[Kaufberatung] Festplatten + Diskussion (keine SSDs)

Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
ST8000VN004 ist das alte Modell, ST8000VN002 das neue. Das siehst du schon an den Plattern. Die 002 basiert bereits auf den neuen 2-TB-je-Platter-Modellen.
Hallo, dass diese ungelisteten Modelle erst noch neu auf den Markt kommen werden, ergibt Sinn.
Nun habe ich aber ein zweites(!) Manual für die ST6000VN001 gefunden, in dem dieselben Werte wie im Datenblatt stehen (welche übrigens auch von vielen Preissuchmaschinen und Online-Shops benutzt werden):
Also muss eines von beiden Manuals falsch sein - und zwar das zuerst genannte:

Wenn man andere Modelle aus älteren Generationen mit neueren vergleicht, besteht kaum ein Unterschied in der Leistungsaufnahme; der einzige Faktor, der sich erheblich auf die Leistungsaufnahme auswirkt, sind die rpm (physikalisch einleuchtend) und es ergibt überhaupt keinen Sinn, dass ausgerechnet die ST6000VN001 bei denselben rpm fast doppelt so viel Strom brauchen sollte wie die Geschwister oder noch ältere Generationen.

Bei den 6TB-Modellen unterscheiden sich die Modelle 001 und 006 dann primär in den rpm - die 001 hat 5400 und die 006 wird 7200 haben, beide sind aber mit 2TB-Plattern.
Modelle mit 8TB und größer gibt es von Seagate offenbar nur mit 7200rpm (außer Barracuda und Archive).

In den Handbüchern stehen keine Drehzahlen, aber dafür die Latency (Rotational Latency), aus der sich die Drehzahl direkt errechnen lässt:

Weiterhin nicht ganz klar ist mir die Datenrate. Für die ST6000VN001 hat Seagate ursprünglich 190MB/s angegeben, für die kleineren 4TB und 3TB-Varianten dagegen 202MB/s.
Die älteren Modelle mit 7200rpm kommen auf 210MB/s, daher erscheint es ungewöhnlich, dass die neue ST8000VN002 bei größerer Datendichte mit 202MB/s langsamer als der Vorgänger werden würde. Meine Vermutung ist, dass die ST6000VN001 ebenfalls 202MB/s hat und die neuen 7200rpm Modelle mehr als 210MB/s haben werden.
 
Guten Tag,

heute ist mir eine externe Seagate Expansion Disk Desktop (2013) kaputt gegangen (wird nur mehr als RAW erkannt und hat 3 Partitionen statt einer). Mit Testdisk versuche ich gerade, ein paar Dateien wiederherzustellen.

Jetzt suche ich eine interne HDD (ich denke mal so 14TB) als Datengrab, wo ich alle meine Dateien sichern kann. (Gopro-Videos, Fotos, ...)
Ich schwöre ja seit langem auf WD, aber da ist ja anscheinend auch nicht mehr überall WD drin, wo WD draufsteht :-)
Was ist eine zuverlässige, große HDD mit gutem P/L-Verhältnis?
Der PC in dem die HDD drin sein wird, läuft nur wenige Stunden am Tag und das auch nicht jeden Tag.

Vielen Dank

Schöne Grüße
wittib
 
Seagate Expansion Disk Desktop (2013) kaputt gegangen
Dann hat sie ihr Soll ja mehr als erfüllt, denn die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer beträgt bei HDDs in aller Regel 5 Jahre und die altern auch wenn sie nicht genutzt werden, weshalb es Kalenderjahre sind. Natürlich halten sie meist länger, aber eben auch nicht ewig.

Mit Testdisk versuche ich gerade, ein paar Dateien wiederherzustellen.
Gewöhne Dir für die Zukunft an immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die Du nicht verlieren möchtest. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf (weiteren) USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!

