[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

[reishasser]

gibt genug belege, das 1x was kaufen und liegen lassen ziemlich oft rentabler ist als das ständige hin und her genudel.

Ist doch am Ende alles eine Frage des Zeitpunktes wann man gekauft und verkauft hat.

Das ist bei B&H nicht anders.

 

[Schinski]

Also bei Wirecard war 1x kaufen und liegen lassen definitiv keine gute Idee...

 

[Nelen]

Also das ist kein gutes Beispiel, da es gnadenloser Betru.g war…

 

[Schinski]

Es gehört zum Markt dazu... es gibt etliche Beispiele, wo eine Aktie fällt und nicht mehr aufsteht. Nicht immer auf praktisch null, aber kuck dir doch mal die Kraft Heinz Aktie an...
Da dachten auch viele, es könnte nix schief gehen, Warren Buffet ist ja dick investiert, sichere Branche, klassische Buy&Hold-Papier... die Aktie ist seit 2,5 Jahren ein Trauerspiel.
Telekom auch.... seit Jahrzehnten inzwischen. Was hätte man mit dem Geld alles für andere Dinge kaufen können, die x-fach mehr Rendite machen. Es gibt viele solche Aktien, die wenn man sie behält, über Jahre eine armselige Performance abliefern.

Natürlich muss man sowas dann hinterfragen und irgendwann auch rauswerfen.
Also ich gehe tendenziell mit PayDays Aussage mit, aber nicht generell. Und dann ist man eben doch wieder in nem Bereich, wo man Entscheidungen treffen muss, für die man, wenn man recherchiert, (und will?) Gründe findet.
Ich bevorzuge Papiere, die mir die Entscheidung einfach machen, wie Microsoft oder Alphabet.

 

[Ickewars]

Dann zeig sie bitte her!

Unten ist eine exemplarische Auswertung zu BH, hab aber gerade keine Lust weitere zu suchen. Hab die letzten Jahre mehrere gelesen, weiß adhoc leider nur nicht wo
Und sicher, wenn was völlig abschmiert, muss man eben aussortieren. Buy & hold heißt nicht Müllaktien zu sammeln/lagern ...

Fonds-Investments: Dabei bleiben ist alles!

Eine Untersuchung zeigt, dass auch bei erfolgreichen Fonds das Zeitfenster für Outperformance sehr klein ist. Entsprechend verbietet sich für Langfristinvestoren aktives Trading-Verhalten.

www.morningstar.de

 

[Matschgo]

bei B&H gibts 2 Arten... man nimmt solide, profitable aber langsam wachsende Unternehmen mit anständigem Burggraben (dividendenstarke Versorgerwerte z.b.) oder man investiert in Wachstumstitel (Tech, ect.) und mischt eine ordentliche Portion Hoffnung drunter...
Ersteres ist in einer Wirtschaftskonjunktur (wie wir sie seit über 10 Jahren haben) eine relativ sichere Sache (Ausnahmen gibts natürlich... Kraft Heinz ist ein Beispiel) ... zweiteres ist ne 50:50 Chance ... kann funktionieren, muss aber nicht... wenns aber funktioniert, dann richtig.
Man kann die Zukunft nicht voraussagen... Visionäre liegen oft falsch in ihren Annahmen... es gibt nicht viele Leute, die damals den Knall gehört haben und All In Tech gegangen sind nach Y2K ... wäre aber die beste Entscheidung gewesen wenn man so zurückblickt.
Hab ich damals Nvidia gekauft weil ich wusste, dass die mir mal ordentlich Rendite bescheren? Nein, ... ich hab die damals gekauft wegen der viel besseren Grafikkarten im Vergleich zur Konkurrenz, wie die ersten Zusammenschlüsse mit den KFZ Zulieferern gemacht wurden und wie die Shield rausgekommen ist, ... heute noch die beste Streaminglösung auf dem Markt... da wusste ich, die greifen nach was Größerem, das könnte was werden... 4-5 Jahre ist die Aktie rumgedümpelt am Fleck bis sich mal was getan hat, wollte zig Mal verkaufen und umschichten... zum Glück war damals der Kauf/Verkauf bei der Hausbank so arschteuer, dass ichs einfach liegenlassen hab alles.
Ich hab viel verkauft über die Jahre, viel umgeschichtet aus Kurzschlussentscheidungen raus... selten waren diese Entscheidungen gut... im Gegenteil. Den meisten Profit hab ich mit den Titeln, die ich am längsten besitze... Krypto mal außen vor, da gelten sowieso andere Regeln.
Wenn es eins gibt, was ich in über 20 Jahren Investieren gelernt habe, dann dass man breit gestreut seinen Scheiss einfach kaufen und nie wieder anschauen darf... irgend eine Bohne wird immer zur Kletterpflanze.

