[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

so auf die Schnelle würde ich sagen dass der Gang zur Börse bzw. die Investition in ETF/Aktien der falsche Weg für dich wäre. Selbst wenn der Hausbau oder Kauf erst in 5 Jahren ansteht sollte der Aufbau möglichst hoher Summen an liquiden Mitteln höchste Priorität haben um mit einer möglichst hohen Eigenkapitalquote an den Start zu gehen. Evtl. auch noch Festgelder. Ja..mit Tages und Festgeld wirst Du die Inflation nicht besiegen, aber besser das als mit heruntergelasserner Hose vorm Kauf dazustehen weil die Aktienkurse evtl. grade durch einen Crash oder einer Korrekturphase im Keller sind. Auch bei Baukrediten sollte die höchste Priorität haben diese so schnell wie möglich abzubezahlen ggf. Sondertilgungen. Erst wenn man wieder auf "Null" ist, kann man über Investitionen am Aktienmarkt nachdenken - meine Meinung

Ja stimmt. Danke für die Antwort.
Dann wäre wohl ein Bausparvertrag der auf günstiges Darlehen zielt die bessere Wahl, Sondertilgungen vorausgesetzt!?

Gruß
Daniel
 
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Hallo lieber Geldvermehrer,

auch ich habe eine Frage bezüglich Geldanlage.
Eine Immobilie, Eigentumswohnung für 80k gekauft und nun 160k wert, ist nun abbezahlt und es sind jetzt wieder monatlich 500€ zur freien Verfügung vorhanden welche ich gerne weiterhin investieren/anlegen möchte.
Ich hätte gerne eine grobe Empfehlung von euch.
Die 500€ monatlich können mindestens die nächsten 10 Jahre ausgegeben werden. Zugang zum angelegten Geld erst nach einer bestimmten Laufzeit soll aber vermieden werden wenn möglich.
Kann ich bei ETF schnell an mein Geld falls nötig?
Tagesgeld Konto für die nächsten 10 Jahre mit monatlicher Einzahlung von 500€?

Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk
 
Hallo lieber Geldvermehrer,

auch ich habe eine Frage bezüglich Geldanlage.
Eine Immobilie, Eigentumswohnung für 80k gekauft und nun 160k wert, ist nun abbezahlt und es sind jetzt wieder monatlich 500€ zur freien Verfügung vorhanden welche ich gerne weiterhin investieren/anlegen möchte.
Ich hätte gerne eine grobe Empfehlung von euch.
Die 500€ monatlich können mindestens die nächsten 10 Jahre ausgegeben werden. Zugang zum angelegten Geld erst nach einer bestimmten Laufzeit soll aber vermieden werden wenn möglich.
Kann ich bei ETF schnell an mein Geld falls nötig?
Tagesgeld Konto für die nächsten 10 Jahre mit monatlicher Einzahlung von 500€?

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Hm, vielleicht wäre das hier was. Du kommst an das Geld ran, es müssen aber mindestens 5.00€ dort verbleiben.

Sichere Rente mit Rendite – PrivatRente WachstumGarant | Versicherungskammer Bayern

Besonders interessant ist das ganze wegen 100% Kapitalschutz.
 
Die 500€ monatlich können mindestens die nächsten 10 Jahre ausgegeben werden. Zugang zum angelegten Geld erst nach einer bestimmten Laufzeit soll aber vermieden werden wenn möglich.
Kann ich bei ETF schnell an mein Geld falls nötig?
Es hängt immer vom ETF ab. Wer was ganz Exotisches besitzt wird in der Regel etwas mehr Zeit brauchen um seine Anteile zu verkaufen. Die üblichen Verdächtigen auf S&P, DAX, STOXX, MSCI WORLD, MSCI EM usw. sind allerdings je nach Anbieter in einem derart großen Volumen vorhanden dass man, sofern man nicht irgendwelche hohen Limits beim Verkauf setzt innerhalb "weniger Sekunden" unters Volk gebracht werden. Es ist halt nur offen zu welchem Kurs das grade ist. Kann höher sein als beim Kauf, niedriger oder in etwa gleich hoch. Je nach Broker kommen dann noch ein paar Gebühren obendrauf und die Steuern. Wenn Du auf grüner Wiese planst würde ich den Sparplan erst einmal in ein Tagesgeld-Konto laufen lassen bis du ca. 5000-10000€ beisammen hast. Es kann immer mal was sein, Auto kaputt, Instandsetzung der Immobilie etc. und dann anschließend in ETF Sparpläne, wenn das gewünscht ist. Mir hilft es am meisten wenn ich so tue als wäre das Geld was in ETF geflossen ist, ausgegeben und damit "weg" wäre. Dann komme ich auch nicht in Versuchung dem Ganzen hinterherzutrauern wenn der Kurs fällt und auch nicht auf die Idee die Wertpapiere wieder zu verkaufen.

