[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Ich habe einen indischen Arbeitskollegen, der hier wirklich auf Minimum lebt und fast sein gesamtes Einkommen nach Indien schafft. Kein Wunder, dort bekommt er 8-9% Zinsen aufs Tagesgeld :fresse:
 
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Ich hab heute angefangen meine Einzelpositionen in Aktien aufzulösen. Die Werte sind für meinen Geschmack nicht mehr fair bewertet und haben in den vergangenen 6 Monaten eine atemberaubende Performance hingelegt. Ich erwäge einen Wiedereinstieg zu einem späteren Zeitpunkt und niedrigerem Kurs.
Selbst wenn der DAX in naher Zukunft weit über 12000 Punkte steigen würde, mache ich bei dem Unsinn nicht mit. Wenn mir ein Wert deutlich zu hoch vorkommt, setze ich wie heute einen SL und ziehe diesen sehr eng nach - unabhängig davon wie weit er noch laufen könnte.

Edit: Meine ETF bespare ich weiterhin, unabhängig vom Kurs. (Stichwort Altersvorsorge)
 
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Wie besparst du den denn? Sprichst ja davon, dass du da keine Depotgebühren hast?! Kaufst jeden Monat aus x€ y Anteile selbst (nicht automatisiert über eine Bank?)? Kostet das jedes mal Ordergebühren?
 
Ich habe nur keine Depotführungsgebühren.
Ordergebühren habe ich natürlich bei jeder Transaktion.
Ich kaufe monatlich zum Beitrag z.B. 200€ x Anteile. Je höher also der Kurs ist, desto weniger Anteile bekomme ich. Wenn der Kurs niedriger ist, kann ich mehr davon kaufen. Das nennt man dann Cost Average Effekt.
Das ganze ist Vollautomatisiert. Comdirect zieht bei mir die 200€ zum Zeitpung t ein und kauft dann die von mir angegebenen ETF.

Edit: Da das ganze natürlich nicht in einem Vertrag ist, kann ich das ganze pausieren, stoppen, Betrag erhöhen/verkleinern oder einfach alles verkaufen, wann ich will.
 
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Da bin ich mir nicht sicher.
Bei comdirect muss man ein extra Formular hinschicken mit Unterschrift, dass man das Risiko gewillt ist einzugehen und das CFDs ein sehr hohes Risiko beinhalten etc.
Weiß nicht ob das bei IG Markets anders ist...
 
Was viele bei CFDs gerne übersehen, ist die Tatsache, dass die Bank beim "Sinkflug" der Wette vorstreckt und automatisch einen Kredit gewährt. D.h. die Hebel wirken in beide Richtungen und im Verlustfall sogar bis zur unbegrenzter Summe. Der Fall zeigt auch, wieso Stopps eigentlich praktisch wertlos sind, weil im freien Fall wirken sie einfach nicht und für Gewinnmitnahmen braucht man sie nicht. Wenn alle gleichzeitig verkaufen klicken, geht es halt schief, da ja keiner kauft ;). Selbst bei normalen Aktien operiere ich lieber ohne Stopps, denn es gibt hin- und wieder Panikverkäufe einer Aktie, die total unbegründet sind. In solchen Wellen kann man leicht rausgestoppt werden und da hohe Verkaufsvolumen auftreten, löst die Verkaufsorder zwar rechtzeitig, der tatsächliche Verkauf kann ggf. bei einem deutlich niedrigeren Kurs als geplant stattfinden (siehe auch hier der Fall). Ich verzichte daher schon länger auf Stopps, allerdings investiere ich nur in richtige Aktien bzw. ETFs, mit KO-Zertifikaten habe ich mir schon mal ein wenig die Finger verbrannt. Allerdings ist es bei mir auch so, dass ich den Totalverlust des investierten Kapitals verkraften kann, was natürlich trotzdem sehr ärgerlich wäre ;). Und so schlecht sind Aktien ohne Hebel gar nicht, manchmal gehen sie auch durch die Decke, so folge mit einem kleinen Teil meines Kapitals einem Börsenbrief und eine dort empfohlene Aktie kennt kein Halten mehr, in 1 Monat hat sie mal eben +180% gemacht :eek:
 
Bitcoin halte ich für zu riskant, der Kurs zeigt auch die Unsicherheit, er ist schon eine Weile im Seitwärtstrend...