PS: 2,5 Jahre sind NICHTS. Kraft Heinz ist eine Turnaround-Hoffnung ... dass Warren Buffet da drin investiert ist, heißt nicht automatisch, dass das gut ist... Ich finde Buffet generell total überbewertet... der hatte halt mit Coke ein gutes Händchen... das und "kürzlich" mit Apple... das sind Buffet's und Munger's Performancetreiber. Wenn man sich an jemanden orientieren sollte, ist da mMn. Peter Lynch ein viel besserer Investor.

 

[Schinski]

Gut gesprochen, Cantona-Fan. Bisschen Glück gehört immer dazu, vor allem aber auch Geduld. Buffet sehe ich auch respektvoll, aber kritisch. Er und sein Partner gehen halt nun auf die 100 zu und schienen in den letzten Jahren dem Markt und den bewegenden Trends nur noch hinterher zu laufen. Er wird generell in den Medien überhypt, bzw. jedes Räuspern von ihm gibt sofort eine Schlagzeile, das nervt mich persönlich, auch wenn es natürlich nicht seine Schuld ist.

wusstet ihr eigentlich, dass die ehemalige Muttergesellschaft von ASML, namens ASM International, auch börsennotiert ist?
habe bis heute noch nie davon gehört, aber es ist hochinteressant. seht selbst:

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https://aktie.traderfox.com/visualizations/NL0000334118/EI/asm-international-nv

Meinungen dazu?

 

[Mustis]

Asmi ist nicht wirklich eine muttergesellschaft von asml gewesen. Asml ist ein joint venture von asmi und philips gewesen. Und noch bevor asml an die börse ging ist asmi ausgestiegen. Glaub 1988 hat asmi alles an philips verkauft.

 

[kleinhalfi]

Das ist eigentlich der Tipp den ich gebraucht habe. Allerdings ist sich das restliche Internet einig, dass man nur ein Depot bei der DKB haben kann. Wie hast du das hinbekommen?

Einfach ein DKB Broker Depot eröffnen, der Prozess ist identisch zum ersten Depot. Ich mache das über die DKB App.
Im Menü unter Privatkunden > Depot und Wertpapiere > DKB Broker > Broker eröffnen > fertig.

 

[Fabian2602]

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Jetzt mit Finanznachrichten schnell und übersichtlich über das Börsengeschehen und die Wirtschaftslage weltweit und insbesondere in Deutschland informieren.

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Einfach Mal reingeschmissen, wenig Zeit

 

[Holt]

Ich bin eher auf der Suche nach Aktien, die im 10-15 Jahreszeitraum ne Vervielfachung hinbekommen könnten. Also aus Mitte 4stelligem Invest im best case nen Mitte 5stelligen machen könnten.

Faktor 10 in 15 Jahren sind extrem anspruchsvoll, wobei die Hürde umso tiefer liegt je höher die Inflation ist, aber definitiv machbar.

Also bei Wirecard war 1x kaufen und liegen lassen definitiv keine gute Idee...

Deshalb ist es ja auch das A&O jedes vernünftigen Investments breit gestreut zu investieren, denn man weiß eben vorher nicht, welche Aktien und Branchen sich wie entwickeln werden. Steckt man alles in eine oder wenige Aktien, dann wird es eben extrem schmerzhaft wenn man so eine Niete hat, aber wenn man breit genug streut, was man mit den meisten ETF auf einen größeren Index ja einfach machen kann, dann ist es verschmerzbar. Daher ist alles andere eben auch kein investieren sondern zocken. Deshalb habe ich auch immer wieder Probleme Mitgefühl zu entwickeln, wenn man einen Anlageskandal (wovon es ja in den letzten Jahren genug gab) dann wieder ein Opfer interviewt wird und weinend vor der Kamera erzählt, dass er nun seine gesamte Altersversorgung verloren hat. Man legt nicht alle Eier in einen Korb! Dieses Sprichwort sollte jeder kennen und es dürfte auch schon recht alt sei, denn heutzutage packt man Eier selten lose in Körbe.