Zur VKB Garant Rente habe ich leider nichts gefunden. Generell sollte man aber im Hinterkopf haben:
- ein Dritter Beteiligter will gerne auch selbst mitverdienen (wie hoch ist die TER? Ich konnte nichts finden)
- was wird wie angelegt und ist die Art wie angelegt wird das, was ich haben will?
- könnte ich das, was die VKB in diesem Fall tut nicht auch selbst?
- möchte ich wirklich einen Kapitalschutz? Dies klingt immer toll auf dem Papier aber es ist am Beispiel der Riester-Rente genau das, was dem Konstrukt das Genick in Sachen Ertrag bricht oder bin ich bereit Schwankungen in Kauf zu nehmen?
 
Wie lege ich denn eine kleinere Summe sinnvoll für sechs Monate an?
Will das Geld, das ich im November bei Bafög zurück zahle vorher sinnvoll irgendwo parken..
 
Wenn Dir die Arbeit nicht zu viel ist könntest Du nach einem günstigen, befristeten Neukunden Tages-Geld Angebot Ausschau halten. Allerdings wird am Ende wohl irgendwas dabei rumkommen was 1,5% unter der aktuellen Inflation liegt. Selbst wenn 10.000€ oder mehr angelegt werden sollten käme aufgrund der Laufzeit fast nichts dabei herum. M.E. kann man sich die Arbeit dann auch sparen und das Geld wohl oder übel auf dem Giro lassen.
 
Ne Risiko steht nicht zur Debatte. Das Geld muss 100% im November da sein.
Kein Bock da irgendwelchen Ratenausfällen hinterherzurennen oder das querzufinanzieren.
 
Hi,

für Dividenden-Jäger:

Daimler = 3,25 € /// 29.03.2017

RTL group = 4€ /// 19.04.2017

Allianz = 7,60 € /// 03.05.2017

Hannover Rück = 5 € /// 10.05.2017

Amadeus Fire = 3,66 € /// 18.05.2017

Aareal Bank = 2 € /// 31.05.2017

Telekom = 0,60 /// 31.05.2017

Freenet = 1,60 € /// 01.06.2017

Deutsche Euroshop = 1,40 /// € 28.06.2017

Sixt ST = 1,65 € /// 30.06.2017

Quelle: Euro am Sonntag

Alles ohne Gewähr

Gibt es hier Leute, die nach Dividenden "greifen"?
 
Ja, am Tag der Hauptversammlung musst du die Aktien bis zum Handelsschluss besitzen.

Quelle: Euro am Sonntag

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Moinsen !

Ich bin schon ewig stiller Mitleser im Gehaltsthread und schaue mir an, was die Leute so mit ihren lieben Einnahmen treiben. Parallel werfe ich ab und an einen Blick in diesen Thread hier.

Frankenheimer hat für die ETF-Investments (=Börsen-Investments allgemein, denn nichts anderes stellt der ETF dar) schon einige wichtige Grundsätze erläutert.