Beim digitalen Bezahlen sehe ich auch die Zukunft, wer aber ernsthaft glaubt, dass die Mächtigen einfach tatenlos zusehen, wie ihnen eine wichtige Grundlage ihrer Macht (Währung!) entrissen wird, ist schon etwas realitätsfremd. Daher wer auf digitales Bezahlen setzen will, sollte lieber Mobile Payment oder ggf. eher gleich in Apple+Google investieren. Die beiden Firmen werden das digitale Bezahlen voranbringen und revolutionieren. Allerdings wird das in Deutschland noch lange dauern: Verbraucher in Deutschland zahlen weiterhin vor allem bar
 
Wieso nicht? Es gibt natürlich viele schlechte Börsenbriefe, aber ich bin mit meinem sehr zufrieden. Es ist doch so, dass wenn man etwas nicht kann bzw. dafür keine Zeit hat, dann geht man zum Experten. Beim Auto oder Handwerkerarbeit ist das ganz Normal, nur bei Finanzen sträuben sich viele davor. Was aber auch verständlich ist, die Finanzbranche ist zu 95% mit schwarzen Schafen übersät.

Dennoch, ich habe weder die Zeit noch die Lust den gesamten Aktienmarkt nach interessanten Aktien zu durchforsten. Diese Arbeit übernimmt für mich der Börsenbrief und dafür zahle ich auch. Und wenn dann eine Aktie empfohlen wird, dann durchleuchte ich sie genauer bevor ich eine Kaufentscheidung fälle. D.h. ich folge dem Brief nicht blind, sondern informiere mich zusätzlich. Meist ist die Recherche aber schon relativ gut. Vor allem muss ich keine Kennzahlen berechnen, da diese schön aufgelistet werden. Ich studiere dann eher Nachrichten und betrachte die Branche sowie die Konkurrenz.

Ich will hier aber keine Werbung machen und werde den Börsenbrief daher nicht benennen. Hinterher beschwert sich noch jemand, dass er meiner Empfehlung gefolgt ist und dann Geld verloren hat. Ne auf sowas habe ich keine Lust, ich bin kein Finanzberater, sondern einfacher Anleger und persönlich bin ich eben mit einem Börsenbrief zufrieden. Allerdings investiere ich nicht mein gesamtes Kapital in den Brief, sondern verfolge noch weitere Strategien, die ich persönlich festgelegt habe. Dort bin ich auch mit den Ergebnissen bisher zufrieden, allerdings haben wir seit Jahren eine Hausse. Richtig beweisen müssen sich die Strategien also noch ;)
 
Der einzige, der mit dem Börsenbrief richtig Geld macht, ist der Verfasser selbst. Er kauft die Aktien, wirbt für diese in seinem Brief und die blinden Schafe rennen hinterher. In einem schon länger anhaltendem Bullenmarkt trotzdem Gewinn zu machen ist nicht schwer.
Die Frage ist, wie macht sich der Brief, wenn der Markt fällt.
Wenn man keine Zeit hat sich richtig zu informieren, soll man einfach sehr breit kaufen.
Du schreibst ja selbst, dass du dich nach der Empfehlung trotzdem noch hinsetzt und die Werte anschaust.
Aber die Empfehlung abzugeben einfach einem Börsenbrief zu folgen, um 180% Gewinn zu machen (so in deinem Zitat) halte ich für grob fahrlässig.
Auf Aktienboard.de gibt es einen Thread über die Börsenbriefe und eine längerfristige Verfolgung der Empfehlungen und das sieht ziemlich böse aus.
 
