[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Artikel vom Gerd Kommer Blog zum Thema Einmalanlage vs Stückelung:
https://www.gerd-kommer-invest.de/einmalanlage-vs-phaseninvestment/

Die Menschen aus meinem Umfeld, die nicht investiert sind und das endlos vor sich herschieben, sehen die Märkte steigen und fühlen sich immer unwohler, beim Gedanken jetzt noch einzusteigen.

Ist ein bisschen wie mit Karies... es tut weh, aber man hat Angst, dass es beim Zahnarzt noch viel mehr wehtun wird, also geht man lieber nicht, dadurch wird aber alles nur noch schlimmer, und wenn man dann endlich geht, ist es eigentlich schon zu spät und wird richtig teuer.
 
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werden viele schnell nervös.
Ich denke, die Personen, die so reagieren, hätten das vorher ebenfalls so nicht zwingend eingeschätzt oder unbedingt von kleinen auf größere Summen übertragen. Das Aktien nicht nur steigen, ist jka nun kein spezielles Profiwissen. Das 5% von 5000€ weniger sind als von 50.000 oder 500.000€ sind, ist auch jedem klar. ALso ja, mal kurz drüber nachdenken ist sicher sinnvoll, keine Frage, es aber als grob fahrlässig anzusehen, wenn man mit einer größeren Summe einsteigt, die man ohnehin aktuell nicht benötigt. Finde ich etwas übertrieben.
 
Rein vom statistischen Erwartungswert ist sofort rein eigentlich das beste.

Was dagegen spricht, ist wie bereits geschrieben wurde die Kenntnis der eigenen psychischen Stärke. Das kann eigentlich keiner vorher Einschätzen. Von daher rate ich zur Stückelung. Weil wenn Panikattacken kommen wirds richtig teuer. Weil man dann zB hoch gekauft hat, dann aus Angst niedrig verkauft und den Verlust realisiert hat statt die Erholung abzuwarten.

Grundsätzlich würde ich aber immer etwas Cash auf der Seite haben um nachzukaufen. 10-15% sind nicht verkehrt. Und dann halt auch noch die Cashreserve für Eventualitäten bei Jobverlust, Krankheit usw. die prinzipiell auch mit einem längeren Bärenmarkt zusammenfallen können und somit entsprechend ausgestaltet sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@PayDay
Ich würde bei der Summe nicht nur in einen ETF (MSCI World) investieren. Und bedenke, mindestens 10 Jahre Spardauer solltest du schon mitbringen. Ich teile auch die Meinung, dass du dir nochmal über deine Risikobereitschaft Gedanken machen solltest.
Ich melde mich dazu später, wenn ich Feierabend habe.
 
ich möchte eigentlich die ganz langweiligen msci world etf's, die quasi jeder kauft. große risikogeschichten sind nichts für mich. klar kann es da auch steil bergab gehen. aber wenns auf dem konto rumliegt, wirds ganz sicher weniger...
und ein kleiner teil dann bitcoins zum zocken. die sprünge dort sind ja gewaltig. ich würde sie zum betrag x kaufen und solange liegen lassen, bis der wert x+y= z beträgt. man kann doch glaube ich auch langfristige verkaufsaufträge setzen, die bei einen bestimmten wert verkaufen. dauert es 5jahre, ist es so, wird es nicht, schade aber die summe ist eher gering.

großes risiko möchte ich nicht eingehen. mein plan ist eigentlich, in paar jahren ggf nochmal ne wohnung oder so zu kaufen, außer das mit den investieren klappt so gut, das es quasi mein zweites einkommen wird xD





bei 250k sind das mal eben 625€ (0,25%). etwas fiel, um nichts zu machen...

Sind keine 625€ das ist gedeckelt auf eben 70€ :) "Maximum 69,90 Euro (inkl. Grundgebühr)"
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Man muss es aber auch nicht unnötig kompliziert machen. Mehr als einen All-World ETF oder World + EM braucht man eigentlich nicht, auch bei größeren Summen nicht.

Dem schließe ich mich an. Ich würde egal welche Summer immer in einem MSCI World stecken und ggf. noch einen EM oder Momentum (für n bisschen mehr Rendite) stecken.
 
Weshalb? Der Vangaurd hat in 5 Jahren fast 100% gemacht. Trotz Corona. Wenn man nicht mitten in einem Dip verkauft, waren die World ETFs durchweg im Plus, auch bei deutlich kleineren Zeiträume als 10 Jahren.
Weil man nicht in die Zukunft schauen kann.
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Man muss es aber auch nicht unnötig kompliziert machen. Mehr als einen All-World ETF oder World + EM braucht man eigentlich nicht, auch bei größeren Summen nicht.
Gerade bei solchen Summen würde ich nah BIP gewichten, da reichen zwei ETF nicht aus.
 
Schwierig. Da landest du schnell bei einer realen Untergewichtung der US-Märkte. Denn etliche der dort ansässigen Unternehmen erwirtschaften einen hohen Teil ihrer Umsätze im Ausland bzw weltweit.
Gilt der US Markt nicht als überhitzt bzw. überbewertet, während die EM eher unterbewertet sind?
 