 

[Schinski]

Guten Morgen @Holt

ich glaube, da haben wir wohl die gleiche Doku gesehen. Müsste die hier gewesen sein:

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Mit dem Rentner, der seine ganze Altersvorsorge auf die WC-Aktie aufgebaut hatte, und dann zusah, wie das Kapital heruntergespült wurde.
Ist halt typisch ÖffiRechi, dass so jemand dann als Opfer dargestellt wird und man das Thema emotional auflädt.
Sein Verhalten war eben extrem unintelligent, das hätte man deutlich herausstellen müssen.

 

[Ickewars]

@Holt
Ja, ist mir bewußt, dass da auch ne ordentliche Portion Glück dazu gehört 😅
Wenn's denn 20 Jahre dauert, aber auch kein Thema ...

Ich versuche mir einfach gerade ein lustiges Potpurri aus ca. 10-12 Invests in der Mitte/Hoch 4stellig Kategorie aufzubauen. Dazu nochmal so viele mit Niedrig 4stellig. Falls davon je 1-2 mein erhofftes Ziel erreichen, bzw. der Rest "nur" Faktor 2-X in dem Zeitraum hin bekommt, wär ich sehr happy. Naja, das ein oder andere mögliche Wirecard-Ei verdränge ich dabei erst mal, bzw. ist dann eben so und gehört zum Spiel 😅

 

[Nelen]

Kann ich bei Portfolioperformance eigentlich andere Quellen für die Kursabfrage hinterlegen?
Bekomme z.B. für Bayer, Paypal, ASML und Biontech keine Kurse angezeigt. Was natürlich auch die Positionen im Depot mit G/V 0 anzeigen lässt.

 

[wolfram]

Klar geht, z.B, mit Quelle "Tabelle auf einer Website". Nutze hierfür Ariva. Aktie raussuchen --> Kurse --> historische Kurse. Aufpassen das du den richtigen Handelsplatz auswählst damit die Kurse mit denen z.B. in der App auf dem Handy übereinstimmen. Den Link dann in PP einpflegen.

Als Beispiel für PayPal, Handelsplatz Tradegate (Standard bei ING-DiBa Depots):

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[Schinski]

Wie haltet ihr es eigentlich mit Investmentratschlägen im privaten Umfeld?

Ist ein heißes Eisen. Meine Erfahrung: für erfolgreiche Tipps gibt es selten einen Dank. Wobei, einmal hat mir sogar jemand eine Goldmünze geschenkt, der mit meinen Tipps einige Steine verdienen konnte.

Die meisten Leute wollen irgendwas vorgekaut bekommen, wo man nix tun muss, kein Risiko hat, und auf jeden Fall Gewinn. Den eigentlich zentralen Rat, sich selbst mit der Thematik auseinanderzusetzen und eine Meinung zu bilden, setzt kaum jemand um. Die elementarsten Dinge kriegen sie ja nach Jahren immer noch nicht alleine hin. Mir geht das unheimlich auf den Sack.

Warum ist Finanzdeutschland nur so unfähig und hilflos?

 

[Ickewars]

So, da ich Tesla nicht mag und den Musk etwas "gestört" finde, habe ich als Kontrastprogramm mal ne kleinere Portion "Plug Power" in mein Depot gepackt.

Beitrag automatisch zusammengeführt: 09.12.2021

Warum ist Finanzdeutschland nur so unfähig und hilflos?

Tendenziell haste natürlich Recht, aber ganz so dramatisch würde ich es nicht sehen. Zumindest haben ETFs in den letzten 10 Jahren nun den Mainstream erreicht. Den Tipp kann man jedem geben, der nicht selber denken kann/will oder einfach nur minimales Risiko gehen kann/will.

Und dass Bildung in Deutschland eher ein Nischenthema ist (speziell Finanzbildung), hat mit dem Bildungs-Konzept der letzten 30 Jahre Regierungsarbeit zu tun. Um es böse & max. provokant zu formulieren - dumme Bürger lassen sich einfacher regieren
Nachtrag: wobei das Konzept angesichts der Q-Schwurbeltruppe gerade etwas nach hinten los geht - zu doof ist dann auch schon wieder kritisch

Wobei ich als unverbesserlicher Optimist zu der Gruppe gehöre, die sagt: jeder ist seines Glückes Schmied, everything is possible!

