Ich habe den zweiten Link nicht wirklich angesehen, aber der erste klingt interessant. Er erinnert mich etwas an die Trainingsvarianten, wo man den Satz nicht so lang gestaltet, bis man keine Wdh. mehr schaffst, sondern nur so lang, bis die Ausführungsgeschwindigkeit abnimmt. Da hätte ich allerdings meine Zweifel, ob es so effektiv ist wie "normales" Training. Auch wenn die Stichprobengröße in der Studie nicht besonders hoch ist (es wäre sicherlich schwierig, so eine Studie zeitnah mit wesentlich mehr dieser eher speziellen Probanden durchzuführen), denke ich schon, dass die Aussagekraft in diesem Fall einigermaßen gegeben ist.
Wenn ich es beim Überfliegen richtig verstanden habe, wurde die Intensität bei der 3x-pro-Woche-Gruppe auch reduziert. Ich fände einen Vergleich zwischen "3x/Woche mit normaler Intensität" (also 3x5 oder 5x5 oder sowas) und "6x/Woche mit verringerter Intensität" interessant. Bei der eher geringen Intensität klingt es für mich nicht so überraschend, dass die 3er-Gruppe nicht so viele Fortschritte gemacht hat.
... und etwas näher an die Stunde zu kommen. Ich habe schnell mal 1.5h was ja eigentlich nicht gut ist. Aber ich fühl mich nach ner Stunde eigentlich immer "zu fresh"
Wie ich mich nach einer Stunde fühle, ist für mich zwar nicht so wichtig, aber das Problem habe ich auch, dass ich etwa 1,5 h brauche. Bei mir liegt es vermutlich an den Pausen. Ich mache je TE 4 Übungen mit 3x5 (und wenigen Aufwärmsätzen davor) und noch 2x10 jeweils für die Außen- und Innenrotatoren, was aber zeitlich nicht so viel ausmacht. Meine erste Übung ist bei jeder TE KB, da reichen mir 2 Minuten zwischen den Sätzen eher nicht. Generell mache ich nicht nach Stoppuhr Pause, sondern bis ich das Gefühl habe, wieder etwa so fit wie beim vorigen Satz zu sein. Womöglich sollte ich es mal mit kürzeren Pausen probieren.
Auf der Bank stagniert es bei mir jetzt seit 3 Wochen bei 5/4/4x86 kg, nachdem 3x5 mit 84 kg liefen. Also werde ich wohl beim nächsten mal auf 80 kg runtergehen und neuen Schwung für die 86 kg holen. Beim 2. und 3. Satz ist der Knackpunkt etwa bei der Hälfte der Aufwärtsbewegung, wo der Spotter (ich frage dazu die nächststehende Person) bei der 5. (bzw. teilweise bei der 4. im 3. Satz) Wdh. dann minimal nachhelfen muss. Mit dieser minimalen Hilfe gehen dann meist 6 Wdh. im 3. Satz, da scheint also generell nicht viel zu fehlen. Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte? Das ist ja generell in etwa der Punkt in der Bewegung, wo die Last von der Brust eher zum Trizeps wechselt, wenn ich das richtig sehe. Da scheine ich dann für 2 cm in der Bewegung minimal Hilfe zu brauchen und danach macht der Trizeps den Rest allein. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass mein Trizeps von der Kraft her so hinterherhinkt, weil ich mit nicht so kurzen Armen 3x5 Dips mit 22 kg packe (bei etwa 88 kg Körpergewicht; Oberkörper dabei nur minimal nach vorn geneigt). Vor dem BD habe ich auch nur Beugen im Programm und mache nur leichtes Aufwärmen (10x mit Stange um in den Bewegungsablauf zu kommen, 10x40 kg, 7x 60 kg), also denke ich auch nicht, dass Brust oder Trizeps vorher schon erschöpft sind.
Beim Heben gefällt mir zur Zeit bei den jeweils letzten Wdh. die Form nicht mehr, also werde ich mal 10 kg runtergehen. Gestern habe ich quasi versehentlich, weil ich im Kopf nicht ganz bei der Sache war, im ersten Satz 5x120 kg ohne das sonst übliche Absetzen (nicht nur Auftippen) gemacht, was besser ging als gedacht. Vom Griff her war es etwas grenzwertig, da wäre vielleicht nur noch eine Wdh. möglich gewesen (im Kreuzgriff vielleicht noch mehr, den verwende ich bisher nicht). Also werde ich nächste Woche 3x5x110 kg ohne Absetzen anpeilen, dabei genauer auf die Ausführung achten und als Nebeneffekt noch ein bisschen die Pfoten im Zupacken besser trainieren.
Immerhin lief es beim Beugen für meine Verhältnisse gut. Nach Stagnation bei 88 kg bin ich letzten Donnerstag runter auf 80 kg und gestern gingen 84 kg x 5/5/6 (+ 2 partials, Versuch macht Kluch
), also werde ich übermorgen wieder die 88 kg in Angriff nehmen.