Beachte übrigens, dass man bei der Datenwiederherstellung diese nie vor Ort wiederherstellt, sondern immer auf eine andere Platte und bei so einer alten Platte würde ich nicht Testdisk auf dem Original machen, sondern einen 1:1 Clone mit dem Linux Tool ddrescue, darauf dann Testdisk loslassen und die geretteten Dateien von dort auf eine dritte Platte kopieren.
wo ich alle meine Dateien sichern kann. (Gopro-Videos, Fotos, ...)
Du scheinst diese Daten dort bisher nicht gesichert, sondern nur einfach gespeichert zu haben, sonst bräuchtest Du jetzt nicht versuchen sie zu retten.
Ich schwöre ja seit langem auf WD, aber da ist ja anscheinend auch nicht mehr überall WD drin, wo WD draufsteht
Doch, da steckt vielleicht Technik von HGST drin, aber WD hat 2011 die Festplattensparte von Hitachi gekauft in dem Zusammenhang in HGST umbenannt wurde und dann hat WD 2020 einige Modelle als WD übernommen und den Markennamen HGST komplett (oder zumindest für HDDs) aufgegeben. Mit zwei MyBook 14TB solltest Du gut bedient sein.
 
Danke für die Tipps - die Daten der kaputten HDD sind nicht wichtig. (das wichtige ist eh gesichert auf NAS und noch einer externen HDD). Ich habe nur versucht, die Daten wiederherzustellen, da die HDD noch als RAW erkannt wird und die Daten mit Testdisk noch lesbar waren und mich das einfach nur interessiert hat.
Mit Hitachi machte ich vor ca. 20 Jahren sehr schlechte Erfahrungen. Schlechter Service und eine Platte nach der anderen ging kaputt :-) Hoffentlich ist das jetzt nicht mehr so :-)
Die MyBook ist ja extern und ich bräuchte eine interne HDD.
Ich dachte nur, eventuell gibt es eine "uneingeschränkte" Empfehlung für eine WD, Seagate oder was auch immer ;)
Danke
Schöne Grüße
wittib
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Hitachi machte ich vor ca. 20 Jahren sehr schlechte Erfahrungen. Schlechter Service und eine Platte nach der anderen ging kaputt :-)
Damals hatte Hitachi gerade erst die HDD Sparte von IBM übernommen und damit deren berüchtigten Deathstar Modelle, diese haben sie dann aber sehr erfolgreich weiterentwickelt und Hiatchis HDDs gehörten dann zu den zuverlässigsten HDDs überhaupt.

Hoffentlich ist das jetzt nicht mehr so :-)
Vergiss Hitachi, die haben ihre HDD Sparte 2011 an WD verkauft, diese wurde dann in HGST umbenannt und inzwischen wurden die HGST Ultrastar in den WD Modellereihe übernommen und der Name HGST aufgegeben. Kaufen also keine HGST HDD mehr und erst recht keine Hitachi, denn die sind inzwischen einfach uralt.

Die MyBook ist ja extern und ich bräuchte eine interne HDD.
Du schriebst Dir wäre eine Seagate Expansion Disk Desktop kaputtgegangen und dies sind auch externe Platten.

Ich dachte nur, eventuell gibt es eine "uneingeschränkte" Empfehlung für eine WD, Seagate oder was auch immer ;)
Wie viele HDDs sind denn im Rechner verbaut? Wenn es mehr als eine ist, nimm eine NAS Platte wie die WD Red Plus (die Red haben SMR), Seagate IronWolf oder Toshiba N300, ebenso wenn mehr als 2400 Power-On-Hours pro Jahr zusammenkommen. Es gibt sowieso nur noch diese drei Hersteller, alles was mit einem anderen Label daherkommt, ist gebraucht mit zurückgesetzten S.MA.R.T. Werten und solche gebrauchten Platten gibt es auch mit dem Herstellerlabel. Dies sind alte Modelle die von unseriösen Anbietern verkauft werden, gerne in der Bucht oder dem großen Fluss und erst recht bei den 40 Räubern, die sind dann angeblich unbenutzt. Selbst wenn dies stimmen würde, wäre sie aber total überlagert, da HDDs maximal 1 Jahr gelagert werden sollten, die altern eben auch wenn sie nicht genutzt werden.
 
Vielen dank für die guten Tipps. Dann werde ich mir die 3 mal genauer ansehen und dann entscheiden.
Schönes Wochenende
wittib
 
Hallo,

da ich mir gerade ein neues System aufbaue, möchte ich ebenfalls meine alten (kleinen) Festplatten durch eine Platte mit 4 TB (einzige im Midi-Tower) ersetzen.

