Ich bin kein Sportwissenschaftler, es ist aber so. Sonst würden Bodybuilder wahrscheinlich 3-4 mal am Tag trainieren, wenn das nicht so wäre.
Verstehe die Logik deiner Aussage nicht.
"Bodybuilder" von denen man die Trainingspläne kennt, sind auf diversen Substanzen, die das gesamte hormonelle Milieu im Körper verändern.
Dementsprechend ist die Aussage "Sonst würden Bodybuilder [...]" situativ nicht passend.
Wir sind keine Bodybuilder auf Stoff mit 10 Jahren Trainingserfahrung. Dort gelten ganz andere Prinzipien.
Während Krafttrainingsanfänger mit nahezu jeglichem progressivem Training wachsen und unter guten Bedingungen mit nahrungstechnischem Kaloriendefizit,
ist das bei Bodybuildern komplett anderst.
Und die Burnouts der Sportler kommen ja auch irgendwoher und das bestimmt nicht vom Stress, den die haben.
Ich glaube, du weißt nicht, was das Wort "Stress" medizinisch bedeutet.
Ach warte, ein Sportler kennt Stress nicht, weil er Millionen verdient, da hat man keinen Stress.
Vor einem Fußballspiel in einem Stadion mit 50.000 Zuschauen stehen, verursacht Stress.
Einen Monat verletzt sein, verursacht Stress.
Hohe mentale und oder physiologische Belastung verursacht Stress.
Eh ja...
also wenn ich trainiere und ich mein Wiederholungsmaximum erreiche, belaste ich mein ZNS, so ist jedenfalls deine Aussage. Würde dies bedeuten, dass jeder der bis zum Muskelversagen und noch darüber hinaus trainiert, sein ZNS durch Überbelastung schädigt?
Womit ich aber nicht einverstanden bin, ist, dass du behauptest, Sportler würden oder könnten kein Burnout durch Stress erfahren. Also das glaube ich nicht. Ein Sportler, gerade solche Fußballspieler stehen unter enormen Leistungsdruck dahinter steckt vor allem auch psychischer Stress.
Das ZNS wird immer belastet.
Jeder äußerliche Reiz (das Ticken der Uhr) ist ein Reiz und belastet das ZNS.
Belastung ist aber neutral konnotiert und nichts Negatives.
Wird das ZNS durch hohe motorische Leistungen stark beansprucht, steigt dementsprechend die Belastung.
Dem entgegen wirkt Regeneration des ZNS.
Dabei sollte man beachten, dass Regeneration nicht das ist, was manche unter Regeneration des ZNS verstehen.
Sitzt man beispielsweise in seinem Zimmer, schaut TV, klickt nebenher am Tablet rum, hat Musik laufen und isst Müll,
dann ist das ebenfalls Belastung, da der Körper gleichzeitig mit vielen Reizen bombardiert wird.
Starrt man vorm Schlafen noch 2h einen Actionfilm auf einem der Uhrzeit nicht angepasst hellen Bildschirm,
dann muss das ZNS das nachts verarbeiten. Das ist auch regenerationsbehindernd.
Der metabolische Pathway in Form von Muskelversagen ist für Anfänger nicht effizient, da darunter die Trainingsfrequenz leidet.
Je fortgeschrittener der Athlet ist, desto eher muss er in die Richtung von Muskelversagen gehen.
Für den Anfänger ist es womöglich wichtig, dass er "sich total zerstört", aber auch nur für das eigene Ego.
Mit smartem Vorgehen für Hypertrophie und Kraft hat das aber nichts zu tun.
Ich glaub um das ZNS gehts da weniger. Geht mehr um den Körper, der Anfangs nicht nachkommt "den Muskelkater zu reparieren". Man sollte halt möglichst oft pro Woche die Muskeln trainieren, was man dadurch eben nicht mehr schafft und 12 Wdh. macht man doch nur als absoluter Anfänger
Muskelkater muss nicht komplett regeneriert werden.
Habe meinen pubmed-Account leider gerade nicht zur Hand, eine vollkommen 100% Regeneration von Mikrotraumata dauert 6-8 Wochen.
Man trainiert im Grunde immer nicht regeneriert. Das spielt aber überhaupt keine Rolle.
Als Anfänger kann man im Grunde so einfach Reize setzen, dass hochfrequentes Training absolut empfehlenswert ist.