Dein Umgang mit Aktien scheint mir "unverhältnismäßig absurd".

Nee, mal im Ernst - es macht Null Sinn, auf nen ETF jetzt alle paar Tage drauf zu schauen. Er wird immer hoch, runter oder quer gehen. 🙈
Ich schaue alle paar Monate ins Depot, oder wenn hier wieder mal einer Horror- oder Freudennews berichtet.
Das ist gar nicht so einfach. Es wird einen Jahrzehntelang eingebläut und eingetrichtert und eingehämmert, das man durch nichts tun kein Geld verdienen kann. Und dann plötzlich kommen da irgendwelche jungen Internetnerds an und erzählen, das man einfach die Kohle da draufschiebt und einfach nichts mehr machen soll, Aktivismus sogar der Rendite schadet (kaufen und verkaufen). Das in den Kopf zu bekommen, ist ernsthaft gar nicht so einfach. In diversen Büchern zum Thema wird das auch lang und breit erklärt, weil das ein echtes "Problem" vieler frischen Sparer ist.
Erschwert wird es zudem durch eine schiere Masse an Videos und Tiktoks und co, wo irgendwelche Leute durch Daytrading schnell aberwitzig reich geworden sind. Das 90%+ massiv alles verloren haben, zeigen die natürlich nicht, wer will sein versagen schon filmen...
Ich habe auch einige Zeit gebraucht, um nicht mehr ständig drauf zu gucken. Anfang 2022 war aber auch ein scheiß Zeitpunkt zum starten mit einen hohen Betrag...
Depots für die Kinder auf JEDEN Fall auf den eigenen Namen laufen lassen. Mir fällt kein Grund ein, wo es auf dem Namen der Kinder einen Vorteil gibt. Ja nicht einmal wenn man Hartz 4 bezieht, weil alle eine Bedarfsgemeinschaft sind und es damit eh keine Rolle spielt. (Wenn, dann müsste das Depot auf z.B. Oma laufen, die nicht im Haushalt lebt).
Man muss auch nicht vom schlimmsten ausgehen, das die Kinder gleich alles verprassen. Solange man selber Eigentümer des Geldes ist, hat man auch immer noch die Entscheidungsgewalt drüber. Mit 17 Jahren bekommt Vati oder Mutti Krebs, kann nicht mehr arbeiten, hat kein Geld mehr und die Hütte droht zur Zwangsversteigerung zu kommen? Ahhh da gibt es ja noch das Kinderdepot. Zack Problem gelöst. Pech fürs Kind, aber es gibt keinen Rechtsanspruch. Das Beste wird wohl sein, wenn man das auch gar nicht dem Kind erzählt. Geht ihn einfach nichts an. Um so größer dann auch die Freude, wenn plötzlich Geld kommt. Wenn man weiß, das mit 19 he Geld kommt, kann das ggf. auch in andere Richtungen gehen. Lieber Kind für das Geld ackern lassen für seine Träume und dann plötzlich kommt noch was dazu. z.B. könnte man auch alles was er verdient einfach verdoppeln, so als Anreiz, das Arbeiten sich lohnt oder oder oder...