Gibt genug Leute, die China als neue Weltmacht sehen.
Es gibt auch genug Leute die glauben das Elvis noch lebt.
Ich denke, dass werden wir nicht mehr erleben, weil ihre 1-Kind-Politik sie irgendwann einholen wird und daraus ein gewaltiges (Staats)Defizit resultieren wird.
Die Probleme sind doch schon da, die Bevölkerung überaltert schnell und immer weniger Paare heiraten:
Das gewaltige Schulden und zunehmende Probleme diese zu bedienen, gibt es auch genau, wobei ich nun gar nicht vom Immobilienmarkt reden möchte:
Die hohen Schuleden waren bisher kein so großes Problem, die Wirtschaft ist ja gewachsen, auch wenn keiner den offiziellen Zahlen glaubt, so hat doch jeder an das Wachstum geglaubt. Die Pandemie hat aber vieles geändert, Lockdowns und Produktionsunterbrechungen sowie die
Störungen der Lieferketten (die bei Medizinprodukten gefährlich sind) haben einmal das Wachstum gebremst, zum anderen die Verwundbarkeit globaler Lieferketten aufgezeigt. Das Australien auf die Aufklärung des Ursprungs des Virus gedrängt und China darauf mit den Boykott des Imports australischer Kohle reagiert hat und daher unter Strommangel leidet, hat auch nicht geholfen.
Es braucht am Ende immer nur einen Tropfen um das Fass zum Überlauf zu bringen und auch bei Schulden ist es nicht anderes, vor der Finanzkrise 2008 haben auch schon viele gesehen und gewarnt, dass die Situation des US Immobilienmarktes so nicht mehr lange weitergehen kann, es dauert dann, aber irgendwann dreht der Wind und das Kartenhaus aus Schulden bricht zusammen. China könnte an dem Punkt sein, Evergrande hat die Welt darauf aufmerksam gemacht das es da ein Problem gibt, dazu kommt verspielte Sympathie aufgrund des Auftretens gegenüber z.B. Taiwan oder auch wegen #WhereIsPengShuai und die Zweifel am künftigen Wachstum. Zumal auch immer
mehr ausländische Firmen China verlassen.
Dies erinnert an
Japan Ende der 1980er Jahre als alleine die Immobilien in Tokio zwei Drittel des gesamten Immobilienwertes der Welt ausgemacht haben und die Bewertung des Grundstückes des japanischen Kaiserpalastes höher war als der aller Immobilien in Kalifornien oder Kanada und die Aktien japanischer Konzerne an der Börse mit einem KGV von 60 bewertet waren. Bevor die Blase dort platzte dachten auch manche, Japan würde die neue wirtschaftliche Weltmacht werden und wir wissen alle, was daraus geworden ist.
Man sollte nicht übersehen wie sich auch der politische Wind gedreht hat. Sir Iain Duncan Smith, der ehemalige Vorsitzende der Konservativen in UK sagt dazu:
AUKUS is "the starting point of a new area" for the "free world" to redefine its relationship with China.
Auch in den USA, wo die Parteien sich ja bekanntlich über kaum ein Thema einig sind, führt Biden die Chinapolitik von Trump fort. Die Haltung der neuen Bundesregierung gegenüber China scheint sie ebenso wie die der EU geändert zu haben, vor einem Monat hat eine Delegation des EU Parlaments Taiwan besucht und es sollte mich nicht wundern, wenn Litauen hier der Versuchsballon ist um die Reaktion Chinas auf engere Beziehungen zu Taiwan zu testen.