Also pauschal kann man das nicht sagen . Hohe Drehzahlen sind bei den heutigen Bohrern kein Problem mehr . Sprich in 1.2379 mit einen Ø4,2mm Bohrer sind 1200 U/min und mehr ohne Probleme möglich . Bei Aluminum solltest du einen Bohrer mit Ø4,2mm ca. mit 1500-1600 U/min laufen lassen und sehr wichtig Spirtus oder einen vergleichbaren Alkohol ersatz, da Aluminum sehr stark dazu neigt zu schmieren . Da heißt das Aluminum klebt am Bohrer fest und der Span kann nicht mehr richtig über den Drall abgführt werden . Wenn du Baustahl oder vergüteten Stahl Bohren willst solltest du einen Bohrer mit Spitzenwinkel von 118° und einen Drallwinkel von 30°-40° ( Typ N ) verwenden, für Aluminium und Ne-Metall einen Spitzenwinkel von 130° und einen Drallwinkel von 40°-47° ( Typ W ) . Wir verwenden momentan HSCO Bohrer von Gühring/Forum . Die Legierung ist besonders für vergüteten Stahl (Edelstahl/Niro etc.) gut, in Leicht/Ne-Metalle bohren diese auch sehr gut .
Bei Stahl würde ich heute absolut trocken bohren ohne Kühlemulsion da diese Krebserregend sein sollen . Bei Aluminium bzw. Leicht/Ne-Metallen generell mit Alkohl ( Spiritus da meist günstig zu bekommen ) da dieser den Spanabfluss deutlich steigert und dass Schmieren von Leicht/Ne-Metallen unterdrückt wodurch die Standzeit sich erhöht .
Bohrer kann ich dir von der Firma "Forum"/"Gühring"/"Garant"/"Holex" empfehlen, sind im Werkzeugbau so die gängigsten Hersteller die verwendet werden . Ein Set kostet allerdings auch schon gut Geld daher würde ich mir Überlegen was ich den am häufigsten bohre und mir entsprechen Bohrer kaufen . Ein Set ist zwar schön und gut, aber wenn du vernüfitges Werkzeug haben möchtest kostet es leider auch eine Stange Geld . Worauf du noch achten solltest ist das die Bohrer am besten min. Rollgewalzt sind, und einen vernüftigen hinterschlief besitzten . Durch den hinterschlief, reibt der Bohrer weniger wodurch sich seine Standzeit deutlich erhöht . Mit einen vernüftigen Bohrer sind in härteren Werkstoffen 200+ Bohrungen möglich (danach schmeißen wir diese meistens weg, da Nachschleifen nicht Wirtschaftlich ist ) . Bei Leicht/Ne-Metallen deutlich mehr wenn diese mit Spiritus gekühlt werden .
Wenn ein Bohrer bzw. die Bohrung verlaufen ist, liegt dies meistens nicht an der Geschwindigkeit sondern daran das eine Schneide außerhalb der Mitte liegt wodurch die Bohrung erstens größer wird und zweitens sehr schnell verlaufen kann . Es kann aber auch sein dass nach dem Lüften des Bohrers ein Span den Bohrer beim eintauchen/bohren "wegdrückt" . Leider kann man dafür keine Pauschal Aussage treffen, da dies immer an mehrern Faktoren hängt, nur mal so am Rande .