[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Sie werden mit deinem persönlichen Einkommenssteuersatz belangt. Hast du einen Bruttolohn von z.B. 40.000 € im Jahr, dürften es ~ 35-36% Steuer auf die Zinserträge sein. Bei 60.000 € sind wir schon bei den 42% und solltest du zu oberen Schicht gehören und verdienst im Jahr mehr als 260.000 €, dann sind es eben die 45%.

Bisher wurden auf allen Zinserträge unabhängig des Bruttoeinkommens pauschal 25% Abgeltungssteuer erhoben, welche automatisch die Banken einbehalten und an das Finanzamt abgeführt haben. Sollte die Änderung kommen, wird das natürlich nicht mehr möglich sein, weil die Banken ja deinen Steuersatz nicht kennen, d.h. du musst dann wieder (eigentlich derzeit auch) deine Zinserträge in der Erklärung angeben und je nachdem wie viele Ausgaben du in einer Steuererklärung angeben und gegenrechnen kannst, dann deinen persönlichen Steuersatz auf die Erträge zahlen.

Wie du siehst, haben wir hier eine nette kleine Steuererhöhung erhalten. :wall:

PS: das hatten wir alles schon einmal vor 10 Jahren gehabt.
 
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Tja die Steuererhöhung ist aber Insofern gerecht, dass, wer eben schon 260k im Jahr verdient auch effektiv am Ende mehr abdrücken muss als der mit 50k einkommen.
 
Aus dem Grund liebe ich die USA. Besteuerung die einen nützt und nicht so ein Schwachmatenstaat wie Deutschland.

Dann gehe doch in die USA. Reisende soll man nicht aufhalten. Bye.

Damit es allen gutgehen kann werden für gewöhnlich Steuern gesenkt.

Du solltest neben @realDonaldTrump eventuell noch andere Literatur zu Rate ziehen. Das könnte helfen.

Eine Angleichung der Steuersätze ist doch vollkommen okay. Warum muss der viel Steuern bezahlen, der arbeitet und der wenig, der arbeiten lässt bzw. als Trader "arbeitet"? Wo liegt da der Sinn?

Ich arbeite viel und zahle hohe Steuern. Wer nur 30 Stunden die Woche arbeitet und 10 Stunden privat für sich handelt, zahlt im regulären Job prozentual weniger Steuern und auf die Kapitalerträge nur 25%. Das soll fair sein? Mal abgesehen, dass ich damit auch noch mehr in die Krankenversicherung einzahle, bei gleichem Ergebnis.
 
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Warum arbeiten Leute die mehr verdienen denn weniger?
Warum bezahlen Leute weniger Steuern, wenn die Abgeltungssteuer für alle 25% beträgt?
Warum bezahlen Leute weniger Steuern, die einen höheren persönlichen Steuersatz haben?

Es ist ja wohl alles andere als fair, das Leute die noch versuchen etwas für später zu sparen (und natürlich nicht nur auf dem Konto lassen) noch einmal mehr bezahlen müssen, als Leute die alles raushauen und womöglich später noch einmal auf Hilfe vom Staat angewiesen sind.
 
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Noch ist das ja nicht beschlossene Sache... Treffen würde es jeden, der mehr als 801€/pa durch Kapitalerträge erwirtschaftet und somit über den Sparerpauschbetrag liegt ( Oder soll der auch abgeschafft werden?). Ich vermute mal, dass es in Deutschland nur einen geringen %Satz an Menschen gibt, die diesen Pauschbetrag überhaupt Jahr für Jahr ausschöpfen.

Betroffen sind damit nur die Besserverdiener, welche sich selbst um Ihre Altersvorsorge kümmern. Denen würde dann praktisch jedes Jahr 20% ihrer Rendite genommen.
 
@anacoma
Ich habe keine Ahnung, was du meinst.

Betroffen sind damit nur die Besserverdiener, welche sich selbst um Ihre Altersvorsorge kümmern. Denen würde dann praktisch jedes Jahr 20% ihrer Rendite genommen.

