einerseits brauche ich das geld 2022, aber andererseits ist es auch sehr angenehm sich zu einem gewissen punkt absichern zu können. es ist ja kein 100% schutz vor verlusten.
Brauch-Geld würde ich generell nicht in Aktien haben wollen, oder wich würde es aus nem Lombardkredit entnehmen.
Die Arbeitsleistung in der EU in geleisteten Stunden ist insgesamt +- konstant, dennoch steigen die Kurse. Die Kurse haben also, ca seit 2008-2009, nix mit realen Unternehmenskennzahlen zu tun.
Solang die Zentralbanken weiter Geld drucken und dieses Geld im Finanzsystem bleibt werden die Kurse nicht crashen.
Wenn Trickle Down funktionieren würde, hätten wir schon längst ne Hyperinflation.
Dann ist wohl die Produktivität gestiegen. Man arbeitete ja heute (hoffentlich) effizienter als im Jahr 2008.
Das Argument, dass sich Börsen und Realwirtschaft "entkoppelt" haben, wie es so oft heißt, hört man oft aus linken Kreisen, ist aber falsch.
Unter anderem auch deshalb, weil es viele kleine Unternehmen gibt, die fast kein Wachsum erzielen (Bäcker, Fleischer, und Friseure), die gehen als Bremsklotz in die Statistik ein.
Aktiengesellschaften hingegen haben fast immer irgendeinen Plan, zu wachsen (organisch, durch neue Produkte, durch Übernahmen...).
Natürlich geht auch mal eine Aktiengesellschaft drauf und trübt ebenfalls die Statistik (so wie Wirecard). Diese fliegt dann jedoch (meist schon vor dem endgültigen Untergang) aus dem Index.
Somit belastet sie das Wirtschaftswachstum insgesamt, aber kaum den Index, weil da ein anderer nachrückt, der in der Regel erfolgreicher ist.
Ansonsten:
Hier versuchen viele aus dem absolut offensichtlichen Rückschlüsse zu ziehen. Das ist aus mehreren Gründen problematisch:
-die Rückschlüsse sind längst nicht so eindeutig wie die Beob8ungen (Klassiker: "Die Schulden steigen immer weiter. Das muss irgendwann richtig krachen!" Nein, muss es nicht)
-jeder am Markt kann das, es ist also schon eingepreist
Es ist ungefähr so, wie wenn auf eine Meisterschaft des FC Bayern wettet.
Natürlich hat man eine hohe Chance, zu gewinnen.
Denn es ist absolut offensichtlich, das Bayern die beste Mannschaft und das meiste Geld hat.
Aber das weiß eben jeder, und deswegen ist die Quote mies.
Und irgendwann kommt halt doch wieder der Tag, wo jemand anders die Schale holt.
Daher kein profitables Konzept.
Natürlich sollte man nicht die Augen vor den Geschehnissen verschließen,
aber irgendwelche Bauchgefühl-Prognosen auf Grundlage von hinlänglich bekannten Dingen sind einfach nichts wert, um den Markt zu timen.