche im moment (günstige) Dauerbetrieb-Festplatten für meinen Server. Entweder 3x2 oder 3x3 TB. Habe ein Angebot für 3x WD2002FYPS für 180 Euro bekommen. Die Platten sind neu und unbenutzt, jedoch wurden diese als Backup gehalten seit 2011. Würdet Ihr auf das Angebot eingehen oder eher nicht? Startet die Garantie erst mit Registrierung der Festplatte oder mit Verkauf?

Hier der Link zum Händler: http://ebay.eu/1HeKKIC (gibts auch über allyouneed mit -7% Gutschein, so komme ich auf die 180 Euro)

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt im Moment eine Menge HDDs aus 2011 und 2012 die angeblich unbenutzt sind, während andere Händler die als gebraucht und generealüberholt (was auch nicht mehr als eine Prüfung und das Zurücksetzen der S.M.A.R.T. Werte bedeutet) anbieten. Es ist also Vertrauenssache, ob man den Ausführungen der Händler glaubt, nachweisen kann man so oder so nicht mehr, wie viele Stunden die Platten gelaufen sind, aber mit Garantie von WD bekommt man die Platten weder bei den einen noch den anderen. Daher gehen ich eher davon aus, dass die nie im Schrank als Reserve lagen, zumal in der Zeit nach der Flut in Thailand HDDs sehr teuer waren.

Andererseits bietet WD die Vorgängerversion WD2002FYPS scheinbar selbst auf Amazon an und sagt auf eine Frage im Angebot dort auch, dass das Herstellungsdatum für die Garantiedauer keine Rolle spielt, einzig das des Verkaufs und natürlich ob auf die Platte überhaupt eine Garantie gilt und für welche Region.
 
Hmm okay, aber wo genau sieht man da bei Amazon das dass Angebot direkt von WD ist?

Eine Alternative vom gleichen Händler wären auch die UltraStar A7K3000 mit 2TB. Angeblich auch auf Lager, aber 2012-2013 - mit den 5 Jahren Garantie sollten die also noch locker +/- 2 Jahre Garantie haben. Laut Backblaze sind das auch die haltbarsten Platten. Wäre das die "klügere" Alternative zu den WD? Aber klar, B3trug (also den einfachen Reset der SMART-Werte) wird auch da nicht ganz auszuschließen sein...
 
Stimmt, mein Fehler ich hatte das "von Western Digital" fehlinterpretiert, dabei meint das den Hersteller. Der Anbieter steht da nicht wirklich dabei und wenn ich mir die Anbieter des Artikels ansehe, sind die Angebote für unter 60€ alle "Gebraucht - Wie neu" und für 190€ gibt es sie dann als"B-Ware & 2.Wahl", aber auch nur mit einem Jahr Garantie, die aber auch nicht von WD selbst sein dürfte :d

Von solche Oldtimern würde ich die Finger lassen, da weiß man nie was man bekommt!
 
Stimmt, mein Fehler ich hatte das "von Western Digital" fehlinterpretiert, dabei meint das den Hersteller. Der Anbieter steht da nicht wirklich dabei und wenn ich mir die Anbieter des Artikels ansehe, sind die Angebote für unter 60€ alle "Gebraucht - Wie neu" und für 190€ gibt es sie dann als"B-Ware & 2.Wahl", aber auch nur mit einem Jahr Garantie, die aber auch nicht von WD selbst sein dürfte :d

Von solche Oldtimern würde ich die Finger lassen, da weiß man nie was man bekommt!

Das stimmt - ich war etwas naiv, aber wenn ich genauer darüber nachdenke und mir die Absatzzahlen anschaue (teilweise 1500 oder mehr verkaufte (!) Festplatten) ist es wirklich fraglich ob ein Hardware-Händler so viele auf "Backup" hat. Legt ein "großes" Rechenzentrum so ein Backup überhaupt an? Das erscheint mir wirklich krass viel.
 
Eben, meiner Meinung nach sind das alles gebrauchte HDDs, die nach der vorgesehen Nutzungsdauer ausrangiert, "aufgearbeitet" (wirklich Verschleißteile austauschen kann man dabei aber kaum, schon aus technischen und vor allem aus wirtschaftlichen Gründen) und weitervertrieben. Wenn man Glück hat, war die Platte nur Hot-Standby und musste nicht dauernd rödeln, mitgelaufen dürfte sie aber trotzdem sein. Wie viele Platten müssten denn in einem Rechnenzentrum laufen, wenn es alleine 1500 als Reserve im Schrank liegen hatte, die auch noch bis zum Ausrangieren der Festplatte nicht verwendet wurden, um defekte Platten zu ersetzen? Zumal in Storages ja auch i.d.R. immer noch Hot-Standby Platten verwendet werden, die bei Ausfall einer Platten im RAID sofort einspringen.