Leute mal eine prinzipielle Frage.
Ich würde gerne langsam anfangen ein bisschen Geld zu sparen.
Aktuell nutze ich nicht einmal die 40€ VWL vom Cheg ;-) ! Das würde ich gern ändern.
Ich würde/könnte monatlich so bis zu maximal 120€ bei Seite legen.
Ich weiß, dass ist nicht viel Geld. Aber mehr geht aktuell einfach nicht.

Da aber aktuell überall die Zinsen so lächerlich sind, frage ich mich, ob sich Geldanlagen/Sparpläne whatever bei 120€ im Monat überhaupt lohnen?

Hat da jemand Tips? Vorallem würde ich gerne eine Antwort in Richtung "JA lohnt trotzdem" oder ein "Kannste auch einfach aufs Tagesgeldkonto tun" hören. Eventuell mit Begründung :d . Ich habe bei diesem Thema leider nicht viel Ahnung und werde daher auch keine risikobehafteten Aktien/Fonds ins Auge fassen.

Vielen DAnk im voraus.

Edith: Ich bin bei der DKB, vielleicht kennt sich jemand bei der aus. Zwecks VWL in irgendein Sparplan anlegen?
 
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120€ monatlich sind doch okay.
Wertpapiersparpläne kann man ab 25€/mtl. besparen. Wie du siehst ist da also viel Luft. Es macht keinen Unterschied, ob du 50 oder 500€ monatlich besparst. Da du in regelmäßigen Abständen kaufst ist es dir auch (auf langfristige Sicht) egal wie die Kurse sind.
Bei so Sachen einfach breit kaufen (MSCI World) oder ähnliches - obwohl auch dort ein sehr hoher USA Anteil drin ist.
 
Der einzige, der mit dem Börsenbrief richtig Geld macht, ist der Verfasser selbst. Er kauft die Aktien, wirbt für diese in seinem Brief und die blinden Schafe rennen hinterher.
In den Anfangszeiten, als ich mit Fonds/Aktien in Kontakt kam, habe ich mich auch an Empfehlungen orientiert. Das war zwar kein Börsenbrief aber eine Zeitschrift, die es - soweit ich weiß - auch heute noch gibt (und gegen die staatsanwaltliche Ermittlungen liefen). Und was soll ich sagen? Alles, was empfohlen wurde, ist heute noch tief in den roten Zahlen (aktuell -27% ist noch das Beste). Einige Investitionen musste ich komplett abschreiben: Insolvenz der AG. Gewinn dürften nur die gemacht haben, die vor ihrer Empfehlung die Aktien gekauft hatten und sie nach der Empfehlung wieder abgestoßen haben. Aus heutiger Sicht der größte Fehler, den ich im Umgang mit Fonds/Aktien gemacht habe und der mich auch einiges an Geld gekostet hat.
 
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120€ monatlich sind doch okay.
Wertpapiersparpläne kann man ab 25€/mtl. besparen. Wie du siehst ist da also viel Luft. Es macht keinen Unterschied, ob du 50 oder 500€ monatlich besparst. Da du in regelmäßigen Abständen kaufst ist es dir auch (auf langfristige Sicht) egal wie die Kurse sind.
Bei so Sachen einfach breit kaufen (MSCI World) oder ähnliches - obwohl auch dort ein sehr hoher USA Anteil drin ist.

Gibt es Erfahrungswerte was das. ca. in % Zinsen bedeutet? Lohnt sich das denn wirklich? Das man schon mit 25€ anlegen kann, bedeutet ja nicht, dass es sich auch lohnt. Wenn ich im Jahr 5€ an Zinsen raus bekomme, ist es für mich NICHT lohnenswert :d
 
Gibt es Erfahrungswerte was das. ca. in % Zinsen bedeutet? Lohnt sich das denn wirklich? Das man schon mit 25€ anlegen kann, bedeutet ja nicht, dass es sich auch lohnt. Wenn ich im Jahr 5€ an Zinsen raus bekomme, ist es für mich NICHT lohnenswert :d

