die Creatinkinase (CK) ist ein Laborwert, den man bei Verdacht auf Herzmuskel- oder Skelettmuskelschaden abnimmt.
Normalerweise befindet sich dieses Enzym in den Muskelzellen. Werden diese geschädigt wird es freigesetzt und man kann es im Blut nachweisen.
Speziell beim Verdacht auf Herzinfarkt will man die Unterform "CK-MB" nachweisen.
Die CK-MB Aktivität sollte in einem Breich < 24 U/l liegen. Wenn der Anteil der CK-MB an der gesamten CK zwischen 6 - 25 % ist, spricht dies für eine Freisetzung der CK aus dem Herzen -> Herzmuskelschädigung.
Die Gesamt-CK Aktivität sollte in diesen Referenzbereichen liegen:
Frauen: <145 U/l
Männer: <170 U/l
Ist die Gesamt-CK (nur als CK bezeichnet) erhöht, die CK-MB allerdings normal hoch, spricht dies für einen Skelettmuskelschaden, z.B. bei Muskelentzündung, Muskeldystrophie, Rhabdomyolyse etc.
Allerdings können auch intensiver Sport (Joggen, Krafttraining) oder intramuskuläre Injektionen zu einer deutlichen Erhöhung des Wertes führen. Ebenso können bestimtme Medikamente zur Cholesterinsenkung (Statine, Fibrate) den Wert erhöhen.
Ein Laborwert ohne entsprechende Symptome, sagt prinzipiell wenig aus. Ein einmalig erhöhter Wert, muss also nicht zwingend auf eine Krankheit hinweisen. Außerdem ist wichtig, wie hoch der Wert absolut war, und ob er wiederholt messbar war.