Auf der Platte wird so ziemlich alles an Daten abgelegt: Musik, Filme, Bilder, Dateien zur Grafikbearbeitung, ISOs, Projekte/ Audio-Dateien der DAW, etc.. Zudem wird jede/n Abend/Nacht beim Herunterfahren ein Robocopy-Backup des System-Laufwerks (ausgewählte Windows-Ordner, portable Programme und Spiele) auf die Festplatte gemacht. Als System-Laufwerk wird dann eine WD_Black SN850 500 GB mit Heatsink eingesetzt.

Meine Frage wäre, ob ich in dem Fall bedenkenlos zur günstigen Western Digital WD Blue 4TB greifen kann. Oder würde sich das SMR-Verfahren beim Schreiben negativ bemerkbar machen? "Gedenksekunden" würde ich gerne vermeiden. Sollte ich da lieber ca. 20€ mehr investieren für eine Seagate SkyHawk +Rescue 4TB, Western Digital WD Red Plus 4TB, Seagate IronWolf NAS HDD +Rescue 4TB oder Toshiba N300 NAS Systems 4TB?

LG
 
Ok, alles klar. Der kleine Aufpreis wäre es mir dann auch wert. Vielen Dank für Deine Antwort. :wink:
 
Ich habe mir jetzt die Seagate IronWolf ST6000VN001 gekauft. Laut HD Tune und CrystalDiskMark ist die maximale Transferrate wohl doch 'nur' an die 190MB/s, wie in den meisten Manuals/Datenblättern von Seagate angeben (s.o.). Es dürfte also tatsächlich so sein, dass die kleinere Modelle mit 202MB/s gute 5% schneller sind.
Allerdings ist mein System schon recht betagt, nicht mit den neuesten Treibern; Windows 7 ziemlich zugemüllt etc.
In HD Tune sind die Kurven ziemlich gezackt (dauernd kurze Einbrüche), ist das normal oder woran könnte das am ehesten liegen?
 

Anhänge

  • 14-August-2022_13-33.png
    14-August-2022_13-33.png
    24,3 KB · Aufrufe: 72
  • 14-August-2022_13-40.png
    14-August-2022_13-40.png
    19,4 KB · Aufrufe: 75
Windows tut ja immer irgendwas
 
Ich habe eine 6TB WD Red mit "14 schwebenden Sektoren" und S.M.A.R.T. warning aus dem NAS geworfen.

chkdsk hat irgendwie nichts geändert. Kann man da irgendwie gezielt versuchen die Sektoren zu testen/ beschreiben oder geht da nur "voll" formatieren? Das dauert bei 6TB über USB ja Tage... ^^ Würd gerne wissen, ob das Fehlalarm war bzw. ob ich die Platte noch für Backups nutzen kann.

1660738185064.png
 
chkdsk hat irgendwie nichts geändert.
Mit welchem Parameter hast Du es denn aufgerufen? Wenn es ohne Parameter war, ist es wenig überraschend und selbst wenn es /R war, so bedeutet dies nur, dass die schwebende nicht in dem Bereich sind, wo eine gültige Datei liegt. Dann kann man sie auch ignorieren, denn Schwebende Sektoren sind einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und die mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese schwebenden Sektoren zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.
Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt.

Kann man da irgendwie gezielt versuchen die Sektoren zu testen/ beschreiben oder geht da nur "voll" formatieren?
Wenn Du sie jetzt loswerden willst, dann wäre ein Vollformat der Beste Weg, sofern Du nicht ein uraltes Windows benutzt.
Würd gerne wissen, ob das Fehlalarm war bzw. ob ich die Platte noch für Backups nutzen kann.
Ein Fehlalarm wird es nicht sein, aber ob die Platte noch weiter nutzbar ist, kann man erst sagen wenn man alle S.M.A.R.T. Werte sieht. Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die SSD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bei neuere Versionen von CDI kann man auch einfach CTRL+S drücken und den Screenshot direkt als png abspeichern.
 
Danke für die Erläuterung @Holt !

Vollformat ist am laufen.. Hat jetzt aber schon 9h für 20% gebraucht, wird also ~2 Tage dauern. Mit welchem Parameter ich chkdsk aufgerufen habe, weiß ich gar nicht mehr. Ich meine es war /F /R aber beschwören kann ich es nicht.