Allen voran muss eine sehr ausführliche Selbstreflexion betreiben, bevor man sich überhaupt mit irgendeinem Gedanken zur Geldanlage beschäftigt. Die 1-2 Jahre, die so etwas ohne professionelle Unterstützung von außen durchaus schonmal in Anspruch nehmen kann, die holt man anschließend locker wieder raus. Wichtig ist nur, überhaupt irgendwann einmal anzufangen - so früh wie irgendmöglich. Wenn euch der Arbeitgeber nicht reich macht, dann der Zinseszins.
In diesem Zusammenhang sei hier nochmal unterstrichen was Franke angesprochen hat : an der Börse gibt es keinen richtigen o. falschen Zeitpunkt für Investments. Für Spekulationen sehr wohl. Der Fehler im Gedankenprozess vieler Menschen lautet : Börse = Spekulation hoch 18. Das ist völliger Mumpitz. Wer sein Geld für sich arbeiten lassen will kommt an der Börse nicht vorbei. Punkt. Man sollte sich haargenau mit einigen wichtigen Begriffserklärungen beschäftigen, die unverständlicher Weise nicht an einer einzigen mir bekannten Schule als Lebensgrundlagen im Rahmen irgendeines Faches gelehrt werden :
- Investition
- Verbindlichkeit
- Spekulation
Das sind die absolut notwendigen Verständnisbegriffe, die man verinnerlichen muss und die auch eine kritische Rolle in der angesprochenen Selbstreflexion bilden. Siehe Verhältnis von Investionen : Verbindlichkeiten ; Investition =/ Spekulation etc.

Das eigentlich fatale Element einer fehlenden Ausbildung in diesen Fragen ist die Zeit : Es ist ungleich viiiiiiiiel einfacher ein Vermögen vom 16. Lebensjahr an anzuhäufen, im Vergleich zum Start mit 40. Je länger der Anlagezeitraum, desto egaler ist der Einstiegszeitpunkt. (= desto mehr Investitionscharakter) Je kürzer das Geld investiert bleiben soll, desto wichtiger wird der Einstiegszeitpunkt (= desto mehr Spekulationscharakter).

16 J = ~50 Jahre "Arbeitszeit" für das Geld
40 J = ~ 15 Jahre "Arbeitszeit" für das Geld

Warum das alles so ist kann man in der ersten Selbstudienquelle nachlesen.

Bezüglich der Idee des Dividenden-Abgreifens : Das funktioniert nicht, da der Aktienkurs nach Auszahlung der Dividende um deren relativen Anteil sinkt. Das heißt man hat danach insgesamt genau so viel wie vorher, nur verteilt auf Aktienwert + Dividendenwert. Man muss mindestens warten, bis der Aktienkurs den Abschlag durch die Dividende wieder reingeholt hat.

Ich fahre eine fast lupenreine Dividenden-Strategie mit dem Ziel in 25 Jahren nicht mehr arbeiten zu müssen, weil die Jahresdividende dann hoffentlich meinem Jahresnettogehalt entspricht. Zumindest hat man dann die Freiheit erlangt, entscheiden zu können, ob man für das doppelte Gehalt arbeiten geht oder mit einfachem Gehalt (= Dividende) im Bett liegen bleibt.

Broker = onVista (FreeBuy-Depot)

Fonds :

1.) DekaDax Plus Maximum Dividend (Fokus Deutschland)
2.) iShares STOXX Global Select Dividend 100 ( Fokus Welt, Schwerpunkt USA)
3.) iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 (Fokus Asiatisch-Pazifischer-Raum)
4.) Amundi ETF MSCI Emerging Markets

Mit den ersten 3 wird man nicht reich, aber sie sorgen für stetes passives Einkommen durch die Dividendenzahlungen. Durch verschiedene Termine auch schön übers Jahr verteilt. Warum 3 verschiedene ? Klumpenrisikio vermeiden ; wenn Deutschland abkackt, dann gehts den Amis vllt gut etc... Der 4. dient der Risikobeimischung nach oben, um auch mal mehr als die nur 7-10% der Dividendenfonds an Performance pro Jahr mitzunehmen.

Ganz wichtig : Nie zu einer Bank gehen und "beraten" lassen, auch wenn man einigen zu Gute halten muss, dass sie zumindest ETFs anbieten und nicht nur überteuerte Haus-Fonds.
Da werdet ihr trotzdem saftige Ausgabeaufschläge zahlen müssen, die die Rendite mitunter schon vom Zeitpunkt 0 an ersticken.
Wer nicht verarscht werden will, der muss sich mal 1-2, vielleicht auch 3 Jahre mit sich und seiner Situation auseinandersetzen und die persönliche Geldanlage tatsächlich "studieren" (passt vom Zeitraum in etwa :d ) . Dafür werdet ihr ein Leben lang davon zehren.