 

[Fabian2602]

Wie haltet ihr es eigentlich mit Investmentratschlägen im privaten Umfeld?

Ist ein heißes Eisen. Meine Erfahrung: für erfolgreiche Tipps gibt es selten einen Dank. Wobei, einmal hat mir sogar jemand eine Goldmünze geschenkt, der mit meinen Tipps einige Steine verdienen konnte.

Die meisten Leute wollen irgendwas vorgekaut bekommen, wo man nix tun muss, kein Risiko hat, und auf jeden Fall Gewinn. Den eigentlich zentralen Rat, sich selbst mit der Thematik auseinanderzusetzen und eine Meinung zu bilden, setzt kaum jemand um. Die elementarsten Dinge kriegen sie ja nach Jahren immer noch nicht alleine hin. Mir geht das unheimlich auf den Sack.

Warum ist Finanzdeutschland nur so unfähig und hilflos?

Geht mir ähnlich.

Entweder irgendein Bekannter hat voll den Plan und sagt etwas gegenteiliges, was natürlich richtig ist (obwohl der Bekannte nahezu nie Geld hat)
oder
Innerhalb kürzester Zeit werden krude Theorien entwickelt wie man richtig Geld verdient (danke an Youtube Influencer) obwohl man sich nicht mit der Materie auseinandersetzt
oder
Man ist Schuld wenn der Bekannte Geld verliert, weil man ja selbst die Ratschläge erteilt hat
Oder
Man will Ratschläge ohne selbst irgendein Ziel oder Anlagehorizont zu haben
Oder
Man lässt sich groß und lang beraten nur um dann doch gar nichts zu machen
oder
Man berät jemanden der eigentlich keine Beratung will. Zeigt sich dann dadurch das er einem alles um den Kopf haut - Risiko / Betr.ug (Wirecard) etc

Ich berate niemanden mehr...

 

[Schinski]

Genau das meine ich. Auf eines dieser Szenarien läuft es fast immer hinaus.

 

[p4n0]

Meine Eltern habe ich dazu genoetigt / gezwungen etwas zu tun.
Hat viel Ueberzeugungsarbeit gebraucht, aber ging letztendlich vor ca. 2 Jahren.

Seither haben sie ein guenstiges Standard-Depot und besparen nen World-ETF. Fertig.

Bei Freunden sprechen wir oefters ueber das Thema.
Bisher kam ein befreundetes Paerchen und wir haben fuer den Nachwuchs nen Depot eroeffnet.
Der naechste hat auch schon darum gebeten dass wir uns mal ne Stunde zusammensetzen. Bin guter Dinge dass auch bei ihm nen Depot ensteht!

Generell hilft es glaube ich im Freundeskreis Denkimpulse zu geben. Harte Fakten fuehren schnell dazu dass sie zur Einsicht kommen und
sich ernsthafter damit beschaeftigen.
Es reicht wenn sie Bausparvertraege haben und bei der oertlichen Sparkasse sind.

 

[Ickewars]

Na auch spannend - Zielrichtung Amazon FBA.
Höchste Zeit - was speziell bzgl. FBA die letzten Jahre teils ablief (hab bei eigenen Kunden, die auch auf Amazon verkaufen, sehr schräge Dinge von Amazon erlebt), war mehr als grenzwertig.

"Die italienischen Wettbewerbshüter haben gegen Amazon eine Milliardenstrafe wegen Missbrauchs seiner Marktposition verhängt. Die Kartellbehörde AGCM erlegte dem Internet-Konzern wegen Verletzungen des EU-Rechts eine Strafe von rund 1,129 Milliarden Euro auf."

 

[maxpowers]

Wie haltet ihr es eigentlich mit Investmentratschlägen im privaten Umfeld?

Ist ein heißes Eisen. Meine Erfahrung: für erfolgreiche Tipps gibt es selten einen Dank. Wobei, einmal hat mir sogar jemand eine Goldmünze geschenkt, der mit meinen Tipps einige Steine verdienen konnte.

Die meisten Leute wollen irgendwas vorgekaut bekommen, wo man nix tun muss, kein Risiko hat, und auf jeden Fall Gewinn. Den eigentlich zentralen Rat, sich selbst mit der Thematik auseinanderzusetzen und eine Meinung zu bilden, setzt kaum jemand um. Die elementarsten Dinge kriegen sie ja nach Jahren immer noch nicht alleine hin. Mir geht das unheimlich auf den Sack.