Das verstehe ich jetzt nicht.
Lohnenswert definierst du also durch den Abolutbetrag, den du an Zinsen bekommst?
Je nachdem wie sich der Markt entwickelt bekommst du auch Zinsen.
25€/mtl *12 = 300€/Jahr. 5€ Zinsen davon wären 1,6%. Was jetzt natürlich nicht die Wucht ist. Aber was hat das damit zu tun?
Es kommt auch drauf an was du bekommst. Sind Zinsen = Dividenden bei dir? Oder sind Zinsen dein Verkaufswert abzgl Steuern und Einsatz?
Erfahrungswerte kannst du in verschiedenen Büchern nachlesen. Ganz langfristig vlt so 5-6% im Jahr. Es gibt Jahre mit 20% und auch Jahre mit -xy%. Das ist eben das "Glück" und eigene Urteilsvermögen.
Je höher das Risiko, desto höher auch deine Rendite (und Verlustrisiko).
 
Was ist vom Depot der 1822direkt zu halten?
Bin aktuell am überlegen ein Depot zu eröffnen, mein Girokonto hab ich beriets bei der 1822. Ich hätte aber auch keine Schmerzen damit, mit "Kind und Kegel" zur (z.B.) comdirect zu wechseln, da gibt es auf das Girokonto ja aktuell auch 100€ Bonus, wenn man das Konto als Lohnkonto läuft.

So wie ich das sehe, ist das Depot der 1822 pro Order nur am Anfang günstiger, danach wohl etwa 50% teurer als eine Order bei comdirect, auch scheinen ja einige von euch mit der comdirect gute Erfahrungen gemacht zu haben. Was ist hier eigentlich von dieser "Besseren Geldanlage" zu halten?
 
Mit Hebeln sollte man aufpassen.
Aber ich denke einfach, dass IG Markets nicht richtig informiert hat.
Überhaupt einen Privatkunden eine Anlage mit 400fachen Hebel anzubieten ist eine Sauerei.



Hätte der gute Mann gewusst, wie ein Stop-Loss funktioniert hätte er wohl möglich von diesem hochspekulativen Investment die Finger davon gelassen. Ein Stop-Loss ist meiner Meinung eine Scheinsicherheit da sie bei starken Kursschwankungen rein gar nichts bringen bzw. nicht greifen.
 
Hallo,

mal etwas weg vom aktuellen Thema.

Ich lese mich gerad in der Welt der Börse, Aktien usw. ein. Ich hatte damit noch überhaupt keine Berührungspunkte im leben. Kann mir da eventuell jemand ein gutes Buch empfehlen? Aktuell lese ich schon das Buch von Dirk Müller Crashkurs.

Wäre für gute Tipps dankbar.

VG
 
Ich hatte damit noch überhaupt keine Berührungspunkte im leben.
Wirklich? Mittlerweile bringt sogar die ARD eine "Börsensendung" vor den 20 Uhr Nachrichten und dass es sowas wie Aktien(Gesellschaften) gibt, sollte man eigentlich mal in der Schule gelernt haben.
Ok, ich weiss, dass das Thema in Deutschland kaum behandelt wird (lieber Religionsunterricht bis zum Abitur :rolleyes:). Aber BTT.

Zum Einstieg:

Der grosse Kostolany: Börsenseminar - Börsenpsychologie - Die besten Geldgeschichten: Amazon.de: André Kostolany: Bücher

Wenn man sich noch immer und deutlich intensiver mit der Materie beschäftigen will:
The Intelligent Investor: Amazon.de: Benjamin Graham: Fremdsprachige Bücher

Unternehmensbewertung & Kennzahlenanalyse: Praxisnahe Einführung mit zahlreichen Fallbeispielen börsennotierter Unternehmen: Amazon.de: Nicolas Schmidlin: Bücher

Gelegentliches Kaffeesatzlesen kann auch nicht schaden. ;)
 
Danke :)

Kennt von euch jemand das Buch von Dirk Müller? Crashkurs wie ist eure Meinung dazu?
 
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