Hier der CDI screen:

1660770732843.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag zusammen.
Ich habe mal eine Frage an die Experten.
Mein QNAP TS-470 Pro NAS moechte ich gerne mit groesseren HDDs aufruesten.
Zur Zeit habe ich 4 STK Western Digital WD4000F9YZ SE verbaut. Sie sind im RAID 10 konfiguriert.
Ich wuerde gerne auf 4x 8 TB aufruesten. Eigentlich moechte ich gerne bei WD bleiben.
Allerdings sehe ich in der Kompatibilitaetsliste: https://www.qnap.com/de-de/compatibility/?model=106&category=1
dass WD den Ort der Befestigungsschrauben geaendert hat, sodass die preislich sehr attraktive RED wegfaellt.
Ich muesste mir dazu noch 4 STK neue trays kaufen ...
Daher ist mir die Seagate IronWolf NAS HDD ST8000VN004 ins Auge gefallen.
Allerdings habe ich gehoert, dass sie sowohl im Betrieb wie im Ruhenmodus lauter ist als die WD.
Sie wuerde ein "unangenehmes" KLACK, KLACK, KLACK von sich geben. Das ist bei den IRONWOLF wohl so und kommt von der Repositionierung der Koepfe. Das NAS steht im Arbeitszimmer neben dem Computer. Ich habe keine Moeglichkeit es woanders (z.B. Keller) zu stellen.
Habt ihr einen Ratschlag?
Dass sowohl von den Seagates wie den WD bulk, OEM oder systembuilder ohne die 3-jaehrige Garantie im Umlauf sind, ist mir bewusst.
Ich habe zwar einen Computerhaendler vorort. Allerdings kauft der die Platten zu den Konditionen ein, zu denen sie hier im Netz verkauft werden.
Ich wuerde dann 5 STK kaufen. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust pro Platte noch 50,- EUR draufzulegen. Das waeren dann immerhin schon 250,- EUR.
Hier sind zwar MediaMarkt, Cyberport und Saturn sowie K&M vorort. Aber die kann man ja nicht als Computerhaendler vorort bezeichnen.
Das sind ja Ketten mit mehreren Filialen.
Ich denke, dass diese Haendler die Platten in so grossen Mengen bestellen und verkaufen, dass sie nicht ausschliessen koennen, auch OEM zu liefern.
Oder wisst ihr einen Haendler, der auf jeden Fall HDDs mit Herstellergarantie verkauft?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind ja Ketten mit mehreren Filialen.
Ich denke, dass diese Haendler die Platten in so grossen Mengen bestellen und verkaufen, dass sie nicht ausschliessen koennen, auch OEM zu liefern.
Bitte doch einfach vor dem Kauf den Garantiestatus anhand der Seriennummern prüfen zu können. Mache ich auch immer und der Verkäufer hat es sogar an seinem Kassen PC gemacht. Außerdem hat der Kauf im Ladenlokal den Vorteil, dass man das Risiko von Transportschäden mindern kann, denn die Filialen dürften ja eher so großen Menge an Produkten geliefert bekommen, dass diese auf Paletten ankommen und damit nicht geworfen werden oder im Auslieferfahrzeug hin und her fliegen, wie es bei einzelnen Paketen leider zu oft der Fall ist.
 
Die WD80EFZX in der Garantieliste ist die allererste Western Digital Red 8 TB Modell von 2016, also die Helium-Version.
Aktuelle Red Plus heißen WD80EFBX und sollten alle Befestigungspunkte haben.

Wenn du diese Seite hochscrollst, siehst du auch, dass es von der ST8000VN004 einen Nachfolger gibt, die ST8000VN002.
Da dein NAS etwas älter ist, stehen die nicht auf der Liste.
 
Lieben Dank @Firebl fuer den Hinweis mit der WD RED PLUS WD80EFBX!

Ich bin schon laenger nicht mehr in der "klassischen" HDD-Welt aktiv und kenne mich daher auch nicht mit den aktuellsten Modellen aus.
Daher habe ich mich an der Liste von QNAP orientiert.
In Sachen SSD bin ich natuerlich bestens informiert. Aber fuer mein NAS als Datengrab sind die SSDs doch noch recht teuer, zumindest in hoeheren Kapazitaeten.