Warum ist Finanzdeutschland nur so unfähig und hilflos?

Schwierige Sache aufjedenfall.. hab 2 gute Freunde die ueber einen Bekannten der privater Finanzberater spielt in alle moeglichen Versicherungen eingestiegen sind.
Das war zu einer Zeit als ich selbst noch nicht in ETFs oder Aktien eingestiegen bin, mich aber solangsam mit dem Thema auseinander gesetzt hab.

Durfte mir auch deren Vertraege mal anschauen, da waren auch ETFs dabei in die Sie jetzt "investieren", so ganz durchgestiegen bin ich da aber nicht.

Er hatts dann auch bei mir versucht, kannte den Typen sogar aus dem Kindergarten.. Mir persönlich war das ganze aber zu unflexible und intransparent und deshalb hab ich das sein lassen.
Jetzt nachträglich da Tipps zu geben ist mir zu heikel.

Die meisten erwarten halt sowas wie ein Sparbuch, 100% sicher und am besten +20% pro Jahr.
Man muss sich mit der Materie auseinandersetzen, wer darauf keine Lust hat bekommt auch keine Tipps.

Der Grundsatz lautet: "Man muss ich damit wohl fühlen", und das geht nur wenn man so halbwegs weiss was da überhaupt passiert.

 

[Mustis]

Liegt vll auch an den jeweiligen Personen? In meinem Umfeld hat mich noch nie eine direkt gefragt außer Personen, die selber aktiv waren und das waren weniger Tipps sondern mehr ein Austausch. Ich komme aber auch und habe daher auch einen überdurchschnittlich finanzaffinen Background, vor allem auch fdamilliär was den restlichen Background ja meist stark prägt.
Sollte mich je jemand fragen würde ich auch als erstes vorrausschicken, dass ich ebensowenig in die Zukunft schauen kann wie jeder andere auch und somit nur eine Meinung weitergeben kann und dafür selbstredend keine Haftung/Verantwortung übernehme eben weil die Person ohnehin selbst entscheidet, ob sie meiner Meinung folgt oder nicht. Wer sowas will, soll zu einem Dienstleister gehen, den er bezahlt. Ich gebe sowieso, auch bei anderen Themen, den Hinweis, dass man sich stets selber bilden soll um Tipps auch verifizieren zu können. Meiner Auffassung nach sollten solche Tipps stehts nur Orientierungshilfen und Anstöße sein, die die Wissenerlangung der Person begleitet.

Wer dann doch nachhaltig meckert (wenn was schief geht) ist dann wohl nicht mehr lange Teil meines privaten Umfelds. Sucht man sich ja auch selber aus, mit wem man verkehrt. Und wer Für Tipps etc. Dank in Form von Worten oder gar finanzieller Art erwartet, ist sowieso in meinen Augen auf dem falschen Dampfer. Ist nett wenn mal kommt, aber wer sich letztlich darüber ärgert, dass nichts kommt, hat falsche Erwartungen meiner Meinung nach und geht wohl dann auch davon aus, dass man 1 zu 1 seinem Rat gefolgtr ist, was wohl sehr selten überhaupt der Fall ist. Zumal es doch an sich schon befriedigend ist, wenn man sieht, dass die Tipps fruchten, kanns ohen konkreten Dank.

 

[Schinski]

Nachtrag: wobei das Konzept angesichts der Q-Schwurbeltruppe gerade etwas nach hinten los geht - zu doof ist dann auch schon wieder kritisch

Wobei die Ironie der Schwurbler ja darin besteht, dass ausgerechnet die sich für die einzigen mit Durchblick halten.

Damit haben sie etwas mit den Crash-Propheten bzw. viel mehr deren Jüngern gemeinsam (bei den meisten Crashpropheten würde ich bezweifeln, dass die überhaupt ihr eigenes Gelaber glauben,... ist doch alles nur Masche. Ich geh mal davon aus, Dirk Müller nicht sein Geld in seinen eigenen Versager-Fonds steckt, sondern in Wahrheit natürlich long ist).

Na auch spannend - Zielrichtung Amazon FBA.
Höchste Zeit - was speziell bzgl. FBA die letzten Jahre teils ablief (hab bei eigenen Kunden sehr schräge Dinge von Amazon erlebt), war mehr als grenzwertig.