Weil man nicht in die Zukunft schauen kann.
Schwaches Argument, warum jetzt unbedingt 10 Jahre mitbringen muss. Warum nicht 5? Oder 15? 20? Das ist doch völlig willkürlich. Keine Krise in den letzten 20 Jahren hat mehr als 2-3 Jahre gebraucht um mehr als kompensiert worden zu sein. Corona hat nichtmal nen ganzes Jahr gedauert und das war der schwerste Dip in den Word ETFs die letzten 20 Jahre. Keiner kam auch nur annährend in die Nähe davon.

Hier wird immer gern argumentiert, man solle nicht mit Bauchgefühl etc. handeln. Diese "Regeln" die dann aber genannt werden, können mit nichts objektiven begründet werden. Das definiert an sich "Bauchgefühl".
 
@Mustis
Ich schrien MINDESTENS 10 Jahre.
 
Gilt der US Markt nicht als überhitzt bzw. überbewertet, während die EM eher unterbewertet sind?
Gerade dann müsste man ja noch mehr US Anteile kaufen um ausgewogen an der Weltwirtschaft beteiligt zu sein.

Aber schwer zu sagen, was am meisten überbewertet ist. Indien gilt inzw auch schon als teuer. Russland eher noch nicht, auch wenns da schon recht ordentlich gelaufen ist die letzten Monate. China ist von der Bewertung wirklich billig - hat aber auch Gründe warum das so ist (Holt erklärts dir sicher gerne).
 
Das ändert was an meiner Aussage? Waurm nicht mindestens 5 oder 15 oder 20? Du musst doch irgendein Argument haben, warum du mindestens diesen Zeitraum nennst. Und "keiner kann in die Zukunft sehen" ist dahingehend kein Argument. Die Entwicklung der letzte 20 Jahre widerpsicht jedenfalls deiner Behauptung. Das muss sich selbst verständlich so nicht wiederholen, ist aber wahrscheinlicher als das es komplkett anders läfut als bisher.
 
Das Blabla das Markt XY überbewertet ist hört man seit Jahren / Jahrzehnten aber irgendwie gehts trotzdem immer weiter nach oben - kurios :d
 
Gerade dann müsste man ja noch mehr US Anteile kaufen um ausgewogen an der Weltwirtschaft beteiligt zu sein.

Aber schwer zu sagen, was am meisten überbewertet ist. Indien gilt inzw auch schon als teuer. Russland eher noch nicht, auch wenns da schon recht ordentlich gelaufen ist die letzten Monate. China ist von der Bewertung wirklich billig - hat aber auch Gründe warum das so ist.
Europa und EM sind nach BIP deutlich untergewichtet im MSCI World (EM nicht vorhanden) und im All World bzw. ACWI (nur ca. 10% EM). Ob die US Werte weiterhin so gut laufen wissen wir nicht. Institutionelle Anleger werden schon ihre Gründe haben nach BIP anzulegen.
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Das Blabla das Markt XY überbewertet ist hört man seit Jahren / Jahrzehnten aber irgendwie gehts trotzdem immer weiter nach oben - kurios :d
In Japan seit 30 Jahren nicht. :)
 
@PayDay
Ich würde bei der Summe nicht nur in einen ETF (MSCI World) investieren. Und bedenke, mindestens 10 Jahre Spardauer solltest du schon mitbringen. Ich teile auch die Meinung, dass du dir nochmal über deine Risikobereitschaft Gedanken machen solltest.
Ich melde mich dazu später, wenn ich Feierabend habe.
und was macht man dann mit dem geld? auf nen tagesgeld (bzw mehrere wegen 100k max) abgammeln lassen?
wenn man mit msci world auf die fresse fliegt, wird es reihenweise selbstmorde geben. quasi jeder hängt da doch heute mit drin.
 
Gut gemeinter Rat:
Bevor du anfaengst mit solchen Summen an der Boerse zu hantieren solltest du meiner Meinung nach erstmal deine persoenliche Risikobereitschaft in Erfahrung bringen.
Das dauert ne weile und das solltest du meines Erachtens nach mit Betraegen tun, die verschmerzbar sind.

Keiner Weiß wie es morgen an den Maerkten aussieht, die Boerse ist keine Einbahnstraße.

Und wenn du da direkt 250k reinzimmerst kann es durchaus sein, dass naechstes Jahr nur noch 100k davon ueber sind.

Jeder Mensch reagiert da anders. Wie du selbst damit umgehst kannst du nicht wissen, wenn du es nicht erlebt hast.
@PayDay
Nimm den Rat von User p4n0 an. Du musst ja nicht den gesamten Betrag investieren, je nach deiner persönlichen Risikobereitschaft. Aktien gehören zum risikobehaftete Teil im Portfolie. Staatsanleihen mit höchster Bewertung und Bonität oder Tagesgeld- und Girokonto zum risikolosen Teil. In Staatsanleihen zu investieren macht aktuell keinen Sinn da diese negativ rentieren. Bleibt für den risikolosen Teil deines Portfolios nur das Tagesgeld- und Girokonto.
Du solltest für dich herausfinden, wieviel du in den risikobehafteten Teil und wieviel in den Risikolosen investieren möchtest.

