[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Is auf einmal so ruhig hier. :ROFLMAO:
 
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Hooooooooooooooooooooooooooold!
 
Die Idee des Short Squeeze versteh ich ja, aber kann mir einer erklären wo die Logik hinter "Wir geben den Hedge Fonds einen auf die Mütze" ist?

Auf der einen Seite: Hedge Fonds Manager, Millionäre und Milliardäre. Wenns gut läuft verlieren die Millionen und Milliarden an Euro. Die ärgern sich dann, fühlen sich in ihrem Stolz verletzt, fahren gekränkt in ihrem Rolls Royce zum Golf, trinken mit ihren Kumpels edlen Brandy, fluchen über die Idioten aus dem Internet, und haben am Ende immer noch Millionen und Milliarden übrig.

Auf der anderen Seite: Otto Normal Bürger die ihre gesamten Ersparnisse ins Börsen-Kasino ballern. Wenns schlecht läuft, verlieren die alles. Das heißt Gürtel enger schnallen, Rente weg, möglicherweise Armut im Alter.


Die Redditoren setzen teilweise ihre Existenz aufs Spiel um irgendwelchen Millionären im besten Fall geringfügige Unannehmlichkeiten zu bereiten.
 
Die Verlockung ist und bleibt bei solchen Leuten immer noch das große Geld unter dem Deckmantel des "Guten gegen die Bösen".
Aber warum da auf Reddit wirklich so viele Leute hunderttausende Dollar reinstecken, kann ich auch nicht nachvollziehen. Nach dem derzeitigen Stand hab ich auch Verlust gemacht, aber das war Geld, welches mir nicht wehtut. Würde mich freuen, wenn es wieder ansteigt, keine Frage, dass aussteigen für mich auch keine Option ist, dafür ist der Verlust relativ gesehen zu hoch.
Wenn da private Millionäre einen Teil des Vermögens reinstecken dann ist das auch noch in Ordnung, aber die "kleinen", die da 60-100.000 Euro, Dollar und was auch immer reinstecken, haben wohl ein großes Problem mit dem Glücksspiel.
 
Die Idee des Short Squeeze versteh ich ja, aber kann mir einer erklären wo die Logik hinter "Wir geben den Hedge Fonds einen auf die Mütze" ist?
...
Manchmal ist eben der Glaube an eine bessere Zukunft größer als die Feigheit vor dem Feind...

Zudem ist es eben diese Idee, die zählt. Es geht nicht um Gamestop (keiner mag Gamestop). Es geht doch darum, eine Kontertaktik fürs short-selling(wenn ich etwas verkaufe, das ich nicht besitze, dann hab ich idR ein ziemliches Problem... warum das an der Börse die Regel ist...) zu haben und diese auch zu nutzen. Im Gegensatz zum Krypto-Zocken geht's hier auch um reale Werte (Arbeitsplätze, Gegenstände...).

Aber man sieht ja, wie es läuft. Das Kauf-"Verbot" für die "Kleinen" ist mal der Anfang (wie auch immer man das nennen will).
Ich schätze mal, dass sie A Gamestop in Insolvenz schicken, wie auch immer sie das anstellen, B den "Schaden" einfach durch Luftdollars ersetzt bekommen um "die Wirtschaft zu stabilisieren" oder C die jetzigen Besitzer enteignet werden (und ggf. ihren Anfangskaufpreis zurückbekommen), das ganze also einfach rückabgewickelt wird.

So sehr ich mir wünschen würde, dass sich da irgendwas interessantes tut, so wenig glaube ich das. Die Geschichte wird ein haarsträubendes Ende nehmen (in den Augen des kleinen, rechtgläubigen Mannes), so fürchte ich, und ganz schnell wieder vergessen sein.

Too big to fail, too big to jail.
 
Jetzt wurde ein Mod bei wsb entfernt... Bin mal gespannt ob es dann bald einen neuen Subreddit geben wird.

Die versuchen wirklich alles um aus der Schlinge zu entkommen.