Selbstudium :

Finanztip – Das gemeinnützige Verbraucherportal
ETF portfolios made simple | justETF
Bodo Schäfer - Der Weg zur finanziellen Freiheit (Grundlagenwissen empfehlenswert ! ; nicht nur lesen ! Stichpunkte, Zeichnungen, Kapitelzusammenfassungen...alles an Mitschriften anfertigen was das Verständnis fördert, sonst wird es viel zu viel für den Kopf)

Grüße
 
Mit 16 schon investieren ist gut gemeint, aber wer hat da das Geld übrig? Die meisten sind doch mit knapp 30 in dem Alter wo man anfängt Rücklagen zu bilden, nachdem Studienkredite, wohnen und erste Ausstattung für den Job (Auto) finanziert sind..
 
Hallo civic,
gut geschrieben, ich muss mir da auch endlich mal nen Ruck geben und mich mit der Materie befassen. Es ist immer offensichtlicher, dass Einkommen aus Arbeitslohn und Vermögen immer weiter auseinanderklaffen.
Ich bin selbst geschockt wie wenig ich - als studierter Ingenieur - von der Materie verstehe :shake: Da muss man echt im Urschleim anfangen, als würde man seiner Oma ein Smartphone erklären... Aber letztendlich gehts um meine Kohle... Und statt darüber zu motzen, dass alles scheiße ist, die Gehälter zu niedrig, die Reichen immer reicher werden, sollte man mal überlegen, was man selbst tun kann.

Blöd nur, wenn auch in der Verwandschaft das Thema Geld anlegen eher negativ gesehen wird... meine Eltern haben damals viel Geld mit Telekom-Aktien und am Neuen Markt versenkt, während meine Oma mit ihrem Sparkassen-Sparbuch auf der sicheren Seite war... daher bekomme ich nur Empfehleungen für sichere Tagesgeldkonten oder so. Aber bei der DKB gibts gerade 0,2% - also 20€ pro 10.000€ im Jahr :sick: Da will man wirklich lieber konsumieren als sparen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@civic

Kannst du mir den Teil mit den Dividenden etwas genauer erklären?

Ich versuche es mal selber:

Ich kaufe viele Aktien vom Unternehmen X und verkaufe sobald ich die Dividende bekomme. Notfalls richte ich einen Stopp ein. Natürlich kaufe ich die Aktien so früh es geht, damit ich beim Verkauf noch mit plus rausgehe.

Wo ist bei mir der Fehler? Hat bis jetzt immer geklappt.

Gesendet von meinem XT1562 mit Tapatalk
 
@Nekrose:

Du kaufst heute eine Aktie um 100€ von Betrieb 'X'.
Morgen ist die Ausschuettung von Beispielsweise 2€.

Somit ist die Aktie morgen nur noch 98€ Wert.

Du Verkafust die Aktie morgen und hast unterm Strich weniger als 100€. Gebuehren etc...

Grueße
 
Das ganze heißt Dividendenabschlag. Suche doch mal danach.

Selbst wenn es den nicht geben würde lohnt es sich doch bei ~3% nicht deswegen Aktien zu handeln. Da muss man schon mehrere Ausschüttungen mitnehmen bzw. auch noch ein ordentliches Kursplus haben. Oder natürlich man setzt eine sehr große Summe auf eine einzelne Aktie, was auch nicht zu empfehlen ist. Aber bei 2000€ und 15-20€ Gebühr pro Trade sind auch schon wieder 2% weg.
 