Die von dir genannte RED liegt preislich genau dort, wo auch die IRONWOLF liegt.
Wenn es mit den Befestigungspunkten keine Probleme gibt, werde ich daher bei WD bleiben.
Da weiss ich, was ich habe und die Geraeuschkulisse ist auch bekannt. Obwohl es natuerlich andere Platten sind.

Das Problem mit den OEM ist damit zwar nicht geloest. Zumal die oben genannten Ketten diese Platte gar nicht fuehren.

Ich frage aber zuerst mal meinen Haendler vorort, welchen Preis er fuer diese WD verlangt. Evtl. hat er fuer WD ja andere Konditionen im Einkauf.

Inzwischen habe ich uebrigens bei einem grossen Versender angefragt, wie es mit OEMs aussieht.
Nach energischem Nachfragen kam die Antwort, dass er nicht garantieren koenne keine OEM zu liefern.
Das ist wenigstens ehrlich!

Ueber Versand zu kaufen ist daher fuer mich keine Option.

Zum einen wie @Holt schon angemerkt hat, weiss man nicht wie der Paketdienst mit den Platten umgeht.

Der andere Punkt ist, wenn bei 5 gekauften eine gewisse Quote von OEM dabei ist, ist es dem Haendler gegenueber unfair und ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust dazu 1,2,3,4 oder 5 Platten wieder zurueckzuschicken. Das ist ja wie im Roulette oder Lotto. Im Glueckspiel habe ich immer Pech, von daher spiele ich erst gar nicht.

Jedenfalls Danke euch beiden!
 
Inzwischen habe ich uebrigens bei einem grossen Versender angefragt, wie es mit OEMs aussieht.
Nach energischem Nachfragen kam die Antwort, dass er nicht garantieren koenne keine OEM zu liefern.
Dies liegt halt daran, dass die ihre Ware meist über Großhändler beziehen und daher auch nicht wissen, wo genau diese herkommt. Dies gilt vor allem bei denen die die besten Preise biete, denn genau da liegt ja der Vorteil der OEM Platten, die werden eben oft einfach billiger angeboten als solche mit Garantie. Da gibt es leider keine einfache Lösung für das Problem und meine Lösung ist daher HDDs nur im Ladenlokal zu kaufen, Zuerst frage ich den Verkäufer nach der Garante und wenn er mir bestätigt, dass die Platte eine Herstellergarantie haben, dann bitte ich diese für jede Platte überprüfen zu können. Da hat dann schon mal der eine oder andere gefragt wie das geht und dann nachdem ich ihm erklärt habe das man dies über die Herstellerwebseite kann, dann selbst die Initiative ergriffen und das positive Ergebnis auf dem Monitor seines Kassen PCs gezeigt.

Gut, ich hatte noch keinen Fall in dem die Platten doch keine Garantie vom Hersteller hatten, aber ich denke mal in dem Fall wäre es dem Verkäufer eher peinlich und es wäre kein Problem gewesen den Kauf dann abzubrechen. Das ist eben der Unterschied zum Internetkauf, wo man die Ware erst zu Gesicht bekommt, nachdem man den Kaufvertrag geschlossen hat und auch wenn man ein Widerrufsrecht hat, so gehen die Händler damit dich unterschiedlich um undim schlimmsten Fall wird man als Kunde gesperrt, vom Risiko beim Versandt mal abgesehen. Bei den Händler vor Ort habe ich die HDDs immer gut verpackt übergeben bekommen und hatte bisher auch keine Ausfälle solcher HDDs. Die HDDs sehen zwar solide aus, sind aber eben sehr empfindlich und außerdem nur bedingt langerfähig, man muss also auch auf das Produktionsdatum (es steht i.d.R. auf dem Etikett) achten, denn die altern auch wenn sie nicht benutzt werden.

Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.
 