 
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Ich glaube ehrlich gesagt nicht dass es einem großen Prozentsatz darum ging, gegen die "bösen hedge funds" anzugehen. Da wollte doch fast jeder auch einfach persönliche Gewinne mitnehmen ( inkl. mir). Ging etwas daneben aber ich halte auch Mal, nun ist auch egal. Denke aber der Kurs wird nun einfach immer weiter sinken und am Ende haben viele Leute viel Geld vebrannt und einige wenige satte Gewinne gemacht (wie vorher eigentlich auch schon klar war ;) )
 
Die Idee des Short Squeeze versteh ich ja, aber kann mir einer erklären wo die Logik hinter "Wir geben den Hedge Fonds einen auf die Mütze" ist?

Auf der einen Seite: Hedge Fonds Manager, Millionäre und Milliardäre. Wenns gut läuft verlieren die Millionen und Milliarden an Euro. Die ärgern sich dann, fühlen sich in ihrem Stolz verletzt, fahren gekränkt in ihrem Rolls Royce zum Golf, trinken mit ihren Kumpels edlen Brandy, fluchen über die Idioten aus dem Internet, und haben am Ende immer noch Millionen und Milliarden übrig.

Auf der anderen Seite: Otto Normal Bürger die ihre gesamten Ersparnisse ins Börsen-Kasino ballern. Wenns schlecht läuft, verlieren die alles. Das heißt Gürtel enger schnallen, Rente weg, möglicherweise Armut im Alter.


Die Redditoren setzen teilweise ihre Existenz aufs Spiel um irgendwelchen Millionären im besten Fall geringfügige Unannehmlichkeiten zu bereiten.

Also wer dafür seine Existenz aufs Spiel setzt, hätte das früher oder später auch mit etwas anderen geschafft.

Und dein Argument, dass sich die Milliardäre dann halt, nur beim Golf Spielen ärgern ist auch etwas schwach. Weil dann müsste man auch nicht mehr Wählen gehen oder Protestieren etc. Weil ändert sich ja eh nichts..
 
Um noch mal meinen Senf dazu zugeben. Vor rund drei, zwei Jahren dachte ich auch noch, dass Short-Seller und Leerverkäufer einfach große A***** sind usw. Wenn man sich genauer mit dem Thema befasst, sind sie - in aller Ideologie - diejenigen, die intensiv über Unternehmen recherchieren und DANN das wirtschaftliche Risiko eingehen und auf fallende Kurse setzen. Es wirkt paradox für Laien, dass man mit fallenden Kursen und Aktien, die man nicht hat, Geld verdient. Letztendlich decken Sie aber Missstände und Betrügereien auf wie beispielsweise bei Wirecard. Da waren die Shorties die ersten, die meinten, da gibt es Ungereimtheiten.
Keiner mag Geier, aber jemand muss das Börsenparkett vom Kadaver befreien.

Für jeden Deal braucht es jemanden auf der Gegenseite.


Und abseits der ideellen Welt zeigt, GME, dass es manche eben hoffungslos übertreiben und noch viele andere Faktoren mitreinspielen.

Viele kleine Anleger sind im Januar eben "all in" gegangen, mit der Aussicht, dass sich der vermeintliche Short Squeeze schnell zustande kommt. Dann kam der Monatswechsel. Der Kühlschrank möchte gefüllt sein, die monatlichen Raten wollen bedient sein.
Wer bei unter 50$ rein ist, hätte mit den achtfachen bis x-fachen Gewinn innerhalb von zwei Wochen rausgehen können. Aber es gab die Gier. Für eine HOLD-Strategie müssen eben alle mitspielen und da ist sich jeder selbst der nächste, wenn es um das eigene Geld geht. Besonders, wenn man sich hierfür verschuldet hat.


Ich persönlich hoffe, dass es gewisse Konsequenzen gibt. Meintewegen auch mit persönlichen Haftungen.

Doch die angeführte Krise von 2008 war von Banken verursacht, die jeden noch so schlecht verdienenden US-Bürger einen Kredit gegeben haben. Jene in noch so kleinen Scheibchen gestückelt und mit schicken Geschenkpapier weiter verkauft und weiter verkauft haben. Bis eben jener auf die Idee kam, langsam mal Rückzahlungen sehen zu wollen.
Leerverkäufer sitzen nicht wirklich auf der Anklagebank.