@Civic: Sehr gut geschrieben! Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen

Hallo civic,
gut geschrieben, ich muss mir da auch endlich mal nen Ruck geben und mich mit der Materie befassen. Es ist immer offensichtlicher, dass Einkommen aus Arbeitslohn und Vermögen immer weiter auseinanderklaffen.
Ich bin selbst geschockt wie wenig ich - als studierter Ingenieur - von der Materie verstehe Da muss man echt im Urschleim anfangen, als würde man seiner Oma ein Smartphone erklären... Aber letztendlich gehts um meine Kohle... Und statt darüber zu motzen, dass alles scheiße ist, die Gehälter zu niedrig, die Reichen immer reicher werden, sollte man mal überlegen, was man selbst tun kann.
Es ist wie bei allen Sachen...den Anfang zu finden ist relativ schwer. Aber es gibt da durchaus sehr gut geeignete Youtube Kanäle. Ich würde dir für Die Basics Talerbox Smart Invest, Finanzfluss und Erichsen empfehlen. Wenn du längere Zeit mitbringst dann zieh dir mal die Aktien mit Kopf Videos rein. Das ist für den vermeindlichen Profi natürlich das 1x1, ist aber für Einsteiger im Thema eigentlich gar nicht so schlecht. Insbesondere beim Aktien mit Kopf Kanal werden viele Dinge immer und immer wieder wiederholt, sodass es sich als Eigenmotivation gut einbrennt. Und sich sowas abends in aller Ruhe auf dem TV reinzuziehen ist allemal effektiver als Deppen-Kochen oder DSDS zu gucken ;-)

Wenn dir Lesen mehr hilft, dann würde ich mal auf den Seiten "FINANZROCKER, oder FINANZWESIR" gucken. Die haben auch schöne Podcasts. Es ist zwar häufig viel um den heißen Brei geredet, erleichtert dir durch die lockere Schreibweise aber am Anfang das Mitkommen.

Gibt es hier Leute, die nach Dividenden "greifen"?
Momentan nicht. Ich habe mir selbst das eiserne Ziel gesetzt erst bei einem Depotwert (in ETF) von 50.000€ parallel zu ETF Käufen in Einzel-Aktien zu gehen. Bis dahin vergeht leider noch etwas Zeit. Die Parallel-Strategie gibt mir ein besseres Bauchgefühl nicht nur in einer "Produktart" also dem ETF investiert zu sein. Bis dahin muss ich mir aber noch mehr Wissen aneignen, insbesondere beim discounted cash flow sowie den Auswerten von Geschäftsberichten, Fundamentalkennzahlen und strategischen Ausrichtungen von Unternehmen tue ich mich noch sehr schwer. Und solange ich etwas nicht verstehe mache ich es nicht.

Ich bin auch kein großer Fan von reinen Dividendenstrategien. Sie nehmen mir am Anfang den Anschub weg. Siehe Amazon oder Berkshire. Für mich ist hier ganz klar dass das gesparte Geld das nicht ausgeschüttet wird im Unternehmen bestens investiert ist. Es ist natürlich geil einen permanenten Cashflow auf dem Konto zu haben, aber da sind für mich eigentlich nur amerikanische Aktien mit quartalsweiser Ausschüttung interessant und ich denke dass ich erst dann ganz klar fokussiert zur Dividendenstrategie gehen werde wenn ich auf die Rente oder aber vorzeitigem (wäre schon geil :fresse:) Ausstieg aus dem Arbeitsmarkt zugehe. Solange kann das Geld ruhig bei den Unternehmen bleiben. Bislang sind für mich Dividenden schönes Beiwerk. Die von mir priorisierte ETF Ausschüttung statt Thesaurierung hat eher den Grund, dass ich mit den Dividenden das Rebalancing durchführe, sprich 15% E-Markets, 15% Stoxx Europe 600 und 70% MSCI World.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre eine fast lupenreine Dividenden-Strategie mit dem Ziel in 25 Jahren nicht mehr arbeiten zu müssen, weil die Jahresdividende dann hoffentlich meinem Jahresnettogehalt entspricht. Zumindest hat man dann die Freiheit erlangt, entscheiden zu können, ob man für das doppelte Gehalt arbeiten geht oder mit einfachem Gehalt (= Dividende) im Bett liegen bleibt.
Bedeutet dann in 25 Jahren mit ca. 1.5Mio in Aktien investiert zu sein um bei ~3% Dividende mit einem "Jahresgehalt" von 45K(alles grob über den Daumen gepeilt) rauszugehen, verstehe ich das richtig?
 
