Der kleine Sportwagenbauer wollte mit geschickten, kreditfinanzierten Finanztransaktionen den viel größeren VW-Konzern übernehmen. Härter wurde in dem Zusammenhang bereits wegen Kreditbetrugs verurteilt, hat allerdings Berufung eingelegt. Ein Debakel vor allem für Investoren, die nicht einfach auf steigende Kurse gesetzt hatten: Manche sogenannten Leerverkäufer hatten sich VW-Aktien geliehen und dann verkauft, mit dem Ziel sie später, nach gefallenem Kurs, billiger zurückzukaufen und dadurch zu verdienen. Doch nach der Ankündigung vom 26. Oktober stiegen die Kurse. Und weil alle Leerverkäufer, die sich verspekuliert hatten, plötzlich Aktien zurückerwerben mussten, um nicht gigantische Summen zu verlieren, kostete ein Anteil bald über 1000 Euro. Die Gewinnspekulation wurde für viele zum Riesenverlust.