"Die italienischen Wettbewerbshüter haben gegen Amazon eine Milliardenstrafe wegen Missbrauchs seiner Marktposition verhängt. Die Kartellbehörde AGCM erlegte dem Internet-Konzern wegen Verletzungen des EU-Rechts eine Strafe von rund 1,129 Milliarden Euro auf."

Manchmal frage ich mich, wie Amazon so erfolgreich sein kann. Der Aufbau der Website ist einfach grausig, die Artikelsuche läuft so zielstrebig ab wie eine Rikshafahrt in der Rush-Hour von Hanoi. Seid ca. 3 Jahren ist die Seite voll mit minderwertigen Schrott-Artikeln.
1 Mrd. wird die nicht groß jucken.

 

[RedShanks]

Manchmal frage ich mich, wie Amazon so erfolgreich sein kann. Der Aufbau der Website ist einfach grausig, die Artikelsuche läuft so zielstrebig ab wie eine Rikshafahrt in der Rush-Hour von Hanoi. Seid ca. 3 Jahren ist die Seite voll mit minderwertigen Schrott-Artikeln.
1 Mrd. wird die nicht groß jucken.

Guter Service.. auch wenn man das nicht glauben kann..

Du bekommst relativ zügig deine Ware innerhalb einiger Tage. Bei manch anderen Shops dauert sowas auch gerne mal bis zu 1-2 Wochen... Jede Reklamation dort wird anerkannt und meist gehts dann darauf hinaus, dass du die Ware neu bekommst oder zurückgeben kannst und dein Geld wiedererstattet bekommst, auch bei Produkten, die schon 1 Jahr alt sind. Hauptsache der Kunde ist am Ende happy...

Im Vergleich Einzelhandel... Ein Kollege hat bei Media Markt ein Tablet gekauft, hat es aber erst 2 Monate später ausgepackt, weil er es sich selbst als Geburtstaggeschenk schenkte. Der Stecker im Tablet zum Laden hatte einen Defekt und dadurch hat das Gerät nicht geladen... Was bietet Media Markt an ? Er könne es ja für knapp 150 Euro reparieren lassen, bei nem Tablet, was zwischen 200-300 Euro kostete... und so ein Verhalten ist kein Einzelfall, viele Kleinhändler bieten heutzutage so ein abnormal grottigen Service, für aber mit die höchsten Preise.

 

[shinin]

Wie haltet ihr es eigentlich mit Investmentratschlägen im privaten Umfeld?

Mache ich nicht. Erst einmal habe ich meiner Meinung nach nur gesundes Halbwissen und andererseits will ich so Themen vermeiden wie "Du hattest mir das empfohlen!". Und dann gibt es natürlich noch die Leute, die hören wollen wieviel Geld man (investiert) hat. Nö, den Stress erspare ich mir. Rede über das Thema nur mit meinem Vater und meinem besten Freund - ansonsten mache ich da sehr schnell dicht.

 

[Ickewars]

Seid ca. 3 Jahren ist die Seite voll mit minderwertigen Schrott-Artikeln.

Ja, genau das (in Verbindung mit der schrottigen Suche und den überhand nehmenden Werbe-Einblendungen) hält mich seither auch maximal fern von dem Laden.

Hab keine Lust, mich erst durch tonnenweise noname Chinamüll wühlen zu müssen, nur um dann evtl. einen guten Kundenservice genießen zu können, falls ich doch mal was Brauchbares zu nem akzeptablen Preis finde. Auch der "gute Service" ist ein zweischneidiges Schwert - ich hatte auch schon längeres Heckmeck mit Marketplace Teilnehmern, wo Amazon erst nach Wochen durchgegriffen hatte.

Oder gerade in der (vor-?)letzten C´t das Beispiel mit drei gefakten Sendungen mit Zahnpasta/Spülung & Co. , wo eigentlich jeweils ein 800 € Smartphone hätte drin sein müssen. Konnte Amazon bis Redaktionsschluß nicht klären, bzw. hatte der betrogene Kunde sein Geld noch nicht wieder. Ich finde die heile Amazon-Service-Fassade bröckelt schon eine ganze Weile vor sich hin ...

Beitrag automatisch zusammengeführt: 09.12.2021

Wobei die Ironie der Schwurbler ja darin besteht, dass ausgerechnet die sich für die einzigen mit Durchblick halten.