Exakt. Und die, die den Handel mit Devisen eben nicht als einfache Geldanlage ansehen, sondern dies mehr oder minder als Teil ihres Berufes betrachten. Eine Freigrenze soll wohl bleiben.

Man nehme als Beispiel Bawder. Wer in irgendwelche georgischen Währungen investiert, der legt nicht nur etwas Geld fürs Alter bei Seite. Das ist quasi schon beruflich. Und da sei die Frage erlaubt, warum ich 42% bezahle + anteilig Krankenkasse und er nur 25%.
 
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Was ich mich gerade Frage...

Angenommen jemand ist Vollzeit Trader... Dem kann man ja dann Vorwerfen, dass er das ganze Gewerblich betreibt. Muss er dann nicht sein Einkommen regular versteuern? Praktisch wie ein Kleingewerbe?!
 
Um nicht ganz OT zu werden: Momentan lohnt sich dann nur Betongold als Geldanlage oder was meint ihr? Zumindest, wenn man sich nicht täglich mit dem Thema beschäftigen möchte. Oder gibt es Anlagen mit tragbarem Risiko, die man für zwei bis drei Jahren nutzen kann?
 
Hab bei den Sparkassen und Volksbanken kürzlich nach Immobilien geguckt. Da gab es immer so kleine Appartements, Bj nach 1980, vermietet, für maximal 1000€/m2 in Dortmund, bochum, Essen. Nettomieteinmahmen so 7-8%, teils auch 10% vom Kaufpreis jährlich. Hieße, da Nebenkosten auch an Mieter weitergegeben werden, dass die Wohnung sich selbst quasi im besten Fall nach rund zehn Jahren selbst finanziert hat?
 
Von wollen kann bei Steuern wohl niemals die Rede sein. ;)
 
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Aha ;)

Und warum sollten Mieteinkünfte nicht genauso besteuert werden wie Zinserträge?

Und ich kann sehr wohl das Thema erfassen. Es geht um nicht anderes das jemand der versucht etwas für später zurückzulegen doppelt bestraft wird.
 
Und warum sollten Mieteinkünfte nicht genauso besteuert werden wie Zinserträge?

Sollten sie, ohne Frage. Nur vorgesehen ist es nicht. Vermutlich weil es vielen Menschen das Genick brechen würde.

Es geht um nicht anderes das jemand der versucht etwas für später zurückzulegen doppelt bestraft wird.

Hm, ja, und ich arbeite auch nur fürs hier und heute und nicht etwa um meine Zukunft abzusichern.

Potentiell wird jeder "bestraft", der arbeiten geht. Nur die zahlen Steuern. Das ist nun einmal so in unserem System. Und ich bleibe dabei: Einkommen sollten gleich versteuert werden. Es ist unerheblich woher sie kommen. Es ist doch unfair, dass der viel arbeitet heute Steuern bezahlt und der der wenig arbeitet und sein Geld für sich arbeiten lässt, wenig.
 
Ja, aber irgendwo fehlt der Anreiz wenn ich 40% meiner Zinsen wieder abgeben muss. Das ist doch das falsche Zeichen gegen das Sparen, wenn ich gleichzeitig die Altersarmut bekämpfen will...

Gerade für Mieteinkünfte benötigt man doch ein höheres Kapital als für ein paar Zinsen. Eine Immobilie kauft man sich nicht mal so nebenbei, ein bisschen Geld anlegen könnte jeder.
 
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Ja, aber irgendwo fehlt der Anreiz wenn ich 40% meiner Zinsen wieder abgeben muss. Das ist doch das falsche Zeichen gegen das Sparen, wenn ich gleichzeitig die Altersarmut bekämpfen will...

Bin ich vollkommen bei dir. Es stellt sich die Frage, wo die Freigrenze ist. Du bist da aber eher ein Einzelfall. Gedacht ist diese Grenze wohl eher für Personen mit höherem Einkommen, die viel Geld in Beteiligungen anlegen und dafür wenig Steuern zahlen.