Ich persönlich lasse mein Geld im "social Trading" arbeiten - und das mit Erfolg. Dazu meldet man sich bei einem Broker an, der speziell für social trading ausgelegt ist, wie eToro oder ähnliche. Und dann lässt man sein Geld was man längere Zeit nicht unbedingt braucht, auf die gleichen Aktien-Trades oder CFD-Trades legen, wie sehr erfolgreiche Trader, die sich mit der Materie auskennen. Der Broker "kopiert" also die Handelsstrategien von erfolgreichen Tradern, ohne dass man selber tätig werden muss. Damit löst man gleich 2 Probleme: 1. Man muss keine große Ahnung von Aktien haben und 2. Es bleibt einem viel mehr Zeit übrig und Nerven erspart.
Das heißt zwar nicht, dass der erfolgreichste Trader, den man kopiert, für immer richtig liegen wird. Aber die Praxis zeigt, dass die meisten Entscheidungen profitabel sind.
 
Bedeutet dann in 25 Jahren mit ca. 1.5Mio in Aktien investiert zu sein um bei ~3% Dividende mit einem "Jahresgehalt" von 45K(alles grob über den Daumen gepeilt) rauszugehen, verstehe ich das richtig?
Hieße aber auch, dass man sein bisheriges Einkommen so nicht erreicht.
Ziel 45k bei bisherigem Einkommen 45k hieße auch bei extrem günstiger Lebensführung 90-100 Jahre Einzahlung. Steigt das Einkommen entsprechend muss man halt komplett auf die Steigerung der Ausgaben verzichten. Wäre für mich kein Ziel, auf allen Luxus zu verzichten um dann zum Renteneintritt dem Staat die Finanzierung der Rente abzunehmen.

Anders geht das nur mit entsprechendem Kapital aus Erbmasse oder Glück bei einer Investition oder im Lotto. Das ist keine Kunst.
 
Ich persönlich lasse mein Geld im "social Trading" arbeiten - und das mit Erfolg. Dazu meldet man sich bei einem Broker an, der speziell für social trading ausgelegt ist, wie eToro oder ähnliche. Und dann lässt man sein Geld was man längere Zeit nicht unbedingt braucht, auf die gleichen Aktien-Trades oder CFD-Trades legen, wie sehr erfolgreiche Trader, die sich mit der Materie auskennen. Der Broker "kopiert" also die Handelsstrategien von erfolgreichen Tradern, ohne dass man selber tätig werden muss. Damit löst man gleich 2 Probleme: 1. Man muss keine große Ahnung von Aktien haben und 2. Es bleibt einem viel mehr Zeit übrig und Nerven erspart.
Das heißt zwar nicht, dass der erfolgreichste Trader, den man kopiert, für immer richtig liegen wird. Aber die Praxis zeigt, dass die meisten Entscheidungen profitabel sind.

Puuh.. für so einen Beitrag extra angemeldet? Zeig doch mal ein paar Zahlen von deinem Depot..
 
Sieht schon etwas danach aus, als ob hier jemand einen billigen Weg für Werbung sucht...

Hieße aber auch, dass man sein bisheriges Einkommen so nicht erreicht.
Ziel 45k bei bisherigem Einkommen 45k hieße auch bei extrem günstiger Lebensführung 90-100 Jahre Einzahlung. Steigt das Einkommen entsprechend muss man halt komplett auf die Steigerung der Ausgaben verzichten. Wäre für mich kein Ziel, auf allen Luxus zu verzichten um dann zum Renteneintritt dem Staat die Finanzierung der Rente abzunehmen.

Anders geht das nur mit entsprechendem Kapital aus Erbmasse oder Glück bei einer Investition oder im Lotto. Das ist keine Kunst.
Ja die Strategie ist mir auch nicht ganz klar, daher die Nachfrage.