Wobei das auf alle zutrifft, die einen absoluten Wahrheitsanspruch für sich haben ...
Ick sach mal als, etwas ketzerisch vereinfachende, Beispiele: Religionen, Sekten, Diktaturen etc.

 

[PayDay]

Natürlich muss man sowas dann hinterfragen und irgendwann auch rauswerfen.
Also ich gehe tendenziell mit PayDays Aussage mit, aber nicht generell. Und dann ist man eben doch wieder in nem Bereich, wo man Entscheidungen treffen muss, für die man, wenn man recherchiert, (und will?) Gründe findet.
Ich bevorzuge Papiere, die mir die Entscheidung einfach machen, wie Microsoft oder Alphabet.

generell ist natürlich generell falsch

ja es gibt leute, die haben mit glück wahnsinnig fetten reibach gemacht. es gibt aber genug studien die belegen, das man durch das schnelle kaufen und verkaufen von aktien auf dauer sehr viel wahrscheinlicher verliert als gewinnt. alleine das ein hamster oder sonstige tiere durch puren zufall an der börse quasi geld verdienen zeigt ja, das der aktienmarkt zum teil einfach auch zufall ist, bzw man die hintergründe als laie nicht nachvollziehen kann. wie soll man schlauer sein als kleinanleger gegenüber einer armee an profis, die den ganzen tag nichts anderes machen?
kaufe ich hingegen ein großaufgespanntes etf, sind die sprünge bei weiten nicht so groß nach oben, allerdings auch nicht nach unten. solange es der wirtschaft aber gut geht, ist die chance auf steigen sehr wahrscheinlich, auch wenn einzelne wie wirecard einen totalausfall haben.
aktien kaufen und verkaufen ist am ende auch eine gewisse sucht und man muss aufpassen, das man dieser nicht erliegt.

Wie haltet ihr es eigentlich mit Investmentratschlägen im privaten Umfeld?

auf gar keinen fall. kann nur schiefgehen...

 

[Holt]

ich glaube, da haben wir wohl die gleiche Doku gesehen.

Da kannst Du Dir auch die Dokus zu den ganzen anderen Finanzskandalen ansehen, egal ob Lehman-Zertifikate, Windreich, Prokon, German Pellets, überall wo die Verluste der Anleger sehr hoch waren und die Produkte sich an Privatanleger gerichtet hatten, gab es ähnliche Reportagen und eigentlich immer war da auch jemand der alles verloren hat.

Ja, ist mir bewußt, dass da auch ne ordentliche Portion Glück dazu gehört 😅

Klar, aber Glück gehört bei allem im Leben dazu. Aber wer z.B. 2009 10.000€ auf 10 Aktien verteilt mit je 1000€ pro Aktie angelegt hat und dabei die Infineon Aktie dabei hatte, die damals eine ganze Weile bei 40ct lag und heute 40€ Wert ist, hätte alleine in der Position 100.000€ und damit den Faktor 10 erreicht, selbst wenn die anderen 9 Aktien alle wertlos geworden wären.

Gut, damals war der Markt wegen der Finanzkrise am Boden, heute ist er nahe den Rekordwerten und damit dürfte es vom Timing her schwerer sein dies zu schaffen, wenn man heute und damit bei diesem hohen Niveau einsteigt, aber Ende 2008, Anfang 2009 in Aktien investiert zu haben, war weniger Glück als Mut. Die Stimmung an der Börse war damals eher nach Weltuntergang, ich habe damals alles in Aktien umgeschichtet und wurde von den meisten Leuten denen ich davon erzählt habe, für verrückt erklärt. Heute sagen sie, ja Du hattest recht, hätte ich nur damals auf Dich gehört und dies auch getan.

 

[Nelen]

2008 habe ich jeden übrig gebliebenen Cent in Bier investiert… Studentenleben ist ein schönes Leben. Maiensonne und so … hach, was für Zeiten.
Momentan ist es mit dem Traden schon ein wenig Glück, wobei bei dem Kängurumarkt kann man eigentlich immer den Dip kaufen und dann wieder bei 100-200€ plus verkaufen. Und wenn es tiefer fallen sollte, dann zieht galt der Satz scharf, dass man nur Aktien kaufen sollte, die man auch 10 Jahre zu halten bereit wäre…