Selbst bei 4% Zinsen müsste man schon 20.000 Euro haben um über die aktuelle Freigrenze zu kommen.
 
Naja, gerade in den letzten Jahren war man aber bei weit mehr als 4% und um den Freibetrag zu erreichen hat man damit sehr wenig Kapital gebraucht.
 
Ich komme knapp über den Freibetrag, aber die Steuer für das was drüber ist, ist dann am ende so wenig, dass das nicht wirklich eine Rolle Spielt.
Ich schätze mal, dass das bei den meisten den Braten nicht fett macht, wenn man für das was drüber ist Steuern zahlt.
Und bei den bei den die Steuer dann ein drei oder vier Stelliger (oder gar mehr) Betrag ist, die können sich das dann auch wohl leisten.
Da hätte ich lieber eine niedrigere Lohnsteuer, für normale Einkommen, oder irgendwas was in der Art :fresse:
 
Ich find die News gerade nicht, aber angeblich sollte nur die Abgeltungssteuer für Zinserträge abgeschafft werden. Für Erträge aus Aktien, Fonds und ETF Geschäften hätte es diese weiterhin gegeben.
 
Irgendwie soawas hatte ich auch gehört. Damit will man wohl den "einfachen" Sparer von dem Spekulanten unterscheiden.
Wobei man ja mit "einfachen" sparen ja momentan fast gar nicht über den Freibetrag kommt, von irgendwelchen Altverträgen vielleicht mal abgesehen.
 
Mal ne Frage zur Besteuerung von Krypto:

Wenn ich einen Betrag X an Währung A kaufe (von der ich schon Betrag Y habe) und dann schnellstmöglich (so schnell es der Exchange zulässt) in Währung B & C umwandle (zu gleichen Teilen):

Gilt das dann als neue Position, also EINE neue Anschaffung (samt Umwandlung)?

Oder ist das:

Neue Anschaffung X Währung A
Verkauf Währung A (Wert X unter Berücksichtigung Wert Y)
Neue Anschaffung Z Währungen B & C

Also quasi die Frage ob ich Betrag Y auflösen muss oder lassen kann, weil ich X ja nur zum Zweck B & C gekauft habe.
 
So ich habe jetzt mal einen ersten ETF Sparplan für den TecDax angelegt. Denkt ihr, dass es Sinnvoll wäre einen weiteren ETF Sparplan für den MSCI China Index anzulegen? :)
 
Ich hab einen ETF auf den HangSeng, aber ob das gut ist weiß ich noch nicht.
 
Ich habe heute wieder mal festgestellt, dass die Banken bei der Preispolitik sehr unpräzise sind.
Haben unter anderem ein Konto bei der DKB. Da gibts ein kostenloses Depot.
Aber bei den verschiedenen Papieren gibt's dann wieder mal hier ne Gebühr, mal da eine.. Manche sind für ein Jahr kostenlos als Sparplan, andere wiederum immer, da gibts aber keine Infos zu den einzelnen posten.. Alles wirkt so als sei es mit absicht undurchsichtig.

Meine Hausbank hat nen Berater den ich bestens kenne. Allerdings ist das eine VR, also nur Produkte von Union Investment mit satten Gebühren für alles..

Wie ist das eigentlich genauer: nehmen wir an ich eröffne ein Konto bei einer privaten onlinebank und kaufe da etf. Die Bank geht pleite, Konkurs, was auch immer.
Besitze ich dann trotzdem die gekaufen etf? Oder sind die dann mit der Bank weg? Sind ja so gesehen Anteile, und die Bank ist nur Vermittler. Nicht wie beim Konto, wo das Geld wirklich bei der Bank liegt.
 
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Das Zeug wandert nicht in die Insolvenzmasse. Gehoert auch bei ner Pleite weiterhin dir.
 
naja, wenn die Bank dicht machen sollte, musst du deine Wertpapiere in ein anderes Depot übertragen. Nur weil die Bank Insolvent ist, ist sie ja nicht in Minuten vom Erdboden verschwunden.
 
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