Wir bleiben einfach mal bei den 45K Jahresgehalt und gehen davon aus, dass man im Monat 500 zur Seite legen kann. Ohne evtl. Gewinnmitnahmen bei Kurssteigerungen jedoch mit reinvestierten Dividenden(3%) hätte man dann gut 200K nach 25 Jahren in Aktien. Das sind dann zwei zusätzliche Monatsgehälter aus den dann folgenden Dividenden, was auch schon sehr schön ist aber man kann davon noch nicht leben.

BTW: Wer oder was hat die Börsen gestern runtergedrückt? Hat Mr. Trump wieder etwas Falsches gesagt?
 
BTW: Wer oder was hat die Börsen gestern runtergedrückt?
Gestern Abend wurde die aktuelle Handelsbilanz der USA publiziert.

Hat Mr. Trump wieder etwas Falsches gesagt?
Wann sagt der mal nicht was Falsches?

Die USA haben sich beim G20 gegen freien Handel ausgesprochen? Oder war das schon länger her?
Das ist schon eine Ewigkeit her (5 Tage)! ;)
 
Ja die Strategie ist mir auch nicht ganz klar, daher die Nachfrage.

Wir bleiben einfach mal bei den 45K Jahresgehalt und gehen davon aus, dass man im Monat 500 zur Seite legen kann. Ohne evtl. Gewinnmitnahmen bei Kurssteigerungen jedoch mit reinvestierten Dividenden(3%) hätte man dann gut 200K nach 25 Jahren in Aktien. Das sind dann zwei zusätzliche Monatsgehälter aus den dann folgenden Dividenden, was auch schon sehr schön ist aber man kann davon noch nicht leben.
halte ich auch für ziemlich ambitioniert derartige Erträge aus einem bei 0 begonnenen Depot zu erarbeiten. Insbesondere in Deutschland wo für den normalen Angestellten gefühlt die Hälfte des Lohns an Steuern draufgeht. Wer es dann noch schafft von den übrig gebliebenen 50% ca. 40% oder 30% anzulegen hat schon viel geschafft.

Für mich persönlich ist finanzielle Freiheit auch oberstes Ziel. Gerne dafür mit Konsumverzicht. Mein Anspruch an Dividenden/Eträge aus dem Depot ist aber der, dass ich damit Versicherungen, Strom & Gas sowie Essen und Kleidung und sonstige Verpflichtungen bezahlen kann. Mit anderen Worten, es muss reichen um irgendwie über die Runden zu kommen. Das wären ca. 10.000€ - 12.000€ im Jahr. Eben die Summe um zu verhindern dass man irgendwo um Sozialhilfe betteln muss. Aber selbst hier müssten Depotgrößen von 300.000€ - 400.000€ anvisiert werden.

Es gibt dir aber dann den "fu** you" Status, ab diesem Zeitpunkt wäre dann arbeiten für sich selbst und nicht weil man es müsste. ;)
 
Das wären ca. 10.000€ - 12.000€ im Jahr. Eben die Summe um zu verhindern dass man irgendwo um Sozialhilfe betteln muss. Aber selbst hier müssten Depotgrößen von 300.000€ - 400.000€ anvisiert werden.

Du musst ja keine ewige Rente anstreben, sondern kannst auch eine zusätzliche Entnahme einkalkulieren. Das letzte Hemd...
Wenn man sich bspw. das DAX-Renditedreieck ansieht, sieht man ja langfristig schon regelmäßig >7% Jahresrendite und ich sehe aufgrund der Globalisierung und wachsenden Weltbevölkerung auch wenig Grund, dass sich an der Wirtschaftsentwicklung bzw. der Richtung schnell etwas ändern sollte. Daher finde ich deine 3% etwas konservativ angesetzt.

Ist dein ETF-Sparplan deine einzige Altersvorsorge?

Bei mir sieht es so aus, dass ich (ähnlich wie du gewichtet) monatlich in ETF spare, sonst aber keine Altersvorsorge besitze. Von Riestern halte ich wenig und ansonsten will ich auch andere nur so viel wie nötig an meinem Sparvorhaben bereichern..