PS: Im Store verkauft der Anbieter auch diese WD Mediamax HDDs als "Vom Hersteller generalüberholt", die HDDs haben aber eine eigene Produktnummer die mit WL statt WD beginnt und ein eigenes Label. Das deutet beides darauf hin, dass es mit "Vom Hersteller generalüberholt" also nicht stimmen kann, die würden ja sonst immer noch WD als Modellnummer haben und ein WD Label mit dem Hinweis "Refurshied" tragen. Tools wie TLER dürften bei solchen Platten auch nicht funktionieren.

Laut google findet sich auf der Seite von WD (wdc.com) keinen Treffer zu Mediamax, in welcher Beziehung beide Firmen zueinander stehen, ist also schwer zu sagen, ich denke Mediamax kauft einfach WD Platten und "überholt" diese, darf sie dann aber wohl aus rechtlichen Gründen nicht mehr als WD verkaufen.
 
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Diese Festplatten habe ich auch schonmal gesehen. Habe jetzt mal aus Neugierde WD geschrieben, mal schauen was die dazu sagen. Ein professionelles aufbereiten der Festplatten ist doch für kleine Firmen kaum (wirtschaftlich) möglich, oder? Einen entsprechenden Reinraum zu betreiben erzeugt doch wahnsinnig hohe Kosten?
 
Das man HDDs kaum technisch und wirtschaftlich aufbereiten kann, davon gehe ich auch aus und vor alles, was will man dann da alles tauschen? Bei heutigen HDDs haben die Köpfe Teilkontakt mit den Oberflächen, dadurch entsteht Abrieb von den Platten und Materialauftrag auf den Köpfen. Dazu kommt der Lagerverschleiß und zwar für die Spindel und die Ausleger der Köpfe. Da bleibt außer dem Gehäuse und der Platine ja kaum noch was übrig, was nicht einem Verschleiß unterliegt und damit bei einer Generalüberholung nicht eigentlich gewechselt werden müsste. Man schau sich die Verkaufspreise der Platten an, rechne davon die Steuern und den Gewinn für Händler und "Generalüberholer" ab und überlege sich mal, was für ein Aufwand dann wohl betrieben werden kann.

Daher vermute ich, dass dort vor allem banalere Schäden wie Schäden der Platine repariert werden, dann eine Prüfung des Zustands erfolgt und die S.M.A.R.T. Werte zurückgesetzt werden, wobei dann ggf. eben auch eine neuen FW mit einer neuen Kennung wie hier mit dem WL statt WD am Anfang aufgespielt wird und ein neuer Aufkleber drauf kommt.
 
Einen ähnlichen Gedankengang wie du hatte ich auch, insbesondere weil diese "generalüberholten" Festplatten ja wirklich zu Schleuderpreisen verkauft werden. Mit allen Fixkosten sowie Steuern die ein Unternehmen hat kann da nichts übrig bleiben. Was mich jedoch am meisten stört ist das er sich als "autorisiert" bezeichnet, man aber keinerlei Verbindung zu Western Digital direkt findet - aber ich denke mal die werde sich dazu äußern.

Nunja, ich werde jetzt wohl schlussendlich tiefer in die Tasche greifen und andere Platten kaufen. Danke für den Rat!
 
v.a. ist die 0-Betriebsstundenbeschreibung bei nur SMART-Reset schon grenzwertig meiner Ansicht nach. Aber eine andere Baustelle: suche mittelfristig eine HDD, v.a. als Spieleplatte und zum Speichern von Backups meiner Windows-VM-Platte (60GB, würde ich dann vor jedem größeren Windows-10-Patchday mal kopieren), daneben noch weitgehende statische Archivdaten (Filmrips, ein paar ISOs + alle Daten, die zu groß für die SSD werden).
Aus P/L-Gründen (und weil ich die doch mal vllt. 3-4 Jahre behalten möchte), würde ich gerne 2TB haben (im Moment 500GB für die Spiele, 300 GB für den Rest, bleiben 1,2 TB für die Backups und mehr Spiele ;)) und dabei doch ganz gerne noch unter 100€ bleiben.
Technisch ist wohl für die Anforderungen die Spielebibliothek ausschlaggebend, d.h. ich will möglichst gute Zugriffszeiten + ein bisschen Schreib/Leserate, für die ganzen "kalten" Daten dagegen möglichst wenig Ärger. Lautstärke ist auch weitgehend irrelevant (Headset auf, wenn ich spiele), extrem laut bräuchte ich jetzt aber auch nicht. Optimal wäre wahrscheinlich eine WD Black, die ist aber ein bisschen teuer :/.
Betrachtet man also Geizhals finde ich:
- es gibt von Toshiba(bzw. als Retail Intenso)/Seagate recht günstig recht viel TB, empfehlenswert? (die Seagate ist, so scheint es ja die Standardempfehlung aller Foren, aber laut div. Test langsamer als manche 5400er o_O; die Toshiba recht flott)
- darüber liegen die ganzen Home-NAS und Stromsparplatten: WD Red/Blue(bzw. Green) v.a., die sind halt etwas langsamer/leiser, dafür aber länger haltbar? (die einzigen Haltbarkeitsargumente, die mir da in Erinnerung sind, ist das Sterben der Greens (so 2008-2010) und irgendetwas, dass die Reds gerne durchlaufen, also nicht wirklich pro)
- für 130€ kriege ich eine WD-Black 2TB, oder eine Seagate mit 4TB – da frag' ich mich schon, ob sich das lohnt, zwar mag die Ausfallrate bei den WDs nur 0,0x Promille betragen und bei den Seagates 3x hoch zu sein, so bleibt es doch dabei, dass ich zur Vorbeugung dieses recht seltenen Ereignis auch einfach zwei 2TB-Seagates kaufen könnte, die ich 1x pro Woche mirrore :? (hierzu sei gesagt, dass sich hier alle verabschiedenden Festplatten irgendwie ankündigten (immer mehr Bad-Blocks unter Linux) und dies auch erst nach ~5-10 Jahren taten (der einzige leise Ausfall war eine 16GB IDE aus ~2000, die ab 2012 immer mehr Bad-Blocks hatte und die erst, wenn man sehr nah ans Notebook ging hörbar war) (wobei die Bad-Blocks natürlich bei den Fotos schon ganz schönen Schaden anrichten können, waren bis jetzt eher die alten Internetnetcomputer, die 4GB SW + 100MB Daten beherbergten)
 