PS: Was ist denn mit den Senatoren passiert, die vor dem letzjährigen COVID-Briefing im großen Stile Aktien verscherbelt hatten, bevor es in den Lockdown ging, um dann supergünstig den Dip einkaufen konnten? Nichts.


Nun aber wieder zurück zum eigentlichen Thema im Thread. :wink:
 
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Juhu, Bayer hat gute Chancen auf eine Einigung! Endlich!
Habe das erste Mal bei 88 Euro gekauft und dann noch einmal später, um meinen EK auf 66€ zu drücken. Überlege gerade, noch einmal zu kaufen. Aber dann hätte ich drei Mal 15€ Gebühren mit dabei... das ist schon ein brett, damit das wieder rein kommt... ;)

Edit:
Bei Auto 1 bin ich nicht dabei. Hatte wenig Hoffnungen, dass ich Anteile zugeteilt bekomme und zwar in der Menge, dass es sich lohnt.
 
Habe Gamestop gerade verkauft und die verbliebenen 75 Euro gesichert. 110 Euro verpulvert reicht :p

Steigt durch den Verlust mein Steuerfreibetrag für dieses Jahr auf 911 Euro?
 
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Ja genau dein Steuerfreibetrag steigt auf 911€. Wenn du die 110€ dieses Jahr nicht in Anspruch nimmst, kannst du es sogar nächstes Jahr/Jahre noch beanspruchen. Bitte korrigieren, wenn ich Mist rede.
 
Muss ich Verluste auch in der Steuererklärung angeben? Oder nur die Gewinne, die den Steuerfreibetrag übersteigen?
 
Ich habe technisch davon ja gar keine Ahnung. Ich glaube, höchstens eine ARTE Doku hat ein ganz wenig in mein Hirn geschossen.
Wird es denn nun langsam klar, dass Quantencomputer realisiert werden können, so dass es wirtschaftlich und sinnvoll nutzbar ist?
 
IBM Research war und ist gut in dem was sie tun. IBM im Business ist aber ein alter Tanker wo seit Jahren auf den Rücken der Angestellten eingespart und alles mögliche abgestoßen wird um irgendwie die Zahlen schön zu halten. Der glänzende Lack aus der Vergangenheit ist lang weg, der Tanker rostet und läuft langsam mit Wasser voll. Was ist denn aus Watson geworden? Das war das Ding während meiner IBM Zeit, bis heute gibt es das nicht als echtes Produkt/Service. Die IBM Cloud/Bluestacks? Ein Witz im Vergleich zu den großen Playern. IBM lebt noch von ihrer tiefen Verwurzlung auf relativ hoher Ebene bei den Enterprise Kunden. Die Leute dort können recht gut Golf spielen ;)

Mit einem Langzeitinvest wäre ich da eher Vorsichtig.
 
Muss ich Verluste auch in der Steuererklärung angeben? Oder nur die Gewinne, die den Steuerfreibetrag übersteigen?
Wenn man es ganz genau nimmt, "steigt" dein Steuerfreibetrag nicht an. Du hast Verluste in einem Verlusttopf, mit denen zu zukünftige Gewinne verrechnen kannst bzw. beim selben Broker passiert das normalerweise automatisch und du musst gar nichts tun. Eben solange, bis du diese Verluste "ausgeglichen" hast und dann auch deinen Steuerfreibetrag ausgeschöpft hast.
 
Wie ist es denn, wenn ich in Jahr 1 5000€ Verlust mache. Dann habe ich ja in Jahr 2 801€ Freibetrag und 5000€ im Verlusttopf. Jetzt mache ich aber 500€ Gewinn in Jahr 2. Wird dies zuerst vom Verlust weggenommen oder vom Freibetrag? Also habe ich in Jahr 3 wieder 5000€ Verlusttopf und 801€ Freibetrag oder nur noch 4500€ Verlusttopf und 801€ Freibetrag?
 

