Der Trick ist: Die Preise nach dem Kauf nicht mehr prüfen, dann musst dich auch nicht ärgern. Hab ich mir inzwischen so angewöhnt.
Naja, man kann das ja schon machen.
Das Problem ist meistens, so auch hier wahrscheinlich, dass diese Idee immer nur in die eine Richtung aufkommt.
Ich glaube, es wird hier nie die Frage aufkommen, Produkt habe ich für 160EUR gekauft, jetzt kostet es 200EUR, wie bekomme ich es hin, dass der Laden
1. die 40 EUR Aufstockzahlung von mir annimmt, 2. wie bekommt das der BWLer im Laden organisiert und 3. wie bekommen ich eine neue Rechnung?
Die Gedanken kommen immer nur auf, wenn es billiger geworden ist.
Weiterhin die Frage, man kauft heute eine Dose Ravioli beim Edeka. Nächste Woche ist Aktion und die Dose kostet 35ct weniger. Geht man dann hin, gibt die Alte zurück und nimmt dann auf dem Rückweg die selbe Dose, aber eben mit einem niedrigeren Preis, wieder mit?
Diese Frage beschreibt ganz gut, was der Konsum und die Möglichkeiten in dieser Welt mit dem Synapsen im Kopf anstellt.
Es gibt keinen EVP (Einzelhandelsverkaufspreis, für alle uneingeweihten), d.h. der Preis hängt von der Marktlage ab und wird daher von vielen Faktoren bestimmt.
Durch die Digitalisierung machen das mittlerweile Maschinen. Da kann es sein, dass sich der Preis eines Produktes im Shop alle 5 Minuten ändert.
Über den "Tagespreis" sind wir schon lange drüber hinweg. Heute ist es möglich, dass der Preis im Shop sich wie die Frankfurter Börse anfühlt.
Das ist eben die Zeit, in der wir leben.
Das muss man einfach akzeptieren. Wie so einiges andere in der Konsumwelt auch.
Nur weil man Produkte einfach so zurücksenden kann, heißt das nicht, dass man das machen muss. Und auch die Möglichkeit vieler Shops das bis zum 31.1.2024 zu tun, ist auch kein Anreiz, das jetzt unbedingt zu tun. Es ist, sicherlich auch mit Eigeninteresse, ein Zugeständnis der Shops, dass man die "Weihnachtsgeschenke" auch nach dem Überreichen noch zurückgeben kann.
Dass muss man aber nicht zu seinem eigenem persönlichen Vorteil nutzen.
Ein User hats ja schon geschrieben, scheinbar war der Preis ja OK, weil man hat es ja gekauft. Sofern es kein Notkauf war, weil man unbedingt neue Winterreife brauchte, ist das also nun mal einfach zu akzeptieren.
Klar ärgert man sich, wenn man mehr bezahlt hat, aber genauso freut man sich, dass man mal weniger bezahlt hat. (wie gesagt, bei letzterem stellt man den Shop nachwirkend ja auch nicht besser hin)
Auch sind die "Angebote" ja nicht immer wirkliche Angebote. Das ist einfach eine "Aktion" weil die Maschine das gerade so sieht. Der Anspruch ist ja nicht, dass man damit für 1 Jahr den tiefsten machbaren Preis erreichen will. Da spielen eben ganz andere Faktoren rein.
Genauso auch die -68% Angaben, vom UVP... Kein Laden hat den UVP als regulären Preis. Daher ist nen Angebot eben nicht immer ein Angebot. Wie gesagt, es mag in dem Moment so sein. Auch beim Primeday waren Sachen super duper extragünstig und heute kostet das Produkt minimalst mehr, so dass das Angebot einfach nur ein guter Preis war.
Akzeptieren und weitermachen, ansonsten gilt:
PS: Ich habe schon noch im System laufende Bestellungen storniert, wenn, weil wieder die Maschine zugeschlagen hat, das Produkt günstiger wurde.
Das ist natürlich bei Amazon hervorragend machbar, weil man als Kunde schon einen tieferen Eingriff in das Bestellsystem hat.
Ansonsten muss man ggf. ein Produkt mal 6 Monate beobachten, da sieht man dann bestimmte regelmäßige Schwankungen. Dennoch ist das auch kein Garant für einen Tiefstpreis. Es kann sein, dass man das Ding ja einem Jahr kauft und am nächsten Tag sagt ein Shop, das muss jetzt weg, es belegt Platz und reduziert das ordentlich. (wo wir dann wieder beim Bildchen sind)