Zuletzt bearbeitet:
bleiben 1,2 TB für die Backups
Das Backups nicht auf die gleiche Platte wie die Originaldaten gehören, ist Dir schon klar?! Die sollte auf einem Medium stehen, welches in einem anderen Gehäuse steckt, wie z.B. einer USB Platte (die nur dafür ist und die meisten Zeit im Schrank steht), einem NAS oder in der Cloud.
es gibt von Toshiba(bzw. als Retail Intenso)/Seagate recht günstig recht viel TB, empfehlenswert?
Es sind einfach Desktop HDDs, die sollten im Schnitt so etwa 8 Stunden pro Tag laufen und möglichst die einzige HDD im Rechner sein.
aber laut div. Test langsamer als manche 5400er
Welchen?
dafür aber länger haltbar?
Die Greem/Blue somd ja keine NAS okatten.
die Reds gerne durchlaufen
Woher kommt der Mist? Die konnen durchlaufen, müssen es aber nicht!
so bleibt es doch dabei, dass ich zur Vorbeugung dieses recht seltenen Ereignis auch einfach zwei 2TB-Seagates kaufen könnte, die ich 1x pro Woche mirrore
Backups sollte man immer haben, da nicht nur HW Ausfälle die Daten bedrohen.
dass sich hier alle verabschiedenden Festplatten irgendwie ankündigten
Nicht immer!
 
- zum Thema Backup: ich habe eine virtuelle Maschine, in der mein Spiele-Windows läuft, die Bootpartition hab' ich auch auf meine SSD gepackt; da es mir aber langsam zu doof ist, jedesmal, wenn Win10 zickt das ganze neu zu installieren (dauert zwar nur 10 Min. und könnte man auch automatisieren), hätte ich einfach gern Platz im Rechner, um ein paar funktionierende Kopien des ganzen zu halten (kann ich zwar auch auf NAS tun, aber da dauert das Kopieren dann wieder 10 statt 3-4 Minuten ;)).
- die 2TB Seagate kommen hier besonders bei Random-Write-Zugriffen nicht so gut weg (bzw. sehr durchwachsen): Seagate Barracuda 2TB ST2000DM001 Review - Phoronix , Roundup: 12 HDDs with 2 TB capacity, UserBenchmark: Seagate Barracuda 7200.14 vs WD Green (2012) (die Greens sind etwa gleich schnell) – hier dagegen wird eine Velociraptor überholt: Seagate Barracuda 7200.14 2TB hard disk review: extremely fast 7200 rpm hard drive - Test results: Atto Random Read | Hardware.Info United Kingdom :bigok:
- 5400er drehen langsamer, werden weniger warm im Idealfall → ergo weniger Abnutzung/Alterung (wird vmtl. aber durch geeignete Komponentenwahl optimiert :()?!
- zu den 2*2 TB Seagate vs. 1* 2 TB Black und dem Festplattentod: mir ist klar, dass ich ein Backup brauche, ich bezweifle nur, ob sich das für die normale Anwendung lohnt, für die Black draufzuzahlen, damit die etwas "zuverlässiger" ist (und vllt. noch etwas mehr Performance liefert), denn wenn sie ausfällt, bringt mir das nämlich auch nix und da ich nur eine Festplatte verwende, spüre ich die Quote vmtl. nicht soo finanziell (die WS, dass 2 Seagates in Folge ausfallen, ist ingesamt ja doch recht gering).
 
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