Schade, dass diese tollen Nachrichten sich recht wenig im Kurs niederschlagen. Würde mir da mehr erhoffen, aber immerhin ein wenig Bewegung. Ich bin immer noch sehr von dem Unternehmen überzeugt. Außerdem die einzige Aktie bei mir, die ich von Beginn an gezeichnet habe. Muss also Erfolg bringen... ist doch klar, ne? :d
 
Jährlich 801€ Freibetrag und alles darüber muss versteuert werden? <---- Nur wie macht das denn dann und ab wann sollte man es tun? Gibt es da Unterschiede zwischen einer normalen Steuererklärung?
 
Will ich alles gar nicht bezweifeln, aber bei solchen Trends wäre ich schon vorsichtig. Blockchain wurde ja hochgelobt wie sonstwas.
Was ist es jetzt? Ne Zockerbude.

IBM Research ist Teil von IBM die gibt es nicht extra und wie ich zu IBM und dem aktuellen Geschäftsmodell stehe steht oben genauso das ich da nicht investieren werde und auch nicht (mehr) bin.
 
Wie ist es denn, wenn ich in Jahr 1 5000€ Verlust mache. Dann habe ich ja in Jahr 2 801€ Freibetrag und 5000€ im Verlusttopf. Jetzt mache ich aber 500€ Gewinn in Jahr 2. Wird dies zuerst vom Verlust weggenommen oder vom Freibetrag? Also habe ich in Jahr 3 wieder 5000€ Verlusttopf und 801€ Freibetrag oder nur noch 4500€ Verlusttopf und 801€ Freibetrag?
Zuerst Verluste
 
Jährlich 801€ Freibetrag und alles darüber muss versteuert werden? <---- Nur wie macht das denn dann und ab wann sollte man es tun? Gibt es da Unterschiede zwischen einer normalen Steuererklärung?

Google doch mal nach dem Thema Kapitalertragssteuer.
Jeder Deutsche hat einen Freibetrag von 801 € pro Jahr. Alles, was darüber hinausgeht, wird besteuert mit 25 % Kapitalertragssteuer, 5,5 % Soli und ggf. Kirchensteuer. Bist du nicht Mitglied der Kirche, zahlst du demnach 26,375 % Steuer auf deine Kapitalerträge über 801 €. Diese werden direkt von deiner Bank direkt und ohne dein Zutun an das Finanzamt abgeführt.
Beispiel: Du hast 2020 insgesamt 1000 € Zinsen bekommen. Abzüglich des Freibetrags müssen also 199 € versteuert werden, also gehen 52,48 € an den Fiskus. Nach Steuer bleiben also von ursprünglich 1000 € "nur" noch 947,52 €.

Damit die Bank weiß, dass du den Freibetrag nutzen möchtest, hinterlegst du einen Freistellungsauftrag. Dieser kann auch auf mehrere Banken verteilt werden, darf in Summe aber nicht 801 € übersteigen. Hast du keinen Freistellungsauftrag hinterlegt, dann kannst du die zu viel gezahlte Steuer über deine Steuererklärung zurückbekommen. Die Bank übersendet dir in der Regel im März eine Auflistung zu deinen Kapitalerträgen und abgeführten Steuern.

Unabhängig davon hat jeder Deutsche einen steuerfreien Grundbetrag von 9.774 € (für 2021). Sollte die Summe deine Einkünfte (Arbeit, Zinsen, ggf. Vermietung etc.) diese Summe nicht übersteigen, werden keine Steuern erhoben. Auch dies kannst du deiner Bank über eine sog. Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) mitteilen. Dann werden auch für Kapitalerträge über 801 € keine Abgaben fällig.


EDIT: Solltest du z.B. mit Aktien unterm Strich einen Verlust eingefahren haben, so wird dieser Verlust auf die 801 € Freibetrag aufgeschlagen. Hast du dich also mit Gamestop verzockt und deine investierten 1000 € sind komplett weg, dann beträgt dein Freibetrag 1801 €.
 
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