Zwischenstand:
Ich habe mir jetzt doch 4 neue trays bestellt. Der offensichtliche Vorteil sind die 2 zusätzlichen Verschraubungsmöglichkeiten für Festplatten. Die HDD haben alle diese 6 Befestigungslöcher. Ich denke, dass sich so die Platten sicherer verschrauben lassen. Die ca. 15,- EUR pro tray sind jetzt auch nicht so teuer wie ich finde. Dafür kann ich zumindest die Löcher nicht selber bohren. Die HDD steht schon so gut wie fest.Es wird wohl die WD RED PLUS Serie. Diese Serie soll allerdings mit 26,1 mm etwas höher sein als das Standardmass. Muss vorher nochmal genau nachmessen. Nicht, dass die Platten nicht ins NAS passen. Aber ich denke das sollte kein Problem sein.
Den Preis habe ich bei meinem Händler noch nicht angefragt.
Weil ich überlege, ob ich nicht auf die 10 TB upgraden soll.
Dann hätte ich insgesamt nicht mehr 8 TB wie jetzt, sondern direkt 20 TB zur Verfügung. Mehr Speicherplatz ist natürlich immer besser. Ich stelle mir gerade die Frage, ob 16 TB auch ausreichen. Naja, mal sehen.
 
Weil ich überlege, ob ich nicht auf die 10 TB upgraden soll.
Also wenn, dann würde ich auf 12TB gehen, denn die haben zumindest meines Wissens nach derzeit noch alle eine Heliumfüllung und sind damit (vor allem im Idle) sparsamer und leiser.
 
Guten Morgen zusammen.

Um das Thema Festplattentausch im NAS auch hier abzuschliessen, teile ich das folgende Ergebnis mit:

Ich habe mich im QNAP-Forum informiert. Dort sind die Spezialisten, wenn es um solche Fragen geht.

Jedenfalls war es so, dass ich da ich mein NAS schon etwas aelter ist, noch ein sog. "legacy-Volume" habe.
Dessen Kapazitaet ist wohl technisch bedingt auf insgesamt 16 TB begrenzt. Es sei denn, man setzt das NAS komplett neu auf.
Den Aufwand mit Neueinrichtung und Rueckspielen das BackUps wollte ich vermeiden.

Daher habe ich 4 STK WD8003FFBX bei meinem Haendler vorort bestellt.
Er garantiert mir, dass es keine OEM sind die Platten auf dem Transport nicht beschaedigt werden.
Soviel teurer waren die Platten gar nicht, dass es mir den Aufpreis nicht wert gewesen waere.

Am letzten Freitag begann ich dann damit voller Tatendrang die Kapazitaet des NAS zu erweitern.
Bei QNAP ist es so, dass zunaechst die einzelnen Platten systemgesteuert ersetzt werden muessen damit danach ebenso systemgesteuert die Kapazitaet des Volume erweitert wird.
Wenn man das versucht manuell zu machen, geht es direkt schief.

Jedenfalls hat Schritt eins geklappt.

Bei Schritt zwei, hat sich das NAS sozusagen "systemgesteuert" abgeschossen.
Das haette ich auch selber hingekriegt ...
Soll heissen eine Platte ist aus dem RAID-Verbund herausgeloest, wurde als frei markiert und auf das gesamte Volume hatte ich keinen Zugriff mehr.
Das System hatte das gesamte Volume auf "inaktiv" gesetzt. Obwohl es bei RAID10 eigentlich kein Drama ist, wenn eine Platte ausfaellt.
Aber wie gesagt.

Zuerst dachte ich, dass mir auch dabei im QNAP-Forum geholfen wird.
Allerdings war die einzige Loesung eine komplette Neuinitialisierung mit anschliessender Einspielung des Backups.

Ich habe mir das einfacher vorgestellt, wollte eigentlich eine Neuinitialisierung vermeiden.
Mir war bewusst (das hatte man mir dort auch gesagt), dass es ein gewisses Risiko ist.

Bei der Neueinrichtung habe ich direkt von RAID10 auf RAID6 umgestellt.
Das gesamte Wochenende ging dabei fuer die NAS-Einrichtung drauf.
Jetzt habe ich aber ein leistungsfaehiges NAS, das auf der Hoehe der Zeit ist.
Ich bereue nicht, dass ich "nur" 8 TB verbaut habe. So muss ich mir nur nach einer 16TB externen HDD fuer das BackUp umschauen.

Als Fazit halte ich fuer mich daraus fest, dass es Sinn macht ein funktiorendes BackUp zu besitzen.
Weil es sehr schnell gehen kann, dass man dieses benoetigt.