Im Moment sind das bei mir ca. 200€ (noch bzw. wieder Student, aber dank Nebenjobs ganz gutes Einkommen) in dem ETF Sparplan, die ich jährlich mit 2% dynamisiere. Wenn ich bald wieder richtig arbeite, werde ich den Betrag sicherlich noch etwas anheben. Ansonsten habe ich noch einen ganz guten 5-stelligen Betrag auf dem Tagesgeldkonto, der eigentlich nicht benötigt wird. Traue mich aber nicht so ganz, unabhängig von dem Sparplan einen höheren Betrag in Aktien oder Fonds zu investieren...

Mit dem Sparplan möchte ich mir dann in 30-35 Jahren eine nette Früh- oder Zusatzrente ermöglichen (bin 25), wobei ich mir bzgl. der Entnahmehöhe wegen meiner Lebenserwartung noch Gedanken machen muss... Dabei kalkuliere ich bis zur Entnahme mit 5% Jahresrendite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei man doch bedenken muss, dass der normale Arbeitnehmer erhebliche Abschläge bei der Rente hinnehmen muss, wenn man früher Eintritt oder?
Wenn man mit jetzt 25 plant in 30 Jahren, also mit 55 in Rente zu gehen, sollte man eine eigene Finanzierung auf die Beine gestellt haben die genug abwirft.
Aktien bleiben Spekulation. Wer sagt, dass es nicht in zehn Jahren wegen massiver internationaler Spannungen einen Crash gibt? Die Welt war noch nie so lange am Stück ohne richtigen krieg oder?
 
Wobei man doch bedenken muss, dass der normale Arbeitnehmer erhebliche Abschläge bei der Rente hinnehmen muss, wenn man früher Eintritt oder?
Das ist korrekt, aber bis ich im Rentenalter bin, rechne ich eh mit keiner staatlichen Rente mehr. :d Also muss bis dahin genug privat vorgesorgt werden. Am liebsten wäre ich btw selbstständig und hätte bis dahin eine Firma, die regelmäßig genug Ertrag abwirft. Aber mir fehlt die Idee. ;)

Aktien bleiben Spekulation. Wer sagt, dass es nicht in zehn Jahren wegen massiver internationaler Spannungen einen Crash gibt? Die Welt war noch nie so lange am Stück ohne richtigen krieg oder?
Bei einem Anlagehorizont von über 30 Jahren halte ich ein Crashrisiko für relativ klein. Dass es noch mal einen Weltkrieg gibt, der über Jahrzehnte die gesamte Weltwirtschaft lahmlegt, glaube ich auch nicht... Das Risiko bzw. die Spekulation fängt man im Sparplan durch das regelmäßige Sparen kleinerer Beträge ja in gewissem Umfang ab.

Mal angenommen, du hast mit 60 Jahren 400000€ im Depot (die ich mit meiner Planung in etwa anstrebe) und versprichst dir jährlich noch 5% Rendite zur Altersvorsorge, also 20000€:

1. Hast du davor schon sehr lange von Wachstum und Zinseszins profitiert (im Idealfall)
2. Selbst wenn das Depot um 50% crasht, würde es bei 0% Rendite 10 Jahre dauern, bis du da jährlich 20000€ entnommen hast und nichts mehr hast.
3. Schau dir mal die Entwicklung vom MSCI World an der letzten 5 Jahre.. Hat sich also seit dem Crash alles sehr schnell wieder rehabilitiert und der Index hat sich seit 2009 annähernd verdoppelt.
4. Fazit für mich (vielleicht zu kurz gedacht): Wenn der Entnahmebeginn in einen Crash fällt, muss man im Zweifel erst mal weniger entnehmen und es dann aussitzen, bis das alte Niveau wieder hergestellt ist. Dennoch sind die Entnahmebeträge relativ am Depotvolumen gemessen recht klein, sodass das Depot insgesamt über viele Jahre weiter und wieder gut wachsen kann.
5. Andererseits sind 20000€ in 40 Jahren dank Inflation nur noch die Hälfte wert. Das versuche ich, mit der Dynamisierung etwas aufzufangen.

Insgesamt ein schwieriges Thema, aber ich sehe momentan keine (einfacheren) Alternativen zur privaten Altersvorsorge, außer in den Aktienmarkt/ETFs zu sparen...
 
Zuletzt bearbeitet:
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