Und bloß nicht mehr als 100K auf dem Tagesgeldkonto/Girokonto liegen lassen wegen der Einlagensicherung. Den risikolosen Teil dann auf mehre Banken verteilen.

Hier noch ein Video über die Haltedauer von Aktien. Der Kanal Finanztip ist für Einsteiger ideal. Leider käuen die die Basics immer wieder und wieder. Für fortgeschrittene zu oberflächlich.:

 
Zuletzt bearbeitet:
Was seids ihr denn alle für Schisser? :d

Ab rein in die ETFs und gut ist... Meine Güte der Herr macht mir nicht den Eindruck als würde er nicht verstehen worauf er sich einlässt.
 
Normale‘ Wertpapiere sind Sondervermoegen. Wenn du ETFs kaufst und der Broker hops geht sind deine Papiere immernoch da.
Richtig, wenn der Broker hopps geht, sind die Wertpapiere im Depot Sondervermögen. Wenn aber bei ETF der Emittent hopps geht, dann gilt dies nur für physisch replizierende ETFs. Bei den Swap-ETFs gibt es zwar in Europa die Pflicht für den Anbieter diese mit Sicherheiten zu unterlegen und damit das Risiko auf 10% zu begrenzen, aber wie ist es z.B. bei den in den USA aufgelegten Swap-ETFs? Also Augen auf beim ETF Kauf und am Besten physisch replizierende ETFs nehmen, wenn man das Risiko bzgl. Insolvenzen von Finanzinstituten minimieren möchte.
 
Richtig, wenn der Broker hopps geht, sind die Wertpapiere im Depot Sondervermögen.
Richtig. Die Wertpapiere lagern sowieso nicht bei der Bank selbst, sondern in der Regel bei Clearstream. Man sollte sich aber drauf einstellen, eine Weile nicht dran zu kommen... eine bankrotte Bank hat andere Prioritäten, als als erstes die Kapitalanleger auszubezahlen bzw. die Aktien an andere Institute zu übertragen (so was kann bei nicht-bankrotten Banken schon locker nen Monat dauern).
 
Bei einer Anlagesumme von 250k auf einen Schlag würde ich auch in Erwägung ziehen eher auf Dividenden zu setzen. Bei einer Dividendenrendite von 3% wären das immerhin 7,5k/Jahr bzw. 625 EUR / Monat, Steuer nicht beachtet. Man muss halt damit leben können, dass der Depotwert auch mal sinken kann (wie auch der MSCI World / EM / FTSE All World), würde aber weiter zumindest seine monatliche Rendite bekommen (gut, ja es kann auch passieren dass ein paar Unternehmen die Dividende kürzen / aussetzen müssen, aber unwahrscheinlich, dass alle das tun). Solange man das Geld nicht braucht direkt wieder anlegen, danach vll. verwenden um z.B, eine Rate für Wohnung / Haus (mit) zu finanzieren.
 
Bei einer Anlagesumme von 250k auf einen Schlag würde ich auch in Erwägung ziehen eher auf Dividenden zu setzen. Bei einer Dividendenrendite von 3% wären das immerhin 7,5k/Jahr bzw. 625 EUR / Monat, Steuer nicht beachtet. Man muss halt damit leben können, dass der Depotwert auch mal sinken kann (wie auch der MSCI World / EM / FTSE All World), würde aber weiter zumindest seine monatliche Rendite bekommen (gut, ja es kann auch passieren dass ein paar Unternehmen die Dividende kürzen / aussetzen müssen, aber unwahrscheinlich, dass alle das tun). Solange man das Geld nicht braucht direkt wieder anlegen, danach vll. verwenden um z.B, eine Rate für Wohnung / Haus (mit) zu finanzieren.
Dividenden spielen keine Rolle, es ist völlig wurscht ob Rendite von Ausschüttungen oder Kursgewinnen kommt.
 
es ist völlig wurscht ob Rendite von Ausschüttungen oder Kursgewinnen kommt.
Im Prinzip ja, aber steuerlich kann es schon einen Unterschied machen. Am Ende muss jeder selbst entscheiden ob er lieber die größere Chance auf hohe Kursgewinne will, die meist bei Unternehmen vorhanden ist die nicht für besonders hohe Dividenden bekannt sind oder die eben hohe Dividenden bevorzugt und auf diese Chance eher verzichtet. Meine Meinung dazu ist: Die Mischung macht es!
 
Im Prinzip ja, aber steuerlich kann es schon einen Unterschied machen. Am Ende muss jeder selbst entscheiden ob er lieber die größere Chance auf hohe Kursgewinne will, die meist bei Unternehmen vorhanden ist die nicht für besonders hohe Dividenden bekannt sind oder die eben hohe Dividenden bevorzugt und auf diese Chance eher verzichtet. Meine Meinung dazu ist: Die Mischung macht es!
Bei Dividenden kassiert Vater Staat sofort ab. Bei vielen Auslandsaktien sogar 2 Staaten. 4% Div sind schlechter als 3,5% Kursgewinn, denn 4% sind netto nur noch 3%!
 
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