Hier Danke ich vor allem @Holt und @Firebl fuer die Tipps und die Hilfe!
 
*pieps*
Nur mal aus Neugier: Ist ein Windows Software "Raid" über die Datenträgerverwaltung das gleiche wie über Storage Spaces? Ist das Windows intern technisch das selbe nur mit unerschiedlicher GUI gebaut, oder steckt da andere Technik hinter? Ich kann ja in beiden GUIs zB sowas wie ein Raid 0 oder 1 bauen.

danke :)
 
Hallo,

ich habe inzwischen die WD40EFZX für mein neues System (AMD B550 mit Ryzen 7 5700X) hier. Das System ist allerdings noch nicht zusammengebaut, da mir noch das Mainbord und das Gehäuse fehlen.

Meine Frage: Könnte ich unter meinem jetztigen, alten System (siehe Signatur) die Daten von den alten Platten auf die neue kopieren? Das alte System läuft ja nur mit BIOS-Legacy und die Platten laufen mit MBR. Das neue System wird dann natürlich unter UEFI mit GPT installiert. Würde es Nachteile, bzw. Performance-Einbußen geben, wenn ich jetzt schon auf der neuen Platte eine GPT-Partition erstelle und die Daten rüberschiebe? Oder sollte ich es später unter dem neuen System machen?

Vielen Dank im Voraus. :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frage: Könnte ich unter meinem jetztigen, alten System (siehe Signatur) die Daten von den alten Platten auf die neue kopieren? Das alte System läuft ja nur mit BIOS-Legacy und die Platten laufen mit MBR. Das neue System wird dann natürlich unter UEFI mit GPT installiert.
Klar kannst Du die alte Platten (SSD oder HDD) auch in den neuen Rechner hängen und die Dateien kopieren oder Du kopierst sie vom Backup rüber. GPT oder MBR ist ja auch nur eine Sache des Systemlaufwerks, die Datengräber können immer auch davon abweichen, solange das Betriebssystem eben schon GPT unterstützt, was bei Windows ab Win XP in 64 Bit oder Vista der Fall ist.
Würde es Nachteile, bzw. Performance-Einbußen geben, wenn ich jetzt schon auf der neuen Platte eine GPT-Partition erstelle und die Daten rüberschiebe?
Nein, für die Performance ist MBR oder GPT total egal! Dies ist nur eine Frage beim Systemlaufwerk und da braucht ein UEFI im UEFI Modus eben ein nach GPT partitioniertes Systemlaufwerk um davon booten zu können und ein altes BIOS bzw. UEFI im Legacy Modus (aka CSM) eben eines welches nach MBR partitioniert ist. Für die anderen Platten ist es alleine eine Frage wie groß sie sind, denn MBR unterstützt nur 32 Bit breite Adressen, was bei den üblichen 512 Byte pro LBA eben nur 2TiB sind.
 
Ok, alles klar. Das mit dem Systemlauf bzgl. UEFI und GPT hatte ich auch schon mal gelesen. Ich war mir nur nicht ganz sicher wie es sich mit einer reinen Datenplatte verhält. Da ich mein aktuelles System bereits knapp 12 Jahre nutze, beschäftige ich mich jetzt erst so wirklich mit UEFI und GPT.

Danke Dir abermals für Deine ausführliche und informative Antwort, Holt :)
 
Ich war mir nur nicht ganz sicher wie es sich mit einer reinen Datenplatte verhält.
Wie gesagt hängt dies nur vom Betriebssystem und ggf. noch den Treibern ab, die alten Intel RST von vor mehr als so 10 Jahren unterstützten z.B. noch Adressierung mit mehr als 32 Bits. In einem sehr alten BIOS dürfte es dieses Problem auch geben und die zeigen dann die Platten mit mehr als 2TB ggf. auch nicht korrekt an, aber man kann sie mit einem entsprechenden OS und Treibern eben problemlos trotzdem nutzen. Ebenso kann man umgekehrt auch die alten Datenplatten die nach MBR partitioniert sind, weiterhin auf den modernen Systemen nutzen, selbst wenn deren Systemlaufwerk nach GPT partitioniert sein muss.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh