Dann versuch ich es nochmal:
1) Intelligenz gibt sozusagen an, wieviel du mit deinem Gehirn leisten kannst, wie gut du komplizierte Sachverhalte und Logik erkennen und verstehen kannst.
Dummheit ist nicht das Gegenteil dazu, sondern das Gegenteil zu Weisheit, welche angibt, wie überlegt man handelt und wie erfahren man handelt und ist.
Die gleiche Frage wie du habe ich mir auch schon öfter gestellt. Das Problem ist, der Mensch ist nicht durch seine kollektive Weisheit und Intelligenz zu dem geworden, was er heute ist, sondern durch individuelle Leistungen. Leistungen, die andere, nicht so kluge (=! intelligente) Menschen ausnutzen und somit dumme Taten begehen.
2) Heimwerkers Satz kann man auf zwei Arten verstehen.
Zum Einen: Glauben heisst nicht: "Wissen"
Zum Anderen: Glauben heißt: "Nicht wissen"
Oder auch in den Worten eines Philosophen: "Wer nichts weiß, muss alles glauben."
Ich denke der Hauptgrund für den Glauben ist heutzutage die Erziehung. Man glaubt es, weil man es so gelernt hat. Zum Anderen brauchen die Menschen Erklärungen für Dinge, die sie nicht verstehen. Entweder gibt es keine rationalen Erklärungen, oder sie wären zu kompliziert, also schiebt man sie auf das Übernatürliche, auf Gott. Anderen Menschen dient er wiederum als Kraft- und Hoffnungsquelle und gibt ihnen das Gefühl nicht allein zu sein.
Es gibt also viele Gründe.
3) Sozial als Regierungssystem hat wenig mit dem Verständnis von sozial im Allgemeinen zu tun. Außerdem: Du weißt doch bestimmt, wie schwer es ist, sich in einer Gruppe auf etwas zu einigen. Jetzt erweitere die Gruppe mal auf mehrere milliarden Menschen aus verschiedenen Völkern, dann wird es noch schwerer. Zudem ist es nicht so einfach, wie man denkt, all den armen Menschen zu helfen. Dafür reichen die Ressourcen gar nicht.
Und mal ganz ehrlich: Würdest du auf eine sichere Strom-, Gas-, Wasser- oder Nahrungsversorgung verzichten, damit anderen Menschen, tausende Kilometer entfernt von hier, die du nicht kennst und noch nie gesehen, geschweige denn Kontakt zu ihnen hattest, zu helfen?
4) Ich vertrete zwar die Meinung, dass der Mensch nur ein Tier ist, das vergessen hat, dass es eines ist, aber dennoch ist die Anarchie keine Lösung. Würdest du einmal gründlich darüber nachdenken, kämst du auch zu dem Schluss, dass dadurch nichts besser würde. Im Gegenteil. Er würde Chaos und Egoismus auf der Welt herrschen. Wie verbindest du den Wunsch zur Anarchie mit deiner Sorge um leidende Menschen in Afrika?
@Ly.: So werde ich es dann wohl auch machen. Danke für den Tipp